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  #1  
Alt 31.12.2008, 15:55
Mainzer07 Mainzer07 ist offline
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Frage Ahnungslose Ärzte? Hypochondrie?

Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt mittlerweile seit 9 Wochen mal mehr, mal weniger stark in den Seilen hänge, hier mal eine Anfrage bei Euch.
Aus familiären Gründen habe ich hier vor einigen Monaten mal mitgelesen, meine Oma ist vor einiger Zeit an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Nur vier Wochen nach der Diagnose...

Weswegen ich jetzt hier bin?

Nun, vor neun Wochen begann es bei mir mit Erkältungssymptomen, anschließend hatte ich eineinhalb Wochen ziemlich starken Durchfall.
Seit dieser Zeit hab ich überhaupt keine Kondition mehr, bin schon nach ein, zwei Treppenstufen völlig außer Atem (vorher war ich regelmäßig im Fitnessstudio trainieren) - und vor allem bin ich ständig müde, könnte nur schlafen und schlafen und schlafen.
Seit zwei Wochen habe ich gelegentlich starke Bauchschmerzen und durchgängig Rückenschmerzen - allerdings weiß ich nicht ,was ringförmige Rückenschmerzen sein sollen???
Die Schmerzen sind links und rechts vom Steißbein, vielleicht zwei, drei Centimeter oberhalb.

Warum ich die Panik schiebe? Meine Großmutter hatte ähnliche Symptome. In der gesamten Familie (Omas, Onkels, Vater) waren die unterschiedlichsten Krebsarten vorhanden und ich habe schlichtweg Angst. Vielleicht übertrieben? Ich weiß es nicht.

Meine Hausärztin tut das alles als normale Erkältung ab, der Durchfall würde sehr viel Vitamine und Mineralien ausscheiden und ich solle mich nicht so haben und einfach etwas Geduld mitbringen...
Nun - was soll ich da sagen? Sie weigert sich, mich irgendwo hinzuüberweisen.

Vor kurzem war ich bei einer Zahnärztin - diese hat mir eine Entzündung unterhalb der Zahnwurzel diagnostiziert.
Sie meinte, es sei möglich, dass die Beschwerden hierauf zurückzuführen sind (zumindest Erschöpfung könnte daher kommen) - aber es sei nicht sehr wahrscheinlich.

Was würdet ihr mir raten?

Ich habe lange überlegt, ob ich hier in diesem Forum posten soll - da es angesichts der vielen wirklich krebskranken Menschen unangemessen erscheint, einen "losen" verdacht zu äußern - auch meine Partnerin hat nur wenig Verständnis für meine Sorgen. Aber wie kann man hier vorgehen?

Für Tips bin ich sehr dankbar und wünsche vorab einen guten Rutsch und allen viel Gesundheit.

Gruß
Mz
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  #2  
Alt 31.12.2008, 16:27
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Registriert seit: 20.06.2008
Beiträge: 954
Standard AW: Ahnungslose Ärzte? Hypochondrie?

Hallo Mainzer!

Ich weiß ja nicht wie alt Du bist, aber so ab 40 darfs schon mal dort oder da zwicken , Deine ständige Müdigkeit kann viele Ursachen haben, ein Eisenmangel käme da in Betracht oder auch Diabetes (würde sich sogar mit Bauchschmerzen in Zusammenhang bringen lassen), ebenso eventuell Schilddrüsenprobleme, Abnützungserscheinungen usw. also nicht alles ist gleich Krebs, wenn man sich nicht wohl fühlt!

Wenn mein Arzt meine Belange nicht ernst nehmen würde, dann würde ich ganz einfach mal den Arzt wechseln bzw. ihm/ihr klarmachen, daß ich der Patient bin, daß ich dieses Empfinden habe und gerne eine Abklärung meiner Symptome hätte.

Hier wird Dir niemand sagen können, warum Du Dich schlecht fühlst..., also ab zum Arzt bzw. zu einem anderen Arzt, wenn Du denkst, daß Du Dich beim bisherigen schlecht beraten und aufgehoben fühlst!

Alles Gute
Chrisi
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  #3  
Alt 31.12.2008, 16:33
J.F. J.F. ist offline
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Beiträge: 1.508
Standard AW: Ahnungslose Ärzte? Hypochondrie?

Hallo Mainzer07,


die Frage ist eher, was willst Du hören?. Erkältungen haben seit Wochen sehr viele, Durchfallerkrankungen sind zurzeit auch der Renner (im wahren Sinne des Wortes ). Wir sind weder Ärzte noch Telepathen. Kann es sein, dass Dein Durchfall vielleicht eine Begleiterscheinung des Antibiotikas war, das Dir die Ärztin vielleicht verschrieben hat? Warum müssen die Ärzte immer gleich ahnungslos sein? Deine Ärztin wird doch wahrscheinlich die Krankengeschichte Deiner Familie kennen? Warum gehst Du, wenn Du ihr nicht vertraust, nicht zu einem Internisten, zahlst dort halt nochmal die 10Euro und Ruhe ist? Wenn man Durchfall hat, hat der Körper komplette Mangelerscheinungen, die sich durch Schlappheit, Müdigkeit, massiven Krankheitsgefühl manifestieren können. Auch die lange Erkältungszeit tut da sein übriges. Ebenso die Zahnwurzelentzündung. Was machst Du dagegen? Frische Luft, viel Obst und Gemüse, schlafen, ist ein Wundermittel. Auch Hühnerbrühe. Also falls es heute abend bei Euch, wie bei vielen, Fondue geben sollte, heisst das Motto "zuschlagen".

Und ähnliche Symptome zu haben, ist sehr schwammig. Denn viele identische Symptome können ganz viele verschiedene Krankheiten sein. Da kann sich auch "harmloses" hinter verstecken.

Vorgehensweise: Na, wie wäre es mit einem Besuch beim Arzt? Hausarzt, neu oder alt, Internist.
__________________
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  #4  
Alt 31.12.2008, 17:21
Mainzer07 Mainzer07 ist offline
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Registriert seit: 31.12.2008
Beiträge: 7
Standard AW: Ahnungslose Ärzte? Hypochondrie?

Nun - ich habe keine Erkältungssymptome mehr, keinen Durchfall.
Kein Fieber.

Meine Blutwerte sind top (zweimal getestet) - keine Schilddrüsenbeschwerden, kein Eisenmangel, aber auch keine Entzündungsanzeichen (Blutsenkung ohne Befund), und das einen Tag bevor die Zahnärztin die Entzündung festgestellt hat.
Kaliumwerte minimal überhöht - laut Hausärztin könnte das von meinem vielen Gemüsekonsum kommen.
Ich ernähre mich recht gesund.
Gut - ab und an mal eine Pizza, aber überwiegendst ausgewogen.

Meine Ärztin kennt die Krankengeschichte meiner Familie nur von meiner Erzählung - maß dem aber keinerlei Bedeutung bei.
Schließlich sei ich mit 29 Jahren und nur etwas übergewicht in überhaupt keiner Risikogruppe.

Schlafen hilft mir gar nichts, ich schlafe momentan gute 13-14 Stunden jeden Tag, und direkt nach dem Aufwachen bin ich wieder müde.

Ja, den Arzt werd ich wechseln - ohne Zweifel.
Ich war noch nie in meinem Leben länger als zwei, drei Tage krank.
Das ich jetzt fast neun Wochen in den Seilen hänge, ist einfach nicht normal...

Im neuen Jahr starte ich eine Ärzterallye. Einen Internisten wollte ich aufsuchen, einen Orthopäden wegen den Rückenschmerzen und einen Hausarzt dem ich wieder vertrauen kann.
Ich fühle einfach dass etwas nicht stimmt - das muss natürlich (und das hoffe ich doch auch eindringlichst) kein Krebs sein, aber irgendwas ist faul.
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  #5  
Alt 17.01.2009, 19:41
Mainzer07 Mainzer07 ist offline
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Standard AW: Ahnungslose Ärzte? Hypochondrie?

Naja - das stimmt schon.
Ich war nun bei einem Internisten, der meinte, wenn jetzt nach der Magenspiegelung am kommenden Dienstag KEIN Magengeschwür ersichtlich ist, würde er eine CT veranlassen - einfach um sichtbares auszuschließen.

Sollte dann auch dabei nichts "herauskommen" bin ich definitiv beruhigt.
Zumal in den letzten Tagen diese schlimme Müdigkeit auch weniger geworden ist.

Nichts desto trotz habe ich mir einen anderen Hausarzt erwählt - der Internist machte einen entsprechend seriösen und besorgten Eindruck und äußerte teilweise auch Verständnis angesichts der Familiengeschichte.
Meinte allerdings auch, man solle die Kirche im Dorf lassen und nicht gleich vom schlimmsten ausgehen, bei einem fix durchgeführten Ultraschall des Bauchraumes konnte er auch nichts auffälliges entdecken - die Bauchspeicheldrüse und die Leber konnte er allerdings wohl auch nicht sooo genau erkennen. Deswegen auch nochmal Blutabnahme und Kontrolle der Bauchspeicheldrüsen- und Leberwerte, diese könnten auch Anhaltspunkte geben. Könnten

Das schlimme an diesem bösartigen Teufel ist ja, dass es ohnehin oft zu spät ist, wenn man ihn erst entdeckt - nur dagegen gibt es eben keinen Schutz.
So habe ich beschlossen, mein Leben zu genießen solange es gesund ist. Und nicht immer den Teufel an die Wand zu malen - der kommt von ganz alleine.
Und ich bin niemand der danach lechzt krank zu sein (wie ein guter Freund von mir) - ich will einfach gesund sein, mich wohlfühlen und mit meiner geliebten "Frau" alt werden.
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  #6  
Alt 25.01.2009, 00:17
ehatiste ehatiste ist offline
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Registriert seit: 17.01.2009
Beiträge: 25
Standard AW: Ahnungslose Ärzte? Hypochondrie?

Na, das klingt ja nach einer ganz gesunden Einstellung.
Ich halte dir die Daumen, dass bei den kommenden Untersuchungen nichts gefunden wird und du deine neu gewonnene Einstellung manifestieren kannst.

Viel Glück und alles Gute
Evelyn
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  #7  
Alt 25.01.2009, 00:49
Mainzer07 Mainzer07 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Ahnungslose Ärzte? Hypochondrie?

Die Magenspiegelung hat nichts wesentliches ergeben, eine Magenschleimhautentzündung und eine leichte Entzündung der Speiseröhre am Ösophago-cardialen Übergang (will er im Auge behalten, ggf. demnächst nochmal spiegeln, weil das wohl wenn es chronisch werden würde eine Vorstufe von Krebs sein kann). Von der Schleimhaut wurden Gewebeproben entnommen und eingeschickt. Nachdem der Internist dann kurz vor der Entscheidung war, eine MRT (doch nicht CT) des Unterbauches vornehmen zu lassen - wollte er nochmal tasten, wo der Schmerz in der rechten Seite sitzt.
Nachdem er tastete und ich dann die Stelle kundtat, die schmerzte meinte er, dass da auf keinen Fall etwas organisches sein könnte...
Bauchspeicheldrüsen- und Leberwarte waren auch sehr gut.

Nach längerem Gespräch bot er mir dann an, um auf Nummer sicher zu gehen, eine Darmspiegelung zu machen, ich willigte ein. Wird am 5.2. geschehen.

Und mittlerweile hatte ich auch ein sehr nettes, gutes Gespräch mit meiner aktuellen Hausärztin (musste eine Überweisung holen) - ich habe lange mit ihr gesprochen und ihr meine Sorgen kundgetan. Sie hat mir versprochen, dass Sie mir eine Überweisung zum Radiologen für eine MRT schreibt, wenn auch die Darmspiegelung ohne Befund bleibt.

Zudem wird im Laufe der Woche mein "Nebendarsteller" (44er Zahn) entfernt, unter dem eine chronische Entzündung schwelt, um auch diesen Giftherd aus meinem Körper zu holen - in der Hoffnung das er der Verursacher ist und nicht etwas anderes. Die Müdigkeit und die Rückenschmerzen sind wieder schlimmer geworden.
Ich bleibe am Ball.
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