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  #1  
Alt 28.06.2015, 15:15
Danny85 Danny85 ist offline
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Standard Mich hat es leider auch erwischt...

Hallo. Mein Name ist Danny und ich bin 29 Jahre alt. Ich hatte wegen schmerzen im LINKEN Hoden im März einen Termin bei einem Urologen. Der hat mich abgetastet und eine Nebenhodenentzündung links festgestellt. Ich sollte mir bei meinem "normalen" Urologen noch mal einen Termin geben lassen und nach einer Woche noch einmal beim Hausarzt Urin abgeben um zu schauen ob Bakterien o.ä. vorhanden sind. Mein Hausarzt fand nichts und meinte der Fall wäre damit erledigt. Ich habe mir trotzdem einen Termin bei meinem Urologen geholt. Dieser war am 22.06. also letzten Montag. Ich schilderte ihm die Vorgeschichte und er sagte wir machen ein Ultraschall und gucken mal nach was los ist. Der linke Hoden war bis auf ein paar "Verkalkungen" unauffällig. Doch beim rechten Hoden stockte er plötzlich und ich sah auch das da etwas komisch aussah. Er meinte dann das ist auffällig und muss auf jedenfall raus... Gut das ich lag, sonst wäre ich in dem Moment 100 prozentig umgekippt. Er guckte sich das dann genau an und meinte ich soll mich bitte nicht zu sehr sorgen, denn WENN es bösartig wäre, wäre der Tumor nicht älter als ein paar Wochen und ich könne wirklich froh sein das ich den Termin bei ihm nicht ein paar Wochen früher hatte. Er sagte so einen kleinen Tumor hat er in den letzten 10 jahren erst 1 mal gesehen. Der Tumor war 6,4x7mm groß. Normalerweise würden die Männer erst kommen wenn man den Knoten deutlich spüren kann. Meiner war jedoch noch so klein das er ihn von aussen ohne Ultraschall nicht bemerkt hätte. Also ein absoluter Zufallsfund. Er ruf daraufhin im KH an und machte gleich einen Termin für mich. Der war dann am 26.06. also letzten Freitag. Ich kam gleich morgens als erster in den OP um 8 uhr. Um ca. 12:30 wachte ich dann auf und wurde aufs Zimmer gebracht. Dann bekam ich die schlechte Nachricht das der Tumor bösartig war und der rechte Hoden abgenommen wurde. Der Hoden wurde zur Untersuchung samt 2 Proben aus dem linken Hoden eingeschickt. Tumormarker sind alle unauffällig! Der operierende Arzt kam gestern zu mir und erklärte mir es war zwar sehr einfach den kleinen Tumor zu entfernen, aber es wäre ein zu großes Risiko nur den Tumor zu entfernen. Er sagte mir dann ich muss in den nächsten Wochen ein CT machen lassen und dann wird besprochen wie es weiter geht. Er sagte aber es würde ihn doch sehr wundern wenn der schon gestreut hätte. Heute morgen wurde dann noch mal ein Ultraschall vom linken Hoden gemacht, das bis auf die erwähnte Verkalkung unauffällig war und ich durfte dann nachhause.

Nun werde ich morgen mit dem Brief vom KH zu meinem Urologen fahren und mir so schnell wie möglich einen CT Termin besorgen.

Das ist die aktuelle Lage. Wie ihr euch vorstellen könnt, ist meine Laune derzeit extrem im Keller. Ich habe die Frau fürs Leben gefunden, ein Haus geerbt das wir uns ausbauen wollten, Zeichnung, Genehmigung alles ist fertig und jetzt sowas.... Ich weiß nicht mehr was ich jetzt überhaupt noch planen oder denken soll. Im einem Moment diskutierz man um die Farbe der Küche und einen Tag später...

Das einzige was mir im Moment Mut macht ist, das es wohl so früh und durch Zufall gefunden wurde und auch die Tumormarker unauffällig sind bzw. waren. Aber trotzdem bin ich psychisch natürlich mehr als angeschlagen.

Das musste ich einfach mal aufschreiben. Falls es interessiert, halte ich euch auf dem laufenden.


Grüße
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  #2  
Alt 28.06.2015, 15:34
Vaccinium Vaccinium ist offline
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Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

Hallo Danny,

ich kann gut nachvollziehen, dass Du dich besch.. fühlst. Das ist normal, ging vermutlich jedem von uns so.

Ich hoffe, Du fühlst dich bei den behandelnden Ärzten gut, wenn nicht, dann wechsle einfach.

Das Haus usw muss eben ein bisschen warten, die Gesundheit geht jetzt vor. Es läuft ja nichts weg. Wenn sich der erste Stress und die Emotionen etwas gelegt haben, also wenn man wieder einen klaren Kopf hat, kann man sich wieder um solche Dinge kümmern.

Ich würde jetzt jedenfalls nicht zu viel grübeln, ruhig auch mal heulen, wenn einem danach zumute ist und versuchen eine schöne Zeit mit Menschen, die mir wichtig sind, zu verbringen. Das wichtigste, mach dich nicht verrückt. Du hast immerhin das Glück, dass Du eine Krebsart hast, die recht gut zu behandeln ist.

Wird schon alles gut werden, ich drücke Dir jedenfalls die Daumen.

Halte uns doch auf dem Laufenden, wenn Du magst.

Alles Gute.
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  #3  
Alt 28.06.2015, 16:02
Danny85 Danny85 ist offline
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Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

Danke für deine Antwort. Ich bin leider jemand der von Grund auf zu viel grübelt. So wird es zum beispiel ein Problem werden nach der Diagnose noch einen Kredit für das Haus zu bekommen. Aber ich denke mir im Moment das es für solche Sachen schon irgendeine Lösung geben wird. Geheult habe ich schon ausgiebig... Könnte ich jedes mal wenn meine Freundin mich jetzt drückt. Es tut mir unglaublich leid das sie nun auch diese Sorgen durchmachen muss.

Ich habe bisher auch nur meinen besten Freund, seine Lebensgefährtin, meinen Bruder und meine Eltern eingeweiht. Ich möchte nicht das sich über mich das maul zerrissen wird im Dorf. Denn ich weiß wie das momentan bei einer Bekannten von mir im Dorf passiert. Vielleicht mache ich es "publik" WENN ich einigermaßen Entwarnung geben kann. Nach dem Motto: übrigens.... Meine Freundin und meine Eltern kümmern sich sehr gut um mich. Ich habe auch Lust sachen zu unternehmen. Allerdings habe ich in der Leiste doch noch Schmerzen, die mich noch etwas hindern. Naja die OP ist auch erst 2 Tage her.

Eine Besonderheit gibt es noch, ein Freund von mir hat vor 1 oder 1,5 Jahren den gleichen Mist gehabt. Ich habe aber bisher nie mit ihm darüber gesprochen. Deswegen weiß ich da keine Einzelheiten. Ich werde ihn wohl in nächster Zeit mal darauf ansprechen.
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  #4  
Alt 28.06.2015, 16:30
b45 b45 ist offline
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Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

Interessant das mit den Kalkbildungen. Mir sagte ein top Urologe, dass man sie frueher als Krebsvorbote gesehen hatte, jetzt aber wurde kein Zusammenhang mehr nachgewiesen, und ich hatte aber auch Kalkbildung, allerdings am betroffenem Hoden, bevor der Krebs diagnostiziert wurde.

Wie du damit umgehst ist ganz allein deine Sache! Magst du darueber reden - dann tu es, wenn nicht, dann eben nicht. Im Prinzip ist es doch egal was die anderen denken. Ich persönlch habe jedoch gute Erfahrungen gemacht und oft mit Menschen von denen ich das gar nicht erwartet haette und dadurch auch neue gute Freunde gefunden, andersrum einige Menschen, die sonst nah standen sind wie verschwunden - vielleicht ist es deren Art damit umzugehen, denn die Angst vorm Krebs kann sehr tief sitzen, das respektiere ich auch.

In groesseren KHs gibt es Psychologen - wenn die möglichkeit besteht kann ich das nur empfehlen.

Lg und alles Gute
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  #5  
Alt 28.06.2015, 17:12
Danny85 Danny85 ist offline
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Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

Darüber werde ich wohl mit meinem Urologen sprechen was die Kalkbildung und Psychologen angeht. Ich habe auch schon gelesen das die Verkalkungen zumindest das Risiko erhöhen. War natürlich gleich der nächste Schock für mich... Zumal ich eh ein Schisser bin was sowas angeht. Genau das was ich seit dem 22. durchmache war immer mein Albtraum. Ich werde meinen Urologen drauf ansprechen.

Wie vielen Leuten ich davon erzähle, mache ich davon abhängig wie es weiter geht in den nächsten Wochen. Sollte mein Urologe Recht haben und ich mit einem "dunkelblauen Auge" davon kommen, dann werde ich es irgendwann nach den ersten Nachsorgeterminen mal erzählen. Sollte es doch dicker kommen mit der Therapie, dann werde ich nicht drum rum kommen es meinen Freunden zu erzählen. Das Problem ist das wir hier sehr ländlich leben und mich hier sehr viele Leute in der Gemeinde kennen. Bei einigen weiß ich auch nicht wie sie damit umgehen werden. Dabei denke ich z.B. an meine Großmutter oder an 2 enge Freunde die bereits Familienmitglieder durch Krebs verloren haben.

Ich hoffe momentan einfach das beste. Viel früher als bei mir kann man es ja kaum feststellen. Nur die Verkalkungen im linken machen mir jetzt Sorgen. So ganz ohne Gehänge, das wäre doch bitter für mich.
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  #6  
Alt 28.06.2015, 17:40
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

Hi Danny,

von mir auch ein herzliches Willkommen bei uns (K)Eineiigen, auch wenn der Grund natürlich mist ist.

So wie es aussieht hast du ja wirklich Glück im Unglück gehabt. Und selbst wenn sich herausstellen sollte, dass doch irgendwas ist: Keine Panik! Die kriegen dich auch dann noch 100% wieder hin.

Am Anfang braucht man einfach ein wenig Zeit sich zu orientieren und den ersten Schock zu verarbeiten. Ich habe auch immer viel gegrübelt und jetzt, nachdem ich 1 Jahr und 9 Monate krebsfrei bin denke ich nur noch an den Nachsorgeterminen daran, dass ich Krebs hatte. Man findet wieder in den ganz normalen Trott zurück .
Schließe mich B45 da an - geh mit der Sache um, wie du es für richtig hälst. Wenn du Reden willst dann rede, wenn nicht dann eben nicht. Es gibt da keinen universellen richtigen Weg. Jeder muss seinen Weg für sich selber finden.
Solltest du aber merken, dass dich das ganze psychisch stark mitnimmt, dann kann ich dir auch nur empfehlen dir Hilfe bei einem Psychologen/Psychoonkologen zu holen.

Zum Thema CT noch eine kleine Anmerkung: Probier doch so schnell wie möglich auf MRT umzusteigen, am Besten bei der kommenden Untersuchung schon. Damit vermeidest du unnötige Strahlung. Einfach mal beim Urologen mit ansprechen!

Ansonsten weiterhin alles Gute - sobald du die Bestätigung hast, dass da nichts gestreut hast wirst du ruhiger werden, du wirst sehen. Und mit jeder erfolgreichen Nachsorge wirst du die ganze Geschichte mehr und mehr vergessen!
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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  #7  
Alt 28.06.2015, 20:25
Danny85 Danny85 ist offline
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Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

Hallo. Danke für eure aufmunternden Worte. Es tut wirklich gut sich das ganze mal von der Seele zu schreiben. Wenn meine Freundin mit mir darüber spricht, fange ich momentan noch an zu heulen und dann ist nicht mehr viel mit Reden. Eins kann ich jetzt schon sagen, man merkt doch wie sehr einem die Familie am Herzen liegt. Es tut unheimlich gut die Menschen um sich zu haben. Das habe ich vorher nie so wahrgenommen.

Wenn mir das reden darüber etwas leichter fällt, werde ich meinen Kumpel mal fragen ob wir mal reden können. Ich fürchte zwar das wir dann beide anfangen zu heulen, aber was solls!

Vorher musste ich mir von meiner Freundin immer anhören das ich zu oft zum arzt gehen würde. Wenn ich auf meinen Hausarzt gehört hätte, würde das jetzt immernoch in mir wachsen... Mein Urologe war geradezu euphorisch. Er meinte sowas sieht man sonst nie. Ich hab ihm dann gesagt das er bitte verstehen möchte, das ich unter Glück etwas anderes verstehe. Aber er ist ein super Typ und guter Arzt. Mal schauen was er morgen sagt.

Grüße
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  #8  
Alt 08.07.2015, 14:51
tomtata tomtata ist offline
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Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

Hallo Danny,

willkommen im Club der Eineiigen!

Ich kann Dir nur raten: Schmeiß die Flinte nicht ins Korn und lass Dir von dieser Widrigkeit nicht Deine Lebensplanung verpfuschen!

Mich hat es letztes Jahr erwischt, ich stand gerade vorm Hausbau und da kam natürlich auch die Frage auf: "Wie geht's weiter."

Mein Glück im Unglück war, dass ich meine Risikolebensversicherung wenige Wochen vor der Diagnose abgeschlossen hatte. Das ist aber im Endeffekt einfach "Luxus" der bedeutet, dass im Falle meines Todes meine Frau auf einmal schuldenfrei wäre. Ob das mein Risiko, plötzlich eines unerwarteten Todes zu sterben unwesentlich weniger steigert als die Diagnose Hodenkrebs weiß ich nicht :-)
Geht aber natürlich auch ohne Lebensversicherung - die war bei uns für die Finanzierung auch kein Muss. Die Sicherheit ist das Haus selbst / Eigenkapital. Wenn die Rechnung nicht aufgeht spielt die Bank eh nicht mit, unabhängig von der Lebensversicherung.
Schlimmstenfalls würde das halt bedeuten, dass Deine Frau im Falle Deines Todes das Haus verkaufen müsste. Aber das Risiko ist doch überschaubar, mit der Diagnose Hodenkrebs brauchst Du Dich keineswegs gleich zwei Meter tiefer sehen!

Ich habe also letztes Jahr gebaut, und es war mit das Beste, was ich tun konnte. Ich war ausgelastet, kam nicht zum Nachdenken. Habe dadurch ganz pragmatisch in die Zukunft geblickt - ich will nicht sagen optimistisch, aber durch den Hausbau ist man gezwungen, für die Zukunft zu planen. Dadurch hat sich aber dann als Ergebnis Optimismus eingestellt.

Im März sind wir jetzt umgezogen, und bis auf die dämlichen Nachsorgeuntersuchungen - und ja, dabei geht mir jedesmal trotzdem die Muffe! - lebe ich ganz normal mein Leben.
Ich würde mir tierisch in den Ar*** beissen, wenn ich nur wegen der Hodenkrebs-OP auf diesen Teil meines Lebens verzichtet hätte.

Meine Sichtweise: Die Diagnose selbst ändert erst mal gar nix.
Mal abgesehen von OP-Schmerzen, fühlst Du Dich todkrank? Warum also so verhalten?
*Falls* es mir mal bedeutend schlechter gehen sollte, kann ich mir immer noch Gedanken machen und mein Leben noch immer umstellen, schließlich werde ich wegen dieser Erkrankung nicht von einem Tag auf den anderen umkippen.
Jetzt wird erst mal GELEBT.

Lass Dich nicht unterkriegen,
Tom
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  #9  
Alt 13.07.2015, 21:48
Danny85 Danny85 ist offline
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Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

Moin! Ich hab ein paar Tage mal nichts von mir hören lassen, weil ich mich einfach dieses Wochenende nicht so intensiv mit dem Mist beschäftigen wollte.

Freitag gab es erstmal Grund zur Freude. Morgens hatte ich den nächsten Kontrolltermin beim Urologen. Der konnte mir immer noch nichts endgültiges sagen und schiss erstmal per Telefon die Pathologie der Klinik zusammen. Am Nachmitt ag kam dann sein Anruf. Er hätte zumindest die Tumorart schriftlich mitgeteilt bekommen: Es war ein Seminom mit ca. 5mm Größe (sah wohl nur beim Schnellschnitt nach embryonal aus). Er meinte gleich das ich mich darüber freuen kann, denn es sei jetzt noch viel unwahrscheinlicher das der Mist gestreut hätte bei der Grösse und wünschte mir ein schönes Wochenende! Mir fiel schon mal ein kleiner Stein vom Herzen. Sobald der komplette Befund da ist, werde ich ihn hier posten.

Wegen dem Haus werde ich so schnell nicht aufgeben. Das Problem ist das man sich gegen Dinge die schon eingetreten sind und Folgeerkrankungen davon nicht mehr versichern kann. Das würde bedeuten das wenn ich irgendwann an einem anderen Krebs erkranken sollte (Gott bewahre!) das bestimmt immer wieder auf den HK geschoben wird. Und in dem Fall würde meine Family leer ausgehen. Ich weiß nicht ob ich meiner Familie das antun möchte. Wir werden uns demnächst noch mal mit einem befreundeten Versicherungunternehmer zusammensetzen. Der ist Fachmann und muss es wissen. Nächster Nachteil ist die 5 Jahres Frist. Die Baugenehmigung ist nur 3 Jahre gültig...

Aber jetzt zur nächsten Frage: Ich habe Mittoch den CT Termin. Mein Arzt hat ausdrücklich gesagt ich brauche Thorax, Abdomen und Becken CT. Ist das normal? Ich lese hier immer nur von Thorax röntgen?! Mache mir da schon wieder Gedanken.

Gruß
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  #10  
Alt 13.07.2015, 22:06
tomtata tomtata ist offline
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Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

Zitat:
Zitat von Danny85 Beitrag anzeigen
Es war ein Seminom mit ca. 5mm Größe (sah wohl nur beim Schnellschnitt nach embryonal aus). Er meinte gleich das ich mich darüber freuen kann, denn es sei jetzt noch viel unwahrscheinlicher das der Mist gestreut hätte bei der Grösse und wünschte mir ein schönes Wochenende! Mir fiel schon mal ein kleiner Stein vom Herzen. Sobald der komplette Befund da ist, werde ich ihn hier posten.

...

Aber jetzt zur nächsten Frage: Ich habe Mittoch den CT Termin. Mein Arzt hat ausdrücklich gesagt ich brauche Thorax, Abdomen und Becken CT. Ist das normal? Ich lese hier immer nur von Thorax röntgen?! Mache mir da schon wieder Gedanken.
Na also...
Ich hatte auch ein Seminom, bei mir war aber bereits ein Großteil des linken Hodens weg, ca. 2x3 cm Tumorgröße laut Arzt.
Trotzdem "nur" Stadium I, pT1, Nx, L0, V0, lokal R0, cM0. Also traumhaft...
Mach Dir also wegen Deiner 5mm keinen großen Kopf.

Nachsorge läuft wohl überall etwas anders.
Bei mir war es 3 Monate nach OP Tumormarker + Ultraschall + Röntgen Thorax + CT Abdomen.
6 Monate nach OP Ultraschall.
9 Monate nach OP nochmal Ultraschall + Röntgen Thorax + CT Abdomen.

Ab da halbjährlich, also jetzt 15 Monate nach OP Wechsel von CT auf MRT wegen Strahlenbelastung. Ultraschall letzte Woche war "tadellos", MRT-Termin habe ich morgen.

Der nächste Termin ist in 6 Monate geplant (falls Befund morgen unauffällig), dann evtl. wieder CT.



Gruß,
Thomas
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  #11  
Alt 14.07.2015, 16:17
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

CT am Anfang ist eigentlich der Standard. Das CT Thorax ist deutlich genauer als Röntgen, deswegen wird es anfangs einmal gemacht, um auszuschließen, dass in der Lunge schon was ist. Danach wird wenn überhaupt noch Röntgen gemacht, aber wenn da nichts gestreut hat, ist das auch nicht so regelmäßig notwendig.
Abdomen/Becken unbedingt auf MRT umsteigen sobald es geht. MRT wartet man meistens länger auf einen Termin, deswegen kann es sein, dass du da jetzt einmal durch das CT musst, aber danach auf jeden Fall wechseln damit die Strahlenbelastung so niedrig wie möglich bleibt. Das senkt auch das Risiko von Zweittumoren! Ein CT wird sicherlich nicht großartig Schaden, aber man sollte eben vermeiden, CT Untersuchungen auf Dauer zu machen, sofern diese nicht zwingend erforderlich sind.
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  #12  
Alt 14.07.2015, 17:17
Danny85 Danny85 ist offline
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Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

Ich denke auch das ich wegen der Wartezeit jetzt erstmal CT machen lasse. Danach werde ich dem Arzt sagen das ich in Zukunft auf MRT umsteigen möchte.

Dann drückt mir mal die Daumen das morgen alles sauber ist. Habe gleich um 7:00 den Termin.

Ich möchte ja nicht im dunkeln leuchten... Wie gesagt mache ich mir bei dem ersten CT jetzt schon Gedanken wegen der Belastung.


Muss ich da eigentlich komplett nüchtern auftauchen? Nicht wegen Alkohol, sondern was essen angeht? Hat niemand was zu gesagt.
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