Schwarzer Hautkrebs - mit der Bitte um Infos

[Hannes1212]

Zunächst herzlichen Dank den Betreibern des Forum. Ich konnte bereits ein wenig stöbern und mich informieren. Leider fehlt mir fast gänzlich das Fachwissen und deshalb bitte ich Euch um einige Information. Besten Dank bereits vorarb für Eure Anworten.

Zur Erklärung:

Ich bin 54 Jahre alt und nicht betroffen. Es geht bei den Fragen um meinen Bruder ( 56 J).

Mai 2015 stellte mein Bruder fest, dass er an der Kopfhaut ( Haaransatz) einen schwarzen Fleck hat. Dieser wurde langsam grösser und er ging damit zum Arzt.
Da sein erster Fernurlaub seines Lebens anstand, meinte der Arzt, es wäre kein Problem und man könne sich nach dem Urlaub darum kümmern.
Somit flug mein Bruder 2 Wochen nach Asien und erlebte seinen wohl schönsten Urlaub bisher.
Im Juli dann erneut zum Hautarzt und es wurden erste Proben entnommen. Ergebnis: Schwarzer Hautkrebs !

Es ging ab in die Uni-Klinik nach Bonn, wo die Flächen entnommen und ausgeschabt ( ca 5 - 10 mm tief ) wurden. Man stellte dann fest, dass die Lymphdrüsen am Hals befallen sind. Auch diese wurden in einer weiteren OP entfernt.

Während der OP`s gab es 2 Embolien, die heftig waren und die Ärzte kämpften um sein Leben.

Weiter ging es mit einer Strahlen-Therapie. Mehr schlecht als Recht überstanden, aber das scheint normal zu sein. Es wurde auch nicht gejammert und Bruderherz hielt sich wirklich tapfer !

Zurück blieb nach den OP`s ein entzündeter Halsmuskel, der auch bis heute nicht abgeschwollen ist. Massagen und Medikamente brachten leider keinen Erfolg, aber das ist nicht das große Problem.

Erneute Untersuchungen im Nachgang brachten dann negative Werte. Die Niere ist erweitert und alle Organe laufen rund um die Uhr auf vollen Touren.
Der Begriff "heisse Knoten" ist gefallen und ich kann damit nichts anfangen.

Nun war für die kommende Woche eine "Kern-Therapie" (???) geplant. Es gab eine Probepille und neue Untersuchungen fanden statt. Ergebnis war, diese Therapie sofort abzusagen, da die Werte der Proben wesentlich zu hoch sind. Man würde derart hoch dosieren müssen, dass andere Organe defintiv geschädigt werden.

Da ich selbt nur mit meinem Bruder rede, Ärzte mir keine Auskunft geben, habe ich fast kaum eine wirkliche Idee, was da im Körper passiert.

Warum frage ich und nicht mein Bruder ?

Ich bin der Jüngere von uns beiden und wurde im Laufe der Jahre zur Bezugsperson der gesamten Familie. Aktuell führe ich mein eigenes Unternehmen, das meines Bruders und bin auch für meinen Bruder die Bezugsperson bei allen Problemen.
Heute Abend habe ich dann von dem erneuten Rückschritt erfahren und versuche, meinen Bruder aufzubauen. Nicht einfach, aber als Optimist packt man das.

Da ich meinen Bruder aber nicht mit noch mehr Dingen belasten möchte, wurde ich nun hier aktiv und bitte Euch um Hilfe.

Eventuell kann mir jemand einige Dinge erklären, ich wäre dankbar.

Herzlichen Dank,

Hannes

P.S.: Ich habe soeben einige Dinge geändert, Rechtschreibung korrigiert.