Astrozytom - welche Klinik kann empfohlen werden?

[Der Sohn]

Hallo Forum,

meine Mutter (52) ist seit gestern im Krankenhaus, weil sie "etwas" im Kopf hat. Ich schreibe deshalb "etwas", weil die Untersuchungen jetzt erst beginnen. Diverse Voruntersuchungen haben ergeben, dass es sich entweder um eine Art Entzündung oder aber (und das wird leider als wahrscheinlicher eingestuft) um ein Astrozytom handelt. Um welches, ob z.B. WHO I oder III o.ä. kann ich derzeit noch gar nicht sagen. Wie auch immer, dieses Etwas liegt in der Nähe des Sprachzentrums und hat bereits leichte Auswirkungen auf die Beinmotorik.

Mein eigentliches Anliegen ist es, nach empfehlenswerten Kliniken zu fragen, bei denen ich meine Mutter in guten Händen weiß. Nach einer ersten Recherche hier im Forum bin ich auf die Uniklinik Freiburg (Prof. Ostertag), die Uniklinik Regensburg sowie die Uniklinik Köln (Prof. Sturm) gestoßen. Kann mir das jemand bestätigen oder etwas dazu schreiben? Direkt in der Gegend ist auch die Uniklinik Würzburg zu finden. Was ist hiervon zu halten?

Ich weiß, dass es ohne eine konkrete Diagnose schwierig ist, dazu Stellung zu nehmen. Es ist aber leider so, dass meine Mutter in der Klinik, in der sie seit gestern ist, gar nicht gut aufgehoben ist. Die Klinik genießt einen eher schlechten Ruf. Ich selbst durfte das wegen einer ganz anderen Sache bereits am eigenen Leib spüren.

Kurzum, mein Vater und ich möchten gerne "bessere Adressen" in Erfahrung bringen, um das Astryzytom (wenn es denn als solches in den nächsten Stunden/Tagen diagnostiziert wird), bestmöglich behandeln zu lassen.

Ich hoffe sehr, dass dieser Thread nicht als verfrüht, unnötig oder dämlich eingestuft wird. Ich möchte einfach nur frühzeitig meine Hausaufgaben machen, um meiner Mutter von Anfang an richtig beistehen zu können.

Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank
Patrick

[Sani]

Hallo Patrick,
ja die Uni Köln,bzw.Prof.Sturm und sein Team kann ich mehr als empfehlen,ohne ihn und die Stereotaxie wär ich schon lange nicht mehr auf Erden.Er hat meinen inoperablen Tumor stereotaktisch behanldet und dieser ist dadurch schon einige Jahre zum Stillstand gekommen.Er ist eine Kapazität die selten zu finden ist und ein echter Mensch-doc hinzu,er redet wo er dich sieht,beruhigt,lächelt ,verwscheigt aber nichts und das alles in einer besonnenen und beruhigenden Art.Auf der Station gibt es keine 20 Betten,alles sehr familiär,im sommer war ich zur Nachsorge da kam di eVorzimmerdame und meinte sie hätte mich aber lange nciht gesehen.du siehst es gibt Adressen und bestimmt werden euch noch einige andere hie rgenannt weren,es kommt eben auch auf die Diagnose an.Einen Anruf in Köln wärs aber allemal wert,ich geb dir mal die Nr.0221-4784580,du könntest du Bilder rübermailen oder zur ambulanten Tumorsprechstunde hinfahren,dort gibt es viele Möglichkeiten,frag nach.Solltest du selbst noch Fragen haben,immerzu,behalte Ruhe udn viel Kraft,Susanne

[Der Sohn]

Wow, vielen Dank für die schnelle und gehaltvolle Antwort, Susanne. Das weiß ich sehr zu schätzen. Vielen lieben Dank.

Ich denke, nach der obligatorischen (?) Biopsie kann man mehr sagen. Ich weiß, es ist ohne Diagnose zu früh. Aber es ist sehr schön, diese Adresse bereits jetzt als empfehlenswert bestätigt zu wissen.

Liebe Grüße,
Patrick

[Binie]

Klinik für Neurochirurgie
Chefärztin: Frau Prof. Dr. med. J. Behnke-Mursch
Sekretariat: Frau Liebig
Tel.: 036458 5-1300 / 036458 5-1301
Fax: 036458 5-3512
E-Mail: nec@zentralklinik-bad-berka.de

Aus eigener Erfahrung, auch für eine sehr schnelle und ausführliche Zweitmeinung per Post (wenn man alle Unterlagen hinschickt) kann ich dir Herrn Dr. Mursch empfehlen. Bei bedarf einfach Frau Liebig anrufen, sie ist eine wirklich gute Seele und wir haben uns auch zur Behandlung immer mehr als gut aufgehoben gefühlt in Bad Berka. Herr Dr. Mursch ist sehr aktiv in der Hirntumormailingliste und engagiert sich sehr für seine Arbeit.

Alles Gute

[Der Sohn]

Auch dir recht vielen Dank für diesen guten Hinweis.

Das hat mir hier schon sehr weitergeholfen.

LG
Patrick