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  #1  
Alt 02.12.2007, 23:13
wisteria wisteria ist offline
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Standard BK und trotzdem Pille?

Hallo Ihr,

ich habe ja nun meine ganzen Behandlungen hinter mir (FEC-chemo vor 4 Monaten beendet, Bestrahlung vor ca. 4 Wochen abgeschlossen - Reha mache ich nicht). Mich hat also so langsam mehr oder weniger, mein Alltagsleben wieder, bzw. ich habe es wieder...

Dazu gehört, daß ich wieder regelmäßige meine Periode habe....Mit unverändert starken Schmerzen, und PMS (sobald der Eisprung stattgefunden beginnt mein "Leiden"- also sozusagen, ist mein Leben dadurch ziemlich eingeschränkt).

Das ist ja eigentlich kein BK-Thema, aber jetzt doch für mich eines geworden. Und zwar deshalb: ca. 6 Monate vor meiner Diagnose habe ich mit der Pille angefangen (eine Leichte, und nur aus dem Grund, damit ich die Mens besser vertrage- Verhütung war zweitraning). Und ich habe sie ziemlich gut vertragen,und meine Beschwerden haben sich total gebessert -die habe ich dann natürlich abgesetzt, als Bk bei mir festgestellt wurde---

Dann hat sich aber sehr schnell rausgestellt, daß mein Tumor HORMONUNABHÄNIG ist.Außerdem haben mir die Ärzte in Aussicht gestellt, daß ich meine Peroide höchstwahrscheinlich sowieso nicht mehr bekommen würde (wegen der Chemo), und sich damit die Frage, wie ich in Zukunft mit diesen Schmerzen umgehen kann, nicht mehr stellen wird.

Aber das ist nicht so...Habe das letzte Woche bei meinem Frauenarzt (den habe ich erst seit meiner Diagnose) angesprochen.

Seine Vorschläge waren:Eierstock -oder Gebärmutterentfernung (das kommentiere ich jetzt nicht weiter), und als ich das nur kopfschüttelnd ablehnte, schlug er mir die Pille oder eine hormonabgebende Spirale vor.

Auf meine Frage, ob das denn nicht unvernünftig sei, mit so einer Vorerkrankung die Pille zu nehmen, sagte er "nein", denn der Tumor war ja hormonunabhänig - kann ich ja auch nachvollziehen

Also abgesehen davon, daß ich seine ganzen Vorschläge echt "doof" fand (verharmlosend ausgedrückt), würde mich wirklich mal interessieren, ob es nicht doch total absurd ist, selbst, bei einem hormonunabhänigen Tumor, die Pille zu nehmen,oder sich sonst irgendwelche Hormone zuführen zu lassen.

Denn irgendwie befürchte ich ja schon, daß ich vielleicht eine "Affinität " zu den Krebszellen habe---, und mein nächster Tumor dann hormonabhänig sein könnte (also ich dadurch vielleicht Vorschub "leisten" könnte)- oder ist das totaler Quatsch, und ich könnte die Pille beruhigt nehmen?

Was meint Ihr, oder vielleicht wißt Ihr auch was darüber?

Für Gedankenanregungen , Lösungsvorschläge wäre ich Euch dankbar.

Und ganz vielleicht weiß ja eine wirklich von Euch, was ich gegen diese schreckliche Schmerzen tun könnte (auch wenn das nun wirklich kein BK-Thema ist).

Liebe Grüße

Petra
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  #2  
Alt 03.12.2007, 00:42
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: BK und trotzdem Pille?

hallo petra!
also meine gyn hat mir sogar von einer hormonhaltigen salbe abgeraten (wegen scheidentrockenheit hatte ich mal gefragt) - OBWOHL mein krebs hormonUNabhängig war.

noch eine seltsame paralelle: ich hatte 4 monate vor meiner diagnose mit ner minipille angefangen - wegen endometriose - zysten - schmerzen - aber das kann ja wohl nichts bedeuten, da ich ja den krebs wahrscheinlich ja schon länger hatte - oder doch nicht - keineR konnte das so richtig beantworten, es hieß halt: die minipille macht keinen krebs, kann nicht sein.

aber jetzt nach BK pille nehmen - bitte frag lieber einen zweiten arzt -

wegen beschwerden mit der regel - vielleicht hilft dir homöopathie? habe eine freundin, die drauf schwört.

ich hab ja nun keine eierstöcke mehr - muss also diesbezüglich passen.

alles liebe
suzie
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  #3  
Alt 03.12.2007, 08:46
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: BK und trotzdem Pille?

Liebe Petra,

ich würde Dir raten lass die Finger von der Pille. In vielen Beipackzetteln steht dass die Pille BK fördern kann, vor allem wenn man sie lange einnimmt.

Warum das PMS nicht alternativ behandeln? Ich kenne mich zwar nicht so gut aus bin aber überzeugt, dass die traditionelle chinesische Medizin ein "Gegenmittel" bieten kann.

Da Dein BK hormonunabhängig war könntest Du es auch mit pflanzlichen Medis (Mönchspfeffer oder Traubensilberkerze) versuchen.

Liebe Grüsse

Daniela
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  #4  
Alt 03.12.2007, 09:21
lisa_q2002 lisa_q2002 ist offline
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Standard AW: BK und trotzdem Pille?

Hallo Petra!

Mir hat (als ich noch die Regel hatte) Agnucaston von Bionorica sehr geholfen. Ist rein pflanzlich. Man glaubts kaum, aber ich hatte damit kein PMS mehr. Das funktionierte natürlich nicht von heute auf morgen, aber nachdem ich es so circa 3 Monate regelmäßig genommen hatte, war das PMS nicht mehr vorhanden - echt toll!!

Also, wenn ich die Unannehmlichkeiten "Regelbeschwerden inkl. PMS" und "Wechseljahrbeschwerden" miteinander vergleiche, würde ich erstere vorziehen. Sogesehen, finde ich den Vorschlag deines Arztes, dir die Gebärmutter entfernen zu lassen, total schwachsinnig (bitte entschuldige den Ausdruck) - vom Regen in die Trauffe!!!

Alles Gute und liebe Grüße
Lisa
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  #5  
Alt 03.12.2007, 09:24
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: BK und trotzdem Pille?

Liebe Petra,
also ich glaube nicht an krebsfördernde Eigenschaften der Pille. Aus dem einen Grund: ich habe in den ca. 3 Jahrzehnten, in denen mein Körper Östrogene produzierte, ca. 2 Jahre lang (eher kürzer) die Pille eingenommen - damals Marvelon.
Trotzdem hab ich einen sehr stark hormonabhängigen Krebs. Da fragt man sich woher, denn von der Pille kann es ja nicht kommen.
Dann gibt es wiederum Frauen, die jahrzehntelang die Pille nehmen und dennoch keinen Krebs bekommen.
Meine Mutter hatte damals (noch in den 60er Jahren) eine ziemlich starke Pille genommen und dennoch keinen BK entwickelt.
Wenn es einen Zusammenhang zwischen Pille und Brustkrebs geben würde, müsste die Generation der allerersten Pillen-Anwenderinnen ja eine erheblich höhere BK-Rate aufgewiesen haben. Weil die Pillen damals ja viel stärker waren. Und von einer höheren Krebsrate der ersten Pillengeneration hab ich noch nie was gehört.
Dass Resveratrol? ein Phytoöstrogen ist, das trotzdem krebshemmende Eigenschaften hat, hab ich auch schon gehört. Deshalb trink ich jeden Abend ein Gläschen Rotwein, weil es ja darin enthalten sein soll.
Liebe Grüße
Anwi
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  #6  
Alt 03.12.2007, 11:05
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: BK und trotzdem Pille?

Zitat:
Zitat von Anwi Beitrag anzeigen
Liebe Petra,
also ich glaube nicht an krebsfördernde Eigenschaften der Pille. Aus dem einen Grund: ich habe in den ca. 3 Jahrzehnten, in denen mein Körper Östrogene produzierte, ca. 2 Jahre lang (eher kürzer) die Pille eingenommen - damals Marvelon.
Liebe Grüße
Anwi
Hallo Anwi,

es ist nicht bewiesen aber möglich.

"Brustkrebs wurde bei Frauen, die die Pille nehmen, geringfügig öfter festgestellt als bei Frauen gleichen Alters, die die Pille nicht
nehmen. 10 Jahre nach Absetzen der Pille besteht allerdings kein Unterschied mehr. Es ist nicht bekannt, ob der Unterschied durch die Pille verursacht wird. Möglicherweise wurden diese Frauen nur sorgfältiger und öfter untersucht, so dass der Brustkrebsfrüher erkannt wurde."
http://www.kompendium.ch/Monographie...=de&MonType=pi

"Zur Frage des Zusammenhanges zwischen der Einnahme der Pille und dem Entstehen von Brustkrebs liegt eine Vielzahl von Studien vor. Die Ergebnisse der Studien sind unterschiedlich. Es gibt Studien, die keinen Zusammenhang zwischen Pilleneinnahme und Brustkrebs zeigen. In anderen Studien wurde bei Frauen, die die Pille nehmen, Brustkrebs geringfügig öfter festgestellt, als bei Frauen gleichen Alters, die die Pille nicht nehmen."
http://www.verhuetungsinfo.ch/index.cfm?rub=24&id=59

Ich denke das Problem ist, dass die Pille heutzutage oft Jahrzehnte lang verwendet wird und dass schon sehr junge Frauen (</=16 Jahre) damit beginnen. Wie ich überigens auch. Ich habe mit 15 Jahren mit der Pille begonnen und habe sie bis zu meinem BK ohne grössere Pause genommen. Darin sehe ich EINEN der Gründe für meine Erkrankung.
Meine Mutter hat übrigens über 15 Jahre Hormonsubstitution gemacht und auch hormonabhängigen BK bekommen.
Alles nur Zufall?
Vielleicht ja, trotzdem würde ich heute nach meinem BK keine künstlichen Hormone mehr zu mir nehmen, denn so oder so es ist ein Eingriff in das Gleichgewicht des Körpers.

Liebe Grüsse

Daniela
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  #7  
Alt 03.12.2007, 11:52
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: BK und trotzdem Pille?

Hallo Daniela,
zunächst mal danke für die Links. Man möchte grundsätzlich alles vermeiden, was unnatürlich ist und das Gleichgewicht des Körpers durcheinander bringen könnte, das verstehe ich natürlich.
Allerdings ist bei mir das genaue Gegenteil der Fall wie bei Dir: ich wünschte mir, ich hätte über einen langen Zeitraum die Pille genommen und früh damit begonnen. Denn dann wäre ich "automatisch" unter regelmäßiger frauenärztlicher Kontrolle gewesen und mein Tumor wäre vielleicht viel viel früher entdeckt worden. Natürlich auch wieder nur ein Vermutung.
Die geringfügige Erhöhung der BK-Rate bei Frauen, die die Pille nehmen, führe ich gedanklich darauf zurück, dass diese meist engmaschiger ärztlich untersucht werden als Frauen, die sie nicht nehmen.
Wenn man öfters auf Krebs kontrolliert wird, wird auch öfters Krebs entdeckt, der vielleicht bei nicht kontrollierten Frauen manchmal bis ans Lebensende unentdeckt bleibt (es sei denn, er wächst zu einer ziemlichen Größe an, dann tastet man ihn natürlich). Darauf führe ich die GERINGFÜGIG höhere Rate in meinen Gedanken zurück. Das ist natürlich eine sehr einfache Logik, aber wenn ich mir so Pop-Sängerinnen ansehe wie z.B. Anastacia, dann denke ich mir, wenn die nicht einer engmaschigen ärztlichen Kontrolle unterliegen würden, wäre der Krebs - wenn überhaupt - vielleicht erst viel später entdeckt worden. Denen ihr Körper ist gleichzeitig ihr Kapital, deshalb wird bei denen der Krebs grundsätzlich im Frühstadium entdeckt.
Alles nur Statistik, meiner Meinung nach ohne größere Relevanz für den Einzelfall. Und ich fühle mich nun mal leider als Einzelfall.
Es klingt verrückt: aber ich mache mir oft Vorwürfe, weil ich die Pille eben gerade NICHT über einen längeren Zeitraum genommen habe.
Man findet also grundsätzlich irgendeine Ursache für die Erkrankung, wenn man nur lange genug danach sucht....
Im Grunde genommen trifft weder Dich noch mich irgendeine Form von "Schuld". Also ist es eigentlich sinnlos, sich so lange darüber Gedanken zu machen, wie ich das hin und wieder immer noch tue....
Viele Grüße
Anwi
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  #8  
Alt 03.12.2007, 12:50
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: BK und trotzdem Pille?

Zitat:
Zitat von Anwi Beitrag anzeigen
Im Grunde genommen trifft weder Dich noch mich irgendeine Form von "Schuld". Also ist es eigentlich sinnlos, sich so lange darüber Gedanken zu machen, wie ich das hin und wieder immer noch tue....
Viele Grüße
Anwi
Liebe Anwi,

auch wenn wir es nicht wollen (und genau wissen dass wir nie einen schlüssigen Grund finden werden), ich denke fast alle von uns denken hin und wieder über die Gründe nach, und wir sind alles nur Einzelfälle. Jede von uns hat ihre ganz eigene Geschichte, trotzdem fliesst unser Krankheitsverlauf in eine Statistik ein und somit werden wir auch ein Teil davon.
Es kann durchaus sein, dass die BK-Rate steigt, weil man viel mehr und gezielt danach sucht. Diese Meinung vertreten sogar teilweise Experten.

Ich denke auch, dass ich ohne Pille vielleicht nicht so regelmässig zu Kontrolle gegangen wäre (es gibt ja schliesslich angenehmeres), ABER ich habe meinen Tumor selber (durch reinen Zufall), nur 6 Monate nach der letzten Sonographie entdeckt. Das Ding war, obwohl er nah unter der Haut war, vorher weder tast- noch sichtbar!
Es ist unglaublich aber trotz Mammographie-Screening und regelmässigen Früherkennungsuntersuchungen tastet der weitaus grösste Teil der Frauen ihren Tumor selber und die kleinste getastete Grösse ist in den letzten Jahrzehnten auf ca. 1cm gesunken und stagniert nun. Was aber noch viel verrückter ist (in meinen Augen) es gibt einen konstanten Anteil von Frauen welche einen Knoten tasten und NICHT zu Arzt gehen. Teilweise scheinbar bis der Krebs die Haut durchbricht.

Auch wenn es so scheinen Mag einen Schuldigen suche ich nicht für meine Erkrankung. Es würde ja auch an der Tatsache dass ich diesen Tumor bekommen habe nichts mehr ändern. Das Risiko krank zu werden und zu sterben gehört eben zum Leben dazu, genauso wie man von einem Auto überfahren werden kann. Trotzdem geht man nicht über die Strasse ohne sich zu vergewissern dass kein Auto kommt.

Ich wünsche Dir alles Gute

Daniela
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  #9  
Alt 03.12.2007, 13:25
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: BK und trotzdem Pille?

Liebe Daniela,
ich wünsche Dir ebenfalls alles Gute und möchte noch dazuschreiben, dass ich das mit der "Schuld" nicht so gemeint hatte, dass man einen Schuldigen sucht oder die Verantwortung auf andere abwälzt, sondern einfach nur im Sinne von Ursachenforschung, deshalb auch Schuld in Anführungszeichen.
Dass jemand einen Knoten tastet und dennoch nichts unternimmt, wird wohl mit der Angst zu tun haben, die das Wort "Krebs" immer noch bei vielen auslöst....
Um einen ganz kleinen Knoten selbst zu ertasten, muss man bereits vorher eine gewisse Sensiblität für diese Thematik entwickelt haben bzw. mit dieser Krankheit (eventuell aufgrund statistisch berechneter Risikofaktoren) "rechnen", was bei mir nicht der Fall war.
Oder man hat eine besondere Tastsensibilität. Ich habe kürzlich von einem Programm gehört oder gelesen, bei dem blinde Frauen zu Tast-Untersucherinnen für Brustkrebs ausgebildet werden, und finde dieses Programm super. Es wäre schön, wenn das Vorsorge-Netz auch für jüngere Frauen besser ausgebaut werden würde, egal mit welchen Methoden.
Noch scheint man im Gesundheitssystem davon auszugehen, dass Brustkrebs auf ältere Frauen über 50 beschränkt ist, was für die jüngeren Betroffenen wirklich ärgerlich ist. Die wenigen unter 50-jährigen Frauen sind den Entscheidungsträgern den Aufwand, den eine flächendeckende Vorsorge bedeuten würde, anscheinend nicht wert. Das ist fast schon menschenverachtend.
Liebe Grüße
Anwi
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  #10  
Alt 03.12.2007, 15:13
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: BK und trotzdem Pille?

ich war bei so einer blinden tast-untersucherin - zuletzt 1 jahr vor meiner diagnose. da war alles okay. nichts tastbar.
aber ich hatte ja auch eine zyste, in deren zystenwand sich das karzinom versteckt hatte, das konnte man ja nichtmal im ultraschall sehen, da hieß es, das ist zu 99% okay. leider wars dann doch ein T2-tumor, also nicht so ganz klein.

schuld ... ich verstehe gut, wie du das meinst - glaube es zumindest - es war ein seltsames gefühl, als plötzlich das BRCA 1 gen bei mir nachgewiesen wurde - so ein: aha-erlebnis.

wegen hormonen möchte ich doch nochmal zur äußersten vorsicht raten, das war ja eigentlich petras frage.

alles liebe
suzie
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  #11  
Alt 03.12.2007, 15:32
Benutzerbild von Regina_Beate
Regina_Beate Regina_Beate ist offline
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Standard AW: BK und trotzdem Pille?

Hallo, Petra !

Die Aussage Deines Gyn ist einfach unglaublich. Selbst wenn Dein Tumor keine Hormonrezeptoren aufwies (das ist bei jungen BK-Patienten sowieso meistens der Fall) ist die Pille G i f t für Dich ! Jegliche Hormongaben sind kontra-produktiv bei Deiner Erkrankung. Als ich mit 42 J. an BK erkrankte war dieser Tumor zunächst auch ohne Hormonrezeptoren. Alle nachfolgenden Rezidive dann aber östrogenabhängig !!! Von Anfang an hat mein Gyn jegliche Hormongaben verweigert -egal ob Verhütung oder später Wechseljahrbeschwerden- !! Und witzigerweise stieg der Östrogengehalt jedes Mal und war in diesem Jahr -trotz AHT mit zunächst Tamoxifen, dann Arimidex- auf 90 % angesteigen (obwohl ich schon seit 10 Jahren in der Menopause bin - nach Chemo). Nun bekomme ich Faslodex gespritzt (1 x monatl.), das soll die Östrogenproduktion gänzlich verhindern (bin gespannt).
Um die Beschwerden während der Periode zu lindern, gibt es sicherlich andere Mittel, die auch Dein Arzt verschreiben kann. Ansonsten empfehle ich Dir einen Arztwechsel - und zwar dringend, denn dieser scheint nicht auf dem neuestens Stand des Wissens, was BK betrifft, zu sein.

Dir alles Gute.
LG
Regina Beate
__________________
BK seit 1993 (Rezidive: 1997, 2003, 2004, 2007, 2013)

Geändert von Regina_Beate (03.12.2007 um 15:45 Uhr)
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  #12  
Alt 03.12.2007, 23:03
wisteria wisteria ist offline
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Standard AW: BK und trotzdem Pille?

Hallo Ihr Lieben,

mit Euren Antworten, Erfahrungen und "Arztberichten" habt Ihr mir wirklich total bei meiner Entscheidungsfindung geholfen.

Ich stand der Ausage meines Gyn ja auch etwas "skeptisch" gegenüber, und finde es schon sehr interessant, daß manche Ärzte vollkommmen von zusätzlichen Hormonen abraten (mein Gyn war übrings lange Zeit am Brustzentrum an der Kölner Uni, und ist auch bei dem speziellen Programm dabei...., wie heißt es gleich noch "DMP" o.ä - aber mir hat ja alleine die Aussage schon gereicht, daß ich mir Gebärmutter oder Eierstöcke entfernen lassen kann).

Und in den vergangen Jahren habe ich echt schon viel ausprobiert (Schüsslersalze. naturheilkundliche Mittel und Homöopathie- zuletzt genanntes vielleicht nicht lange genug). Und für Schmerzmittel bekam ich von den Ärzten immer nur ein "grünes Rezept"---. ist doch auch irgendwie "Scheiße"..., was richtiges gegen die Schmerzen wollen sie nicht verschreiben, aber zu einer "Total-Op" wird mir geraten....

Auf jeden Fall habe ich mir nun Mönchspfeffer bestellt (gibt es als Angucaston und unter vielen anderen Namen),und werde das erst mal die nächsten 3 Monate ausprobieren, und meine Schmerzen solange mit Mitteln aus dem Krankenhaus (die ich ja inzwischen zur Genüge hier habe) lindern.

Außerdem habe ich nach der Chemo eine allgemeine homöopathische Behandlung angefangen-und die hat bis jetzt auf jeden Fall zur Folge, daß meine Brüste vor und während der Mens nicht mehr "angeschwollen" sind und vollkommen schmerzfrei waren- das ist ja auch schon mal was!

Also: Vielen Dank für Eure Antworten!!!

Liebe Grüße

Petra

Geändert von wisteria (03.12.2007 um 23:05 Uhr) Grund: schreibfehler
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