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  #1  
Alt 23.06.2010, 18:27
Lanabell Lanabell ist offline
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Standard So viele Fragen

Hallo an alle Nutzer des Forums,

ich lese hier schon eine Weile still mit und habe mich erst nicht getraut etwas zu schreiben.
Ich kann Im Netz oder bei anderen Recherchen leider keine Antwort auf meine Fragen finden, deshalb bitte ich euch um eure Hilfe.
Ich möchte euch allen sagen, dass ich das was Ihr hier macht ganz toll finde.
Ich bin selber nicht betroffen, aber in gewissem Maß Angehörig.

Es geht um meinen Ex-Freund.
Ich habe vor 4 Monaten erfahren, das er 2008 an Darmkrebs (Rektumkarzinom) erkrankt ist.
Der Tumor soll nach den Informationen die ich erhalten habe bereits durch die Darmwand gewachsen sein und er hatt(e) Metastasen in Lunge und Leber.
Der Tumor wurde operiert, und er sagte mir er wäre vollständig herausoperiert worden. Es gab wohl auch eine Bestrahlung.
Er hatte eine Zeit lang ein Stoma was aber wieder zurückverlegt wurde.
Die Metastasen wurden nicht operiert sondern sind nach seinen Angaben durch die Chemo "verschwunden".
Bei einer PET Untersuchung im Februar dieses Jahres seinen nun wohl erneut Metastasen aufgetreten. Er erhält nun wieder Chemotherapie per Infusion in seinen Port. Nach dem was er mir gesagt hat 3 mal in der Woche (Mo, Di, Mi) seit März bis Juli, dann Pause und danach wohl weiter. Ich weiß leider nicht was er für eine Chemo bekommt, ich hab den Namen vergessen weil er so kompliziert war.
Ich habe viel im Internet recherchiert, und nach dem was ich verstanden habe ist das was er hat Stadium 4 oder? Und wenn ich mir die 5 Jahres Überlebensrate anschaue gruselt es mich.

Worauf ich jetzt hinaus wil ist, dass ich Angst um ihn habe. Wir haben uns im März getroffen, da sah er sehr fit (aber auch sehr dünn) aus.
Im Moment verweigert er jeden Kontakt. Geht nicht ans Telefon, antwortet nicht auf Mails usw. Ich weiß aber aus seinem bekanntenkreis, das er nicht im krankenhaus oder so ist, und das es ihm wohl gut geht.
Er hat bei unserem Treffen geraucht und auch nicht gerade wenig Alkohol getrunken und auch sehr fettiges Zeug gegessen. Ich meine das ist doch nicht gut wenn man Krebs hat?

Er ist alleinerziehender Vater eines 9 Jährigen Jungen, er hat keine Lebensgefährtin oder Familie die ihn unterstützt. Meine Unterstützung will er nicht. Er reagiert auf solche Sachen nur trotzig.
Als ich ihn gefragt habe was mit dem Jungen passieren soll wenn er mal nicht mehr ist hat er auch nur so reagiert als käme sterben für ihn einfach nicht in Frage.

Meine große Frage ist nun, lügt er sich und mir was in die Tasche?
Verschwinden Metastasen einfach so durch Chemotherapie?
Ich habe hier ja viel gelesen, das eigentlich bei Metastasen immer operiert wird wenn möglich, aber das wurden Sie bei ihm ja nicht. Das ist eher schlecht oder?
Er wollte mir auch auf biegen und brechen nicht sagen wo seine neuen Metastasen gefunden worden. Was ist denn nach Lunge und Leber das nächste was betroffen wird?

Ich will mich ihm gegenüber nicht unloyal verhalten, aber ich habe wirklich Angst das er sich nicht mehr ausreichend um sein Kind kümmern kann und der Junge darunter leidet, das er ganz alleine die Erkrankung seines Vaters mit durchmachen muss.

Ich selber habe schon 2 Angehörige an Krebs (Kehlkopf und Leberkrebs) verloren und meine Oma leidet zur Zeit an einem nicht Kleinzelligen, inoperablem Bronchialkarzinom aber Gottseidank noch ohne Metastasen.
Die anderen Fälle in meiner Famile waren meine andere Oma und mein Opa, das ist aber schon so lange her, da war ich noch ein Teenager und weiß nicht mehr wie das damals verlief.

Das ganze nimmt mich wirklich mit.
Der Krebs ist die ganze Zeit in meiner Familie so präsent, als würde es wie unheilvolles Schwert über uns schweben.
Mir hilft es damit umzugehen wenn ich ganz viele Informationen sammel, dann kommt mir der Krebs irgendwie nicht mehr so gruselig vor.

Ich würde mich wirklich freuen, wenn Ihr aus den nicht gerade zahlreichen Informationen die ich habe, Antowoten auf meine Fragen finden könntet.

Schonmal lieben Dank an euch alle

Lana
  #2  
Alt 23.06.2010, 19:30
cypher61 cypher61 ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Hallo Lana,

es tut mir leid Deine traurige Geschichte zu lesen. Ich bin selbst an einem Rektumkarzinom erkrankt und versuche mich mal an Deinen Fragen...

Zitat:
Zitat von Lanabell Beitrag anzeigen
Ich habe viel im Internet recherchiert, und nach dem was ich verstanden habe ist das was er hat Stadium 4 oder? Und wenn ich mir die 5 Jahres Überlebensrate anschaue gruselt es mich.
Ja, wenn Fernmetastasen nachweisbar sind wird der Tumor als UICC Stadium IV klassifiziert. Das ist nicht automatisch ein Todesurteil, aber die Chancen auf langfristiges Überleben stehen natürlich schlechter als wenn keine Metastasen nachweisbar wären.

Zitat:
Zitat von Lanabell Beitrag anzeigen
Er hat bei unserem Treffen geraucht und auch nicht gerade wenig Alkohol getrunken und auch sehr fettiges Zeug gegessen. Ich meine das ist doch nicht gut wenn man Krebs hat?
Es ist im krankheitsfreien Zustand schon nicht gerade gesundheitsfördernd und bei einer Krebserkrankung sicherlich auch nicht hilfreich. Aber das dürfte ja allgemein bekannt sein und erwachsene Menschen können selbst entscheiden, was sie zu sich nehmen. Wenn er jemand ist, bei dem es hilft, ihm diesbezüglich ins Gewissen zu reden kannst Du das machen, da er Kontakt aber ablehnt glaube ich, dass das nichts bringen wird.

Zitat:
Zitat von Lanabell Beitrag anzeigen
Er ist alleinerziehender Vater eines 9 Jährigen Jungen, er hat keine Lebensgefährtin oder Familie die ihn unterstützt. Meine Unterstützung will er nicht. Er reagiert auf solche Sachen nur trotzig.
Als ich ihn gefragt habe was mit dem Jungen passieren soll wenn er mal nicht mehr ist hat er auch nur so reagiert als käme sterben für ihn einfach nicht in Frage.
Angesichts einer so schweren Erkrankung ist der Tod ein sehr reales Risiko. Ich habe selbst Kinder und meine Meinung ist, dass man sich um die Versorgung der Kinder im Todesfall Gedanken machen sollte, und zwar unabhängig vom eigenen Gesundheitszustand. Schliesslich passieren ja auch Unfälle etc. Da er aber Hilfe ablehnt und es nicht Dein Kind ist wirst Du da nicht viel ausrichten können. Die Regelungen bzgl. Vormundschaft etc. sind kompliziert - Du könntest Dich aber im Web informieren und vielleicht ist er zugänglicher, wenn die Lage ernster wird. Wer sich im Todesfall um den Jungen kümmern soll kann man in seinem Testament (oder einem Ehevertrag) festlegen.


Zitat:
Zitat von Lanabell Beitrag anzeigen
Meine große Frage ist nun, lügt er sich und mir was in die Tasche?
Verstehe ich nicht, auf was bezieht sich diese Frage konkret?

Zitat:
Zitat von Lanabell Beitrag anzeigen
Verschwinden Metastasen einfach so durch Chemotherapie?
Ich habe hier ja viel gelesen, das eigentlich bei Metastasen immer operiert wird wenn möglich, aber das wurden Sie bei ihm ja nicht. Das ist eher schlecht oder?
Das können sie durchaus. Das Problem ist nur das Wort "verschwinden". Die Chemo kann sie soweit verkleinern, dass sie mit bildgebenden Verfahren (Sono, CT, MRT) nicht mehr nachweisbar sind. Was nicht bedeuten MUSS, dass sie nicht mehr existieren. Sie können tatsächlich "weg" sein, sie können aber auch einfach unterhalb der Nachweisgrenze liegen. Und dann irgendwann wiederkommen.
Bei singulären Metastasen wird eine Operation angestrebt, bei vielen Metastasen ist dies i.A. nicht durchführbar. Das liegt im Ermessen der Ärzte.

Zitat:
Zitat von Lanabell Beitrag anzeigen
Er wollte mir auch auf biegen und brechen nicht sagen wo seine neuen Metastasen gefunden worden. Was ist denn nach Lunge und Leber das nächste was betroffen wird?
Da es keine festgelegte "Reihenfolge" gibt stellt sich die Frage so nicht. Das Rektumkarzinom metastasiert je nach Lage primär über die Lymphbahnen oder Blutgefässe. Wenn Metastasen auftreten, ist zu etwa 75% die Leber betroffen, zu 15% die Lunge, und der Rest verteilt sich auf andere Organe (vorwiegend Bauchfell, Skelett, Gehirn). Wenn schon Metastasen in Leber und Lunge aufgetreten sind ist dies kein Grund, dass dann ein anderes Organ "an die Reihe kommt".

Zitat:
Zitat von Lanabell Beitrag anzeigen
Ich will mich ihm gegenüber nicht unloyal verhalten, aber ich habe wirklich Angst das er sich nicht mehr ausreichend um sein Kind kümmern kann und der Junge darunter leidet, das er ganz alleine die Erkrankung seines Vaters mit durchmachen muss.
Rechtlich gesehen hast Du keine Handhabe da etwas zu ändern. Du kannst nur versuchen auf ihn einzuwirken dass er von sich aus die richtigen Schritte macht.

Zitat:
Zitat von Lanabell Beitrag anzeigen
Mir hilft es damit umzugehen wenn ich ganz viele Informationen sammel, dann kommt mir der Krebs irgendwie nicht mehr so gruselig vor.
Ein sehr guter Ansatz. Information ist eine der besten Waffen gegen Krebs.

Viele Grüsse
Frank.
__________________
Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009
Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009
Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0)
Adjuvante Chemo Januar - April 2010
Stoma RV Ende Mai 2010
  #3  
Alt 23.06.2010, 20:48
Lanabell Lanabell ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Hallo Frank,

vielen Dank für Deine schnellen, offene Antworten.

Ich hoffe für Dich, dass Du wieder vollständig gesund wirst.

Mit dem in die Tasche lügen meinte ich was seinen Gesundheitszustand angeht.
Eben, dass Metastasen "verschwinden" und er allgemein so tut als ob er eine Grippe hätte und nicht Krebs. Er sagte "er wäre über den Berg".

Ich kenne eben nur die Fakten aus diversen Internetseiten die dem Stadium 4 eine 5% ige Chance zum Überleben geben nach 5 Jahren. Und deshalb bin ich ja auch so verwirrt, weil sich seine Aussagen und das was im Internet seht so unterscheiden....

Ich kenne mich da eben nicht so genau aus, aber 3 mal in der Woche Chemo klingt auch ganz schön happig. Meine Großmutter hatte über 1 Jahr hinweg 1 mal die Woche Chemo.
Aber Bronchialkarzinom ist ja was anderes, das ist mir durchaus bewusst.
Und geholfen hat es bei ihr auch nicht, der Tumor ist zwar nicht gewachsen, aber auch keinen mm kleiner geworden.

Ich lese hier im Forum von Schicksalen die mich sehr bewegen, wo Menschen gestorben sind die kein Stadium 4 hatten.

Ich habe einfach Angst das er das ganze nicht Ernst genug nimmt oder zumindestens in der Öffentlichkeit (vielleicht aus Stolz) das ganze herunterspielt.

Wegen der Metastasen habe ich gedacht weil er nicht gesagt hat wo, das sie nun woanders sind. Aber Du hast Recht, es könnten ja auch die alten sein die "nur" gewachsen sind, das habe ich garnicht bedacht.

Ich danke Dir auf jeden Fall herzlichst. Du hast mir schon ein bisschen geholfen das ganze nicht mehr so schwarz zu sehen.

Grüße Lana
  #4  
Alt 23.06.2010, 21:18
cypher61 cypher61 ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Danke für Deine Wünsche, Lana. Ich bin im Moment in der Reha und es geht mir körperlich ganz gut.

Wenn Dein Ex sagt er wäre "über den Berg" ist das vielleicht nicht unbedingt gelogen - in dem Sinne, dass er es vielleicht selber glaubt. Es entspricht aber nicht der Realität. Beim Rektumkarzinom können auch noch Jahre nach der OP Metastasen auftreten. Da sollte man schon einen gehörigen Abstand haben, bevor man das so darstellt.
Ich kenne diese Haltung aber von meinem Vater - er ist 2008 an einem kleinzelligen Bronchial-CA gestorben. Manche Menschen bevorzugen eine solche Haltung, und man sollte das respektieren, auch wenn die Fakten eine andere Sprache sprechen. Ich habe bei meinem Vater die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, ihnen das ausreden zu wollen. Manche wollen diese Dinge eben wahrhaben, andere weigern sich.

Was die Überlebenschancen angeht gebe ich Dir folgenden Rat: Krebs ist eine Krankheit, die sehr individuell abläuft. Wenn von 100 Patienten nach fünf Jahren noch fünf leben, klingt das nach wenig. Aber von 1000 Menschen die jünger sind als vierzig Jahre bekommen vielleicht ein oder zwei ein Rektumkarzinom. Dennoch hat es mich getroffen. Das ist also noch viel weniger wahrscheinlich - und trotzdem treten auch Ereignisse mit kleinen Wahrscheinlichkeiten bisweilen ein.

Gruss F.
__________________
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  #5  
Alt 24.06.2010, 01:07
Boxerhund1 Boxerhund1 ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

hallo Lana,

wenn ich das richtig verstanden habe, bist du seine Ex!? Kann es sein, daß er dich gar nicht in seinem Leben haben will?

Da er - wie du schreibst - dich nicht informiert, woher willst du wissen, welche Vorkehrungen er getroffen hat für den Fall des Falles - auch was sein Kind betrifft?

Ob er raucht, trinkt, fett ißt oder nicht, ist seine Sache. Vielleicht tut er es, weil er weiß, daß er mit Abstinenz auch nichts mehr retten kann und den Rest seines Lebens einfach nur so gut es geht leben will.

Habe nach deinem Beitrag irgendwie den Eindruck, daß du dich ihm ungefragt und ungebeten aufdrängst. Er ist dein EX - du bist seine EX - also akzeptiere es doch bitte. Es ist SEINE Krankheit, sein Leben oder Sterben. Er will dich nicht dabei haben. Wieso drängst du dich da so auf?

Vielleicht wäre er glücklicher, wenn du dich zurückhalten würdest? Und wenn dir wirklich noch was an ihm liegt, dann tu das.
__________________
Liebe Grüße, Cori

Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich.

Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009
  #6  
Alt 24.06.2010, 06:55
Lanabell Lanabell ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Hallo Cori,

nur weil man die EX von jemandem ist heißt es doch nicht, das man im Streit auseinander gegangen ist.
Wir haben einen Lebensabschnitt miteinander geteilt und irgendwann war dieser eben vorbei.
Uns trennen viele Kilometer und deshalb ist der Kontakt nicht mehr das war er mal war, aber darf ich mir deshalb keine Sorgen machen?

Vielleicht ist er glücklicher wenn ich mich raushalte, da magst Du Recht haben, aber ich lasse mir von niemandem verbieten mich zu Sorgen.

Und von mir persönlich gesehen habe ich auch in mancher schweren Lebenslage Freunde von mir weggeschubst, weil ich dachte ich muss das alleine schaffen.
Dem war aber nicht so, ich konnte es garnicht alleine schaffen, und war froh das es Leute gab die am Ball geblieben sind.

Aber danke für Deine Meinung,

Lana
  #7  
Alt 24.06.2010, 08:48
Bremensie Bremensie ist offline
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Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke)
  #8  
Alt 25.06.2010, 01:25
Boxerhund1 Boxerhund1 ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

hallo Lana,

klar kannst du dir Sorgen machen und mitfühlen. Aber das ist doch gar nicht der Punkt.

Worum es einzig und alleine geht, ist der Wille desjenigen, der krank ist. Nur ER zählt - und was ER will, muß akzeptiert werden von seiner Umgebung.

Und wenn dein Ex nicht will, daß du dich einmischt, dann kannst du mitfühlen und dir Sorgen machen, kannst ihn anrufen oder anmailen und nach seinem Befinden erkundigen, kannst deine Hilfe anbieten - und alles das.

Auch wenn ihr euch in Frieden getrennt habt, heißt das nicht, daß er dich noch als "Freund" sieht - auch wenn du das vielleicht anders empfindest. Sein Empfinden muß nicht identisch sein mit deinem Empfinden.

Und darum - wenn er dir nicht sagen will, was los ist mit ihm wenn er nicht will, daß du dich einmischt, dann mußt du das akzeptieren. Er hat schon mit seiner Krankheit zu kämpfen, er sollte nicht auch noch mit wohlmeinenden Ex-Freundinnen kämpfen müssen. Gut gemeint ist eben oft das Gegenteil von gut gemacht.

Sag ihm, daß du für ihn da bist, falls er deine Hilfe oder deinen Rat will. Mehr kannst und darfst du in dem Fall nicht tun.

Ich habe mich von meinem Ex auch in Frieden getrennt - und heute verbindet uns Freundschaft. Wäre er krank, würde ich mir auch Sorgen machen und meine Hilfe anbieten. Aber eben nur ANBIETEN - und nicht ihm aufzwingen wollen.

Verstehst du den Unterschied? Wenn er deine Hilfe nicht will, hast du kein Recht, sie ihm aufzuzwingen.
__________________
Liebe Grüße, Cori

Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich.

Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009
  #9  
Alt 25.06.2010, 05:48
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Hallo,

Lanabell bat um Schließung ihres Threads.
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Jutta
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