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  #1  
Alt 07.08.2003, 23:19
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo an alle,
seit vier Wochen versuchen wir ein Glioblastom meiner Frau mit Hyperthermie und gleichzeitiger Chemo mit Celyx ( liposomales Doxorubicin ) zu bekämpfen.
Von allen Seiten wurden wir nur müde belächelt, aber der Arzt sagt, das er Erfolge vom Stillstand bis zum nicht mehr erkennen des Tumors hat.
Kann man sowas überhaupt verleugnen? Muß man solche Möglichkeiten nicht nutzen?
Info an alle : www.Naturmednet.de
Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrung mit der Behandlungskombination.

Gruß Markus
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  #2  
Alt 07.08.2003, 23:54
RoseWood® RoseWood® ist offline
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Lieber Markus,
hier ist ein Artikel der Ärzte-Zeitung zum Thema Glioblastom und Hyperthermie:

Quelle: Ärzte Zeitung, 01.08.2003
http://www.aerztezeitung.de/docs/200.../medizin/krebs

Magnetisierte Eisenpartikel schmelzen Tumoren
Magnetflüssigkeits-Hyperthermie wird erstmals bei Glioblastomen geprüft / Studie in Berlin ist gestartet
BERLIN (gwa). Die Charité und das Bundeswehrkrankenhaus (BwK) in Berlin haben eine Studie zur Therapie bei Hirntumoren mit Magnetflüssigkeits-Hyperthermie gestartet. Bei dieser weltweit erstmals klinisch bei Menschen angewandten Methode werden Nanometer-kleinen Eisenpartikel direkt in die Tumoren gespritzt. Dann werden die Partikel durch ein Wechsel-Magnetfeld von außen angeregt, sodaß sie Wärme abgeben und den Tumor auf etwa 45 Grad Celsius erhitzen. Anschließend werden die Patienten bestrahlt.

In die Studie aufgenommen werden Patienten mit Glioblastom oder höchstens zwei Hirnmetastasen eines anderen Karzinom. Die Studie leitet Professor Klaus Maier-Hauff, Chefarzt der Neurochirurgie des BwK.

Studienkoordinator Dr. Andreas Jordan von der Charité und Gründer des Centrums für Biomedizinische Nanotechnologie hat die an der Charité entwickelte Methode im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" erläutert.


MRT: Okzipital ist ein Glioblastom zu sehen. Peripher nimmt es Kontrastmittel auf (heller Ring), zentral ist es nekrotisch (dunkel). Foto: BwK Berlin, Neurochirurgie

"Die Eisenpartikel sind von einer Molekülschicht umhüllt, die eine Affinität zu neuen Zellmembranen haben. Aufgrund der hohen Teilungsfrequenz von Tumorzellen gibt es in Tumoren viele dieser neuen Membranen. Die Partikel heften sich daran und werden in die Zellen eingeschleust. Pro Zelle sind das Millionen von Partikeln."

Um eine solch hohe Konzentration zu erreichen, werden die Partikel durch ein kleines Bohrloch in der Schädeldecke direkt in den Tumor gespritzt. Stereotaktisch lassen sich auch Tumoren erreichen, die an sensiblen Stellen wie etwa dem Sprachzentrum liegen.

Anschließend werden die Partikel durch ein von außen erzeugtes Wechsel-Magnetfeld angeregt und geben Wärme ab. Über eine dünne Temperatursonde, die durch das Bohrloch in den Tumor geschoben wird, kann die Temperatur kontrolliert werden. Die Partikel erhitzen den Tumor, schädigen die Zellen und machen sie sensibler für die anschließende Bestrahlung, wie Jordan erklärte.

"Die aufgenommenen Eisenpartikel bleiben bis zur völligen Zerstörung im Tumor, die Wärmebehandlung kann also wiederholt werden, ohne daß erneut injiziert werden muß", sagte Jordan. Auch eine Operation nach Tumorverkleinerung ist möglich.

Die für verschiedene Tumorarten spezifischen Molekül-Hüllen der Nanopartikel werden von dem Unternehmen MagForce Applikations hergestellt. Das Unternehmen entwickelt solche spezifische Hüllen auch für weitere Tumoren, etwa Prostatakarzinome. Der Magnetwechselfeld-Applikator MFH 300F stammt vom Unternehmen MFH Hyperthermiesysteme.

Es werden noch Patienten in die Studie aufgenommen. Die Glioblastome oder Hirnmetastasen dürfen nicht größer als 3 cm und die Patienten nicht bestrahlt oder mit Chemotherapie behandelt worden sein.

Weitere Infos etwa zur Studie und den Aufnahmebedingungen gibt es beim Centrum für Biomedizinische Nanotechnologie, Tel.: 0 30-308-380-0, werktags von 7 bis 15 Uhr; Fax: 0 30-308-380-99, E-Mail: andreas.jordan@charite.de oder im Internet unter: www.magforce.de

Lesen Sie dazu auch den Kommentar:
Neue Hoffnung für Glioblastom-Patienten

Magnethyperthermie auch in Jena erforscht
Auch an der Universität in Jena wird intensiv über die Möglichkeit geforscht, mit winzigen, in Tumoren gespritzte Eisenpartikeln und anschließender Überwärmung durch Magnetfelder maligne Zellen zu zerstören.

Für ihre Forschung über diese Methode bei Brustkrebs ist Dr. Ingrid Hilger aus Jena kürzlich mit dem Walter Friedrich-Preis ausgezeichnet worden.

Hilger erhielt den mit 1500 Euro dotierten Preis für ihre Habilitationsarbeit, wie die Universität mitteilt. In Zellkulturen und bei Tieren konnte die Wissenschaftlerin die Wirksamkeit der Methode bei Brustkrebs nachweisen.

"In Zukunft könnte diese minimal-invasive Methode etwa bei kleinen Mammakarzinomen eine Alternative zur Operation sein", sagte Hilger zur "Ärzte Zeitung". (gwa)

Alles Liebe/ RoseWood®
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  #3  
Alt 08.08.2003, 11:50
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo Rose,
schon im April habe ich mit Prof.Dr. Mayer Hauff in Berlin gesprochen.
Nachdem er unsere Unterlagen geprüft hat, meine er, das unser Tumor zu klein oder zu infiltriert wäre und nicht für die Studie geeignet.
Im übrigen habe ich das Gefühl gehabt, das er von einer Heilung noch sehr weit entfernt ist und von Hyperthermie im allgemeinen auch nicht sehr überzeugt ist.
Eben auch nur ein Schulmediziner, der von seinem Charite-denken nicht loskommen möchte.
Im großen und ganzen bin ich davon überzeugt, das der Methode noch viele Wege offen stehen, in 4 oder 5 Jahren.
Schönen Dank für deinen ausführlichen Brief
Markus
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  #4  
Alt 11.08.2003, 01:41
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo an alle,
ich habe noch etwas zum lesen für euch.
Schaut doch mal im Forum -- andere Therapien -- nach, unter alles was mit Hyperthermie geschrieben wurde. Nichts negatives.
Hier noch ein paar Adressen :
www.kloster-paradiese.de
www.datadiwan.de
www.hufeland-klinik.de
www.veramed.de
Gruß Markus
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  #5  
Alt 12.08.2003, 17:24
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo an alle,
gestern hatten wir Chemo in Soest mit Caelyx (liposomales Doxorubicin).
www.kloster-paradiese.de bei Dr. Böcher und haben zusätzlich mit der Mistel angefangen. Bis auf ein jucken am ganzen Körper keine Nebenwirkungen. Heute Hyperthermie in Bochum ( Grönemeyer Inst. für Microtherapie) bei Dr. Sahinbas Info Tel. 0234/ 9780480. Nebenwirkungen, keine außer das meine Frau meint das sie jetzt, wo sie die höchste Strahlendosis bekommt, merkt sie wie warm es in Ihrem Kopf wird. Erst waren es punktförmige Erwärmungen, jetzt sind es eher ringförmige Erwärmungen. Seit dem ich hier im KK schreibe, hat Dr. Sahinbas schon einige Anfragen aus ganz Deutschland bekommen. Ich finde es gut, wenn dieses Forum Menschen ermutigt sich auch über andere Therapieformen als nur Stahl, Strahl und Chemo zu informieren.

Gruß Markus
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  #6  
Alt 12.08.2003, 20:29
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo Marcus,
findest du, dass man in diesem Forum ermutigt wird, sich auch über andere Methoden als Stahl, Strahl und Chemo zu informieren?
Außerdem ist mir nicht ganz klar, was du mit Hyperthermie und Bestrahlung meinst. Wird deine Frau nun am Kopf bestrahlt oder wird Hyperthermie gemacht. Chemo allein schon ist für einen "Hirntumor" kontraproduktiv. Ich denke, du hast aus deinen Recherchen noch nicht die richtigen Schlußfolgerungen gezogen.

Alles Gute

Simmy
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  #7  
Alt 12.08.2003, 23:17
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo an alle und Simmy,
meine Frau bekommt eine Regionale Tiefen Hyperthermie am Kopf in Verbindung mit einer Chemo. Auch ich muß mich auf die Kunst von Ärzten verlassen. Im KK sind viele die sich nur ihre Sorgen von der Seele reden aber auch ein paar die Infos austauschen für den Kampf ihres Lebens. Laß uns unsere Recherchen austauschen wenn du dich traust. MCeglarski@T-Online.de

Gruß Markus
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  #8  
Alt 14.08.2003, 00:59
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo an alle,
hier noch eine intressante Adresse über Hyperthermie :

www.hyper-thermie.de

( wie einfach )

Im übrigen wurde heute von der BKK AKTIV meine Kostenübernahme abgelehnt. Werde mir jetzt einen Rechtsanwalt nehmen

Gruß Markus
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  #9  
Alt 29.08.2003, 02:02
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo an alle,
Noch ein paar Infos zur Hyperthermie !
Meine Frau ( Glioblastom ! )bekommt eine regionale Tiefenhyperthermie. Die Anwendung fängt mit 60 W und 46 °C an und endet nach einer Stunde mit 150 W und 51,1 °C.Sie verträgt die Behandlung ohne Nebenwirkungen.
Hier noch eine Adresse :
Deutsche Gesellschaft für Hyperthermie
Mühlenweg 144
26384 Wilhelmshafen
E-mail : info@dght.net

Hier noch ein paar Bemerkungen, die ich so nebenbei aufgeschnappt habe :
1. Hätte ich damals von der Therapie gewußt, hätte mein Freund sie auf jeden Fall gemacht.
(Assistent Dr. Sahinbas )
2. Ich bin zwar erst 4 Wochen bei der Hyperthermie, habe aber nur positive Rückmeldungen von Patienten bekommen ( Assistent Kloster-Paradiese )
3. Ich glaube, bei uns wirkt es nicht ( eine Bekannte aus Bochum )
Melde mich bald wieder Gruß Markus
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  #10  
Alt 09.09.2003, 22:33
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo an alle,
gestern hatten wir 5. mal Chemo in Soest
www.kloster-paradiese.de und sind gleich danach zur Hyperthermie nach Bochum ( Dr. Sahinbas, Grönemeyer Institut ) gefahren.War recht anstrengend für meine Frau, hatte aber bei keiner der Behandlungen Nebenwirkungen.
Bei der Chemo in Soest habe ich jemanden aus Holland gesprochen. Darmkrebs, Lebermetastasen und in Holland austherapiert. Er sagt, das es ihm gut gehe, seit dem er die Leber mit regionaler Hyperthermie in Verbindung mit Chemo behandele.
An alle die skeptisch sind, möchte ich sagen :
Informiert euch wenigstens!!! Hyperthermie wird selbst schon von Teilen der Schulmedizin anerkannt, aber ihr könnt auch an Ärzte geraten (wie wir) die sich ein Loch in den Bauch lachen, wenn sie Hyperthermie hören und euch ganz gezielt abraten.
Hier noch ein Arzt als Info aus den Tiefen des Internetts : www.dr-peter-wolf.de
Gruß Markus aus Castrop-Rauxel
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  #11  
Alt 11.09.2003, 01:11
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo an alle,
ich habe die wichtigste Adresse vergessen.
www.hot-oncotherm.de
Tut mir echt leid.
Dr. Sahinbas, der aus www.naturmednet.de ,
sagte uns heute, das er sehr gute Resultate hat, mit der regionalen Tiefenhyperthermie, wohl die besten in Deutschland. Es kommen viele Ärzte zu ihm und lassen sich schulen.
Er geht auf viele Kongresse und versucht sein Behandlungskonzept vorzustellen.
Erfolge, deswegen, weil er nicht, wie z.B. krankenhäuser innerhalb der Behandlung im KH
4 - 8 mal rTH mit bis 80 Watt macht, sondern wie bei meiner Frau, 35 Behandlungen bis zu 150 Watt.
Das was ich schreibe soll keine Werbung sein, nur Info.
Gruß Markus aus Castrop- Rauxel
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  #12  
Alt 15.10.2003, 23:30
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo an alle,
da der Eintrag fast in Vergessenheit geraten ist, möchte ich hier noch etwas schreiben. Ich bin fest davon überzeugt, das die regionale Elektrohyperthermie bei vielen Krebsarten eine begenzte Lebendsverlängerung und auch eine Lebendsqualitätsverbesserung bringen kann. Die Hyperthermie soll die Wirkung der Bestrahlung und der Chemo vergrößern, bei gleichbleibenden Nebenwirkungen. In bestimmten Situationen oder bei bestimmten Menschen kann sie auch Heilen. Bei Hirntumoren, wie Astrozytome und Glioblastome, scheint die Hyperthermie nur bei wenigen Menschen zu helfen. Trotzdem meine ich, das ein Versuch nicht schaden kann, da diese Therapieform ohne nennenswerte Nebenwirkung ist, außer das eine Stunde 160,00 € kostet.
Bei uns hat sie nicht gewirkt, da das Glioblastom meiner Frau in seinem Wachstum nicht behindert wurde. Der Tumor ist in den letzten drei Monaten regelrecht explodiert.
Ich werde hier nicht mehr schreiben, weil wir jegliche Behandlung des Tumors aufgegeben haben, so auch die Hyperthermie.

Markus
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  #13  
Alt 18.10.2003, 18:05
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Standard Hyperthermie und Glioblastom

Hallo Markus,

habe Deine Hoffnungen und Euer Schicksal hier still mitverfolgt und möchte Euch nur alles, alles Gute wünschen.

Viele Grüße Bärbel
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