Wieder dringende Frage: Läuft da alles normal ?

Hallo ihr Lieben,

morgen ist es zwei Wochen her das mein Dad operiert wurde, er hat ja einen künstlichen Darmausgang bekommen.

Der Operateur mit dem ich zwei Tage nach der OP gesprochen habe hat gemeint er bekomme noch Chemo und Bestrahlung da man nicht alles entfernen konnte, aber ersteinmal muß die Wunde verheilen, ach ja eine Leberresektion wollen sie später auch noch machen wegen Befall der Leber.
Und man muß den Bericht des Pathologen abwarten.

Heute habe ich wieder meinen Dad besucht, auch meine Tante und mein Onkel und meine Mutter waren da und da hätte mich es fast vom Stuhl gehauen, mein Vater wußte noch gar nicht`s davon ! Das er evt. Chemo und Bestrahlung bekommem soll, geschweige den von der evt. Leberresektion !!

Vor allem wäre der Bericht von der Pathologie noch nicht da !

Jetzt zu meiner Frage:

Kann das sein das der pathologische Bericht so lange dauert ?

Wollen die Ärzte meinem Vater evt. schonen und nicht die Warheit sagen ?

Oder sagen die Ärzte meinem Dad erst genau was folgt wenn sie den Bericht vom Pathologen haben ?

Bitte ich bin jetzt doch ziemlich beunruhigt und male mir schon die schlimmsten Dinge aus , ich werde auf jedenfall nächste Woche mit dem Ärzten reden, aber vielleicht könnt ihr mir schon ein bischen helfen.

Ganz liebe auf antworthoffende

Petra

Liebe Petra,

Pathologie dauert schon manchmal eine Weile. Die Ärzte werden es Deinem Papa ganz sicher sagen. Aber alles zu seiner Zeit.

Bei uns haben die Ärzte auch Schritt für Schritt gemacht, um meinen Papa nicht zu überfordern. Man muß erst mal so eine OP verdauen, wieder Kraft finden, nach vorne zu schauen. Man muß die Nachricht verdauen, dass nicht alles entfernt werden konnte.......das braucht seine Zeit.

Gib Deinem Vater Optimismus, natürlich sollte er nicht belogen werden.....ich habe das Anfangs auch nicht verstanden, warum die Ärzte so handeln. Aber im Nachhinein denke ich, es war gut so. Er braucht Zeit, sich in die Situation einzufinden, Mut zu sammeln, Hoffnung. Hilf ihm.

Und male Dir nichts aus. Du machst Dich nur unnötig fertig. Lebe mit den Fakten, Schritt für Schritt, das ist genug zu verdauen!

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und viel Kraft!

Janine

Hallo Petra,

ich kann gut verstehen, dass du entsetzt bist. Auch mir wurde damals nicht alles gesagt. Ich muss sage´n das mir das heute noch nachhängt.
Das mit dem Pathologen ist normal, dass es so lange dauert, was ich nicht nicht nomal finde ist´, das dein Vater weniger über seine Krankheit informiert ist als du.

Bei mir haben die Ärzte damals zu meiner Schwester gesagt ich hätte wahrscheinlich noch 4-6 Monate zu leben. Einen Tag vor meiner OP habe ich noch den Arzt gefragt, wie es steht, da ich damals 2 kleine Kinder hatte und einfach der Meinung war, wenn es wirklich schlecht aussieht, dass ich noch einige Sachen zu klären habe. Das Arzt sagte damals:" alles bestens keine Problem super Chancen". Erst nachher habe ich erfahren, dass sie mir eigentlich nur noch 4-6 Monate gegeben haben. Ich kann heute ´keinem Arzt mehr vertauen.
Und ich bin immer noch der Meinung das der Betroffene in jeder Situation die Wahrheit wissen muss. Zu meiner Schwester habe ich heute keinen Kontakt mehr. Es hat mich zu sehr verletzt, dass sie mir nicht die Wahrheit gesagt hat. Und schon hinter meinem Rücken meinen Nachlass geregelt hat. Das war wirklich so!!!! Das alles ist jetzt 8 Jahre her, das nur zu dem Thema Prognosen. Aber meine Meinung, lasse es nicht zu das dein Vater entmündigt wird.

Gruß Maike

Hallo ihr Lieben,
mußte diese Woche ziemlich Überstunden schieben, deshalb komme ich erst jetzt zum schreiben.

Danke für die Anworten, und Maike keine Angst ich sorge schon dafür das mein Vater nicht als unmündiger behandelt wird.

Und die Pathologie hat wirklich so lange gedauert, erst gestern war das Ergebnis da sogar die Ärzte waren schon beunruhigt, den sie können ja dann so lange nicht`s machen.

Ich werde dafür einen neuen Thread eröffnen, den ich habe Angst das die Frage dann untergeht die ich habe.

Liebe Grüße

Petra