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  #1  
Alt 07.03.2003, 10:04
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Standard dmp-brustkrebs

- DMP Brustkrebs startet in Nordrhein
In Nordrhein koennen sich Frauen mit Mamma-Karzinom ab
sofort in das Disease-Management-Programm (DMP) Brustkrebs
einschreiben.
Lesen Sie weiter...
http://www.aerztezeitung.de/nel/?id=.../medizin/krebs
gruss.
bea
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  #2  
Alt 09.03.2003, 12:55
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Standard dmp-brustkrebs

In Duisburg können sich auch Frauen mit Mamma-Karzinom ab sofort in das Disease-Management-Programm einschreiben. Mein Frauenarzt hat mir ein Informationsblatt mitgegeben. Nur was mich sehr wundert die Nachsorge soll nur jedes halbe Jahr durchgeführt werden. Bis jetzt gehe ich alle 3 Monate zum Ultraschall und halbjährlich zur Mammografie. Das stört mich an der ganzen Sache. Was sagt ihr dazu? Würde mich über Antworten sehr freuen.
Liebe Grüße

Angela
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  #3  
Alt 09.03.2003, 13:15
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Standard dmp-brustkrebs

DMP-an sich mit Sicherheit an eine gute Sache - aber- es handelt sich um ein strukturiertes Behandlungsprogramm u.a. für Brustkrebserkrankte und soll die Behandlung verbessern.
Was mir dabei jedoch nicht so richtig einleuchtet ist, dass Patientinnen, die sich in dieses Programm einschreiben lassen, entgegen den bisherigen Empfehlungen in der Nachsorge nur halbjährlich Untersuchungen erhalten sollen und nur einmal im Jahr eine Mammographie erfolgen soll. (nach brusterhaltender Therapie beidseits, nach Mastektomie auf der kontralateralen Seite)Wenn die Notwendigkeit besteht, sind Untersuchungen natürlich auch öfter möglich.
Von bildgebenden Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen der Lunge, Ultraschall der Leber etc. sieht man ja im grossen und ganzen inzwischen sowieso ab.
Mich würde mal interessieren, wie Betroffene das sehen, das eine Nachsorge besser sein soll, die aber in der Häufigkeit reduziert wird.
Ich habe mit einer Gynäkologin darüber gesprochen, die mir sagte, dass die meisten Knoten ja sowieso von den Frauen selbst entdeckt würden und häufigere Untersuchungen auch nichts bringen würden.
Tatsächlich war ich im im September letzten Jahres zur 1. Nachuntersuchung (nach OP im April mit anschließender 4 x EC und 33 Bestrahlungen). Als ich auf Nachfrage sagte, mir würden die Knochen/Muskeln ziemlich weh tun, bekam ich die Antwort: "Sie sind ja schließlich jetzt auch in den Wechseljahren". Aus der Kur und von anderen Betroffenen weiss ich inzwischen, das diese Schmerzen von der Chemo kommen. Ich habe ein Blatt Papier in die Hand gedrückt bekommen mit dem Chema der Nachbehandlungen, also alle drei Monate Untersuchung etc. Meine Tumormarker waren bei der OP normwertig, natürlich taste ich mich regelmäßig ab,habe den ersten Tumor auch selbst entdeckt.
Was soll ich dann eigentlich überhaupt noch beim Arzt?
Mich würden mal Eure Erfahrungen interessieren.
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  #4  
Alt 09.03.2003, 15:35
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Standard dmp-brustkrebs

Hallo,

in der Literatur und auch in der Praxis (wie meine Vorgänger feststellen) werden die Nachsorge-Zyklen reduziert. Es heisst in Büchern, ob man es nun etwas vorher feststellt oder nicht, es ist sowieso nicht heilbar bzw. sollen Studien dies belegen, dass die Frauen dann auch keine längere Überlebenschance haben.
Gefällt mir natürlich auch nicht. aber sparen ist wohl überall angesagt und dann tut man es bei den schwächsten.
Wir müssen kämpfen und uns genau beobachten und dann auf eine Untersuchung dringen.
alles Gute.
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  #5  
Alt 09.03.2003, 17:56
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Standard dmp-brustkrebs

Hallo, das DMP-Programm hat auch was zu tun mit Statistik, Registrieren, Reihenuntersuchungen, Feldforschung etc. Also, alles, was es sonst bisher bei Brustkrebs-kranken Frauen nicht gab. Jetzt soll eben über die Krankenkassen sozusagen ein Krebsregister geführt werden. Und es soll die eingeschriebenen Frauen nur mit dem Nötigsten versorgen, d.h. mit dem, was die Krankenkasse für das Nötigste hält. Selbstverständlich muss sich keine Frau einschreiben, sondern kann weiterhin außen vor bleiben und mit ihrem Frauenarzt das Nachsorgeprogramm machen, was beide in Absprache für richtig halten. Ich mache nach 3 1/2 Jahren BK mit 1 Brust ab auch immer noch engmaschige Kontrolle. Wenn es dann aber darum geht, wegen Osteoporose eine CT-Untersuchung von der Kasse zu bekommen, dann weigern sich seit Beginn des Jahres sowohl Onkologe wie Orthopäde! Obwohl die Osteoporose ja wohl eindeutig eine Chemofolge ist, von wegen Null-Hormone im Körper. Folglich soll ich die 15 Euro also selbst bezahlen, so wird das wohl immer weiter gehen. Aber ich werde wohl nochmal mit meinem Onkologen sprechen, denn es ist ja eigentlich nicht einzusehen, warum ich für eine Folgewirkung und deren weitere Untersuchung selbst die Kosten übernehmen soll. Schwach sind wir aber nur dann, wenn wir uns das alles gefallen lassen, deshalb sollten wir Frauen uns geschlossen auf den Standpunkt stellen, daß alles, was Folge der Brustkrebserkrankung ist, auch von seiten der Krankenkassen bezahlt wird. In diesem Sinne grüßt Euch Monika :=))
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  #6  
Alt 09.03.2003, 21:20
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Standard dmp-brustkrebs

Halo Monika,
ich stehe auch auf dem selben Standpunkt wie Du.
"Kostenminimierung" heisst das Schlagwort und dann gleichzeitig "Frauenvernichtung"!Nur meist wird dann bei solchen Programmen KEINE Kostenersparung sonder eher -erhöhung nach Jahren festgestellt.
Ich lasse mir auch nicht vorschreiben, welche Untersuchungen notwendig sind, sondern fordere sie einfach ein.Wenn ich meine , ein Sono sei wichtig,wird es einfach eingefordert, weil ich mir wichtiger bin als die Kosten, die durch eine Behandlung anfallen.

Euch noch einen schönen Sonntag, und Dir Monika alles Gute,
Ich war heute in Leinefelde, war gut.

Marlies
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  #7  
Alt 13.04.2003, 15:08
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Standard dmp-brustkrebs

Hallo, liebe Marlies! Aufgrund meines Interview-Besuches in Wiesbaden werde ich, dem Ratschlag der Radiologien des dortigen Mammografie-Screening-Centers folgend, wohl hier in der Uniklinik Bonn demnächst eine MRT bzw. MRE (die Weiterentwicklung des MRT) machen lassen. Wahrscheinlich werde ich abgewimmelt, von wegen als Vorsorgeuntersuchung nicht notwendig bzw. keine Kassenleistung, damit rechne ich. Ich werd´s aber trotzdem machen lassen und setze die verauslagten Kosten dann der Gegenseite im Prozess in Rechnung! Ich bin mir mehr als bewußt, daß es keinen außer mir selbst interessiert, ob ich überlebe oder nicht. Den Ärzten ist das sowieso egal und hinsichtlich der Rentenpolitik sind wir Frauen, die jetzt an Brustkrebs erkranken, sowieso nicht mehr eingeplant (je früher wir abnippeln, desto mehr Geld spart der Staat bei den Rentenzahlungen). Das ist die krasse aber deutliche Wahrheit. Übrigens wird das Interview mit mir und der Radiologin wahrscheinlich am 24.4.03, Donnerstag, 19.00 Uhr im Fernsehen HR , Service:Gesundheit, gezeigt. Desweiteren bin ich inzwischen mit meiner Startseite online unter www.busenfreundinnen.de, weitere Texte folgen noch vor der Sendung. Übrigens habe ich da auch eine Rubrik für Gedichte vorgesehen, mein Angebot an dich steht nach wie vor! Bitte einfach Material zuschicken oder mal kurz antelefonieren. Würde mich freuen, wenn du gleich beim Start mit dabei bist. Liebe Grüße aus Bonn von Monika :=)
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