Was gehört alles zur Nachsorge?

Hallo an alle hier im Forum,
ich kenne mich überhaupt noch nicht aus und lese hier ganz begierig. Leider bin ich noch nicht dahinter gekommen, was denn nun wirklich alles zur Nachsorge gehört.

Ich möchte nichts auslassen, damit ich wenigstens ein bißchen beruhigt sein kann.
Die Nachsorge ist doch nach 3 Monaten oder?
Was wird dann gemacht?

Wieder ein Knochenszinti und eine Mammografie? Welche Blutuntersuchung ist nötig?
Ich habe Knochenmetastasen und eine Seite Brustamputation.
Bei meiner Ärztin muß ich aufpassen wie ein Luchs, am liebsten würde sie alles auf andere Ärzte verlagern wohl wegen ihres Budget. Dabei habe ich mal gehört, daß es für Krebspatienten mehr gibt im Budget.

Es wäre schön, wenn Ihr mir aus Euren Erfahrungen was schreiben könntet.

Viele liebe Grüße und noch einen schönen Abend
Maja

Hallo Maja,

stimmt ganz genau, jeder Arzt hat für seine Krebspatienten ein erweitertes Budget und wenn Deine Ärztin das nicht wissen sollte, soll sie sich mal bei der KV (Kassenärztlichen Vereinigung) danach erkundigen.
Frage sie doch einfach mal danach, ob sie das evtl.nicht weiß!

Ich habe bei meinen gynäkologischen Nachsorgeuntersuchungen vierteljährlich die Untersuchung durch Abtasten der Brust, die Sonographie (Ultraschall) und Blutbild.
Halbjährlich war bisher die Mammographie, jetzt nach einem Jahr nur noch jährlich!
Beim Radiologen war ich halbjährlich und da wurde 1x eine CT gemacht und eine Knochenszintigraphie. Jährlich ist aufgrund der Einnahme von Tamoxifen auch eine Augenuntersuchung notwendig, wurde Dir das gesagt?
Ansonsten habe ich überhaupt keine Schwierigkeiten, jede nötige Untersuchung zu bekommen und mußte auch noch nie eine der Maßnahmen selbst bezahlen. Meine Hausärztin, die selbst an BK erkrankt ist, schreibt mir jede denkbare Überweisung zu allen Fachärzten, um die ich sie bitte, weil sie selbst weiß, was es heißt, an BK erkrankt zu sein und wie vielen Ängsten man ausgesetzt ist vor Reziven oder Metastasen!

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, schöne Weihnachtsfeiertage und ein gesundes Neues Jahr!

Liebe Grüße
Leni

High Maja,
bei mir is es ähnlich wie bei Leni.Aufjedenfall ist dieses Forum das beste Infozentrum das uns begleitet bei allen Fragen.
Hier bekommst du nicht nur eine rationale Therapieauskunft sondern man geht auch auf die Psyche und Bedürfnisse ein.
Bin selbst erst seid ca. 4Wochen im Net und was ich hier für Hilfe und Tips bekam,ist wirklich unbezahlbar.
Möchte auch dir liebe Leni auf diesem Wege ma danken das du dein umfassendes Wissen in den vielen Foren zur Verfügung stellst.Bist ein wirklich kompetenter Ansprechpartner für uns alle,gerade für so einen Neuling wie mich.
Bist immer da,finde ich sehr schön,und möcht dich deswegen ma ganz lieb drücken.
Danke Claudia

P.S. das mit dem Augenarzt und Tamoxifen war mir auch neu,
werd ich auch ma in die Wege leiten,super Tip.

Liebe Maja,

ist ja komisch; deine Ärztin würde am liebsten alles auf andere Ärzte verlagern und...meine Gyn. war beleidigt, weil ich genau dies getan habe. ;-)
Die wissen wohl selber nicht, was sie wollen. ;-)

Meine Nachsorge findet somit in einer internistisch-onkologischen Praxis statt; mit samt Verschreibung der Anti-Hormon-Tabletten.
Chemo ist dort genau so möglich (Gott bewahre, nicht schon wieder!) wie alle anderen Nachsorgeuntersuchungen; außer...Brust und Unterleib natürlich.
Das "darf" meine Gyn weiterhin machen. ;-)

Als ich merkte, dass Gyn keine große Freundin von Nachsorgeuntersuchungen ist, habe ich mir eben eine andere Praxis gesucht. ;-)

Als ich ihr das dann erzählte, war sie eingeschnappt. ;-)

Was solls, mir geht es damit gut und das ist doch wohl die Hauptsache... :-)

LG
Norma

Leider geben sich viele Patienten der Illusion hin, daß mit dem Entfernen oder dem spektakulären Zusammen-Schrumpfen des Tumors nach einer Chemo-Therapie der Krebs besiegt sei.
Aber ein Tumor kommt nicht aus heiterem Himmel
sondern ist lediglich die sichtbare
Manifestation einer seit vielen Jahren bestehenden Grunderkrankung des gesamten Organismus, der sog. Präkanzerose. Das Aund O nach einer Behandlung
ist vor allen Dingen die Eigeninitiative um diesen präkanzerösen Zustand des Organismus,sozusagen den Nährboden für das Tumor- und Metastasenwachstum zu beseitigen. Ohne rigorose Ernährungsumstellung als Kardinalfaktor läuft da garnichts.

Uwe

Hallo liebe Frauen!
Ich danke Euch für die ausführlichen Antworten. Genau das hat mir gefehlt. Falls es mit der Ärztin nicht klappt, muß ich notgedrungen wechseln.
Wie schön, daß es Euch alle hier gibt.
Ganz liebe Grüße,
Maja

An Uwe:
Deine Antwort ist für mich nicht nachzuvollziehen. Von meiner Ernährung habe ich kein Wort geschrieben und daß ich um meine "Gesundheit" besorgt bin, hat sich doch sicher aus meiner Frage schon ergeben oder nicht?

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, lese ich da zwischen Deinen Zeilen heraus, daß Du eine gewisse Richtung anpeilst, aber noch nicht damit herausrückst?
Folgt als nächstes dann der Hinweis auf eine dieser dubiosen Seiten, die man hier des öfteren finden kann?

Gruß, Maja

Bitte im neuen Thread "Nachsorge" weiterposten.

Mod. Gitti