Meine Mama hat am Freitag die Diagnose.....

[julian071]

bekommen ( Tumor in der Lunge)
Also die Ärzte haben nicht vom Krebs gesprochen sondern vom Tumor im rechten Lungenflügel, er ist 6 mm groß.
Sie haben eine Bronchoskopie gemacht und konnten schlecht dran weil es ganz rechts in der Lunge sitzt!
Sie sagten uns es gibt 2 Optionen:

-entweder lassenund alle 3-6 Monate über CT beobachten. Dabei besteht die Gefahr das es wächst und bösartig werden kann

oder

- wegschneiden wie ein Stück Torte!

So der Arzt hat uns empfohlen es wegzuschneiden, weil es ziemlich am Rand sitzt und es sich schön wegschneiden lässt!
Der Arzt kann uns nicht sagen ob es gut oder bösartig ist, sie konnten nicht so dran. Er meinte das er das Ergebnis erst weiss wenn sie es weggeschnitten haben und es untersucht haben!

Stimmt das? Erfährt man so ein Ergebnis erst nach der OP?
Es gibt so viele Fragen über Fragen....
Die einzigen Sympthome die meine Mama hatte war ein Fremdkörper auf der Lunge, den sie nict weghusten konnte. Sie musste sichimmer räuspern!

Am Dienstag hat sie ein Termin zur Lungenbesprechung. Sie will es wegschneiden lassen!
Sie meinten auch weil sie in Urlaub fährt, das wir es erst Anfang Juni machen könne, es it kein Problem.

So, dann kane s doch garnicht so schlimm sein wenn der Arzt gesagt hat, meine Mama kann sich Zeit lassen!
Aber ich lese so viel über Kleinzelligen Karzinom. Ich weiss garnicht was meine Mama hat?!

[Thorax]

Hallo Julian,

es ist richtig, dass man in vielen Fällen erst bei der OP (Schnellschnitt) und durch anschl. Gewebeuntersuchung feststellen kann ob es sich um etwas bösartiges handelt. Zu mindestens war es bei mir so. Das ist bei mir schon 8 Jahre her und ich bin froh das ich mich für die Operation entschieden habe.

Ich wurde erst 3 Wochen in der Lungenklinik auf den Kopf gestellt, dann meinte der Prof. er wäre sich fast sicher es handelt sich um eine Verkapselte TBC.Ich habe trotzdem auf die OP bestanden. Die Verkapselung war dann ein Adenokarzinom, glücklicherweise waren alle 17 entfernte Lympknoten frei.

Gruß

Jürgen

[paula2007]

hallo julian,

wenn die möglichkeit einer op besteht würde ich es auf jeden fall machen lassen. leider handelt es sich in den meisten fällen ja doch um bösartige tumore. um welche art genau werdet ihr erst nach der untersuchung einer gewebeprobe erfahren. mein papa hat vor der op auch erstmal im urlaub kraft getankt, jedoch würde ich bis zur op nicht allzu viel zeit verstreichen lassen.
ich wünsche euch viel kraft für die kommende zeit und deiner mama ales gute!

lg, nicole

[julian071]

Hallo,

vieln Dank für Ihre Antworten!
Ich bin auch für eine OP, meine Mama auch! Ich glaube ich mache mir mehr Sorgen und meine Schwester, Vater als sie selber...
Sie hatte damals schon Brustkrebs ganze 4x gottseidank alle gutartig. Diese wurden früher entfernt und sie hatte dann auch keine mehr. So und jetzt das!
Sie hatte 40 Jahre lang geraucht und zwar leidenschaftlich gerne... gsd hat sie vor ca. 5 Jahren aufgehört.
Ich habe schon einen Sohn (3 Jahre) und bin wieder schwanger und die Angst macht mich verrückt! vorallem weil so viel Zeit vergeht....ich hab Angst je länger man wartet um so schlimmer....aber kann in den 4 Wochen wirklich sich so viel verändern?! kann sie noch ihren Urlaub wirklich genießen?
Ich hab soviel Angst das meine Kinder ihre Oma verlieren oh mann...

Ich hoffe wirklich so sehr das sie sie operieren....denn der Tumor ist wirklich nur 6mm groß.

[Thorax]

Hallo Julian,

zunächst muss Deine Mutter selbst wissen, ob sie noch in den Urlaub fährt. Da ist jeder anders veranlagt.

Ob und inwieweit sich in 4 Wochen etwas verändert weiss ich nicht denn trotz alle dem was ich mitgemacht habe, bin ich medizinischer Laie.

Ich habe auch wie ein Schlot geraucht und hatte ein Adenokarzinom, daran erkranken überwiegend Menschen die nie geraucht haben. Andere Rauchen ihr Leben lang und bekommen keinen Lungenkrebs und sterben vielleicht bei einem Unfall oder ähnlichem. Wer will hier schon eine Prognose abgeben. Ich halte die Entscheidung zur OP goldrichtig denn ohne Gewissheit leidet die Lebensqualität erheblich.

Viele Grüße


Jürgen

[annika33]

Hallo Julian071,

sofern es denn wirklich bösartig ist, müsste man ja alles in Betracht ziehen.

Und es gibt div. Krebsarten, die auch verschieden auf Therapien ansprechen und einer unterschiedlichen Wachstumsgeschwindigkeit unterliegen. Ich bin auch nur Medi-Laie, weiß aber, dass beispielsweise die Krebsart, welche meine Mama hatte, zu den schnellwachsenden gehörte.

Ich persönlich deute Dein bislang Geschriebenes so:

Deine Mama hat eine Verschattung auf der Lunge, die nicht eindeutig bestimmt werden konnte. Scheinbar liegen auch keine, sofern es denn überhaupt Krebs/ein Primärtumor ist, Metastasen vor (gehe davon aus, dass sämtliche Untersuchungen dahingehend gemacht wurden). Also ist das doch schon mal eine mehr als gute Ausgangsbasis in dieser Situation. Denn angenommen es ist Krebs, und man kann es gänzlich entfernen, dann ist das gewiss die beste Maßnahme um eine Ausbreitung zu verhindern und kurativ zu therapieren.

Ich persönlich, aber das ist meine ganz eigene Meinung, würde nicht so lange warten. Weißt Du, was evtl. eine Maßnahme wäre?! Ruf doch einfach mal beim Krebsinformationsdienst an. http://www.krebsinformationsdienst.d...rebs/index.php Da sitzen Menschen, die Tag für Tag mit der Materie Krebs zu tun haben und gewiss fachmännischer beraten können. Was aber nie schaden kann, also im weiteren Verlauf, ist die Einholung einer 2. Meinung. Also wenn ihr unsicher seid, ob alles so wie es läuft auch richtig läuft oder aber auch, wenn ihr einfach nochmal die besprochene Vorgehensweise absichern lassen wollt, ist das immer eine gute Möglichkeit.

Ich wünsche Deiner Mama alles Gute und auf jeden Fall, dass ihr ein entwarnendes Ergebnis erhaltet.

Liebe Grüße

Annika

[julian071]

Vielen Dank nochmal für Eure Antworten!

Also heute ist es wieder soweit. Sie hat um 11 Uhr einen Termin zur Lungenbesprechung und ich komme mit ihr!
Tja, dann weren wir vielleicht mehr erfahren? Ich glaube der Arzt wird über die Operation sprechen, wie sie vorgehen. Es geht ihr soweit wieder ganz gut, sie muss sich zwar immer noch räuspern, als wenn da was in der lunge wäre. Sie sagte aber gestern konnte sie zum ersten mal abhusten 2x.
Sie war beim Hausarzt und er sagte ihr, er hatte genau schon mal den selben Fall und die Frau hat es auch wegschneiden lasen und lebt immer noch. Er hat ihr auch nochmal empfohlen es wegmachen zu lassen. Er meinte auch bevor es wächst und auf Risiko gehen, lieber nicht! Als der Arzt ihr das gesagt hat, was sie hat, kam es aus ihr wie aus einer Pistole! Raus damit!

Was mich allerdings traurig macht das sie keinerlei Unterstützung von unserem Vater hat! Er jammert die ganze Zeit. Meine Mama jammert nicht aber er!
Er hatte schon vor 3 Jahren einen Herzinfarkt! Der Kontakt zu Ihm war nie gut, er war nie ein guter Vater und ist sehr egoistisch! Man könnte meinen er habe Angst um meine Mama aber dem ist nicht so! Er hat nur Angst um sich! Er hat Angst allein da zu stehen! Er sagte auch ziemlich agressiv zu uns: begieb dich ja nicht unters Messer! Er schimpft imemr über die Ärzte, du ist dann ein Versuchskaninchen!
Lass dich janicht von deinen Töchtern überreden! Bla bla bla...
Das ist schlimmer als die Diagnose!
Ich bin so wütend! Total wütend auf ihn!

Ich werde euch nacher mehr berichten wenn wir zurück kommen!

[julian071]

Guten Morgen,

also wir waren gestern bei der Lungenbesprechung. Der Chefarzt war auch da der die OP durchführen wird!
Sie haben meiner Mama gesagt das es nur durch Zufall rausgekommen ist weil sie angegriffene Stimmbänder hat ( Stimmbandlähmung) Sonst hätte meine Mutter nicht gewusst das sie ein Tumor in der Lunge sitzen hat. Sie haben auf jedenfall die OP empfohlen!
Sie haben auch gesagt wie sie es machen werden aber leider nicht wie lange...
Sie sagten schon während der OP schicken sie die Probe in die Pathologie und es wird untersucht. Wenn es gutartig enfernen sie nur ein Stückchen aber wenn es bösartig ist, entfernen sie den rechten Lungenlappen!
Sie meinte auch meine Mama kan noch ruhig in den Urlaub fahren und dann Anfang Juni zur OP kommen! Der Termin steht schon fest!
Denn danach braucht sie Kraft!

Mann ich hab solche Angst aber irgendwie bin ich erleichtert!

Wie lange dauert denn so eine Operation?

[paula2007]

hallo julian071,

bei meinem papa wurde ein kompletter lungenflügel entfernt. die op dauerte mehrere stunden, aber er hat sie sehr gut verkraftet und war 2 tage nach der op schon wieder kurz auf den beinen. wir waren unmittelbar davor auch noch im urlaub. einerseits ganz schön, aber andererseits gehen dir da dir da die schlimmsten dinge durch den kopf, weil man 1. soviel zeit hat und 2. ja noch nicht genau weiss was einen während, bzw. nach der op erwartet.
aber ich wünsche euch auf jeden fall alles, alles gute und ganz, ganz viel kraft!

glg, nicole

[julian071]

Vielen Dank für deine Antwort!
Ich hoffe deinem Papa geht es heute gut?
Ich werde mich auf jedenfall nochmal melden. Ich finde dieses Forum super, man kann sich hier austauschen und bekommt auch Rat!
Also im Juni melde ich mich nochmal!

Liebe Grüße

[paula2007]

hallo julian071,

mein papa hat im vergangenen oktober leider seinen kampf verloren...
aber nach der lungen-op hatte er erstmal ein jahr in dem es ihm richtig gut ging. dann kamen leider die metas...nichts desto trotz lohnt sich der kampf immer- für jeden tag den man dadurch gewinnt! euch also weiterhin alles gute!!!

lg, nicole

[Thorax]

Das hört sich doch erst einmal besser als bisher an.

Wenn nur 1 Lungelappen rechts entfernt wird, sind die Folgen nicht so gravierend.

Die Lunge besteht links aus 2 Lungenlappen und rechts aus drei Lungenlappen.

Muß der obere Lappen vollständig entfernt werden hat man im normalen Leben nach den ersten Monaten keine Enschränkungen, da sich die Restlunge im Brustraum ausdehnt und etwa 70 % des Volumen erreicht.

Ist es tatsächlich ein bösartiger Tumor, hängt es davon ab ob die Lympknoten betroffen sind, danach bemisst dsich die weitere Therapie.

Ich drücke die Daumen, Kopf hoch es wird alles gut.

Gruß


Jürgen

[julian071]

Hallo Jürgen,

danke dir auch für deine Antwort! ALso die Ärzte haben meiner Mama gesagt das Ihr Kehlkopf, Lympfknoten und die Speiseröhre ok ist...
Warum sie sich immer räuspern und husten muss das sind die Stimmbänder und komt auch nicht aus der lunge!
Also erstmal aufatmen! Wir hoffen wirklich so sehr das es nichts bösartiges ist!
Wir sind erstmal optimistisch!
Sag mal wie lange dauert denn so eine OP?

[Thorax]

Bei mir waren das glaube ich fast 4 Stunden, aber das ist keine Anhaltsgröße das kann ganz individuell sein.

Mit freundlichen Grüßen


Jürgen

[julian071]

Ich hab schon mal geschrieben das die Ärzte bei einer Bronchoskopie einen Tomur (6mm) in der Lunge festgestellt haben!
Soweit geht es meiner Mama gut und der OP termin steht auch schon fest aber....sie hat auch geschwollene Lympfknoten, schon längere Zeit. Das hatte sie früher auch schon immer, ging aber schnell weg und jetzt nicht!
Sie dachte gestern sie hat ne Erkältung und ging heut zu unserem Hausarzt.
Der hat gemeint sie müsste nochmal zum HNO, bei ihrer Diagnose, sicher ist sicher.
Sie geht auf jedenfall hin...nur bei der Bronchoskopie haben wir bei gefragt ob sie den Kehlkopf und die Lympfknoten auch mit untersucht haben. Sie sagten da ist alles in ordnung!
Wir dachten immer der HNO geht nur bis zur Hälfte rein, alles andere macht man bei der Bronchoskopie...oder schauen die dann auch bei so einer Untersuchung bis zur Hälfte ( die Knoten, Kehlkopf) wird das automatisch mituntersucht vorsichtshalber!
Ich hab so Angst das sie noch woanders Krebs hat?!
Warum sind denn die Knoten so geschwollen und tun weh?! Ich versteh es nicht mehr!
Meine Mama hat die Diagnose ziemlich gefasst aufgenommen aber so langsam merke ich das sie in ein tiefes Loch fällt!
Sie ist nicht mehr die selbe!
Sie war auch schon beim Radiologen vorher, da wurde ein CT gemacht. Müsste man denn nicht da schon was sehen ob noch irgendwas ist?
Ich bin wirklich froh das sie nichts entdeckt haben noch woanders aber sieht man beim CT wieklich alles?