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  #31  
Alt 10.09.2014, 11:02
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BerliNette BerliNette ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Ihr Lieben,

Majesty, erstmal sind das so tolle Neuigkeiten und ich freue mich mit dir über die guten Nachrichten. Hoffe ihr könnt ein schönes Geburtstagsfest im Kreise der Familie feiern!

carja, ich würde dir so gern Hoffnung machen und dich aufbauen, aber leider kann ich das nicht. Wir hoffen so lange wir leben, aber wir sollten auch den Willen des Kranken akzeptieren. So schwer es ist Wichtig ist, dass ihr Verständnis habt.

Liebe NiMo es ist völlig verständlich, dass ihr noch im Schockzustand seid. Wir haben im Juni die Diagnose Lungenkrebs IV Stadium bekommen und ich kann es jetzt noch nicht fassen. Mach dich nicht verrückt wegen der Raucherei! Selbst in der Lungenklinik in der mein Mann behandelt wird, gibt es im Garten eine Raucherinsel. Dort stehen dann die Kranken mit ihrem Sauerstoff in der Nase und der Zigarette im Mund (fast so!).

Alles Gute für euch

BerliNette
__________________
Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment!
Buddha

__________
mein Schatz:
Lungenkrebs ED: 06/2014 - ALK-Mutation (zurzeit Behandlung mit Xalkori)
Speiseröhrenkrebs ED: 07/2015 - 16 x Bestrahlung, vollständige Ernährung mit PEG
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  #32  
Alt 10.09.2014, 14:15
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Majesty Majesty ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Hallo an alle!

Danke für eure Antworten!
Auch wenn nicht alle Antworten für mich waren freue ich mich über einen regen Austausch mit Gleichgesinnten. Es tut gut mit euch im Kontakt zu sein!
Man verarbeitet so auch viel! Und ich denke, wir alle müssen noch so einiges verarbeiten!

@NiMo

Es tut mir leid, so etwas von dir lesen zu müssen. Es ist unerträglich, wenn ein geliebter Mensch so eine Diagnose bekommt. Zumal dein Vater fast das gleiche Alter wie mein Papa hat!

Zitat:
Auch wenn wir uns schon seit gut einer Woche mit der Wahrscheinlichkeit dieser Diagnose befasst haben, sind wir geschockt und haben natürlich Angst.
Das wird auch noch einige Zeit so gehen. Das ist meine Erfahrung! Aber auch ihr werdet es bald verkraften und wenn du dich mit der Krankheit ein wenig mehr befasst hast, wird es einfacher werden. Durch das Verstehen lernt man auch, besser mit der Situation umzugehen und vor allem, was noch alles kommen könnte.
Aber wie gesagt, das ist meine Erfahrung bis jetzt!

Zitat:
Vielleicht hat jemand einen guten Rat?
Das ist mein Rat an dich! Befasse dich mit der Krankheit!

Du schaffst das!

@BeBeBalaton

Zitat:
Das Loslassen fängt schon auf dieser Welt an . . . .
Da gebe ich dir recht!
Nur, wenn man in einer Schocksituatin ist, so wie alle hier, weil die Diagnose noch nicht lange her ist, denkt man an so etwas nicht.
Man will, das alles ein böser Traum ist aus dem man erwacht, man will das beste für den Menschen, man macht sich z.T. viel zu viele Gedanken was besser ist und vielleicht schlechter ist für den geliebten Menschen, man ist hilflos, ratlos, rastlos und fühlt sich allein mit seinen Sorgen.

Man lernt es erst später, los zu lassen, zu akzeptieren, die Wünsche des Menschen zu respektieren.

@BerliNette

Zitat:
Majesty, erstmal sind das so tolle Neuigkeiten und ich freue mich mit dir über die guten Nachrichten. Hoffe ihr könnt ein schönes Geburtstagsfest im Kreise der Familie feiern!
Ich danke dir sehr. Wir freuen uns alle sehr auf den Freitag! 77 Jahre! Wahnsinn! Und noch so super drauf!
Am Samstag steigt die große Fete!
Wir werden alle es genießen. Und wenn ich ehrlich bin?
Ich denke in keiner Sekunde darüber nach, das es sein letzter sein könnte...

@Alle

Gestern habe ich erfahren, das bei meinem Papa der Krebs nicht größer geworden ist. Als ich das von meiner Mutter hörte, war ich etwas enttäuscht, denn kleiner geworden ist er anscheinend auch nicht. Bei der ersten und der zweiten Chemo ist er ja kleiner geworden. Nun nach der dritten anscheinend gleich geblieben.
Das finde ich nicht so toll! Aber vielleicht war es auch nur ein Mißverständniss!
Meine Mutter sagte, daß der Arzt kurz angebunden war, weil der Oberarzt im Urlaub ist und die Lungenfachklinik voll ist mit Patienten.

Eine gute Nachricht, finde ich, gibt es noch!
Das Gremium hat entschieden, ihn nach der vierten Chemo, das wäre morgen, komplett zu untersuchen. Mit CT und allen möglichen so, was gemacht wird.

Und nicht erst nach der 6ten Chemo.

Dann wissen wir auch endlich so ziemlich genau, wie klein der Krebs wirklich geworden ist, was mit der Leber ist (denn die wurde nicht geröngt oder geschallt, sondern immer nur die Lunge)!

Ich hoffe so sehr, das sich einiges bei ihm getan hat!

Danke für das Lesen!

LG Angela
__________________
PAPA!

*12.09.1937

ED: 12.06.2014: Kleinzelliges Bronchialkarzinom mit 2 Lungenmetastasen und 1 Lebermetastase
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+09.01.2016


Ich vermisse dich so sehr! Weil ich dich so liebe!

Geändert von Majesty (10.09.2014 um 14:18 Uhr)
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  #33  
Alt 10.09.2014, 23:55
carja carja ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Finde es sehr schön mich etwas mit euch auszutauschen , oder auch nur so zu lesen wie es anderen so ergeht mit dieser Sch..... Krankheit . Es ist einfach nur schwierig einem lieben Menschen Hoffnung zuzusprechen, wenn man selbst so wenig hat , war gerade bei meinem Papa weil meine Mama angerufen hat das die Schmerzen so schlimm sind. Hab seine Abend Dosis erhöht und ihn versucht noch etwas zu beruhigen morgen haben wir Gespräch für Chemotherapie.
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  #34  
Alt 11.09.2014, 00:59
NiMo_1714 NiMo_1714 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Hallo an alle!

Vielen Dank für Eure Antworten. Ich fühle mich zur Zeit total allein und überfordert. Tagsüber muss ich für meine Mutter und meinen Vater stark sein.
Für meinen Sohn (12 Jahre) ist mein Vater eine wichtige Bezugsperson, auch ihn muss ich auffangen. Andersrum ist mein Sohn aber auch sehr wichtig für meinen Vater.

Meine Ma kann auf Grund ihrer Vergangenheit (ihre Mutter ist gestorben, als sie noch ein Kind war/ ihr Vater ist aus dem Krieg nicht heimgekommen) mit dem Thema Tod gar nicht umgehen. Natürlich hoffen wir, dass mein Papa noch viel Zeit hat, aber ne Garantie darauf gibt's ja nicht.
Auch wenn ich immer vor Augen hatte, dass der Tod zum Leben dazugehört, dass mein Vater auf Grund seiner Erkrankungen vielleicht nicht so viel Zeit hat, der Weg, den er jetzt einschlagen muss, vor dem habe ich Angst.

Nach Rücksprache mit meiner Ma habe ich einen Termin mit dem Psychoonkologen vereinbart. Meine Ma hat heute mit ihm und anschließend mit meinem Vater und dem Doc gesprochen.
Es scheint so zu sein wie ich es vermutet hatte. Mein Vater will sich mit der Diagnose nicht beschäftigen und versucht sie zu verdrängen. Dadurch hört er den Ärzten auch nicht unbedingt zu. Für ihn ist es das Wichtigste, dass er keine Schmerzen hat, alles andere ist ihm egal. Das hat er genau so geäußert und natürlich akzeptieren wir das. Zum Glück hat er die Ärzte von der Schweigepflicht entbunden. Ihm ist es lieber, wenn wir mit ihnen sprechen.

Auch wenn ich es akzeptieren muss, ist es doch dieses Zurückziehen, was mir Sorgen macht.
Ich sehe die Angst und die Verzweiflung in seinen Augen. Teilweise denke ich dann, dass es vielleicht gut ist, wenn er nicht zuviel weiß? Wenn ich mich so durch die einzelnen Beiträge lese, kommen mir immer wieder die Tränen. Trotzdem ist es für mich wichtig zu wissen, was uns erwartet.


Morgen wird mein Papa an der Wirbelsäule operiert, wenn er sich davon erholt hat, soll möglichst schnell die Therapie (was genau wissen wir noch nicht) starten.
Die Raucherei hatte ich nicht angesprochen, weil ich ihn bevormunden will oder so. Wenn er rauchen möchte, kann ich ihn eh nicht davon abhalten. Auch wenn ich weiß, dass es anders herum besser wäre. Nicht zu rauchen ist eine Qual für ihn. Das muss ich ihm nicht auch noch zumuten. All die anderen Vorerkrankungen machen mir viel mehr Sorgen. Welche Therapie kann man ihm zumuten? Können die Ärzte dafür sorgen, dass er weitestgehend schmerzfrei ist? Und tun sie das dann auch?? Ich lese immer, dass niemand mehr Schmerzen haben muss, mein Bild von Schilderungen aus dem Bekannten-/ Kollegenkreis sieht leider anders aus.

Wir versuchen, meinen Papa aufzumuntern. Durch die OP morgen soll er Lebensqualität zurück bekommen. Beschwerdefreies Gehen soll ihm daurch ermöglicht werden. Nächsten Monat feiert er Geburtstag, im Dezember haben meine Eltern Goldene Hochzeit. Geplant ist ein Kurztrip nach Dresden mit meinen Eltern, meinem Sohn und mir. Ich hoffe, dass wir das auch so hinbekommen.
"Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis und jeder Augenblick ein Geschenk." Ina Deter (*1947)

@Majesty Ich wünsche Euch eine schöne Feier am Wochenende.


Gute Nacht und viele Grüße

Nicole
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  #35  
Alt 12.09.2014, 20:54
carja carja ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Hat dein Vater die Op gut überstanden ? Wie verkraftet dein Sohn die Situation hast du mit ihm darüber gesprochen .Mein großer ist auch 12 er weis das es seinem Opa nicht gut geht bin mir noch nicht so im klaren darüber ob ich ihm erzählen soll das unsere Zeit mit Opa nur noch sehr knapp ist ?
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  #36  
Alt 14.09.2014, 22:30
NiMo_1714 NiMo_1714 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Hallo zusammen,

@Majesty
Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Feier und habt die Zeit zusammen schön verbracht.

@carja
Die OP hat mein Papa gut überstanden. Heute ging's auf Grund der Diabetes-Erkrankung nicht so doll. Der Appetit fehlt und dadurch kommt natürlich der Zuckerhaushalt durcheinander. Laufen ging gar nicht. Ist schon schrecklich, einen vorher großen und starken Menschen jetzt so schwach zu sehen und vor Augen zu haben, dass er noch weiter abbaut.
Mit meinem Sohn spreche ich sehr offen über die Erkrankung. Natürlich nicht bis ins letzte Detail. Aber immer soviel, wie für ihn gerade wichtig ist.

Für uns ist die Frage, wie es jetzt nach der OP weitergeht? Wie lange dauert es, bis die Tumorkonferenz tagt? Muss morgen unbedingt versuchen, mit einem Arzt zu sprechen. Hoffentlich kann mein Papa bald wieder nach Hause. Er wünscht sich das so sehr, auch wenn es erst nur für ein paar Tage ist.

Einen ruhigen Abend und einen guten Start in die neue Woche

Nicole
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  #37  
Alt 15.09.2014, 21:56
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Majesty Majesty ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

@NiMo1714

Hallo und laß dich mal drücken!

Ich spüre, das es dir nicht gut geht. Das tut mir sehr leid!

Zitat:
Natürlich hoffen wir, dass mein Papa noch viel Zeit hat, aber ne Garantie darauf gibt's ja nicht.
Ja, so ist es bei uns auch! Wir hoffen alle so sehr. Aber niemand weiß, wie lange es ihm so gut geht wie jetzt. Als Angehöriger setzt man sich auch anders mit dem Thema auseinanderals der Betroffene selber. Mittlerweile, durch viel Lesen hier im Forum oder auch anderweitig, weiß man, was alles auf uns zu kommt. Aber was denkt der Betroffene wirklich? Wie geht es ihm wirklich? Was macht ihm Angst?
Es ist sehr schwierig, am Anfang einen Zugang zu der Person zufinden. Und das stimmt einen sehr traurig weil man doch so gerne da sein möchte für den geliebten Menschen!

Zitat:
Auch wenn ich immer vor Augen hatte, dass der Tod zum Leben dazugehört, dass mein Vater auf Grund seiner Erkrankungen vielleicht nicht so viel Zeit hat, der Weg, den er jetzt einschlagen muss, vor dem habe ich Angst.
Das glaube ich dir aufs Wort. Und, wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, was ich dir schreiben kann, das dich aufmuntern könnte! Vielleicht hilft es dir ja, das, je mehr du dich damit auseinander setzt, die Angst von alleine geht. Du scheinst eine starke Person zu sein. Du schaffst das!

Zitat:
Ich sehe die Angst und die Verzweiflung in seinen Augen. Teilweise denke ich dann, dass es vielleicht gut ist, wenn er nicht zuviel weiß? Wenn ich mich so durch die einzelnen Beiträge lese, kommen mir immer wieder die Tränen. Trotzdem ist es für mich wichtig zu wissen, was uns erwartet.
Wer hat denn von euch eigentlich einen guten Draht zu ihm?
Ist es nicht doch möglich, mal ein unverbindliches Gespräch mit deinem Papa zu führen? Vielleicht erzählt er bei den richtigen Fragen und bei einem Spaziergang etwas mehr von sich und seinen Gefühlen?
Mein Vater hat am Wochende das erste mal über den Tod gesprochen. Bei seiner Feier hatten wir einen ruhigen Moment. Nur kurz, aber er war da. 3 Monate nach Diagnosestellung erzählte er mir, das er Angst hat zu Sterben. Angst davor hat, nicht mehr zu existieren!
Ichwußte im ersten Moment nicht, was ich dazu sagen sollte. Ich war total verblüfft über seine Ehrlichkeit. Leider konnte ich nicht viel dazu sagen, weil dann schon die anderen wieder rein kamen.
Das hat mich geärgert...

Zitat:
Morgen wird mein Papa an der Wirbelsäule operiert, wenn er sich davon erholt hat, soll möglichst schnell die Therapie (was genau wissen wir noch nicht) starten.
Ich hoffe, das die OP von deinem Papa gut verlaufen ist! Wie geht es ihm und wißt ihr nun schon mehr, welche Therapie folgen wird?

Und das mit dem Rauchen: Ich glaube, mein Papa ist einer der wenigen, der ab Diagnosestellung das Rauchen sofort eingestellt hat. Und das nach Jahrzentelangem Rauchen. Er wollte es so. Auch wenn er es nicht getan hätte, hätte ihn keiner dazu gedrängt. Es ist seine Entscheidung und trotzalledem sein Körper.

Deshalb finde ich es gut, das du ihn dort in Ruhe läßt. Er hat eh schon viele Sorgen. Wenn das auch noch dazu kommt? Ich weiß nicht...

Sein Geburtstag war schön. Ich habe ihn sehr genossen. Auch wenn er die meiste Zeit draußen beim Grill war. Dafür wurde es abends sehr emotional zum Teil. Aber, ich bin froh, das wir solche Abende noch haben.
Ich lerne dadurch immer noch sehr viel von meinem Papa kennen.

@carja

Ich kann dir nur empfehlen, mit deinem großen Sohn ehrlich über die Erkrankung zu reden. So weit, wie du denkst, er verkraftet es.
Meinem 5 jährigen Sohn mußte ich Notgedrungen ehrlich Antworten, weil er mich beim Weinen erwischt hat...
Er weiß,das Nonno an der Krankheit Sterben kann. Er weiß aber auch, das Nonno alles tut, um wieder gesund zu werden. (Ich weiß, es ist unmöglich den Kleinzeller zu besiegen!!!)
Aber auch ein 5jähriges Kind soll die Hoffnung nicht aufgeben!
Und Unehrlich ist es nicht wirklich, denn, Wunder geschehen immer wieder...

Ich wünsche euch einen schönen Abend!

LG Angela
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PAPA!

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  #38  
Alt 16.09.2014, 21:39
carja carja ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Majesty
Das Problem hatte ich auch schon wenn man endlich mal den Anfang gefunden hat über dieses schwierige Thema zu sprechen wird man gestört. Und wenn dann mal ruhe ist findet man nicht den Anfang , eigentlich weis mein Papa wie es um ihn steht, könnt ihr mir etwas über Schmerzmittel sagen , Mein Vater hat mittlerweile 2 & 32 mg Palladon und seit heute 7,8 mg Bedarf akut Palladon bis 6&tgl, wieviel kann man davon vertragen? Laut Ärztin darf er unbegrenzt haben ,ist mir klar, nur würde mich interessieren wieviel man ca. Braucht, aber das kann ich auch morg nachfragen, hat heute seine 1. Chemotherapie recht gut vertragen.
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  #39  
Alt 16.09.2014, 21:42
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Majesty Majesty ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Hallo carja!

Ich kann dir zu den Schmerzmitteln leider nichts sagen.
Habe mich mit dem Thema Schmerzmittel noch nicht auseinander gesetzt da mein Papa selber keine braucht bis jetzt.

Und das mit deinem Sohn, ja, schwieriges Thema.
Ich denke, du wirst das schon machen!

Liebe Grüße Angela
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  #40  
Alt 21.09.2014, 00:10
BOZ BOZ ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Hallo Majesty,

Dein Papa und mein Papa haben ja genau die gleiche Diagnose.
Außer dass meiner nicht nur eine Lebermetastase hat.
Bei uns ist das ja alles noch ganz frisch.
Erste Chemo hat er jetzt hinter sich.
Ging über drei Tage.

Darf ich fragen wie es Deinem Vater und Dir geht? Und was sagen die Ärzte?

Viele Grüße
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  #41  
Alt 21.09.2014, 01:43
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Majesty Majesty ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Hallo BOZ!

Jetzt habe ich dir einen ellenlangen Text geantwortet und leider ist er im Dantennetz verschwunden! Toll!

Ich antworte dir morgen noch mal, okay?

Liebe Grüße Angela
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PAPA!

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  #42  
Alt 21.09.2014, 13:00
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Majesty Majesty ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Hallo BOZ!

So, ein weiterer Versuch!

Ich hatte es schon mitbekommen das dein Papa die selbe Diagnose hat wie meiner. Wollte dich auch schon mal angeschrieben habe, aber momentan ist bei uns allen Stress angesagt!

Mein Papa hat ja seit Diagnose sofort mit dem Rauchen aufgehört! Großen Respekt an ihn. Er wünschte sich insgeheim von uns, das wir Kinder, wenn er 10 Tage bei seinen Geschwistern in Italien ist, das wir das ehemalige Raucherzimmer renovieren. Wir hatten aber alle nicht so wirklich Zeit und dachten uns, dies bekommt er zum 77 Geburtstag von uns geschenkt.

Heute ist Finaltag! Heute gegen 11 sind meine Eltern zum Essen gefahren und wir machen den Rest fertig damit Papa sein Geschenk heute nachmittag bestaunen kann. Wundere dich nicht, das ich trotzdem schreiben kann.

Mein Mann leistet Vorarbeit, denn meine 2 Kinder können noch nicht alleine bleiben, und dann werde ich später abgelöst und lasse meiner Dekolust freien lauf!

Nun, momentan zeigt Papa kaum Emotionen. Er ist sehr ruhig und in sich gekehrt. Es liegt auch daran, das letzte Woche Donnerstag er einen Kontrolltermin bei seiner Augenärztin hatte, welche geschockt war. Er sieht sehr schlecht. Er hatte drei Operationen in den letzten Monaten am Auge, da er ein Loch im Auge hatte. Dies wurde mit Spritzen verschlossen. Frag mich nicht, wie das heißt.
Naja, jedenfalls sagte die Ärztin, das er schlecht durchblutete Augen hat und deshalb seine Sehkraft eingeschränkt wäre.
Sie vermutet entweder die Halsschlagadern sind zu, Termin zu einem Neurologen steht noch aus oder an dem Sehnerv drückt etwas. Entweder eine Vene oder ein Tumor...

Kontroll-CT erfolgt am 7.10.
Ich denke, das belastet ihn sehr momentan. Es tut mir sehr weh ihn so traurig zu sehen, weil auch er Angst hat, das der Krebs leider in den Kopf gewandert ist.

An seinem Geburtstag war alles sehr emotional wo nur noch wir Kinder abends da waren. Als alle raus gingen um eine zu Rauchen, bin ich bei ihm geblieben. er sagte mir, das er Angst hat vor dem Tod. Auf meine Frage warum antwortete er mir, er hat Angst nicht mehr zu existieren, weg zu sein, einfach ausgelöscht zu sein...
Ich konnte ihm leider nicht mehr antworten, weil meine Geschwister und Mutter wieder rein kamen.

Bis jetzt gab es nicht nochmal die Gelegenheit, ihm die Angst zu nehmen, mit ihm darüber zu reden. Ich merke irgentwie, er spürt momentan mehr, als wir vermuten.
Ich finde, er baut ab. Geistig vor allem.
Am 29.09. geht er wieder in die Klinik und bekommt dort eine große Untersuchung. Danach wird entschieden, ob er die letzten 2 Zyklen Chemo noch bekommt oder eine Pause machen soll. 4 Chemos hat er hinter sich. Hoffentlich, und ich habe meine Mutter schon geimpft, kontrollieren sie auch ordentlich den Kopf.

Ich habe Angst!
Und momentan belastet mich alles auch wieder sehr.
Ich habe in den letzten Monaten zwar sehr gut gelernt, meinen Weg zu finden, um mit der Krankheit umzugehen, aber es überrollt immer wieder einen wenn keine guten Aussichten sind.
Das schlimme ist halt, das man weiß, er wird an dieser Krankheit sterben. Die Frage ist wann und wie.

Zitat:
Darf ich fragen wie es Deinem Vater und Dir geht? Und was sagen die Ärzte?
Nun, meinem Papa geht es nicht so gut wegen oben genannter Gründe...
Ich hoffe, das er sich über das renovierte Zimmer freut. Denn er schläft oft mittags drin und schaut fern. Es stank ihm alles zu sehr. Verstehen wir auch alle...
Ich hoffe, er lacht wieder!

Und mir? Danke sehr für die Nachfrage und dein Interesse...

Ich habe Angst und mache mir momentan wieder sehr viele Gedanken über meinen Papa, ob er schnell sterben wird, ob er doch noch einigermaßen glücklich sterben wird, ob er Schmerzen haben wird, wie lange er diese Last (diese Krankheit) mit sich rumschleppt, wie oft ich ihn noch sehen werde, wie schnell er abbauen wird und wie er wohl aussehen wird...

Ich habe einfach Angst und fühle mich machtlos...

Wie geht es denn dir und deinem Papa?
Bei euch ist ja noch alles recht frisch...
Bekommt dein Papa auch die Chemo mit Carboplatin und Etoposit?
Bei meinem Papa waren die Chemos auch immer drei Tage lang mit drei Wochen Pause...

Wie geht es euch Emotional?

Ganz liebe Grüße und genießt den Sonnatg!

Angela
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  #43  
Alt 21.09.2014, 23:28
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Hallo an alle!

Wir haben es geschafft meinem Papa ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Wir sind alle so stolz.
Das neu renovierte Zimmer ohne Gestank kam sehr gut an.
Er fühlt sich wohl.

Manchmal kann ich es nicht glauben, das mein Papa schwer krank ist.
Wenn ich ihn so sehe, fast ohne Haare, ja, trotzdem noch fast normal...

Mir kommen die Tränen, ich liebe ihn so sehr...
Und mußte es erst durch die Krankheit so richtig fühlen lernen.
Ich habe ihn schon immer geliebt.
Aber nun umso mehr!
Ich bin so stolz darauf, seine Tochter sein zu dürfen!

Ich hoffe so sehr, das der Verdacht des Tumores im Kopf, sich nicht bestätigt!

Angela
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  #44  
Alt 22.09.2014, 00:26
BOZ BOZ ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Liebe Angela

das habt ihr toll gemacht. Und schön, dass er sich so freut.
Danke, dass Du Dir heute morgen gleich zweimal die Zeit genommen hast, mir hier zu schreiben.

Krebs ist ein Monster. Und man kann nie wissen, was es als nächstes macht. Deshalb verständlich dass Ihr Euch weiter Sorgen macht und Angst habt vor neuen Diagnosen. Ich wünsche Euch, dass es gut läuft und dass Ihr noch viele schöne Momente zusammen haben könnt.

Aber Du hast Recht, wir wissen dass wir unsere Väter wohl durch den Krebs verlieren werden.
Auch bei mir kommt es in Wellen.

Heute saßen wir wieder beim Krankenhaus Italiener zusammen. Es waren auch noch zwei seiner Schwestern von weiter her gekommen.

Und manchmal war es jetzt die letzten Tage auch ganz unbeschwert und mir hatten schöne nahe Momente und auch gelacht. Hatte ich ja schon mal geschrieben
Aber es kommt halt immer wieder die Angst und so schlimme Gedanken.

Aber irgendwie hält man durch. Wobei wir das Schlimmste natürlich noch vor uns haben werden
Ich meine es so, als ich von dem Tumor erfahren habe war es erstmal total schlimm, aber dann geht es weiter
Man hat neue Hoffnungen, manche erfüllen sich, manche nicht
Und so geht das wohl immer weiter. Erst hatten wir ja gehofft, es ist noch nicht so weit und kann entfernt werden.

Meinem Papa geht es noch sehr gut. Aber er möchte endlich aus dem Krankenhaus raus. Ist jetzt schon anderthalb Wochen drin und eigentlich sollte er nur einen Tag nach der Untersuchung bleiben. Die Chemo hat er auch gut überstanden.
Er bekommt Cisplatin und Etoposid.

Was ich noch dachte, Dein Papa braucht keine Angst haben, dass er nicht weiter existieren wird. Denn in Dir und Deinen Kindern wird er es. Seine Kette geht weiter.

Wie alt sind Deine Kleinen?
Meine wird erst neun Monate.
Ich hoffe sie wird sich später an ihren Opa erinnern.

Stört es Deinen Papa dass viele in der Familie noch rauchen
Oder haben manche durch den Krebs das rauchen selbst neu bewertet
Bei uns rauchen auch viele. Mein Papa ist auch sehr tapfer.

Mir hilft es, dass ich jetzt so viel Zeit mit meinem Papa verbringen. Und ich weiß, dass es ihm auch gut tut. Bin auch dabei gewesen als er ins Krankenhaus kam und bei den Gesprächen mit dem Arzt.
Der sagte ja, es geht um Monate, nicht um Jahre.

Aber ich hoffe natürlich.

Auf jeden Fall versuche ich dass wir noch viele schöne Momente haben werden. Manchmal wird mir dann wieder bewusst, es kann auch schnell abwärts gehen.
Für Juni habe ich uns Konzertkarten besorgt. Das ist unser beider Traum.

Also alles Gute für Dich und Deinen Papa.
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  #45  
Alt 23.09.2014, 21:45
carja carja ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs!

Hallo, mein Papa hat jetzt seine erste Chemotherapie hinter sich auch mit Etopsid und cisplatin.Nach der letzten ging es ihm leider nachts nicht sehr gut hatte sehr viel Wasser eingelagert musste mitten in der Nacht an die Dialyse er Niere wollte nicht mehr richtig arbeiten, der Arzt hat uns darüber aufgeklärt das er nicht weis wie die Nacht ausginge, ich wollte keine Dialyse ( mein Vater hat auch eine Patientenverfügung), meine Schwester und meine Mutter waren aber gleich dafür der Arzt erklärte mir dann das es erst mal einmalig ist. Wenn es meinem Vater besser ging könnte er immer noch ablehnen. und am nächsten Morgen ging es wirklich besser, hatte richtig schlechtes gewisses. aber er war halt nachts auch nicht bei Bewusstsein hat nichts mitbekommen. Ist schon schwierig so eine Entscheidung zu treffen !!! Muss sich aber laut Doc jetzt erst mal wieder richtig erholen bevor Chemotherapie weiter geht. Er will aber auf jeden Fall weiter machen .Freue mich das er noch soviel Kraft hat zu kämpfen obwohl er Psychisch eher am Ende ist.
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bronchialkarzinom, lungenkrebs, mestastase


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