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  #226  
Alt 05.04.2004, 14:50
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Meine Schwester Moni ist 53. Seit 2 Wochen liegt sie aufgrund starker Schmerzen in der Klinik. Diagnose: Nierentumor mit Metastasenbefall in den Knochen (Oberschenkel, Wirbelsäule, Becken). Der Tumor wird nicht mehr operiert. Da sie nicht mehr laufen kann und wegen großer Bruchgefahr nicht mehr aufstehen darf, soll eine Operation zur Stärkung der Knochen durchgeführt werden. Unsere Frage, ob sie danach wieder gehen kann, wird von den Ärzten nur mit einem Schulterzucken beantwortet. Ihre Lebenserwartung: 12 bis 18 Monate. Wir hatten doch noch nie mit Krankheiten zu tun. Sie ist meine älteste Schwester. Da der Tumor nicht mehr operiert wird, bedeutet das doch in meinen Augen, dass sie bereits aufgegeben werden.
Bitte schreibt mir - wir drehen bald durch
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  #227  
Alt 26.04.2004, 14:02
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo,
ich lese schon seit fast einem Jahr die Erfahrungsberichte in diesem Forum und es hat mir immer sehr gut getan. Heute ist "mein schwarzer Tag", denn mein Vater hat ebenfalls seit 2 Jahren Nierenkrebs und auch Metastasen in der Lunge und im Brustkorb.
Vor zwei Jahren wurde durch Zufall ein Nierentumor bei meinem Vater gefunden. Es war ein Schock für die ganze Familie, denn mein Vater war der "Gesundheitsapostel" der Familie: er hat nie geraucht, viel Sport getrieben, sich gesund ernährt,... Mit 62 Jahren hatte er nur eine Zahnfüllung und das Wort Kopfschmerz war ein Fremdwort für ihn. Mein Vater wurde relativ schnell in das Klinikum Grosshadern in München eingewiesen. Ihm wurde die mit dem Tumor befallene Niere entfernt. Nach der Operation geschahen wirklich seltsame Dinge: Der behandelnde Arzt teilte meiner Mutter und mir auf dem Krankenhausflur (!) mit, dass die Operation sehr schwer gewesen sei und mein Vater mit einer Lebenserwartung von max. 1 Jahr zu rechnen habe. Eine Immuntherpie müsste erwogen werden, allerdings würde eine entgültig Entscheidung erst nach dem definitiven histologischen Befund fallen. Ich muss wohl keinem sagen, was diese Aussage für uns bedeutet hat! Mein Vater wusste nichts von dieser Diagnose, denn es war erst der zweite Tag nach der OP. Interessant war dann das Verhalten des behandelnden Arztes in den folgenden Tagen: Wir wollten ihn immer nach dem histologischen Befund fragen, aber irgendwie ging er uns dauernd aus dem Weg. Er war einfach nicht erreichbar. Erst bei der Entlassung meines Vaters musste er mit der Wahrheit herausrücken: Es täte ihm leid, dass er uns so erschreckt habe, aber der histologische Befund sei negativ. Alles in Ordnung und somit auch keine Immuntherpie. Zu diesem Zeitpunkt waren wir überglücklich, wobei ich schon irgendwie ein komisches Gefühl! Mein Vater kam also nach Hause, allerdings nur für einen Tag, da in der Nacht die Wunde am Bauch aufging. Er wurde wieder nach Großhadern gebracht und wurde dort mit den Worten empfangen:"Was wollen Sie den hier?" Obwohl diese Wunde an drei Stellen aufgegangen war, weigerte sich der diensthabende Arzt meinen Vater wieder aufzunehmen. Erst als sich eine Schwester massiv für ihn einsetzte, wurde er wieder aufgenommen. Drei Tage später wurde er wieder entlassen. Es dauerte insgesamt fast drei Monate bis diese Wunden von selbst wieder verheilten. Mein Vater musste jeden zweiten Tag verbunden werden und ich muss wohl nicht sagen, welche Schmerzen er durchgestanden hat.
Anschließend klagte er immer wieder über Schmerzen im Bauchraum. Er wurde aber von keinem Arzt ernst genommen! Es begann ein Odysee, an deren Ende er mehr oder weniger als psychisch gestört abgestempelt wurde.
Zum Glück zogen meine Eltern zu dieser Zeit nach Österrech in ein kleines Dorf in der Nähe von Salzburg. Mein Vater ging dort zum "Dorfarzt", um sich ein Rezept ausstellen zu lassen. Dieser untersuchte ihn und meinte nur, dass da irgendetwas nicht stimmen könne. Er überwies meinen Vater zu einem Chirurgen nach Salzburg. Dieser untersuchte ihn und es stand klar fest, dass etwas im Bauchraum nicht in Ordnung war. Was genau, konnte auch dieser Arzt nicht genau sagen. Er schlug vor, einen kleinen minimal invasiven Eingriff zu machen, um sich den Bauchraum von innen ansehen zu können. Am nächsten Montag sollte dieser kleine Eingriff gemacht werden. In der Nacht auf Sonntag ging es meinem Vater aber so schlecht, dass er per Heli ins Krankenhaus Salzburg geflogen werde musste. Er hatte einen Darmverschluss und musste notoperiert werden. Die OP dauerte über 6 Stunden und folgendes stellte sich dabei heraus: Man hatte bei der ersten OP in Grosshadern, um an die Niere überhaupt ranzukommen, Magen und Darm "zur Seite räumen" müssen und nach dem Entfernen der Niere wieder an die ursprüngliche Stelle zurücktun müssen (entschuldigt diese Worte, aber ich weiss nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll). Dies wurde nicht fachgerecht gemacht. Daher hatte sich in den fast 2 Jahren der Magen/Darm völlig in sich selbst verknotet und war verwachsen, bis es eben zum völligen Darmverschluss kam. Durch die Verwachsungen hatte sich ein Tumor gebildet, der auch schon einen Teil der Bauchspeicheldrüse befallen hatte.Meinem Vater wurde ein Teil des Dickdarmes und ein Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt. Der Arzt meinte nach der OP wortwörtlich " so eine Stümperarbeit und Sauerei habe er in seiner ganzen Laufbahn noch nicht gesehen". Das Schlimmste aber war, dass der Tumor bereits in der Lunge Metastasen gebildet hatte. Meine Mutter und ich waren am Boden zerstört. Die Ärzte in Salzburg leiteten gleich im Anschluss eine Immuntherpie ein, die mittlerweile auch erste Erfolge gezeigt hat. Die Lunge ist besser geworden. Leider hat mein Vater aber erheblich unter den Nebenwirkungen gelitten und leidet auch noch sehr darunter. Er hat über 20 Kilo abgenommen und ist völlig entkräftet. Heute wurde er wieder ins Krankenhaus eingewiesen und ich weiss nicht, wie alles aussehen wird. Heute sehe ich alles sehr schwarz. Auf jeden Fall aber hat es gut getan, sich alles von der Seele zu schreiben!
Ich kann übrigens das Landeskrankenhaus in Salzburg sehr empfehlen. Ich habe bisher in keinem Krankenhaus in Deutschland so einen liebevollen Umgang mit den Patienten, aber auch den Angehörigen erlebt! Seit Anfang Januar ist Prof. Dr. Geil (ehemals in Insbruck) in Salzburg der Leiter der Onkologie. Nachdem ich mich intensiv mit diesem Thema beschäftigt habe, weiss ich, dass er zu den Kapazitäten der Immuntherpie in Europa gehört.
Viele Grüße an alle und ich drücke allen die Daumen, dass alles wieder gut wird.
Susanne
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  #228  
Alt 29.04.2004, 14:52
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo zusammen!

ich bin durch einen Zufall auf dieses Forum gestossen und bin ganz ganz fest froh darüber! Was ich hier alles gelesen habe, hat mir und meiner Mam ganz viel Mut gemacht!!
Vor einer Woche hat meine Mam (58) erfahren, dass die Blutungen im Urin von einem Tumor an der linken Niere kommen. Das CT gab uns die Bestätigung. Der Reizhusten veranlasste den Arzt auch von der Lunge ein CT zu machen. Es sind auch Lungenmetastasen vorhanden.
Gestern wurde sie operiert. Der Arzt ist unglaublich lieb und erklärt uns alles, nimmt sich Zeit für unsere Fragen und betonte, dass er sich genügend Zeit einberechne für die OP. Das müsse langsam und vorsichtig gemacht werden. Sie haben sogar im OP-Plan andere OP's schieben können, dass sie meine Mam gestern operieren konnten. Der Arzt hat mich nach der OP angerufen und gesagt, dass meine Mam praktisch keine inneren Blutungen gehabt habe und dass alles gut ging.
Nach weiteren Untersuchuneng ist sonst nichts befallen. (Lymphknoten (bei OP zur Abklärung rausgenommen), Bauch, Milz, Knochen)
Ich habe in einem Eintrag von dir Rudolf glesen, dass du eine Mistel-Behandlung gemacht hast. Meine Mam schwört auch auf diese Pflanze und kann später begleitend zur Chemo auch die Mistel spritzen. (sie nimmt nun nach der OP auch Misteltropfen).
Meine Mam ist übrigens sehr positiv eingestellt, lacht, witzelt herum und denkt gar nicht daran, an dieser Krankheit zu sterben. Wir alle sind sehr positiv eingestellt und geben ihr die zusätzliche nötige Kraft.
Ich habe aber noch einige Fragen...

Wenn es ihr besser geht, wird die Art und der Verlauf der Chemo besprochen. Ich habe leider keine Ahnung, was das für ihren Körper genau heisst und gibt es vielleicht eine bestimmte Chemo die man bei Lungenmetastasen anwedet? Kann mir jemand etwas dazu sagen? positive Erfahrungen??(Die Werte des Tumors wissen wir noch nicht.)Und was die Mistelspritze angeht, kann das irgendwelche Auswirkungen haben, wenn man das während der Chemo-Phase spritzt? Der Artzt sagte nein und würde es sogar unterstützen. Was meinst du Rudolf?

vielen vielen Dank ,dass es dieses Forum gibt!! Es hat mich sehr gestärkt, ermutigt und angeregt, noch mehr Infos aus dem Internet über Nierenkrebs zu sammeln. So wussten meine Mam und ich, wovon die Ärzte sprechen.

ALLES LIEBE!!
Andrea
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  #229  
Alt 29.04.2004, 15:36
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Andrea,
mein Vater macht gerade eine Chemo/Immuntherapie und wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Ihm wurde vor 2 Jahren eine Niere entfernt. Der Tumor war damals 7cm groß und er hatte zu diesem Zeitpunkt keine Metastasen. Nach 2 Jahren sind Metastasen in der Lunge und im Brustkorb aufgetreten. Er hat den ersten Intervall der Chemo/Immuntherapie hinter sich und die Metastasen in einem Lungenflügel sind komplett weg.
Er bekam einmal die Woche die Chemo als Infusion und alles zwei Tage die Immuntherapie. Das ist eine sehr hohe Dosis und die Nebenwirkungen sind nicht zu unterschätzen! Diese sind Fieber, Schüttelfrost, manchmal Gewichtsabnahme, Schwindel, Abfall der Blutdruckes,...
Die medizinischen Standards sind hier sehr verschieden: In manchem Kliniken wird generell eine Immuntherapie angeboten, auch wenn noch keine Metastasen da sind. Manche Kliniken machen diese Therapie aber erst bei Metastasenbefall. Dies ist eine individuelle Entscheidung, die aufgrund des genauen histologischen Gefundes des Tumors getroffen wird.
Ich würde auf jeden Fall immer eine zweite Meinung einholen. Auch wenn der Arzt sehr nett und kompetent erscheint. Es gibt gerade im Bereich der Immuntherapie sehr erfahrene Kliniken (z.B. Salzburg), die auf diesem Gebiet sehr weit sind.
Sehr wichtig ist es immer wachsam zu bleiben und die Nachsorge durchzuführen. Vor allem im Bereich der Lunge!
Ich finde es toll, dass Dein Mann so positiv ist. Das war bei meinem Vater oft nicht der Fall. Er hat doch sehr mit dem Schicksal gehadert.

Ich wünsche Euch viel Glück!
Susanne
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  #230  
Alt 30.04.2004, 18:10
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo,

kann mir jemand sagen, ob die Immuntherapie i.d.R. nur durchgeführt wird /werden kann, wenn der Primärtumor entfernt werden kann oder entfernt wurde? ? Das ist bei meiner Mutter nicht der Fall (inoperabel) . Sie hat auch Metastasen auf der Leber, und z.Z. auch Schmerzen an den Rippen und in den Beinen. Ein Knochenszintigramm wurden noch nicht gemacht. Sie hat erst diese Woche diese Diagnose erhalten.

Und ist die Immuntherapie von einem 72jährigen Menschen, der m.E. z.Z. schon recht geschwächt ist, zu verkraften?

Danke und Gruß an alle, Anette
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  #231  
Alt 02.05.2004, 21:06
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo,

ich lese hier immer wieder, daß nach Jahren wieder Metastasen auftreten.

Wenn ein Nierentumor samt Niere entfernt wird, wie kann es dann sein, daß sich Metastasen bilden, von einem Tumor der überhaupt nicht mehr da ist?

Danke
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  #232  
Alt 02.05.2004, 22:19
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Maike,
ich als Laie denke mir das so:
man geht davon aus, das jeder Mensch Krebszellen im Körper hat und je nachdem, wie gut die körpereigene Abwehr funktioniert, können sie sich niederlassen und wachsen, oder sie werden zerstört.

Ich betrachte den Menschen als komplettes System. Alles greift ineinander und bedingt sich gegenseitig.
Betrachte ich meinen Lebensgefährten, so fällt mir auf, dass er z.b. bis er mich mit 43 Jahren kennenlernte, nie eine Freundin hatte. Er meinte, in seinem Elternhaus sei das nicht möglich gewesen, weil... "ständig über alles gemeckert wurde".
Nun lebt seine Mutter seit 1995 nicht mehr und er lebt mit seinem Vater allein. Er hat keine Geschwister und als ich dazu kam, hatte er seit Jahren mit seinem Vater außer "Guten Morgen", Gute Nacht", "Essen ist fertig" nichts geredet.
Ich konnte das nicht begreifen, ich bin ein harmoniebedürftiges Wesen. Ich möchte Probleme besprechen, um sie zu lösen. Das scheinen beide nie gelernt zu haben. Zum Beispiel.

Auch zwischen uns gibt es Reibereien, die meist seinen Vater zum Thema haben, der mit uns unter einem Dach, in einer Wohnung lebt.
Lernt mein Liebster nun nicht, irgendwie anders mit seinen Gefühlen umzugehen, sodass ihm NICHT mehr ständig etwas "an die Nieren geht", dann weiß ich nicht, ob nicht doch wieder etwas auftreten wird, obwohl ja nun offenbar keine Metastasen da waren.
Auch ich sitze da in einer Zwickmühle: einerseits will ich ihn nicht noch zusätzlich belasten und andererseits will ich mir von seinem Vater nicht alles gefallen lassen, der ständig versucht, uns gegeneinander auszuspielen.
Mein Mann war zum Beispiel niemals .. albern. Früher habe ich ihn wirklich selten lachen sehen.
Wenn wir mal allein sind, kommt das jedoch immer öfter vor.... nur, dass wir sehr selten unter uns sind.

Was ich ausdrücken wollte: oft hört und liest man, das ein Mensch nach dieser Diagnosestellung sein Leben komplett umkrempelt.
Ich fürchte, wenn man alles so weitermacht, wie zuvor, dann bleibt auch die Gefahr....

Das ist meine ganz persönliche Auffassung.. möglicherweise mache ich es mir damit schwerer als es sein müßte. Vielleicht kannst du mit meinen Gedanken etwas anfangen. Sie beinhalten ja auch, dass es Hoffnung gibt.

Maria
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  #233  
Alt 03.05.2004, 11:41
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Maike,

diese "späten" Metastasen sind schon vor der Entfernung der Niere ausgestreut worden. Eine einzelne Zelle, die von der eigenen Körperabwehr nicht vernichtet wird, kann natürlich durch die Untersuchungsmethoden, die wir heute kennen nicht entdeckt werden. Erst wenn sie durch Zellteilung zu einer Metastase heranwächst, kann sie ab einer bestimmten Größe in den heutigen bildgebenden Verfahren gefunden werden. Weil aber das Nierenzellkarzinom gewöhnlich sehr langsam wächst, kann es also auch sehr lange dauern, bis seine Metastasen aufgefunden werden. Diese Erscheinung gibt es aber auch bei anderen Krebsarten. Ich hatte seinerzeit in der Lungenklinik einen Zimmergenossen, bei dem 10 Jahre nach Entfernung einer Darmkrebs-Geschwulst Metastasen in der Lunge gefunden wurden.
Also: Wachsam bleiben und das Immun-System stärken!

Liebe Grüße
Heino
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  #234  
Alt 27.05.2004, 08:35
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo, hatte vor einiger Zeit davon berichtet das bei meinen Vater die rechte Niere entfernt wurde. Die OP verlief ganz gut. Er war auch schon zur Kur, was ihm aber überhaupt nicht gefiel. Sein äusserlicher Zustand(für fremde Personen) sieht er top aus, wirklich gut.Er hat auch nicht ein Gramm nach der OP abgenommen.

Aber der Rest, innerlich sieht bei ihm ganz besch..... aus. Er ist momentan ganz böse, vorallem zu meiner Mutter. Ständig nörgelt er rum.
Wie lange hält so etwas an, lässt das auch mal wieder nach?
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  #235  
Alt 27.05.2004, 12:30
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Liebe Ramona,

mein Mann ist in einem ähnlichen Zustand.

Ich habe versucht, es mir zu erklären.
Man sagte mir mal "Krebspatienten (bevor die Krankheit entdeckt wird) sind zu ALLEN Menschen, nett und freundlich.. nur zu sich selbst nicht".
Wenn dieses Verhalten nun so eine Art "Gegenbewegung" ist, würde es ja bedeuten, dass es für den PATIENTEN gut ist.

Es ist aber nicht gut auszuhalten, wenn man es anders gewohnt ist.

Ich achte jetzt mehr darauf, dass ich für mich was Schönes finde.

Mal sehen, wie es weitergeht.

Herzliche Grüße

Maria
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  #236  
Alt 27.05.2004, 12:32
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Mein Vater hatte nach der Operation auch Depressionen. Ich denke, dass Männer nicht über ihre Gefühle sprechen und sie oft auch vor sich selbst zulassen. Dadurch kann so ein Verhalten entstehen. Bei meinem Vater war es ähnlich.
Ich habe damals versucht - als Tochter - offen mit ihm zu sprechen und es hat auch etwas genützt. Ich hatte aber auch seinen Hausarzt gebeten mit ihm zu sprechen. Als Außenstehender kommt der Arzt oft besser an den Patienten heran, als ein Verwandter.
Deine Mutter muss auch lernen sich zu wehren. Das fällt am Anfang sehr schwer, da der Partner ja krank ist und man ihn schonen möchte. Sie muss aber auch an ihre eigenen Kräfte denken.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas Mut machen!
Viele Grüße
Susanne
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  #237  
Alt 27.05.2004, 14:22
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Andrea,
es tut mir leid, daß ich Deine Fragen nicht gleich beantwortet und dann vergessen habe.
Das hängt auch damit zusammen, daß ich hier schon beschimpft wurde. So halte ich mich jetzt sehr zurück. Tumorfutter ist das, was ich am wenigsten brauchen kann.
Zur Mistel: Ich habe allein mit Visualisieren und Mistel meine Lungenmetastasen „behandelt“. Alle sind gegangen. Eine andere einzelne ist allerdings ganz langsam neu entstanden, aber sie stagniert seit 6 Monaten in der Größe.
Die Mistel als Spritze wird mich wahrscheinlich lebenslänglich begleiten. Mistel-Tropfen haben eine andere Indikation. Sie werden bei Herz-Kreislauferkrankungen verwendet.
Die (fast?) einzig wirksame Chemotherapie beim Nierenzellkarzinom ist wohl die Immun-Chemo, wenngleich durchaus nicht 100%ig. Dazu kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten. Aber Du hast sicher in Beiträgen anderer gelesen, daß diese körperlich sehr belastend ist. Auf jeden Fall sprechen alle vorhandenen Metastasen auf diese Chemo an, wenn sie denn anschlägt. Nur bei Knochenmetastasen ist sie wohl weniger wirksam.
Darüber, ob diese Immun-Chemo zusammen mit der Mistel gegeben werden darf, gehen die Meinungen in der Fachwelt auseinander. Da Iscador ja im Institut Hiscia in Arlesheim/Schweiz hergestellt wird, kannst Du dort wohl am ehesten etwas über Erfahrungen mit der gleichzeitigen Gabe erfahren.
Im Prinzip wollen Mistel und Immun-Chemo das gleiche: Mit Interferon und Interleukin das Immunsystem stärken oder unterstützen.
Wenn Du willst, können wir per eMail weiter „reden“.
Liebe Grüße
Rudolf
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  #238  
Alt 28.05.2004, 09:39
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Zusammen

Dank Beratung von Rudolf wegen Mistel Therapie.Bin ich jetzt von einen 3 Wörigen Aufhenthalt in Arlesheim ( Schweiz) in der Lukas Klinik zurückgekehrt.Bin Total begeistert und zuversichtlich von der Behandlungen und verschiedenen Therapien.Es ist empfelungswert.
Viele Grüsse
Denise
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  #239  
Alt 21.07.2004, 11:36
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Standard meine mum hat einen tumor stadien 3B

hallo ihr lieben...
könnt ihr mir vielleicht helfen?? meine mum hat einen tumor(gebährmutterhalskrebs) der sich am 2 und 3 wirbel hinten am steiß verwachsen hat. die ärzte sagen es wäre 3b, was bedeutet das??
sie war jetzt 10wochen im krankenhaus, hat 36 strahlentherapien und 7 chemotherapien bekommen, auf die sie sehr gut angesprochen hat.
der tumor war schon zu groß, man konnte sie deswegen nicht mehr operieren. morgen kann ich sie nach hause holen, ich habe angst, weiß manchmal nicht wie ich damit umgehen soll..
liebe grüße anjaname@domain.de
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  #240  
Alt 21.07.2004, 14:43
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Anja,
ich fürchte, hier wirst Du kaum wirkliche Ansprechpartner finden, denn hier wird fast ausschließlich über Nierenkrebs gesprochen, also schauen auch nur solche Leute hier herein, die sich speziell dafür interessieren. Hast Du denn Dein Anliegen einmal im Gebärmutterkrebs eingestellt? Ich denke, da wird Dir ganz sicher geholfen!

Herzliche Grüße
Heino

http://www.krebs-kompass.org/Forum/showboard.php3?id=7
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