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  #1  
Alt 25.10.2008, 21:08
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bluetrilo bluetrilo ist offline
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Standard Rezidiv Gliob

Hallo!
Seit fast einem halben Jahr habe ich darüber nachgedacht, ob ich überhaupt in diesem Forum mich mal melden sollte. Ich wollte andauernd davon rennen und dachte das ich einfach den Gedanken an diese Krankheit verdrängen könnte. Auch all das was ich darüber gelesen hatte. Ich habe alles verdrängt und dachte dass das funktioniert. Mir gehts nur immer noch nicht besser damit. Eher schlechter, verzweifelter.... Ich habe lange darüber nachgedacht, ob mir hier jemand helfen oder gar die Zeit begleiten kann.
Heute wage ich es einfach mal. Leider auch aus aktuellen Anlass.
Mein Freund erlitt am 3. Mai 2008 während der Autofahrt mit mir und den Kindern einen epileptischen Anfall. Ich konnte zum Glück eingreifen und somit schlimmeres verhindern. Die Zeit in dem einen KRankenhaus lasse ich lieber mal weg, da die komische Diagnostiken machten und uns erzählten es sei kein Tumor. Jedoch stellte sich hinterher heraus dass es doch einer ist. Zum Glück landeten wir dann auf Empfehlung in ein anderes Krankenhaus und der Professor sagte gleich was es ist und das es sofort operiert werden soll. Seit dem schwirrte mir immer dieses Wort im Kopf herum. Gliob...... DAs schlimme an der ganzen Sache ist zudem, dass ich nicht einmal weiß ob er weiß wie es um ihn steht und was diese ganze Krankheit überhaupt bedeutet. Entweder er weiß es und verdrängt es oder ... Dann wurde er operiert und alles verlief sehr gut. Zum erstaunen der Ärzte ging es ihm sehr schnell gut und es heilte auch alles wunderbar ab. Ich ließ es mir auch nicht nehmen mit ihm und den Kindern noch Urlaub zu machen in Bayern. Ich gebe zu, dass ich auch im Hinterkopf hatte "es könnte der letzte sein!" Vor 2 Wochen hatten wir dann auch schon den 5. Zyklus hinter uns soweit ohne Probleme. Doch mir fiel auf, dass seine Sprachstörungen irgendwie mehr wurden. Mir machte das schon irgendwie Angst, obwohl bei dem letzten MRT der Prof meinte es sehe alles gut aus. Die letzte Woche war ich dann zu Hause, da ich Urlaub hatte. Naja, habe irgendwie gemerkt, dass es immer schlimmer wurde. Vor allem gestern. Daraufhin rief ich dann bei seiner Onkologin an und erzählte ihr das. Sie erzählte mir dann von dem neuen Befund den sie angefordert hatte und das da auch drin stand, das es wieder ein Rezidiv gibt. Somit hat sie gleich für Montag einen MRT Termin organisiert und am Dienstag werden wir dann zum Prof gehen. Er ist heute aber noch verwirrter usw. gewesen, sodass ich mit ihm heute ins Krankenhaus fuhr. Dort machte man ein CT und naja was man da sah, war nicht gut. Der Arzt will aber erstmal mit dem Professor reden. Machte aber schon Andeutungen von wegen OP usw. Tja, nun sitze ich da mit meinen Gedanken und weiß gar nicht mehr weiter. All das hoffen war das jetzt wirklich umsonst?!
Warum nur?! Vor allem warum er?
Ich bin nicht hier um mich bemitleiden zu lassen oder so. Ich habe aber die Hoffnung hier evtl. mit Leuten zu reden die auch jemanden begleiten. Ich will wissen was auf mich zukommen kann, auch wenn ich das dauernd versucht habe zu verdrängen. Jemanden zu finden, der mir ein bisschen halt gibt wo ich über all das hier reden kann.

Ich hoffe ich bin hier richtig

Es grüßt euch

bluetrilo
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  #2  
Alt 26.10.2008, 13:48
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bluetrilo bluetrilo ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Ich schon wieder.
Tja nun steht es wohl fest. Heute kam ein Anruf vom Krankenhaus und uns wurde mitgeteilt, dass er bereits am Dienstag wieder ins Krankenhaus muss und operiert wird.
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  #3  
Alt 26.10.2008, 16:05
tina n. tina n. ist offline
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Unglücklich AW: Rezidiv Gliob

Hallo bluetrilo.

Bin zwar "nur" ein Hautkrebsler und habe (zum Glück) leider keine Erfahrung zum Thema Gliob..

Es tut mir nur einfach ganz furchtbar Leid was Euch da widerfährt.


Wenn ich darf werde ich am Dienstag alle verfügbaren Daumen drücken

Wünsche Euch viel Kraft,liebe Grüsse Tina n.
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  #4  
Alt 26.10.2008, 19:08
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candice candice ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

erst einmal tut es mir leid das es auch bei dir so gekommen ist, ich wünsche dir viel kraft. bei welchem arzt bzw krankenhaus wirst du operiert?
liebe grüsse melanie
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  #5  
Alt 27.10.2008, 05:21
Marion2008 Marion2008 ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Hallo bluetrilo,

möchte dich hier im Forum begrüßen.
Ich bin auch eine Angehörige von einem Gliobastom bei meinem Vater kommtdie IV noch dazu. Das heißt er kann nicht mehr Operiert werden. Was sehr wichtig ist sei immer für deinen Partner da auch wenn es manchmal sehr schwer ist.
Du kannst dir gern meine Gesichte anschauen steht unter Hirntumor (Wie geht es weiter mit Gliobastom IV).
Ich möchte dir keine Angst machen aber dein Partner wird auf jeden fall eine Wesens veränderung durch machen, ich erkenne meinem Vater manchmal nicht mehr wieder, er war immer ein Ruhiger und Freundlicher Mensch. Aber das kommt leider von diesem schei.... Tumor.Wir haben zur zeit ein hoch und Tief momentan ist eher das Tief angesagt. Mein Vater hat 5 Wochen 5 Tage Bestrahlungen bekommen und trotz dem ist der Tumor gewachsen und hat sich verbreitet.Ich habe festgestellt jeder Tag ist anderst manchmal kann mein Vater gar nichts mehr und dann wieder kann er es versteh das zwar auchnicht aber das ist so.Wenn du Fragen hast, beantworte ich sie dir gerne.

Lieben Gruss Marion
__________________
Papa, warum antwortest du nicht mehr?
Papa, ich hab dich doch lieb!
Papa, warum musst du gehen?
Papa, ich brauchen dich noch!
Warum tut es so weh?
Papa, ich hab dich lieb!
Papa, warum öffnen sich deine Augen nicht mehr?
Warum sticht es so im Herzen?
Papa, warum weine ich?
Papa, ich hab dich doch lieb!
Papa, warum kann ich dich nicht gehen lassen?
Warum ist der Schmerz so tief?
Papa, ich hab dich lieb!
Warum ist da nur Schmerz?
Warum kann ich das nicht annehmen?

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  #6  
Alt 27.10.2008, 10:40
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Hallo Bluetrilo,

mein Vater hat auch einen Glio IV und für uns war und ist das auch sehr schlimm. Er wurde ebenfalls operiert und mit Temodal behandelt. Ihm ging es auch sehr gut. 10 Monate lang. Bei dem letzten MRT am 7.10. wurde wohl wieder ein Rezidiv gefunden. Zwar noch nicht so groß und nicht klar zu erkennen, aber es ist zu 90 % ein Rezidiv. Wir waren nach der Nachricht total am Ende. Uns wurde gesagt, dass man erst mal nichts machen kann, da der "Fleck" noch zu klein sei (0,35 mm). In 6 Wochen wird wieder ein MRT gemacht um zu sehen, was sich verändert hat bzgl. Größe usw. Danach sieht man weiter. Aber erste Option ist auf jeden Fall eine OP. Ich kann dich sehr gut verstehen. So lange es dem Angehörigen gut geht, verdrängt man alles. Man lebt "normal" weiter, deshalb ist es immer umso schlimmer, wenn wieder etwas auftaucht. Klar, im Inneren haben wir immer gewusst dass es mal passiert, aber nicht direkt nach 10 Monaten. Man hat immer die Hoffnung, dass der Angehörige zu den Langzeitüberlebenden gehört. Die Hoffnung darf man nicht aufgeben. Jetzt kämpfen wir alle zusammen weiter und mein Vater gibt sich nicht auf. Das wäre nämlich sein Todesurteil glaube ich. Zeig deinem Freund, dass du Kraft hast und lass ihn von dir Kraft tanken. Zusammen schafft ihr das. Gebt nie die Hoffnung auf.

Alles Liebe
Stella
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  #7  
Alt 27.10.2008, 13:18
hennymama hennymama ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Hallo bluetrilo,

auch mein Mann (er wird nächste Woche 40 Jahre alt) hat ein Glio IV. Es fing damit an, dass er im letzten November starke Kopfschmerzen hatte und wohl kurz vor einem rechtsseitigen Ausfall stand. Wir sind jedoch vorher in die Klinik gefahren und es wurde sehr, sehr schnell festgestellt was er hat.
Zwei Tage später wurde er schon operiert und seitdem hat sich unser Leben so komplett verändert, wie man es sich vorher gar nicht vorstellen konnte. Wie empfinden es deine Kinder, dass ihr Vater krank ist?
Meine beiden Kids ( 3 und 5 Jahre alt) registrieren natürlich auch, dass da etwas nicht so in Ordnung ist, wie es eigentlich sein sollte. Ich versuche sie ein bißchen aufzufangen - ob es mir immer so gelingt wird die Zeit zeigen.
Zur Zeit ist mein Mann noch gut drauf; nach OP und Bestrahlung kam jetzt der Hinweis des Arztes, dass evtl. die Chemotherapie von seiten der KK nicht mehr übernommen wird. Aber er nimmt das Temodal noch weiter. Er arbeitet auch wieder, hat jetzt aber noch Schwierigkeiten mit dem Arbeitgeber, der ihn nicht weiterbeschäftigen will.

Ich wünsche dir auf jeden FAll ganz viel Kraft und euch allen alles Gute für die nächste Zeit!

Liebe Grüße
Hennymama
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  #8  
Alt 27.10.2008, 21:29
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bluetrilo bluetrilo ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Hallo Ihr!

Dieses Glioblastoma multiforme IV verändert ihn total. Die letzten Tage waren der Horror. Aber noch unverständlicher ist für mich wie es in so einem kurzen Zeitraum passieren kann das es ihm so schlecht geht. Mo, Di, Mi war soweit alles noch gut. OK. ich hab schon gemerkt das er anders wieder geworden ist. Auch aggressiver. Auch hat er oft was gesagt und mich damit verletzt jedoch war später für ihn alles ok und als wäre nichts gewesen. Jetzt weiß ich auch warum. Dieses Ding ist wieder da. Geht das immer so schnell von einem zum anderen Tag? Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Wie ich mit ihm reden soll. Er weiß nicht warum er morgen ins KH soll. Weiß er es wirklich momentan nicht? Ich versuche ihm zu sagen das er erstmal morgen abwarten soll und sich keinen Kopf macht. Ich komme mir vor als würde ich ihn belügen. ICh weiß nicht ob er er ist oder nicht? Er hielt sich oft die linke Seite und klagte über Schmerzen vor allem beim aufstehen und einem Druck. Er meinte sogar am Telefon zu mir das es vielleicht von den Zähnen kommt.
Auch wollte er heute unbedingt die MRT Bilder sehen, jedoch konnte seine Mutter dafür Sorgen dass das nicht passiert.

Ich muss leider sagen das ich irgendwie froh bin bzw. mich erstmal besser fühle wenn er morgen im Krankenhaus ist. Jedenfalls brauche ich mir dann erstmal keine Sorgen machen, da er da gut aufgehoben ist. Denn sollte er jetzt noch einen Anfall kriegen so würden sie ihn in das blöde KH bringen, was ihn belogen hat usw. Im Sankt Gertrauden Krankenhaus ist er sehr viel besser aufgehoben.

Danke für eure Einträge und den mut den ihr mir damit auch macht. Stark für ihn zu sein ist mir vor allem sehr wichtig.

Wie geht ihr damit um, wenn sich der Angehörige so verhält?
Ist es jetzt nur weil der Tumor so drückt? Wird es nach der OP wieder weg sein?

Die Kinder wissen nicht so ganz was los ist. Sie wußten das er am Kopf operiert wurde, aber nichts näheres. Naja und der kleine (9 Jahre) ist heute morgen extra früh aufgestanden um mit ihm noch zu kuscheln, bevor er in den Hort ging. Er frißt das wieder in sich rein und bekommt seinen Ausschlag und kratzt sich wund. Der Große (fast schon eine Teenie 12 Jahre) hat für ihn einen mp3 besorgt und ihm Lieder aufgespielt. Ich glaube sie wissen momentan nicht wie sie damit umgehen sollen. Vor allem da es den beiden immer noch in den Knochen steckt, wie er beim fahren den Anfall hatte und beide es mit ansehen mussten. Ich habe ihnen versucht zu erklären, das Jürgen das nicht böse meinte, wenn er zur Zeit öfter mal gemeckert hatte. Ich glaube sie begreifen erst was los ist, wenn sie nach Hause kommen und er nicht da ist. Ich hoffe sie können das verkraften, da Jürgen ihnen soviel halt und Unterstützung gegeben hat.

Nun bleibt mir nur abwarten und morgen mit den Ärzten reden und hoffen das alles gut geht.

So, nun werde ich mich noch zu ihm gesellen, da wir einen kinderfreien Abend haben.

Es grüßt euch ganz lieb

bluetrilo
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  #9  
Alt 28.10.2008, 08:26
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Rosalisa Rosalisa ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Hallo bluetrio,
kann mir gut vorstellen, was bei Euch los ist. Mein Mann hatte auch ein Glio, unsere Kinder waren 9J, 6J und 8 Mon alt...
es ist nicht so leicht, das Leben läuft plötzlich total anders.
Mein Mann durfte allerdings kein Auto fahren, wegen der Anfälle.
Warum soll Dein Freund nicht die Bilder sehen? Weiß er nicht was er hat? Oder ist er nur in dem Zustand, das er es vergessen hat.
Was von dem Druck im Kopf kommen kann. Mein Mann war oft "wie benebelt" von den vielen Medis und dem Ödem.
Er hat einiges nicht "begriffen", konnte zB. das Handy nicht mehr bedienen, hat die Tageszeit vergessen.
Ich hoffe, Du merkst was ich meine, ein Hirn mit Tumor und Ödem, funktioniert halt anders....so war es bei uns.
Rede mit den Ärzten, die können Dir genaueres sagen. Es ist gut, wenn Du genau weißt was los ist.
Genieße die guten Tage.
Ich wünsche Dir ne Menge Kraft und Geduld.
Viele liebe Grüße
rosa
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  #10  
Alt 28.10.2008, 22:42
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bluetrilo bluetrilo ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Hallo

Eigentlich wollte ich heute gar nicht mehr über das ganze schreiben, aber nun hat es mich doch alls so beschäftigt, das ich den Tag heute aufschreiben werde. Wir sind heute vormittag ins KH gefahren und haben die MRT Bilder abgeholt. Ja, ich gebe zu, das ich den Befund rausgenommen habe, da der Professor schon einmal sagte, das der Befund nichts aussagt. Ich wollte auch nicht das er noch durcheinander wird. Doch trotzdem konnte ich ihm die Bilder nicht vorenthalten. Während ich ihn in der Ersten Hilfe anmeldete schaute er sich die Bilder im Warteraum an. Ich konnte ihn auf dem Überwachunsmonitor sehen und er tat mir so leid. Ich hätte ihm so gerne geholfen. ES tut so weh so machtlos zu sein. Er saß so hilflos da. Er wusste nicht wie ihm geschah. Er war kurz davor zu heulen. Ich lief mit ihm nach oben zur Station, wo wir dachten wir würden diese erstmal ne weile nicht sehen und da saßen wir erstmal bis ihm ein bett zugewiesen wurde. Er fragte mich warum ich den Zettel rausgenommen habe und ich sagte ihm dass das Gespräch mit den Ärzten ausschlaggebend ist. Ich wollte und habe mir die Bilder zu diesem Zeitpunkt nicht angesehen.
Er fragte mich ob ich das alles schon wusste. Ich konnte ihm nicht wirklich richtig antworten, da ich nicht weinen wollte. Er redete immer noch davon das es ja vom Zahn kommen könnte oder er vielleicht gar nicht operiert werden müsse. Das ging den ganzen Tag so. Zwischendurch kam dann mal eine Ärztin und auch die erschrak ihn so schnell wieder zu sehen. Auch die Schwestern waren schon ein bisschen betroffen ihn hier wieder zu sehen und das nach so kurzer Zeit. Dann standen die Visiteärzte vor uns. Naja, fingen an zu erzählen das der Professor persönlich ihn operiert. Jürgen sagte dann naja vielleicht muss ja nicht und warum. Ich sagte den Ärzten nochmals das er das momentan nicht verstehe und daraufhin sagte die eine Ärztin erneut wir kommen nachher nochmal und sprechen zu dritt.
Statt das Gespräch mit der Ärtzin erhielten wir dann endlich das aufklärende Gespräch für Jürgen und auch mich. Aber ich war es ihm schuldig gewesen und woltle ihn nicht so in die OP gehen lassen. Ich fand das er jetzt mehr als genug ein Recht darauf hat seine Fragen beantworten zu lassen. Der Artz von der Ersten Hilfe setzte sich dann mit uns zusammen. DA sah ich dann diese Bilder. Ich sah dieses blöde ding sehr sehr lange an und vespürte einen Hass darauf. Ich dachte daran was dieses Ding doch für Schaden anrichtet. Der Arzt erklärte uns nochmals das es sich um einen aggressiven ..... usw. handelt. Er hat es sehr gut gemacht. Er ist auch auf alle Fragen eingegangen. Wir haben erfahren, dass das DING innerhalb der letzten 2 Wochen so massiv gewachsen ist. Es ist wieder auf der gleichen Seite im Sprachzentrum. Jürgen hat erst heute begriffen wie es um ihn steht. Ich glaube er weiß auch was ich jetzt dauernd mit mir rumtragen musste. Ich fühlte mich immer noch so als hätte ich ihn die ganze Zeit belogen. Auch jetzt fühle ich mich noch so.
Als der Artz kurz raus ging um was zu holen oder mit dem Professor zu reden, fing Jürgen an zu weinen und war total fertig. Er hat Angst davor das es so bleibt wie es ist nach der OP oder er gar mal ein Pflegefall wird oder so. Er hat realisiert was los ist mit ihm. Ich habe versucht mich zusammen zu reißen und ihn zu trösten. Ich sagte ihm immer wieder das wir das schaffen. Das diese sch.. Ding uns nicht besiegen darf. Das er das nicht zulassen soll. Das wir noch soviel vorhaben und es auch machen werden.
Das komische an der Sach ist, das er mir in diesem Moment so klar vorkam. Er sprach auch wieder normal. Aber ich war auch erleichtert das ich jetzt weiß das er es weiß. Das hat mich noch viel mehr kaputt gemacht die ganzen Monate.
Ich fing an darüber nachzudenken, warum ich nicht schon viel früher gehandelt habe. Ich habe ja schließlich schon gemerkt das er wieder anders war usw. Er war immer so ein ruhiger liebevoller Mensch und dann in letzter Zeit so schnell aggressiv. Ich hätte es sehen müssen.

Ich bin dann schnell zur Bank Geld holen für eine Karte, damit er noch heute sich ablenken kann mit Fernsehen. Eine Schwester bat ich dann darum für Jürgen den Hospiz anzurufen, damit er jemanden einfach nur zum reden oder gar weinen hat. Ich tat mich auch sehr schwer ihn so im Krankenhaus zu lassen. Er tut mir so leid. Ich würde gerne mehr für ihn tun können. Warum macht uns das so machtlos dieses Ding.

Noch vor einigen Wochen haben wir uns so gefreut das alles so gut aussieht und die Temodal + LAIf Therpie so gut verlaufen ist. Wir hätten nächste Woche unsere letzte Chemo erstmal gehabt.
Stattdessen haben wir jetzt morgen die OP.
Ich habe mir vorgenommen morgen auf jeden Fall wieder zur Intensiv zu fahren um Jürgen wenigstens kurz die Hand zu halten und zu schauen wie es ihm geht.
Dann habe ich seine Eltern angerufen. Ich habe ihnen alles erzählt was ich so wußte wegen der Krankheit und was heute alles so war. Ich habe es selber verdrängt, aber nun wissen auch sie bescheid. Ich müsste mich doch jetzt auch besser fühlen oder? Stattdessen hab ich das Gefühl, das ich auch seine Eltern belogen habe. Ich konnte mit ihnen nicht darüber reden und habe es die ganze Zeit mit mir herumgetragen.

Liebe Grüße

bluetrilo

P.S. Danke
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  #11  
Alt 29.10.2008, 07:32
Auntie Auntie ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Hallo Bluetrillo,

zum Glück kann ich zu dem nichts sagen, möchte Dich einfach nur mal gaaaanz lieb
Es ist so furchtbar, was ihr momentan mitmachen müsst.

Drücke Euch die Daumen für die OP und schicke Euch ein dickes Kraftpaket und ein Geschwader


Liebe Grüße
Birgit
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  #12  
Alt 01.11.2008, 08:20
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bluetrilo bluetrilo ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Hallo!

Die OP wurde am Mittwoch nicht durchgeführt, da es viele Notfälle gab. Somit mussten wir noch bis Freitag warten. DAs war natürlich schlimm für Jürgen, da er ja jetzt nochmals Zeit hatte all das was er jetzt erfahren hatte durch den Kopf gehen zu lassen. Gestern wurde er dann gleich als erstes vom Professor Vogel operiert. Als wir dann gegen 16 Uhr bei ihm waren war er sogar schon wach. Ich war schon etwas erleichtert. Doch ich stelle mir immer noch soviele Fragen. War er größer als der erste Tumor? Was werden die Ärzte sagen? Nutzen sie noch die Zeit weil es zu spät ist oder es sieht noch gut aus? Was wird das CT ergeben heute? Alles soweit weg oder nochmal unters Messer?
Ich habe noch soviele FRagen, die mir nur der Professor beantworten kann.

Ich habe hier so manchen Eintrag noch nicht beantwortet, aber ich werde mir die Zeit jetzt am WE dafür nehmen. Ich musste aber erstmal die ganze Woche irgendwie verarbeiten. War arbeiten danach im Krankenhaus und meine Kinder waren die ganze Zeit bei der Oma. Ich war richtig froh die beiden gestern wieder um mich zu haben.

Auch frage ich mich, wird es irgendwann zur Routine? Oder wird man jedes mal geschockt sein? Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Ich habe erst vor kurzem gesehen, das er wohl nicht so sehr in der LAge war sich um einfache Dinge wie seine Rechnungen usw. zu kümmern. Ich war geschockt. Da liegen so viele Schreiben mit Mahnung oder Erinnerung herum. Wir wohnen noch nicht zusammen, aber ich wollte das schon die ganze Zeit tun. Mir ist es egal ob ich dann voll für ihn aufkommen muss. Das stört mich überhaupt nicht.

Ich denke darüber nach was wird wenn er wieder aus dem KH raus ist. Wäre eine Reha besser außerhalb oder eine ambulante Reha? Naja, muss schon zugeben das da so ein bisschen Egoismus mit dabei ist. Denn man will ja schließlich die Zeit (immerhin 3 Wochen) nicht verlieren oder? Ich weiß auch das er schon letztes mal nicht die Reha machen wollte, da er froh war wieder zu Hause zu sein. Daher kam mir der Gedanke mit der Reha ambulant. Ich dachte das dann so: Ich gehe eh von früh bis nachmittags arbeiten und die Kids zur Schule, indessen befindet er sich bei der ambulanten Reha und kommt dann auch nachmittags nach Hause. Gibt es jemanden bei euch der das so macht?

Ich habe gemerkt das es sehr gut war hier zu schreiben und auch von anderen zu hören wie sie damit umgehen.
Ich weiß gar nicht ob es hier in Berlin so etwas wie eine Selbsthilfe Gruppe gibt für Angehörige und Betroffene.

Nun noch zu etwas anderem.im Juni 2008 gab es einen ZEitungsartikel "Der Brokkoli Faktor". Mein Vater gab mir den Artikel, da er mir Mut machen wollte. Es handelt sich dabei um David Servan-Schreiber, der wohl auch einen Hirntumor hatte und ein Buch heraus gebracht hat. Das AntiKrebs Buch. Weiß irgendjemand was darüber oder kann mir was dazu sagen?
Mich interessiert auch, ob eine Ernährungsumstellung auch wichtig ist, da uns darüber niemand was sagte oder gar hinwies.

Ich danke euch für jeden Hinweis und Eintrag

Es grüßt euch

bluetrilo
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  #13  
Alt 04.11.2008, 13:45
hennymama hennymama ist offline
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Hallo Bluetrilo,

wie ist die OP verlaufen? Was haben die Ärzte gesagt?

Das Buch habe ich auch und lese es gerade. Zur Zeit bin ich in dem Bereich, der die Ernährungsumstellung behandelt. Soweit ich gelesen habe, ist es wichtig, Zucker- und Weißmehlprodukte zu reduzieren und tierische Lebensmittel aus Bioanbau zu verzehren. Diese seien von Tieren, die natürlicher gefüttert wurden und wo z. B. das Verhältnis zwischen Omega 3 und Omega 6-Fettsäuren stimmt.

Es ist auf jeden Fall gut zu lesen, nicht langweilig geschrieben oder so. Der Autor hat aber auch nicht kein Glio IV, er sagte selbst zu seinem Vater, dass es nicht die bösartigste Form ist.

Mein Mann hat auch ein paar Stellen bzgl der Ernärungsumstellung gelesen, hält sich aber kaum daran. Zumindest was Süßes und Chips und Weißmehlprodukte betrifft. Er trinkt sogar noch ganz normal Bier oder Wein abends, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Er weiß um die Risiken, aber soll ich es ihm verbieten?
Das kann und will ich nicht.

Euch für die kommenden Tage alles Liebe und Gute

hennymama
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  #14  
Alt 18.11.2008, 21:24
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bluetrilo bluetrilo ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Hallo!

Ich hab mich jetzt ne Weile nicht mehr zu Wort gemeldet, da ich erstmal irgendwie Abstand gewinnen wollte und nicht ständig an dieses blöde Ding denken wollte. Ich kann diese Gedanken einfach nicht mehr ertragen bei allem was man tut und macht zu denken es könnte das letzte mal sein (letzter Urlaub, letzes Weihnachten, letzter Geburtstag....) Ich will diese Gedanken einfach weg haben. Daher habe ich mich hier nicht gemeldet, aber so manchen sein Schicksal lesen können. Das machte mir auch wieder Angst.

Seit letzter Woche Mittwoch ist er wieder bei mir zu Hause und am Donnerstag hatten wir dann einen Termin beim Professor, wo ich einige Fragen stellen konnte. Wir können froh sein, dass er diese schwere OP so gut überstanden hat, da es auch möglich gewesen wäre, das er eine halbseitig Lähmung hat und auch nicht mehr hätte sprechen können. Da wurde mir erst so richtig bewusst wie tief doch dieser Eingriff war. Naja ich gebe zu hatte mir da nicht mehr so den Kopf gemacht, da er ja so schnell wieder auf den Beinen war, schneller als bei der ersten OP. Ich merke jetzt schon das er vieles sehr langsam macht. Auch kann ich nicht damit umgehen wie er da sitzt und dauernd so traurig guckt. Ist das normal?

Die Sprachstörungen sind soweit in Ordnung, es hätte ja auch schlimmer werden können, aber er kann vieles noch nicht verstehen oder verarbeiten. Ich habe das alles erst so richtig mitbekommen, als ich den ganzen Tag am WE mit ihm zusammen war. In der Woche war ich ja von früh bis nachmittags arbeiten. So hatte ich mir ein richtiges Bild von ihm machen können. Vor allem nach Samstag nacht und Sonntag wurde mir dann klar, das es besser ist, wenn er eine stationäre REHA macht und keine ambulante. (Ich gebe zu ein bisschen Egoismus war auch dabei die ambulante zu machen, schließlich dachte ich das es verlorene 4 Wochen für uns sind. Nun weiß ich aber das es für ihn nur gewinnbringende sein können, da das Hin- und Herfahren nur Streß bedeutet und er hier bei uns momentan nicht die Ruhe finden kann wie er braucht) Zum einen für ihn selber und zum anderen, weil ich das auch auf Dauer im Moment nicht verkraften kann. Hört sich vielleicht jetzt blöd an, aber ich glaube es tut uns allen momentan gut. Ihm ging es aufgrund einer kleinen Aufregung mit den Kindern Samstag abend nicht so gut. Er verstand nicht warum so gemeckert wurde und konnte das alles nicht verarbeiten und saß dann heulend da, bis wir schließlich dann alles das saßen und weinten. Er bekam dann später Kopfschmerzen und ihm war ein bisschen übel. Anfangs dachte ich das es vielleicht nicht nur von der Aufregung käme sondern vom Essen. Die ganze Nacht stand er auf und schlief ab und zu zwischendurch. Bis er sich dann doch übergeben musste, alle 2-3 Stunden. Ich hatte große Angst, da ich nicht wußte ob die Nähte reißen können oder gar was ich machen soll. Ich rief dann schließlich doch bei der Ärztin an (wollte sie nicht am Sonntag so früh wachklingeln). Sie riet mir , das ich das Dexamethason erstmal wieder auf die vorherige Dosis hochsetzen soll und er zwei vorab nimmt. So wie es aussieht kam das nämlich auch davon, das laut Krankenhausbericht das Dexa von 1-0-1 auf 1-0-0 reduziert werden sollte, was wir auch taten. Mir kam es komisch vor, da ja die Onkologin sagte, dass es normalerweise langsam reduziert wird. Das werden wir jetzt auch so machen. Zum späten nachmittag hatten dann die Tabletten Ihre Wirkung erreicht und ihm ging es wieder besser.

Heute habe ich von der Ärztin erfahren, dass wir nicht mit dem Temodal weiter machen, da ja unter der Chemo das Rezidiv gewachsen war. Wir bekommen jetzt wohl CCNU oder sowas. Kennt sich wer damit aus? Wie oft nimmt man das und wie schlimm sind die Nebenwirkungen?

Er wird das ganze dann während der Reha zu sich nehmen. Nur soll er die LAIF erstmal nicht nehmen, wie die Onkologin sagte. Hm, bin da momentan im Zwiespalt, aber andererseits hatte er es auch nicht mehr geschafft diese Tabletten runterzuschlucken. Laut dem Professor sollten wir die weitermachen aber die Onkologin meinte das wir erstmal die LAIF weglassen, da man nicht weiß wie die beiden Medis zusammen wirken auf den Stoffwechsel.

@tina n . Danke fürs Daumen drücken und die Wünsche LG Kerstin


@candice Mein Freund ist im Sankt Gertrauden Krankenhaus in Berlin bei Professor Vogel, der ihn auch operiert hat. Er nimmt sich viel Zeit für die Patienten. Wir haben schon oft bis 23 Uhr im Warteraum gesessen um mit ihm zu sprechen.(er nimmt sich für jeden Patienten die Zeit die der braucht, zwischendurch hat er mal Notfälle oder Ops) So jemanden wie ihn haben wir noch nie getroffen und sind froh im Sankt Gertrauden zu sein. Er ist dort in sehr guten Händen und ich kann den Professor nur weiterempfehlen. Es lohnt sich die Zeit auf den Professor zu warten. Wo bist du? Gruß Kerstin

@ Stella333 Vielen dank für deine lieben Worte. Ja, klar versuche ich nicht die Hoffnung aufzugeben, aber das fällt mir bei all dem was man hier so lesen kann nicht wirklich leicht. Ich versuche ihm ja so gut wie es geht zu helfen. Ich kümmer mich momentan um alles was Ärzte etc. angeht. Alleine das ich jetzt hier im Forum bin hat mir eine Menge Kraft gegeben. Zeigt mir aber auch die anderen Seiten, die man natürlich nicht lesen etc. will. Ich wünsche Dir und deiner Familie auch viel Kraft. Denn wenn es etwas gibt was man in der Zeit braucht dann ist es der Zusammenhalt und die Unterstützung der Familie.

@ hennymama Ich kann dich auch sehr gut verstehen. Es ist schon nicht leicht das alles unter einen Hut zu bringen. Ich frage mich wie du das schaffst. Gehst du auch arbeiten? Ich bzw. wir (die Kids 9 und 13) können mit der ganzen Situation momentan noch nicht so wirklich umgehen. Vor allem die Kids rauben mir noch die letzten Nerven. Jeder kleine sinnlose Streit ist für mich schrecklich. Es wird auch nicht so wirklich Rücksicht genommen von Seiten der Kinder. Vielleicht erwarte ich auch zuviel von Ihnen und es ist ihre Art und Weise damit umzugehen. Wie läuft das bei dir so?
Was ist denn jetzt mit der KK und dem Temodal? Wird es noch übernommen? Wir haben vor kurzem versucht das LAIF als KK Leistung zu erhalten. Mal sehen was daraus wird.
Was ist mit dem Arbeitgeber?
Und was noch viel wichtiger ist. Wie geht es euch zur Zeit?

Das Buch hätte ich letzes mal beinahe gekauft. War mir aber nicht sicher ob es einem helfen kann oder nicht. Schade nur das es nicht derselbe Tumor ist. Die Ärzte haben zu Jürgen gesagt er kann weiter leben wie bisher und muss seine Ernährung nicht unbedingt umstellen. Ich sehe das schon etwas anders. Habe schon nen etwas strengen Blick wenn er mal wieder ne cola sich geholt hat. Aber andererseits warum sollte man ihm das verbieten? Mal ist es doch auch ok. abgesehen davon das er sich auch nicht gerade gesund ernährt. Naja, das werde ich wohl nach so vielen Jahren auch net mehr bei ihm reinkriegen, aber wer weiß... Bei der Reha wird es bestimmt dementsprechene Kost geben. Schauen wir mal. Troztdem danke für die Info.

Ich wünsche dir auch viel Kraft für die nächste Zeit. Gruß Kerstin



So, ich bedanke mich nochmal bei allen hier für die lieben Worte und Unterstützung. Sorry das ich nicht gleich allen geantwortet habe.

Es grüßt euch bis dahin Eure bluetrilo aus Bärlin (Kerstin)
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  #15  
Alt 18.11.2008, 22:07
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marvi marvi ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Hallo Kerstin,

erstmal möchte ich dir sagen das es mir sehr leid tut das auch ihr von diesem Drecksding betroffen seid.
Mein Papa hatte auch einen Glio. Er ist am 2.11 für immer eingeschlafen. Er durfte nur 58 Jahre alt werden. Wie ich gelesen habe ist dein Freund erst 40.

Ich kann dich gut verstehen wenn dein Freund in eine stationäre Reha soll. Bei uns war es genau das Gleiche wir wollten meinen Papa erst in eine ambulante Reha schicken nur das wäre für alle großer Streß geworden da mein Papa eine linksseitige Hemiparese hatte. Auch tut der Abstand gut man hat Zeit wieder Luft zu holen und neue Kraft für den Kampf zu tanken.
Erst heute weiß ich wie wichtig das ist.
Ich konnte meinen Papa auch nicht traurig sehen er hat viel geweint und das letzte halbe Jahr hat er nicht einmal gelacht. Aber mal ehrlich wie würden wir uns in dieser Situation fühlen? Man weiß man hat nicht mehr lange zu leben. Immer dieses Ungewisse wie wird es morgen sein, nächste Woche oder nächsten Monat. Mann sitzt auf einem Pulverfass.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen und schicke euch ein riesen großes Kraftpaket.........ich drück dich mal

Liebe Grüße Katrin
__________________
Mein Papa
22.02.1950 - 02.11.2008

Ich werde dich immer lieb haben.......du fehlst mir so!
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