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  #16  
Alt 14.03.2012, 14:37
Elik Elik ist offline
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Standard AW: Wer kann Diagnostik erklären?

Hallo Petra,

ich weiß nicht, wie die Ärztin gegenüber Caro argumentiert hat. Für mich haben die Biphosphonate neben der hier schon häufig angesprochenen Kiefernnekrose folgendes Risiko: sie wirken dadurch, daß sie den Stoffwechsel im Knochen deutlich verlangsamen. Das ist bei manchen Krankheitsbildern sehr erwünscht, z. B. bei vermehrtem Knochenabbau (Osteoporose) oder auch bei Knochenmetas. Bei anderen Erkrankungen (z.B. Knochenbruch) kann dies aber zu erheblichen Komplikationen führen, wenn neue Knochenmasse nur sehr langsam aufgebaut wird. Denn mal schnell das Medi absetzen geht wegen der langen Halbwertzeit der Biphosphonate nicht.

Also immer schön die Risiken abwägen: bei G3 oder/und befallenen Lymphknoten Biphosphonate ja, bei G2 und N0 wohl eher nein.

Bei Wikipedia steht noch einiges mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Bisphosphonate

LG

Elik
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  #17  
Alt 14.03.2012, 15:50
PetraK PetraK ist offline
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Beiträge: 449
Standard AW: Wer kann Diagnostik erklären?

Hallo Elik,

danke für deine Antwort! Ich habe gerade letzte Woche meine vierte, halbjährliche Infusion bekommen. Ich hatte 2001 das erste Mal BK, 2009 dann ein Lokalrezidiv an der gleichen Stelle (diesmal Ablatio). Ich hab dann mit Aromatasehemmern begonnen. Nach 3 Monaten wurde eine Knochendichtemessung gemacht mit dem Ergebnis : beginnende Osteoporose. Mir wurde dann dringend zu Zome.... geraten, obwohl es in meinem Fall (G2, Lymphknoten frei, keine Metas, aber durch Eierstockentfernung postmenopausal) noch nicht zugelassen ist, ich muß es selbst bezahlen. Verschiedene Onkologen meinen aber, dass es eben doch vor Knochenmetas schützt, ein weiteres Rezidiv verhindern kann, die Werte der Knochendichte waren nach einem Jahr wieder im Normalbereich und die Gefahr einer Kiefernekrose sei bei der halbjährlichen Gabe sehr gering......na, hoffe ich mal, dass das stimmt. Aber bei diesem Thema hat scheinbar jeder Arzt einen andere Meinung.......

Alles Gute für dich

Petra
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  #18  
Alt 14.03.2012, 18:22
Sternchen844 Sternchen844 ist offline
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Beiträge: 141
Standard AW: Wer kann Diagnostik erklären?

Hallo Petra,

naja sie hat gemeint das der klinische Nutzen von Zometa nicht belegt ist. Hat mir dann noch einen Fachartikel gegeben in dem das näher erklärt ist. Leider nur in Papierform und ich find den im Netz auch so nicht.

Ich weiss leider auch nicht was ich machen soll, da die Ärzte im Brustzentrum die mich behandelt haben es als Therapieempfehlung genannt haben, mein Onkologe sagte das es eher umstritten sei, es früher häufiger gegeben wurde aber davon jetzt wieder Abstand genommen wurde. Die Frauenärztin meinte auch eher nein weil eben kein Standard in der adjuvanten Therapie und dann wie gesagt die Ärztin in der Reha die ganz deutlich nein dazu sagte (auch wegen den Kiefernekrosen).
Und dann steht man da wieder und weiss nicht wie man entscheiden soll, der Onkologe meinte dann ich solls mir überlegen, das eilt ja nicht. Ich hatte im Oktober meine letzte Chemo und weiss nun immer noch nicht was ich machen soll.

LG Caro
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  #19  
Alt 14.03.2012, 19:18
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Beiträge: 4.026
Standard AW: Wer kann Diagnostik erklären?

Zitat:
Zitat von Sommerluft Beitrag anzeigen
Ich bin irritiert, weil HIER der Tumor als G2 klassifiziert ist, in der Biopsie aber G3 angegeben wurde.
Liebe Hilde,
dazu habe ich Dir eine ausführliche Erklärung gegeben.
http://www.krebs-kompass.org/showpos...63&postcount=2
Bei Deinem Tumor ist alles grenzwertig: G2-G3,sehr wenig Hormonrezeptoren,also knapp am triple negativen vorbeigeschrappt,Ki67 von 15 ist ebenfalls grenzwertig,man sagt heute alles >13 ist erhöht.
Bei mir wurde auch mal G2 und mal G3 gesagt-es liegt im Auge des Betrachters,wie er den Tumor einstuft.Der Pathologe schaut sich die Zellen im Mikroskop an und stuft sie ein.Das ist eben sehr subjektiv.
Insgesammt sieht der Tumor wie ein Luminal B Tumor aus,also wenig Hormonrezeptoren,erhöhter Ki67.Damit ist er zwar kein sehr böser Tumor,aber eben auch nicht der "freundlichste".
Und da wird Chemo empfohlen.
Die ICE Studie richtet sich gar an ältere Patientinnen,wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
http://www.krebs-kompass.org/showthr...ghlight=Studie
Ich denke mal,dass es die eine oder die andere Studie werden wird,nicht beide zusammen.
Studien haben auch Vorteile:man bekommt nicht nur neue Medikamente,sondern auch Medikamente,die es snst nur in Studien gibt.
Bezüglich Zometa habe ich eine ganz andere Meinung-viele hier würden es gerne nehmen,bekommen es aber nicht.
Und. alles was Metastasen verhindern könnte,darf doch in die Überlegungen einfliessen,oder?
LG,Jule
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