Glioblastom (Grad 4) kleinzukriegen? Bitte helft..

Liebe Foren-Mitglieder,

ich bin auf der Suche nach Informationen/Rat und hoffe inständig, solchen bei Euch zu finden!?
Zunächst kurz zur Vorgeschichte:
Am 19.12.03 wurde bei meinem Vater (57) ein im Durchmesser etwa 3,5cm großer Gehirntumor festgestellt.
Der spätere Befund ergab, daß es sich um das besonders gefährliche Glioblastom (Grad 4) handelt.
Am 29.12. wurde ein Teil davon operativ entfernt. Während der OP platzte der Tumor jedoch auf und ein Teil verteilte sich im Gehirn. Die Prognosen stehen also denkbar schlecht.
Mein Vater hat die Operation ausgezeichnet überstanden. Er hat weder physische- noch kognitive Ausfälle. Vor der OP waren solche im Gesichtsfeld und seinem Orientierungssinn erkennbar. Auch sein Gangmuster war verändert. Mein Vater ahnt nicht, daß man meiner Mutter und mir bereits mitgeteilt hat, daß seine Lebenserwartung eher gering ist. Der Gedanke, meinen Vater künftig dahinsiechen zu sehen quält mich, bis auf’s Mark. Ich fühle mich hilflos, kann und möchte aber auch nicht tatenlos alles auf uns zukommen lassen. Noch in dieser Woche wollen die Ärzte (einer anderen Klinik)eine Bestrahlungstherapie ansetzen, die es...
1) ...noch nicht sehr lange geben soll...
...und 2) deutlich effektiver sein soll, als die bisherige
Radiumbestrahlung (Kobalt) oder eine Chemotherapie. Sie nennt sich „Plutonia-Linear“ und ist der „Afterloading-Technik“ zuzuordnen.
Nun zu meinen Fragen:
1.) Kennt von Euch jemand dieses Verfahren und kann mir etwas dazu erzählen. Mich interessiert wirklich alles. Erfahrungsberichte, med. profundes Wissen bez. dessen, ob mein Vater mit dieser Therapie überhaupt
eine Chance hat usw.
2.) Welche Nebenwirkungen sind bei dieser Therapie zu erwarten und wie kann man Ihnen ggf. beikommen?
3.) Wofür wird eine Misteltherapie (mit Helixor) eingesetzt? Würde die auch bei meinem Vater Sinn machen?
Meine wichtigste Frage(n) aber folgen nun:
Wer hat schon einmal etwas von Tumorbekämpfung mit Thalidomid gehört und kann mir mehr dazu sagen?
Wie könnte man z.B. an dieses (nicht frei erhältliche) Präperat herankommen, und wie hoch sind die Kosten einzuschätzen? Welche Dosierung empfiehlt sich bei einen erwachsenen Menschen, wie meinem Vater?
Abschließend bitte ich Euch noch um Kontaktadressen zu Selbsthilfegruppen im Raum NRW (Germany).
Ich denke da insbes. An meine arme Mutter. Sie hat enorm viel auszuhalten und steht damit meißtens allein, da ich weit entfernt lebe und nicht immer bei meinen Eltern sein kann. Letzteres quält auch mich sehr, da ich
berufstätig bin und mein Arbeitgeber mich bald nicht mehr länger freistellen lassen kann und/oder möchte!
Ich danke allen nun schon herzlichst allein schon dafür, diesen Megatext komplett gelesen zu haben. Und ich
wünsche allen die KRAFT, mit ihrem Schiksal, ob direkt oder indirekt betroffen, zurechtzukommen!!!

Hochachtungsvoll,
Frank

P.S.: Eine Bitte noch. Antworten/Reaktionen bitte nicht nur im Forum
aushängen, sondern eine Kopie an folgende eMail-Adresse:
1529-857@onlinehome.de
Da ich mehreren Foren angehöre, ist es für mich zu umständlich,
täglich dort hineinzuschauen. Meine Mailbox pflege ich jedoch
(fast) täglich; ...mehrfach!!!