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  #1  
Alt 19.01.2006, 20:13
margit b. margit b. ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 241
Standard Knochenmetastasen?

Hallo,
meine Freundin hat seit 4 Wochen starke Knochenschmerzen im Lendenbereich. Da sie auch früher schon öfters Rückenprobleme hatte, hat sie sich anfangs noch nicht so viele Gedanken gemacht. Sie hatte als Kinde Kinderlähmung und ist seither gehbehindert. Da heisst es schon von den Ärzten "ist ja klar, Abnützung, die jahrelange Fehlhaltung....."

Die Schmerzen werden jetzt allerdings immer stärker, sie hat jetzt schon Schwierigkeiten, von der Coach aufzustehen und kann im Haushalt gar nichts mehr machen.

Am Dienstag war sie zum Röntgen, allerdings wurde ihr da gesagt, dass alles in Ordnung ist und keine Auffälligkeiten in der Wirbelsäule zu sehen sind. Am Montag beginnt jetzt Physiotherapie, aber ich hab bei ihrer Vorgeschichte ein enorm schlechtes Gefühl. Aber sie will einfach nur glauben, dass da nix ist und vertraut voll auf die Ärzte. Ich komm aus der Ecke Eierstockkrebs und habe gelernt, dass man sich am Besten selber umfassend informiert und die Aussagen der Ärzte auch mal anzweifeln kann!

Sie hat zwar Nierenkrebs, aber auch da sind Knochenmetastasen ein häufiges Problem. Setze jetzt meine Frage mal bei euch herein, da ist der Austausch intensiver!

Kann man Knochenmetastasen im Röntgen wirklich zu 100% ausschließen? Sollte nicht doch noch ein Szinti gemacht werden oder zeigt das auch nicht mehr?

Vielen Dank schon mal und recht liebe Grüße
Margit
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  #2  
Alt 19.01.2006, 21:10
elpida elpida ist offline
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Ort: im Bergischen Land
Beiträge: 139
Standard AW: Knochenmetastasen?

Liebe Margit,

Knochenmetastasen sind röntgenologisch keineswegs mit Sicherheit auszuschließen.
Die Scintigraphie hat zum einen den Vorteil, daß Knochenmetastasen sehr
früh zur Darstellung kommen (eben wenn sie noch nicht im Rö.-Bild nachweisbar sind), zum anderen wird das gesamte Skelett erfaßt.
Allerdings sind die Knochenmetastasen bei Nieren-CA häufig osteolytisch, das bedeutet, daß sie im Scinti minderspeichernd sind und nicht so gut zu erkennen wie die osteoblastischen (diese verursachen sog. hot spots und
sind eindeutiger zu erkennen), die bei Nieren-CA seltener sind, jedoch auch vorkommen.
Ich würde es auf jeden Fall für sinnvoll halten, daß Deine Freundin ein
Scinti machen läßt und das möglichst bevor sich ein Physiotherapeut
an ihr "austobt". Sollte sie wirklich Knochenmetastasen in der Wirbelsäule
haben, wäre das bei der Therapie dringendst zu berücksichtigen um nicht
mehr zu schaden als zu helfen.
Bei nicht eindeutigem Knochenscinti könnte ein im Anschluß daran erfolgendes
MRT weiterhelfen.

Liebe Grüße Bärbel

Geändert von elpida (19.01.2006 um 21:11 Uhr) Grund: Tippfehler
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  #3  
Alt 20.01.2006, 19:37
margit b. margit b. ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 241
Standard AW: Knochenmetastasen?

Liebe Bärbel,

danke für deine rasche Antwort, du hast mir sehr damit geholfen. Ich hab heute noch einmal mit meiner Freundin geredet und sie will jetzt selber noch weitere Untersuchungen.

Recht liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Margit
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  #4  
Alt 14.02.2006, 09:06
margit b. margit b. ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 241
Standard AW: Knochenmetastasen?

Hallo,

vielleicht kann mir jemand von euch einen Tipp geben.

In der Zwischenzeit wurden bei meiner Freundin ein MRT und ein Knochenszinti gemacht. Allerdings ist trotzdem noch keine eindeutige Diagnose möglich. Die Ärzte sind ratlos und wissen nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Meine Freundin hat sich bis jetzt daran festgehalten, dass es kein Metas sind, sonder ihre Schmerzen von einem Sturz kommen. Aber der Sturz war vor 8 Wochen und die Schmerzen sind eher schlimmer geworden.

Was kann man in so einer Situation noch machen? Ein Doc hat gemeint, es gäbe noch die Möglichkeit einer Knochenprobe. Davor hat sie allerdings große Angst. Hatte jemand von euch diese Untersuchung und welche Risiken gibt es da?

Recht liebe Grüße und einen schönen Tag
Margit
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