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  #1  
Alt 05.12.2004, 19:10
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Hi
Meine OP soll noch vor Weihnachten stattfinden.
Kann mich auch so schwer entscheiden, ob ich einer brusterh. OP zustimmen soll. Weiß nicht ob es sicher genug ist. Hatte schon strahlenförmige Tumorausläufer in die Brust. Außerdem verdichten sich bei mir hinweise, daß bei meinem BK erbliche Faktoren eine Rolle spielen.
Habe auch Angst vor der Bestrahlung. V.a. vor den langfristigen Folgen. Z.B. Schäden an der Lunge, was zu dauerhaften Atembeschwerden führen kann, oder halt auch wieder Krebs.
Eine Ablatio hätte den Vorteil, daß ich je nach Lymphknotenbefund, keine oder eben weniger Strahlentherapie bräuchte.
Andererseits ist die Brustamputation auch sowas endgültiges.
War eine von Euch auch in so einer Situation?
Hat sich eine von Euch trotz möglicher BET zur Amputation entschieden?
Hat jemand mit beidem Erfahrung?
Welche, insbesondere dauerhaften Nebenwirkungen habt ihr von der Bestrahlung davon getragen?
Liebe Grüsse
Chris
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  #2  
Alt 05.12.2004, 20:55
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Ja, ich hatte so eine Situation...

Hallo Chris,

auf Grund der Tumorgröße hat man mir eine neoadjuvante Chemo angeboten mit dem Ziel, eventuell noch brusterhaltend operieren zu können.

Es sah auch alles recht gut aus, der Tumor war brav geschrumpft.

Dann habe ich mit zwei weiteren Ärzten diskutiert, einer war gegen eine BET der andere dafür...

Letztendlich habe ich auf meinen Onkologen gehört, der von Anfang an meinen Krankheitsverlauf beobachtet hatte und der riet mir dringend zur....Amputation.

Auch bei mir war die Brust bereits mit vielen strahlenförmigen Ausläufern übersät, sie sahen zwar recht tot ;-) nach den Chemos aus, aber sicher sein konnte man da nicht.

Und ich wollte so viel Sicherheit wie nur irgend möglich!

Bereut habe ich diesen Schritt nicht; die Bestrahlung war durch die Ablatio nur oberflächlich und für mich ok.

Du stehst vor einer schwierigen Entscheidung und ich kann dir nur raten, möglichst noch eine weitere Arztmeinung einzuholen.

Manchmal reicht es auch aus, auf das eigene Bauchgefühl zu hören... :-)

Liebe Grüße
Norma
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  #3  
Alt 05.12.2004, 22:58
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Hallo Norma,

Du schreibst "die Bestrahlung war durch die Ablatio nur oberflächlich". Wie soll ich das verstehen? Hat man bei Dir andere Art Bestrahlung durchgeführt als sonst in der Primärtherapie von BK? Und was hat man da überhaupt bestrahlt? Nur die Haut?

Viele Grüße,
TP
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  #4  
Alt 05.12.2004, 23:12
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Hallo TP,

schön, wieder mal von Dir zu lesen. Melde mich demnächst wieder bei Dir!
Für heute wünsche ich Euch allen hier eine gute Nacht und alles Gute.

Liebe Grüße
Leni
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  #5  
Alt 06.12.2004, 00:46
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Hallo TP,

durch die Ablatio war die Strahlendosis geringer und je geringer die Dosis, um so oberflächlicher ist sie.
Ist aber völlig normal so und nichts Besonderes.

Schließlich muss man ja nicht mehr in die "Tiefe" gehen, wie bei einer vorhandenen Brust, ist doch kein Fleisch mehr da. ;-)

Liebe Grüße
Norma
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  #6  
Alt 06.12.2004, 01:14
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Hallo Chris
Ich bin gestern aus dem Krankenhaus gekommen und hatte eine Brust ershaltende OP.
Dort hatte ich eine Frau getroffen die sich vor ein paar Jahren für die komplette Amputation der Brust entschieden hat, sie bereut es heute bitterlich.
Die Entscheidung mußt du ganz alleine treffen, aber wenn die Ärzte Brust erhaltend operieren wollen dann hat es auch bestimmt einen Grund.
Gruß Ilona
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  #7  
Alt 06.12.2004, 02:02
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Hallo Chris,
Ja, leider habe ich mit beidem Erfahrung.
Bevor bei mir im Nov.2002 eine beidseitige Ablatio durchgeführt wurde, hatte ich in den Jahren zuvor (seit 1997) mehrere BET, davon zweimal invasiven Mamma-CA (zweimal Bestrahlungen) und immer wieder verdächtige Befunde. Es waren deswegen 8 OP´s und dazu noch 3 andere OP´s erforderlich. Seit der beids.Ablatio ist eine große Last von mir genommen, psychisch wie physisch.
Von den Bestrahlungen auf der linken Seite habe ich eine Herzschädigung einbehalten, die mit Medikamenten behandelt wird.
Diese Spätfolge passiert natürlich nicht immer, ich hatte eben Pech.
Es kommt immer auf die individuellen Befunde an - jede muß das für sich entscheiden.
Hilfreich dazu ist bestimmt eine Zweitmeinung, wie Norma schon rät.
Liebe Grüße und für deine Entscheidung Kraft und Zuversicht
wünscht dir
Eva
PS: Bitte laß uns wissen, wie es bei dir weitergeht!
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  #8  
Alt 06.12.2004, 21:32
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Standard BET ja oder nein - noch eine Frage an Norma

hallo,
danke für Eure Antworten, bin froh, daß jetzt doch noch welche kommen. Habe alles gierig aufgenommen.
Norma, wie konnte man bei Dir die Strahlenförmigen Ausläufer nach der Chemo noch sehen? wurde bei Dir nach der Chemo noch ein Kernspin gemacht? Ich habe um ein Kernspin gebeten, was aber abgelehnt wurde. Gleichzeitig wurde mir gesagt, daß man auf der Mammo die strahlenförmigen Auslaufer nicht sehen könne.
liebe Grüße
chris
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  #9  
Alt 07.12.2004, 00:28
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Liebe Chris,

bei mir wurden seit Diagnose und dann immer wieder FARBIGE Ultraschallbilder angefertigt.

Nach der letzten Chemo wieder und die Bilder wurden stark vergrößert.
Man konnte sehr deutlich(!) diese strahlenförmigen Gebilde sehen (stell dir eine Spinne mit großem Körper vor (Tumor), die aber nicht 8 Beine besitzt sondern etwa 3mal so viel,also 24; diese "Beine" sind sehr lang und seitlich am Körper in unregelmäßigen Abständen "befestigt" (strahlenförmige Gebilde).

Diese "Beine" wiederum sahen aus, als ob ganz viele Perlen aneinandergereiht waren.

Mammo wurde bei mir nur ein einziges Mal gemacht und zwar zur Diagnose-Bestätigung.

Liebe Grüße
Norma
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