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  #1  
Alt 23.03.2007, 09:57
marvin marvin ist offline
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Standard Mein Onkologe ein Arschloch von Arzt ..

Bin grad vom arzt zurück und könnte kotzen vor wut. Heute hab ich erst begriffen wie das mit der nachsorge alles funktioniert und dass es im grunde den scheiss ärzten hinter ihrer vorgespielten freundlichkeit nur ums geld geht.

Ich hab wohl den fehler gemacht mit meinen selbsdiagnostizierten hodentumor gleich ins krankenhaus zu gehen und nicht erst zum urologen. Nix gegen das krankenhaus, dort waren alle sehr freundlich und die behandlung war gut.
Aber die nachsorge...
Ich soll vom krankenhaus aus alle 3 monate zum CT ( 3 hatte ich schon den letzten vor einer woche), was mir selbs sehr viel erscheint, die es aber wohl aus "kostengründen" achso ich meine aus "besorgnis" und meine gesundheit so handhaben. Als Onkologe in der nähe wurde mir ein herr Dr. W*** in giesing empfohlen, bei dem ich grad wieder war weil die im krankenhaus gemeint haben ich muss vom hoden noch einen ultraschall machen lassen.
Ich also gut gelaunt "weil die ergebnisse der letzen ct gut waren" zum arzt. Dieser meint aber ultraschall nicht notwendig, er hat je schon einen gemacht (vor 5 monaten!) und ausserdem hätte er den CT auch nicht so früh gemacht und sowieso eher einen MRT. Durch die blume gesagt ist es ihm aber scheiss egal weil ich im krankenhaus zur behandlung bin und ihnen sagen soll das ich keinen CT mehr will. Daraufhin stand er auf und verabschiedete sich von mir.

Na toll ich hab jetzt also keinen Plan wie wann was ich machen soll. Keinen ultraschall vom hoden und eine normale jährliche Strahlenladung umsonst durch mich jagen lassen.

Geändert von marvin (23.03.2007 um 11:06 Uhr)
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  #2  
Alt 23.03.2007, 10:47
marvin marvin ist offline
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Standard AW: Mein Onkologe ein Arschloch von Arzt ..

kann mir einer helfen? wie ist das normalerweise? kennt jemand einen kompetenten onkologen / urlologen in münchen? wird der mrt auch im krankenhaus gemacht? ... ich kann nicht beschreiben wie wütend ich bin, aber am meisten auf mich, ich hätte mich vorher informieren sollen wie der hase so läuft. hatte aber auch nicht so den kopf dazu, die krebsgeschichte ist ja auch ziemlich frisch bei mir. ....... verdammt bin ich wütend

Geändert von marvin (23.03.2007 um 10:50 Uhr)
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  #3  
Alt 23.03.2007, 10:56
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Mein Onkologe ein Arschloch von Arzt ..

bin nicht aus München aber mit ist mal aufgefallen:
http://www.onkologie-elisenhof.de/
arbeiten zusammen mit
http://www.radiologie-elisenhof.de/

Allerdings brauchst Du imo einen guten Urologen. Ein Urologe sollte Deine Nachsorge koordinieren. Insofern wundert mich Deine Odysee etwas.
Was man hier liest, sind die Meisten bei einem Urlogen für die Nachsorge.

Vielleicht hat hier jemand einen guten Tipp für Dich. Oder frag in den anderen Foren, die was mit Urologie zu tun haben (Blase, Niere .. ) nach Urologen in München.
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  #4  
Alt 23.03.2007, 13:07
GMS GMS ist offline
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Standard AW: Mein Onkologe ein Arschloch von Arzt ..

Hallo Marvin!

Melde Dich unbedingt bei Prof. Gerl in der Sendlingerstr.
Tel. 089 224528! Der Fachmann in München (kommt vom Klinikum in Grosshadern und wird von denen auch weiter empfohlen) und supernett noch dazu!

Viel Glück

GMS
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  #5  
Alt 23.03.2007, 13:34
marvin marvin ist offline
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Standard AW: Mein Onkologe ein Arschloch von Arzt ..

Der ist internist? oder? ... mir würde es reichen einen arzt zu haben der mich einen satz beenden lässt. Ein richtiger nachsorgeplan auf mich abgestimmt (also kein alle 3 monate ct standard plan) wäre auch nicht schlecht.
Jetzt wirklich nix gegen das krankenhaus bogenhausen (wo ich zur chemo war) aber die ärzte dort wechseln ganz oft, man spricht selten mit dem selben arzt.
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  #6  
Alt 23.03.2007, 13:45
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
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Standard AW: Mein Onkologe ein Arschloch von Arzt ..

Hallo Marvin,

unter http://www.hodenkrebs.de/ findest Du viele Informationen. Unter anderem auch Literatur für Ärzte .

Dort findest Du dann auch die Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Hodentumoren auf Grundlage evidenzbasierter Medizin (EBM) Und im Kapitel 23 ist die Nachsorge beschrieben.

Diese Leitlinie stellt meiner Meinung nach den Therapiestandard da. Die dortige Nachsorgetabelle würde ich ausdrucken und damit die Nachsorge mit meinem Urologen zusammen planen.

CTs und Röntgen kann man auch in niedergelassenen Praxen machen. Ich war auch zuerst im Krankenhaus, aber seitdem ich das ganze ambulant machen lasse, ist das viel entspannter. Ich kriege die radiologischen Ergebnisse sofort und muss nicht bis zu irgendeiner Visite warten.

Gruß Dirk
__________________
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  #7  
Alt 23.03.2007, 14:02
GMS GMS ist offline
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Standard AW: Mein Onkologe ein Arschloch von Arzt ..

der ist internistischer Onkologe mit der Spezialisierung Hodentumore. Er macht natürlich vor allem die Chemotherapien aber kann Dich sicher auch gut für die Nachsorge beraten. Wenn ich Termin bei ihm habe, endet das Gespräch erst dann wenn mir nichts mehr einfällt.

Glaub mir, ruf den an (der ist auch Freitag nachmittag in der Praxis)
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  #8  
Alt 23.03.2007, 14:30
marvin marvin ist offline
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Standard AW: Mein Onkologe ein Arschloch von Arzt ..

hab mich bereits ein wenig gefangen

werde mit dem ärzten im krankenhaus (bogenhausen) nochmal reden, wenn ich da nicht zufreiden bin versuche ichs beim prof. gerl.

Danke für die links Dirk, aber ich kann nicht aus dem tabellen lesen was bei einem mischtumor stadium zwischen 1-2 linker hoden (entfernt), gemacht werden muss. habe 2 zyklen chemo gehabt, die ich gut vertragen habe.

Und wie ist es den mit dem ultraschall? muss den wirklich keiner regelmäßig gemacht werden vom hoden? reichen da die tumormarker aus?
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  #9  
Alt 23.03.2007, 17:29
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Mein Onkologe ein Arschloch von Arzt ..

etwas einfacher als die Tabellen, die Dirk geschickt hat sind die folgenden:
http://www.ma.uni-heidelberg.de/inst...-nachsorge.pdf

nach dem was Du schreibst wäre wohl das folgende für Dich relevant:
- Nichtseminom CS I – RLA / adjuvante Chemotherapie
oder/und
- Nichtseminom CS IIA/B – Primäre Chemotherapie mit / ohne Residualtumorresektion

Außerdem sieht am, dass alle 3 Monate CT nur bei Surveillance (= Wait and See) und bei ganz fortgeschrittenen Stadien gemacht wird. Bei Dir dürfte das nach keinem Nachsorgeplan vorgesehen sein.


Warum nicht regelmäßig eine Hodensonographie gemacht wird, verstehe ich aber ebenfalls nicht. Da haben wir ja leider ein erhöhtes Risiko ... und zum Glück wieder gute Heildungschancen ...

Gruss und schönes Wochenende,

PantaRei

Geändert von PantaRei (23.03.2007 um 17:32 Uhr)
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  #10  
Alt 23.03.2007, 18:08
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Mein Onkologe ein Arschloch von Arzt ..

Hallo Marvin,

warum stellst Du Dich nicht im Klinikum Großhadern vor? Meine Mutter (Lungenkrebs) ist dort in Behandlung, wir sind sehr zufrieden.

LG

Astrid
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  #11  
Alt 23.03.2007, 22:24
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Mein Onkologe ein Arschloch von Arzt ..

München hat doch ein Tumorzentrum. Als Berliner weiß ich zwar nicht, ob und welche Klinik dass bei Euch ist, aber ich tippe auf Uniklinik. Wenn die es nicht wissen, dann weiß ich auch nicht weiter.

Mich würde jetzt aber mal interessieren, wie das klinische Stadium "zwischen 1 und 2" definiert wird. Hattest Du vergrößerte Lymphknoten? Entweder warst du 1 (da gibt´s auch verschiedene Untergruppen) oder 2 (und Untergruppe). Bei 1 kann man vorbeugend 2 Zyklen PEB fahren, beim Stadium 2 sind eigentlich drei Zyklen Standard.

Grundsätzlich sollte die Nachsorge von (D)einem niedergelassenen Urologen koordiniert werden. Dieser sollte auf jeden Fall die urologische Onkologie als Qualitätsmerkmal haben. Auskünfte erteilt Dir wie oben schon genannt die kassenärztliche Vereinigung. Hier der Link zur Arztsuche der KV Bayern.

http://www.kvb.de/servlet/PB/menu/-1...hArt=Erweitert

Wähle bei Fachrichtung Urologie sowie bei "weitere Suchbegriffe "onkolgisch verantwortlicher Arzt". Dann gibt´s reichlich Ergebnisse.

Grundsätzlich ist es wohl möglich an Stelle der CT auch MRT zu machen. MRT ist jedoch leider deutlich teurer, weshalb die Krankenkassen in der Regel ziemlich meutern und durchaus mal den Doc kritische Fragen stellt und mit dem dicken Finger auf das Budget zeigt. Aber richtig begründet, funktioniert das. Und ein Arzt mit onkologischem Schwerpunkt weiß ganz sicher, wie es geht, zumal diese "Spezialisten" nicht selten vom Budget befreit sind.

Thema Hodensono: wurde beim Eierklau der andere Hoden mittels Probeentnahme auf TIN getestet ? Wenn ja und keine TIN nachgwiesen wurde, sehen sich die Ärzte immer gern auf der sicheren Seite und wollen gerne nichts machen. Ein verantwortungsbewußter Arzt macht trotzdem die Sono. Und einen Hoden vernünftig sonographieren kann eigentlich nur ein Urologe bzw. sehr erfahrener Radiologe. Lag eine TIN vor, ist eine engmaschige Sono-Kontrolle Pflicht.

Nicht den Kopf hängen lassen!

Liebe Grüße
Dirk
__________________


Geändert von Dirk1973 (23.03.2007 um 22:35 Uhr)
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  #12  
Alt 22.09.2007, 16:24
Benutzerbild von PaulChang
PaulChang PaulChang ist offline
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Registriert seit: 15.08.2007
Ort: z.Z. Norddeutschland
Beiträge: 32
Standard AW: Mein Onkologe...

Verwunder, verwunder...

(auch wenn man sauer ist, sollte man niemanden beleidigen)

Natürlich sind zunächst engmaschige (3Mo)Ultrasonographie- Untersuchungen des verbliebenen Hodens obligat (nach einem Jahr dann jährlich).

Nach meinen Erfahrungen stellen diese keine besonderen Herausforderungen dar.
Mein Bremer Internist (Dr Elbrecht, Ärztezentrum Horn) hat bereits vor mehr als 2 Jahrzehnten mir auf dem Bildschirm minuziös meine Hodenstruktur von innen erklären können und damit schon während der Untersuchung mir meine Angst vor einem Rezidiv meines enorm aggressiven Hodentumors genommen.

P
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