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  #1  
Alt 26.06.2004, 11:36
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Gürtelrose als Krebsindikator?

Hallo zusammen,

ich mache für dieses Thema einfach mal ’nen separaten thread auf. Es tritt vielleicht nicht so häufig auf, und so können Betroffene später bei Bedarf eher was wieder finden.

Was ist Gürtelrose?
Z. B. unter http://www.aok.de/rhl/htm/vigo_onlin...rtelr.php3#01: „Ursache ist die Reaktivierung des Varicella-Zoster-Virus, das auch Windpocken hervorruft. Es wandert nach der Ausheilung der Kinderkrankheit entlang der Nervenfasern zu den Nervenzellen in der Nähe des Rückenmarks. Dort kann es unbemerkt Jahre überdauern. Störungen des IMMUNSYSTEMS (z. B. bei KREBS, Aids oder Infektionskrankheiten) oder viel Stress können das Virus reaktivieren und die Gürtelrose hervorrufen.“

Gürtelrose und melanomgeschwächtes Immunsystem:
Dazu habe ich im Internet nichts Spezielles gefunden. Aus meiner Krankengeschichte kann ich folgendes berichten:
Nach meiner 5. Interferon-Spritze bekam ich letzten Sommer Gürtelrose. Das waren wohl die Schwankungen des Immunsystems durch das Interferon. Krebs als Auslöser kann es zu dem Zeitpunkt (nach der LK-Operation) nicht mehr gewesen sein. Die Gürtelrose war nach ein paar Wochen ohne Folgen abgeheilt und ist bis heute nicht mehr wiedergekommen. Als ich im Frühjahr Ausschlag durch Vogelmilben im Garten hatte, meinte mein Hautarzt: „Na Gott sei Dank keine Gürtelrose!“ Wenn ich noch mal Gürtelrose kriegen würde, dann würde ich mich sofort komplett durchchecken lassen, um Neuauftauchen von Krebs auszuschließen.

Schilderung meiner Gürtelrose-Behandlung:
Man bekommt Tabletten, die man eine Woche ca. alle 4-5 Stunden schlucken muss. Das Zeitintervall muss genau eingehalten werden, weil es dem „Viren-Vermehrungsintervall“ entspricht. Jetzt gibt es aber auch schon ein neueres Medikament mit Depotwirkung, das man nur einmal täglich nehmen muss. Zusätzlich kriegt man eine Salbe (Zink?) zum Auftragen verordnet. Die Gürtelrose-Schmerzen sind übrigens sehr unangenehm, weil es ja Nervenschmerzen sind.

Bin mal gespannt, ob sich jemand von euch meldet, der auch Gürtelrose hatte.

Viele Grüße bei wunderschönem Wetter sendet
Monika
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  #2  
Alt 26.06.2004, 16:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Gürtelrose als Krebsindikator?

Hallo Monika,
Mein Mann hatte 8/2001 ein MM, dann im Frühjahr 2002 eine Gürtelrose, die er gegen Ende einer ausgedehnten und anstrengenden Asienreise bekam. Die Infektion heilte bei ihm sehr schnell und problemlos aus. Der behandelnde Dermatologe stellte damals keinen Zusammenhang zum Krebs her. Ganz verstehe ich daher deinen Arzt nicht. Wollte er damit sagen, dass Gürtelrose ein Indikator für Krebs sein kann? Dann doch wohl nur im fortgeschrittenen Stadium, wenn der Körper schon geschwächt ist? Oder sehe ich das falsch?
Herzlichen Gruß
Gerlinde
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  #3  
Alt 27.06.2004, 14:06
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Gürtelrose als Krebsindikator?

Hallo Gerlinde,
wie ich bisher Ärzte und Internet-Informationen verstanden habe, KANN Gürtelrose bei Krebspatienten auftreten, muss aber nicht. Deshalb wollte ich hier einfach mal die Diskussion anschieben. Ich denke, wenn es beim Melanom öfter vorkäme, wäre bestimmt schon einiges hier im Forum darüber geschrieben worden. Ich persönlich denke auch, dass es eher bei Stadium-IV-Patienten der Fall ist. Aber wer von uns weiß schon, ob er nicht schon unentdeckt Stadium IV ist?
An deinem Mann und an mir sieht man jedenfalls, dass man sich bei Gürtelrose nicht sofort Sorgen machen muss, dass der Krebs wieder da ist.
LG Monika
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  #4  
Alt 28.06.2004, 09:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Gürtelrose als Krebsindikator?

Hallo Monika,

ich hatte ungefähr ein halbes Jahr vor meiner Krebserkrankung eine Gürtelrose.
Damals habe ich gedacht, dass ich mich einfach in meinen Beruf angsteckt habe.
Heutre weiss ich es besser, mein Imunsystem war total am Boden und so haben die Erreger freie Bahn gehabt.
Aber ich war dann eine Woche daheim und es ging ohne Komplikationen wieder weg.
Liebe Grüsse,
Alex
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