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  #16  
Alt 25.05.2003, 21:39
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Standard Plattenepithelkarzinom

Liebe Mariejane,

vielen Dank für Deine Nachricht. Kann die Diagnose meiner Mutter immer noch nicht glauben.

Sie ist jetzt seit letzten Dienstag zuhause. 2 Chemos haben nichts gebracht. Und von einer 3. Chemo haben die Ärzte im Krankenhaus ihr abgeraten. Beim Knochenzintigramm hat man nur eine Zyste festgestellt (ob das immer so stimmt?) und die Magenspiegelung hat ergeben, das sich 2 Polypen am Magen befanden, die hat man bei der Magenspiegelung entfernt.

Jetzt bekommt sie lediglich "Morphinsulfat" für ihre Schmerzen. Damit geht es ihr wohl ganz gut.

Gestern war sie bei mir in Hannover (wir wohnen 70 km voneinander entfernt) und wir waren beim Frisör wegen ihrer Perrücke und anschlißenend in der Innenstadt (insgesamt 5 Std.) - ich hoffe ich habe ihr nicht zuviel zugemutet.

Sie ist aber voller Hoffnung und Zuversicht und das ist ein schönes Gefühl.

Mittlerweile geht es mir nicht besonders. Seit Wochen kann ich nicht mehr einschlafen und meine Beziehung ist nach fast 3 Jahren auch beendet, die mir eigentlich etwas Halt gab. Was dazu kommt, das mein Freund ein Arbeitskollege ist und der Zustand ist nicht gerade der Beste.

Ich fange zum 01.07. einen neuen JOB an, der sehr viel Energie und Konzentration erfordert. Leider habe ich diese derzeit nicht. Ich war am Freitag beim Arzt und habe das Medikament "Insidon" bekommen, ein Medikament gegen Depressionen und Ängste, so richtig helfen tut es nicht.

Ich habe das Gefühl mir wird der Boden unter den Füssen weggezogen.

MAMA sehr krank - Beziehung am Ende - Jobwechsel - die grosse Angst vor dem was noch kommt...

Jetzt bin ich erstmal 1 Woche krankgeschrieben und vielleicht tut mir diese Zeit gut. Bin sehr erschöpft.

Nächstes Wochenende wollten meine Mutter, mein Freund und ich nach Rostock fahren zur IGA, mal sehen ob das zu dritt noch was wird. ABER ich werde versuchen soweit ich es kann, meiner Mutter noch so viel wie möglich zu zeigen, solange es ihr auch noch gut geht.

Mariejane, wie geht es Deinem Vater zurzeit ? Wo ist er ? Zuhause ? Hast Du jemanden der sich um Deinen Vater kümmert ?

Melde DICH doch nochmal,

LG und alles LIEBE und GUTE,
Petra
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  #17  
Alt 03.06.2003, 13:55
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Standard Plattenepithelkarzinom

HALLO,

ich war mit meiner Mutter am Wochenende auf FEHMARN und es hat ihr sehr sehr gut getan. Die LUFT war sehr gut dort und sie mag die INSEL.

Aber ich merke halt, das sie immer schwächer und schwächer wird.

PROBLEM war das ESSEN - sie nimmt leider immer mehr ab und so richtig essen mag sie nicht mehr. Da bin ich jetzt etwas überfordert und weiß gar nicht mehr so recht, wie das mit dem ESSEN weiter gehen soll, wenn sie dann wieder allein zu Hause ist. Essen auf Rädern kommt komplett für sie nicht in Frage. Und sie hat zum erstenmal über BEERDIGUNG gesprochen - das ist so komisch, wenn die MUTTER noch lebt und plötzlich redet man über solche DINGE und letztendlich weiß man genau, dass das alles nicht mehr so weit entfernt ist. Es ist schrecklich und jeden Tag versuche ich mit ihr zu geniessen und sie auf andere IDEEN zu bringen.

ICH hoffe alles wird irgendwie gut, besser...

VIEL KRAFT und liebe Grüsse an EUCH alle und besonders an ALLE BETROFFENEN !

Petra
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  #18  
Alt 03.06.2003, 16:55
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Standard Plattenepithelkarzinom

Hallo,

das SCHLIMME bei meiner Mutter (53) ist, das die Ärzte einfach nichts mehr machen können weder Chemo noch Bestrahlung, 2 Chemos waren vergebens und der TUMOR wird jetzt wachsen und ich weiß desto jünger der MENSCH desto schneller wäschst der TUMOR. Allein die Vorstellung ist so grausam.

Ich habe solche ANGST und man kann nicht sagen wielange... ich habe solche ANGST es ist so grausam!

Liebe Grüsse Petra
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  #19  
Alt 03.06.2003, 17:19
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Standard Plattenepithelkarzinom

Liebe Petra,
ich drück dich!
Ich kann wirklich nur sagen: genieße die Zeit mit ihr.
Wenn deine Ma mit dir über Themen wie Beerdigung sprichen will, block nicht ab- hör ihr zu, sag ihr, wie du dich fühlst, nimm sie in den Arm. Deine Angst ist absolut verständlich, dagegen helfen leider keine Medikamente.
Hier sind alle für dich da! Die Hoffnung stirbt zu letzt!
Liebe Grüße Tanja
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  #20  
Alt 03.06.2003, 17:57
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Standard Plattenepithelkarzinom

hallo liebe petra!
halt den kopf hoch,mein vater hat ein kl.bc und war bei diagnose 53 jahre alt.
sieh mal auf meine hp www.zischls.at.tt vielleicht ist was für dich dabei und ich kann dir mutmachen.
alles liebe
karin
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  #21  
Alt 05.06.2003, 08:34
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Standard Plattenepithelkarzinom

Hallo liebe Karin,

ich habe mir Deine homepage angeschaut und es hat etwas Mut gemacht, fast unglaublich.

Gestern am heisstesten Tag des Jahres ging es meiner Mutter sehr schlecht, sie konnte nur auf dem Sofa liegen und fast nix essen (im übrigen wird sie gewichtsmässig immer weniger) und dann sind wir einkaufen gewesen, was eine richtige Qual für sie war und danach wollte sie partu zu ihrer Schwester in den Garten, abends war sie völlig fertig und musste sich mehrfach übergeben. Warum tut sie sich manchen Stress selbst an ?

Ein kleiner Schock war für mich auch das Krankengeld. Es war doch weniger als wir dachten. Es ist plötzlich alles anders und die Zeit rennt einem buchstäblich davon.

Das WETTER ist ja derzeit für Lungenkarzinom-Patienten die Hölle. Unerträglilch. Auf das es bald wieder kälter wird.

Liebe Grüsse an EUCH,
schön das Ihr mir hier einfach nur zuhört...
Petra
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  #22  
Alt 10.06.2003, 09:55
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Hallo,

ich habe solche Angst - meiner Mutter ging es über Pfingsten gar nicht gut. Sie mußte sich mehrfach übergeben und jetzt hat sie das Gefühl ihr wird der Hals zugeschnürrt, sie ringt total nach Luft und sagt sie kann gar nicht mehr durchatmen.

Ich habe hier schon so viel gelesen und habe solche Angst.

Jetzt wollen wir versuchen, eine andere Klinik aufzusuchen. Man darf ja die Hoffnung nicht aufgeben, das sage ich mir immer wieder, aber irgendwie fällt es so schwer.

Die Angst die man täglich hat, kann einem keiner nehmen und auch die Angst vor dem was noch kommt.

VIEL MUT und KRAFT EUCH ALLEN!
Alles Liebe und Gute,
Petra
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  #23  
Alt 10.06.2003, 12:14
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Biba Biba ist offline
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Hast DU Deine Mutter mal gefragt , ob SIE Angst hat ???
Luftnot bedeutet nämlich Todesangst .
Toi , Toi , Toi für Dich
Alles Liebe und Gute für Deine Mutter
( in Gedanken helfe ich ihr beim Atmen )
biba
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  #24  
Alt 18.06.2003, 00:10
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Hallo Biba,

ja das mit der Luft wird immer schlimmer und der Husten wird auch immer schlimmer.

Jetzt ist sie seit Montag erneut in einem Krankenhaus in der Nähe Ihrer Wohnung, also in ihrer Stadt. Wir haben einfach einen 2. Chefarzt einer Klinik aufgesucht und die versuchen jetzt eine andere Chemo. Es ist dann die 3. Chemo aber eine andere Zusammensetzung als die 1. und 2.! Und diesmal ist die Dosis wesentlich geringer und die Chemo ging nur über 1 Tag. Und morgen wird sie evtl. schon wieder entlassen.

Ich spühre das sie solche Angst hat. Oft wird sie richtig aggressiv und macht ihrer Arbeitskollegen für ihre Krankheit veranwortlich. Meine Mutter hat nämlich nicht geraucht und auf der Arbeit gab es einen Aufenthaltsraum, in dem nur so gequalmt wurde...

Man ist so hilflos. Am liebsten würde ich mir nur ZEIT für sie nehmen und den JOB derzeit JOB sein lassen. Aber jetzt fange ich zum 01.07. einen neuen JOB an und der erfordert auch erstmal etwas Kraft. Ich hoffe auf Kraft! Und ich versuche auch die Hoffnung nicht aufzugeben, auch wenn es oft schwer fällt.

LIEBE Grüsse und viel KRAFT, HOFFNUNG und
bis bald Petra
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  #25  
Alt 18.06.2003, 21:05
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Liebe Petra!
Meine Mutterhatte am Hals ein Plattenepithelkarzinom 1999.Bestrahlungen, grosse op mit enormen Nebenwirkungen.Seit den ewige Arztgänge.Doch wir waren tapfer und ließen den Kopf nicht hängen. Jetzt jedoch plattenepithelien seit neuestem in der Lungenflüssigkeit.Wir sind geschockt.Mutter will nicht mehr kämpfen. Auch sie spricht davon,die Beerdigungsdinge wären ja schon geregelt. Sie beschenkt mich. sagt 1ooo mal Danke für Alles. Ich glaube sie nimmt bereits Abschied. Sie hat so wahnsimmig abgenommen.Was tun,kämpfen oder loslassen???? Ich bin so traurig.

Mit ganz lieben Grüßen an Euch
Anke
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  #26  
Alt 24.06.2003, 00:35
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Liebe ANKE,

Du darfst NIEMALS aufhören zu kämpfen, es lohnt sich immer. Versuche Deiner Mutter jeden Tag so schön wie möglich zu machen. Sprecht viel, auch über Dinge über die Deine Mama reden will, über alles.

Wie alt ist Deine Mama. Was wird medizinisch gerade für sie getan ???

NICHT AUFHÖREN zu kämpfen, das musst Du mir versprechen liebe ANKE.

Wir haben auch die HOFFNUNG nicht aufgegeben. Wir haben nach dem die Ärzte gesagt haben, sie können nix mehr machen, einfach noch eine andere Klinik aufgesucht und versuchen weiterhin alles. Meine Mutter bekommt nun eine 3. Chemo die nicht so aggressiv ist und das nur über 1 Tag und über 4 Zkylen. Der 2. Zyklus beginnt morgen.

Meine Mutter ist Altenpflegerin und gerade mal 53 Jahre alt und als wir sie heute ins Krankenhaus gebracht haben, war sie im Zimmer voll in ihrem Element. Mit den anderen Patienten in ihrem Zimmer sprach sie wie mit Bewohnern im Altenheim. Das war richtig niedlich, da sie voll in ihren Element war und sie war so richtig abgelenkt, genau das, was sie zuhause nicht ist. Das hat ihr wirklich gut getan und ist sehr sehr wichtig für die PSYCHE.

Tja dazu kann ein Krankenhausaufenthalt auch gut sein.

Jetzt warten wir ab, wie die 3. Chemo wirkt.

Angst macht mir, das sie mehr und mehr abnimmt. Keinen Appetitt mehr hat und sich regelrecht vor ESSEN ekelt. Ich hoffe jeden Tag und freue mich jeden Tag wenn es ihr einigermaßen gut geht.

ALSO an EUCH - niemals die Hoffnung aufgeben.

VIEL LIEBE, WÄRME und KRAFT für EUCH
Petra
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  #27  
Alt 01.07.2003, 18:27
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Hallo,

meine Mutter ist heute erneut zur 3.Chemo ins Krankenhaus gekommen. Die Chemo geht nur über einen Tag und als Medikamente ist das so eine Art Gel, was NEUES. Wollte mir jetzt mal aufschreiben wie das heißt. Soll was NEURES sein, kennt sich damit jemand aus ?

Meine Mutter ist jedenfalls guter Dinge und schöpft Hoffnung. Ich bin so froh, das wir ein 2. Krankenhaus aufgesucht haben, denn seit dem sie erneute Chemo bekommt geht es ihr besser.

Der Husten ist wesentlich besser geworden und von der seelischen Verfassung ganz zu schweigen - denn wenn etwas getan wird, dann fühlt man sich doch besser, als wenn nix gemacht wird.

Ich habe jeden Tag erneute HOFFNUNG !

liebe Grüsse aus Hannover/Braunschweig
Petra
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  #28  
Alt 05.07.2003, 16:00
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Hallo Ihr Lieben,

bei meiner Mutter will man in einer Woche eine IMMUNTHERAPIE anwenden. Was genau ist das ? Zahlt das die Krankenkasse ? Kennt sich jemand damit aus ???

Liebe Grüsse
Petra
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  #29  
Alt 09.08.2003, 13:36
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Hallo,

meine Mutter hatte man vor ca. 3 Monaten komplett aufgegeben, aber wir kämpfen weiter.

Sie hat nun die 8. Chemo (ein ganz neues Medikament) hinter sich.

Es ging ihr den 1. Tag nach der Chemo immer schlecht, aber danach ging es. Sie hat keinen Husten mehr, der Husten war vor 3 Monaten so schlimm, das sie schon keine Luft mehr bekommen hat.

Nun hat man am Dienstag die 8. Chemo angewendet, nun leider ein Wende. Sie bekam über 40C Fieber. Und Das Fieber ist seit Mittwoch nicht runtergegangen, trotz Antibiotika in Infusionsform.

Heute Mittag die Nachricht per Telefon, dass sie eine Bluttransfusion bekommt. Jetzt weiß ich gar nicht so recht was das zu bedeuten hat. Die Blutwerte sind seit dem Fieber sehr schnell gefallen und haben sich verschlechtert.

Jetzt mache ich mir wieder sehr grosse Sorgen. Sie wirkte gestern auch sehr schlapp. Und die Hitze ist ja unerträglich im Krankenhaus, da hat ein Gesunder ja schon Probleme.

Ich hoffe so, dass die Hitze bald vorbei und sie alles gut übersteht.

Liebe Grüsse und Kraft an EUCH ALLE!
Petra
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  #30  
Alt 10.08.2003, 12:55
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Hallo Petra,
darf ich als Angehöriger eines ebenfalls Betroffenen einmal eine Frage stellen: Um welches neues Medikament handelt es sich, welches deine Mutter bekommt und wo wird die Behandlung durchgeführt? Ansonsten alles Gute für deine Mutter und vielen Dank, wenn du mir antworten würdest.
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