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[Zicke]

wirklich sicher kann man nur bei einer histologischen untersuchung sein. dafür muß meist ein lymphknoten komplett entnommen werden und von zwei unabhängigen instituten untersucht werden. sollte dies angebracht sein, wird dein arzt dieses veranlassen.

gruß, zicke

[dan]

Ab wann ist so etwas angemessen ? lg

[Zicke]

auch das kann dir nur dein arzt beantworten. lg

[blume358]

Hallo ihr Lieben!
Bin neu hier und hoffe das ihr mir/uns helfen könnt.
Also hier unsere Geschichte:
Mein Mann(33Jahre) und ich(30Jahre)gehen im Moment durch die Hölle.Angefangen hat alles im Okt10.Mein Mann(Beruf Fernfahrer)kam Nachts unterwegs mit Verdacht auf Herzinfarkt ins KH.Er wurde durchgecheckt und gott sei dank hatte er sich nur einen Brustwirbel eingeklemmt.Er konnte dann in der Nacht wieder an seinen LKW.Er war immer fit und gesund doch er hatte immer extrem viel Streß auf der Arbeit mit einem 15stunden Tag.Doch dann 4Wochen später klagte er über starke Erschöpfung.Wir gingen von einem Born out syndrom aus.Er lies sich krank schreiben und vom Arzt nochmals durchecken.Der stellte dann fest das seine Leberwerte zu hoch seien.Der Arzt wollte diese über einige Wochen im Auge behalten und so mußte mein Mann oft zum Blut holen.Die Werte fiehlen und stiegen immer hin und her.Dann nach einigen Wochen machte sein Arzt einen Ultraschall vom Bauch und stellte eine vergrößerte Leber und Milz fest.Darauf überwies ihn sein Arzt zum Radiologen.Zu diesem Zeitpunkt war unsere Tochter gerade 2Wochen alt.Der Radiologe knallte uns dann aus heiterem Himmel verdacht auf Hodgkin Lymphom an den Kopf.Für uns brach eine Welt zusammen.Dieser schickte uns dann zu einem Onkologen.Dieser entfernte meinem Mann einen vergrößerten Lymphknoten aus der Leiste und sagte uns wir müssen 3-4 Tage auf das Ergebnis warten.Ach zusätzlich hatte der Radiologe noch einen Fleck auf der Lunge gefunden.So nach 3Tagen kam ein vorläufiges Ergebnis und das hies kein Hodgkin.Wir waren überglücklich und dachten jetzt hat der Spuck ein Ende.Doch der Onkologe sagte uns das die Probe noch weiter untersucht wird und das kann etwas dauern.Zwischendurch ging mein Mann noch zum Lungenfacharzt um nach dem Fleck schauen zu lassen.Da kam dann die nächste Nachricht:Verdacht auf Lungentumor.Es sollten dann wieder Untersuchungen gemacht werden die über 3Wochen bis Ergebnis dauern würden.Mit den Nerven am Ende entschieden wir uns das mein Mann ins KH geht und sich dort untersuchen lässt.Dort wurde dann eine Bronchoskopie gemacht.Doch es wurde nichts verdächtiges gefunden.Dann nahmen sie noch Proben von Lymphknoten,Milz und Thymus.Diese wurden auch weggeschickt und auf das Ergebnis warten wir auch noch.Mittlerweile warten wir seit über 4wochen nur auf Ergebnisse und werden bald wahnsinnig.Jetzt haben wir von den Ärzten erfahren das sie auf ein niedrig malignes Non-Hodgkin Lymphom der B-Zelle tippen.Nächste Woche am 11.03.11 muß mein Mann noch in die Hämatologie/Onkologie der Uni und bekommt noch eine Knochenmarksprobe entnommen die dann auch wieder 2Wochen dauert.Wie gesagt unsere Nerven liegen absolut blank denn ihr könnt euch vorstellen das man als frischgebackene Eltern anderes zu hat als sich Gedanken über Krebs zu machen.Jetzt meine Frage:Wenn sich der Verdacht bestätigt wie sind die Heilungschanchen und macht es nichts das sich das Ganze so ewig hinzieht?Geht da nicht wertvolle Zeit verloren?Ich habe nähmlich wahnsinnige Angst meinen Mann zu verlieren.Bitte gibt mir einen Rat und entschuldigt das ich so viel geschrieben habe.LG

[struwwelpeter]

Liebe Blume

Es tut mir echt sehr leid dass ihr derzeit so viele Ängste durchmachen müsst, wir hier kennen es zu gut und wissen wie es euch damit geht. Leider werdet ihr tatsächlich auf die Ergebnisse warten müssen, leider dauert's immer so lange (oder annähernd). Spekulieren wird euch nicht nutzen, und auch ein Arzt würde es normal nicht tun. Nun, dennoch, in Kürze bekommt Dein Mann noch die Knochenstanzbiopsie gemacht, diese dient alles der genauen Diagnose und der daraus relultierenden Therapie. In welcher Uniklinik seid ihr denn wenn ich fragen darf? Aber, die Wartezeit ist für euch erst einmal bald vorbei, die ersten Ergebnisse kommen in Kürze. Und ich wünsche euch von Herzen dass es nicht so heftig kommt, dass es eine gute Therapie bei egal welcher Diagnose gibt. Auch wenn es schwer fällt, dass Warten ist das Schlimmst, gerne würde ich Dir etwas Trost zukommen lassen, aber es hilft gerade am Anfang nicht wirklich.

Ich wünsche euch alles Liebe und Gute und würde euch den Tipp geben, euch etwas abzulenken, auch dann, wenn es so schwer fällt.

Alles Gute und viel Glück

herzliche Grüße
Ina

[blume358]

Hallo Struwwelpeter
Danke für deine Antwort.Es ist schon beruhigend zu sehen das man nicht allein ist.Wir kommen aus dem Saarland und sind an der Uni Klinik Homburg.Kannst du mir mehr über ein niedrig malignes non hoghkin lymphom erzählen?Wie sind die Heilungschancen?Ich habe nähmlich große Angst wieder einen geliebten Menschen zu verlieren.Zuerst vor 11Jahren meinen Bruder(Autounfall),dann 1Jahr später meine Oma(Leberkrebs),dann vor 6Jahren erkrankte meine Mama an Brustkrebs(bis jetzt gilt sie als geheilt-hoffe es bleibt so),dann noch Oma und Opa an Knochen und Darmkrebs.Es ist so wenn ich Krebs höre dann seh ich direckt rot und denke an Tod.Habe gehört das die Heilungschanchen bei non hoghkin nur 20% seien und das macht mich fertig.Kammst du weiterhelfen?

[tuvalian]

Hey Blume

Die Uni Homburg müsste eine Topadresse sein, kenne sie aber nicht
aus eigener Erfahrung, sondern nur weil ich weiss das Prof. Pfreundschuh
dort Leiter der Inneren ist (einer DER deutschen Forscher überhaupt auf
dem Gebiet der NHL).

Das NHL ansich zu erklären/beschreiben spare ich gerade aus,
da ich zZt. an einer Beschreibung aus Sicht eines Patienten
schreibe, die noch zu viele Fragen aufwirft, als beantwortet.

Zu der von dir angegebenen Prozentzahl folgendes:

Diese ganzen Zahlen und Prognosen sind nur Durchschnittswerte,
die Ergebnisse eines definierten Zeitraums wiederspiegeln.
Keine Statistik wird jemals verlässliche Aussagen treffen können;
und nur weil irgendwo steht das man im Durchschnitt 8-10 Jahre
mit einem NHL "überlebt", heisst es ja nicht, das nach spätestens
10 Jahren Feierabend ist. Wenn ein Mensch 100 wird,
und der andere 10, werden beide im Durchschnitt 55.

LG

[eva weiss]

Liebe Blume!
Erstmals herzlich willkommen hier bei uns!
Aus meinem Umfeld heraus und auch von meiner Erfahrung her kann ich sagen,dass gerade diese Krebsart gut behandelbar und heilbar ist.Mir wurde es von Anfang an so gesagt,es ist alles gut gegangen und ich bin seit 8 Jahren wieder gesund.Zwei junge Männer in unserem relativ kleinen Ort hatten diese Krankheit auch,bei einem ist es ca.15 jahre,beim anderen ca 20 Jahre her.Gleichzeitig mit mir (ungefähr) waren 2 weitere Betroffene die heute auch weitgehend gesund sind.
Die Statistik,na ja.....natürlich ist es beruhigend,wenn ein großer Prozentsatz als gut behandelbar,bzw.heilbar gilt.
Leider gibt es auch die Fälle,die nicht so gut ausgehen,aber auf das Beispiel vun Tuvalian zurückzukommen:Tatsache ist,es gibt ja auch den 100jährigen......
Hier aus dem Forum etwas abzuleiten wird fast nicht möglich sein,ich denke Gesunde und Menschen ohne Rezidiv schreiben meist nicht mehr
Normal müßt ich auch nicht mehr hier sein
aber es ist mir immer wieder ein Bedürfnis Mut und Hoffnung zu geben.....alles Gute,Du wirst sehen,nach dem ersten Arztgespräch wird alles leichter...liebe Grüße Eva

[blume358]

Hallo,danke für eure Antworten.Ja ihr habt recht ich darf mich nicht so auf Zahlen konzentrieren aber man klammert sich eben an alles.Und 90% hören sich eben besser an wie 20%.
Den Namen des Professors muß ich mir merken.Ich hoffe wir werden dort gut behandelt und bekommen alles genau erklärt.
Sagt mal hat es bei euch auch so lang gedauert bis die Ergebnisse da waren?Wir warten jetzt fast seit 4Wochen auf ein Ergebnis.Angeblich sei es sehr undurchsichtig bei meinem Mann und der Arzt hat sogar gesagt so einen Fall hätte er noch nicht gehabt.Ist es wirklich so schwierig diese Krankheit genau zu bestimmen?

[dan]

Hallo Leute

Habe geschwollene Lymphdrüsen am Hals, war auch schon beim HNO, der schickte mich zum Uschall und dort kam heraus dass es reaktive, entzündliche sind.
Da ich der Sache mit dem Uschall nicht wirklich traue ging ich zum Hausarzt und ließ mich zur Kontrolle zum Blutbild machen schicken.

Diese Befunde habe ich jetzt und einige Werte sind nicht ganz in der Norm.

Segmentkernige 45,1% ..........sollten bei 50%-70% sein
Segmentkernige absolut 1,85G/l........sollten bei 2-7 liegen
SGOT 37 U/l........sollten < 35 sein

Nebenbei ist Epstein Barr-Virus IgG auch POSTIV..... sollte natürlich NEG sein

Was meint ihr?
Hab zwar eh schon einen Termin beim Onkel Doktor, wollte aber trotzdem eure Meinung hören, da ich glaube hier doch erfahrene Menschen erreichen zu können.
Und bitte schreibt mir nicht sowas wie ich sollte zum Arzt gehen... hab ja eh schon einen Termin


Danke lg
Daniel

[struwwelpeter]

Was sollen wir schreiben?

Der Gang zum Arzt ist das Einzige was als Empfehlung "goldrichtig" ist!

Spekulationen liegen uns nicht so sehr, damit wäre auch niemandem gedient!

Aber all das hatten wir Dir doch schon erklärt - angeraten!

noch immer alles Gute wünschende

Gruß
Ina

[Heidi69]

Ich weiß es ist eigentlich zu früh um hier ein Thema zu eröffnen.

Kurzum: ich habe eine Heiden-Angst dass ich an Lymphdrüsenkrebs erkrankt bin.

Im Oktober letzten Jahres - nach der Geburt unserer Tochter - bemerkte ich einen Knoten in der Achselhöhle. Da ich bereits früher gutartige Gewebeverhärtungen in der Achsel und Brust hatte und der FA meinte, dass der Knoten nicht schlimm ist, liess ich "ihn" wachsen.

Nun ist er über 3 cm groß, hart und unbeweglich, meine Blutwerte am unteren Limit, so dass mein Hausarzt mich direkt ans KH überwiesen hat.
Hinzu kam in den letzten Monaten leichter Nachtschweiß (nicht soooo schlimm), Müdigkeit und Muskelschwäche, wobei jeder sagte das kommt von Kind und dem dadurch vorhandenen Schlafmangel. War ja irgendwie logisch.

Das Ergebnis der Mamographie: gut - nix in der Brust.
Das Ergebnis der Ultraschall-Untersuchung durch meinen FA: "das gefällt mir nicht. Der Knoten wird (ich hab den genauen Wortlaut vergessen) irgendwie "versorgt" ".

Am nächsten Montag soll der Knoten ambulant entfernt werden.

WENN es tatsächlich Krebs wäre. Was sollte ich bezüglich der Weiterbehandlung beachten? Ich informiere mich lieber vorher bevor die Krankenhausmaschine mich überfährt.

Lieben Dank für Eure Hilfe.

[lilli86]

Hallo zusammen,
ich hoffe es ist nicht unpassend von mir hier zu schreiben und hilfestellung zu suchen auch wenn ich offiziell noch keine diagnose habe. ich hab hier ein bisschen gelesen um antworten auf meine fragen zu finden und gemerkt das es einige gibt die das so machen.
bevor ich euch aber voll mülle mit meiner angst und meinen derzeitigen Sorgen wollte ich eine mir sehr wichtige Frage stellen.
reagieren Lymphome auch bei erkältungen ect. mit?
damit meine ich : schwellen die auch noch zusätzlich bei erkältungen an zusätzlich zum tumorösen wachstum? oder sind die quasi nicht mehr beteiligt an der abwehreaktion???
wäre lieb wenn ihr mir was dazu sagen könntet

[lilli86]

hallo,
ich lese immer wieder, dass niedrigmaligne non hodgkin lymphome langsam wachsen. meine frage ist:
was heisst denn langsam? wenn sich ein lymphknoten seit 2 jahren nicht verändert hat ist dann trotzdem davon auszugehen das es NHL sein kann oder müsste sich auch bei diesem langsam wachsenden lymphom in dieser zeit spanne eine vergrösserung zeigen???
wäre dankbar für eine Antwort da ich nichts darüber finden kann und es sicher noch andere menschen mit ähnlichen sorgen interessiert.

[manarmada]

Hallo
ich versuch mal kurz zu erklären.

Niedrigmalig heißt nur die Zelle hat einen verlangsamten Stoffwechsel.
Ob ein Knoten mit Hodgin oder so , befallen ist hat manchmal nix mit der größe eine Lymhknotens zu tun, (so wie bei mir) . Da ein Lymhom eine Systemerkrankung ist, also im ganzen Körper sich aufhält kann man erst mit einer Gewebeprobe, Knochenstanze und sonstigen Untersuchungen eine genauere Aussage treffen.
Grob gesagt, ohne Biopsie kein aussagekräftiger Befund, ich finde alles erahnen ist gefährlich und manchmal sehr Nervtötend da zum Glück bei vielen auffälligen Knoten doch sich der Verdacht nicht bestätigt.

Aber wie schon oft erwähnt, am besten unter diversen Seiten schauen, z.B. Wikipedia, da wirds ganz gut beschrieben. Oder eben ein Gespäch mit einem Onkologen führen falls konkrete Ängste bestehen.