Horror-Nachricht erhalten =(

[DaddysGirl]

Hallo an alle, ich bin sehr froh dieses Forum gefunden zu haben, da es mir alleine schon von lesen mancher Beiträge besser geht. Ich selber bin von dieser Krankheit nicht betroffen, sondern mein Papa. Aber ich glaub ich mache mir mehr Gedanken über die ganze Sache als wie er. Bei ihn wird es noch eine Weile dauern bis er sich damit auseinander gesetzt hat was da jetzt mit ihm vorgeht, aber das ist ja auch verständlich.

Eigentlich wurde er wegen einen Leistenbruch ins Krankenhaus eingewiesen und um zu checken warum er soviel abgenommen hat. Man muss dazu sagen das er die letzten 7 Monate eine sehr strenge Diät gemacht hat (an vielen Tagen sogar nur mal nen Apfel gegessen hat auch wenn der Appetit noch voll da war) und am Tag seine 3-4 Std gelaufen ist. Deswegen haben wir eigentlich gedacht die Gewichtsabnahme kam dadurch. Dem ist aber leider nicht so. Nach einen CT und so einen Ultaschall wo er einen Schlauch schlucken musste und einen MRT des Kleinbeckens stand fest das da vergrösserte Lymphknoten sind die da net hin gehören. Bis jetzt weiss man noch nicht wo noch alles welche sind aber das wird ja noch alles gemacht, auch diese ganzen Untersuchungen um herauszufinden um welchen Typ es sich handelt.

Am Montag wird erstmal der Leistenbruch operiert und dann gleich die Lymphdrüsen dort entfernt. Danach werden bestimmt die ganzen anderen Untersuchungen gemacht in Laufe der Woche. Sieht nach einer langen Wartezeit aus.

Für mich ist es schon sehr hart das ganze überhaupt zu realisieren was da gerade passiert, da ich schon meinen richtigen Papa an Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren hab als ich 6 war (bin jetzt mittlerweile 25). Und jetzt hat es auch noch den Menschen erwischt der mich seitdem ich 8 bin aufgezogen und geliebt hat wie sein eigenes Kind. Das ist einfach nicht fair.

Aber ich habe mir fest vorgenommen meinen Papa zu helfen, zu unterstützen und ihn viel Kraft zu geben diesen Kampf zu gewinnen und hoffe ihn mit Hilfe dieses Forums die ein oder andere Frage zu beantworten.

Ich habe gelesen das es von Vorteil sein kann an so einer Studie teilzunehmen. Wo muss man sich da hin wenden? Einfach den behandelten Arzt darauf ansprechen?

Falls hier noch jemand aus den Raum Jena/Erfurt/Weimar ist, wäre es nett wenn ihr euch mal bei meldet, so das ich in Erfahrung bringen kann ob es hier in der Umgebung einen Onkologen gibt. Weiss zwar das es einige in Jena gibt aber ich will den Besten von allen, denn ich werde es nicht zulassen das sich das nochmal wiederholt was meinen richtigen Papa passiert ist.

Ich freue mich jetzt schon von euch zu hören.

Ganz liebe Grüße...Sarah

[eva weiss]

Liebe Sarah!
Herzlich willkommen bei uns im Forum!
Kann Dich gut verstehen,dass Du Dir Sorgen um Deinen Papa machst.Aber Du brauchst sicher nicht zu verzweifeln sollte es sich herausstellen dass das Ganze bösartig ist.Es gibt da soviele verschiedene Arten aber in der Regel wirklich gut behandel-und heilbar.War selbst 2002 davon betroffen und habe alles gut überstanden.Kenne wirklich auch einige persönlich aus meiner Umgebung bei denen alles gut gegangen ist und die heute wirklich wieder gesund sind.Chemotherapie hilft hier super und hat heutzutage weit nicht mehr so schlimme Nebenwirkungen wie früher.Ihr werdet ja bald ein Ergebnis bekommen und ich denke man kann den Ärzten ruhig vertrauen,dass sie das Beste für einen tun.
Wünsche Euch von Herzen alles Gute und schon jetzt einen tollen Behandlungserfolg,Du wirst sehen,das haut hin,liebe Grüße Eva

[Andorra97]

Liebe Sarah,
willkommen hier im Forum, auch wenn Du sicher lieber nicht hier wärst.

Ich würde Dir raten, jetzt erst mal abzuwarten. Noch ist nicht sicher, was Dein Vater hat. Es gibt viele Gründe für vergrößerte Lymphknoten und das muss kein Lymphom sein. Es kann auch nur ein ganz harmloser Virus sein!

Aber Eva hat Dir ja auch schon geschrieben: Selbst wenn sich herausstellt, dass Dein Papa ein Lymphom hat, musst Du nicht verzweifeln. Es gibt kaum eine Krebsart, bei der man so gute Heilungschancen hat!

Was die Teilnahme an einer Studie angeht: Das ist in der Regel erst im Rezidiv-Fall von Interesse. Normalerweise kriegt man erst einmal die Standard Behandlung für das jeweilige Lymphom und damit ist dann ja auch meistens schon Ruhe im Schacht! Wenn dann doch wieder etwas auftaucht, kommt dann normalerweise eine Studie in Betracht. Da würden Euch die Ärzte dann aber auch vermutlich von selbst drauf ansprechen.

Aber all das ist reine Spekulation zu diesem Zeitpunkt. Jetzt heißt es erst einmal abwarten und das ist die schlimmste Zeit, das weiß ich aus Erfahrung!
Wenn man erst mal weiß womit man es zu tun hat, ist die Angst schon nur noch halb so groß.

Ich drücke die Daumen, dass ihr bald gute Nachrichten kriegt!

[DaddysGirl]

Danke für die lieben Antworten. Hoffe auch sehr das sich noch alles zum Guten wendet und falls net werden wir kämpfen bis das Mistzeug aus seinen Körper ist.

Ich werde mich wieder melden sobald wir genaueres wissen.

Ganz liebe Grüße die Sarah