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  #1  
Alt 26.06.2009, 20:40
lebenslust lebenslust ist offline
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Standard Luftröhrenkrebs

Ich hab vor 2 Jahren, als mein Mann an Kehlkopfkrebs erkrankt ist, hier in diesem Forum sehr viel Unterstützung bekommen und so manche Nacht am PC verbracht.
Vor 2 Monaten bekam mein Mann die Diagnose "Tracheacarcinom"!
Es war schlimm, ganz schlimm. Alles wieder von vorn.
Er ist so unglaublich tapfer, der Tumor konnte nicht operativ entfernt werden, weil er zu groß war und nächste Woche bekommt mein Mann die letzten von insgesamt 33 Bestrahlungen und am Montag die letzte Chemo. Wenn der Tumor dann klein genug, wird der OP-Termin festgesetzt.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit einem Tracheakarzinom?
Ich freue mich über viele Mitteilungen.
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  #2  
Alt 27.06.2009, 19:53
jutta50 jutta50 ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo Lebenslust,


vielleicht kann dir jemand im Forum 'andere Krebsarten' helfen. Ich vermute, dass hier außer deinem Mann keiner andiesem Krebs erkrankt ist. Sonst hättest du vermutlich schon eine Antwort bekommen.

Liebe grüße und alles Gute
Jutta
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  #3  
Alt 22.10.2009, 22:24
ampura ampura ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo lebenslust, ich bin neu hier im Forum und noch etwas am stöbern...habe mich hier angemeldet wegen meinen Sohn , er hat ein Adenoidzystisches Tracheal-Carzinom (Luftröhrenkrebs). Bis jetzt habe ich noch nichts weiter darüber hier gelesen,jetzt bin ich auf dich gestoßen und würde mich freuen wenn wir uns austauschen können.Mein Sohn ist erst 28 Jahre ,vor gut 2Jahren wurde er entdeckt es war ein großer Schock..der Tumor war schon 4 cm groß nicht operabel sagte man uns. Dann hat sich ein Strahentherapeut seiner angenommen und er bekam 7 Wochen lang eine Bestrahlung...der Tumor war weg aber leider haben sich in seiner Lunger kleine Ableger abgelegt und die Ärzte wissen im Moment nicht weiter..dir erstmal alles Liebe hoffe das wir uns hier austauschen können..Lg ampura
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  #4  
Alt 23.10.2009, 08:30
Benutzerbild von Windlicht
Windlicht Windlicht ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Guten morgen lebenslust und ampura ...... mein vater hatte ableger in der
luftröhre (Darmkrebs mit lungenmetas) ...... bei ihm konnte man die luft-
röhre in einer privatklinik laesern .... und mit einer chemo bestreichen ....
hat ihm einige zeit lang geholfen ....
daniela
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  #5  
Alt 23.10.2009, 21:26
ampura ampura ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

hallo Windlicht,sei erstmal ganz herzlich gegrüßt...Mein Sohn hat den Tumor in der Luftröhre gut überstanden und es ist bis jetzt nichts wieder nachgekommen.Leider hat er jetzt Ableger in der Lunge , die schon einmal operiert wurde. Alle 3 Monate Kontrolle seit 2 Jahren und immer diese Angst. Es haben sich mehrere Metastasen in der Lunge festgesetzt, sie sind alle ziemlich klein und im Moment kommt weder eine Op , Strahlentherapie noch Chemo in Frage sagte man uns. Den einzigen Vorteil den er hat, sagte man uns das sie sehr langsam wachsen. Er hat jetzt im Dezember die nächste Kontrolle und wir hoffen das die Ärzte endlich etwas machen können. Ich habe von einer neuen Methode der Chemo gehört, sie heißt systemischer Therapie, das ist eine Art von Chemotherapiesubstanzen neu entwickelter Substanzen gegen Krebs wie z.B. Antikörper...kennt sich jemand damit aus..Lg aus Hamburg von ampura
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  #6  
Alt 27.10.2009, 19:36
lebenslust lebenslust ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Liebe Ampura, ich hab lange nichts im Forum geschrieben und hab mich sehr über Deine Nachricht gefreut. Der Tumor, der bei meinem Mann im April festgestellt wurde, war fast 7 cm groß und inoperabel. Mit Chemo und insgesamt 43 Bestrahlungen konnte er entfernt werden, im August war die Behandlung abgeschlossen. Bei der ersten Nachuntersuchung im September wurden Metastasen oben an der Luftröhre festgestellt sowie aktive Krebszellen auf einer Länge von 7 cm. Vor zwei Wochen begannen wieder die Chemos. Drei Wochen lang bekommt Werner 1x wöchentlich eine Doppelchemo, dann hat er 2 Wochen Pause und dann beginnt nochmal ein dreiwöchiger Zyklus, anschließend erfolgen wieder Untersuchungen, um zu sehen, ob die Chemo gewirkt hat.
Erschwerend kommt bei meinem Mann hinzu, dass er 2006/2007 an Kehlkopfkrebs erkrankte und da er eine Operation ganz vehement abgelehnt hatte, wurde dieser Krebs mit Chemo und über 50 Bestrahlungen bekämpft. Und nun sind gerade mal 2 Jahre vergangen und diese verdammte Krankheit hat schon wieder zugeschlagen.
Ich würde mich freuen, wenn wir uns ein wenig austauschen könnten. Es tut schon sehr gut, sich mit Menschen unterhalten zu können, die genauso sehr um einen geliebten Menschen bangen und die Hoffnung nicht aufgeben. Es ist nicht leicht, immer stark zu sein, aber nur so können wir helfen.
Erzähl doch ein bischen von Dir und Deinem Sohn. Bis dahin grüßt Dich ganz herzlich Lebenslust!
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  #7  
Alt 27.10.2009, 20:56
jutta50 jutta50 ist offline
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Beiträge: 1.441
Standard AW: Luftröhrenkrebs

Zitat:
Zitat von ampura Beitrag anzeigen
Ich habe von einer neuen Methode der Chemo gehört, sie heißt systemischer Therapie, das ist eine Art von Chemotherapiesubstanzen neu entwickelter Substanzen gegen Krebs wie z.B. Antikörper...
Liebe Ampura,

von systemischer Therapie spricht man immer, wenn etwas im gesamten Körper wirkt. Jede Chemo ist also ein systemische Therapie. Aber vielleicht meintest du 'target therapy'? Die neuen Wirkstoffe gegen Krebs arbeiten sehr zielgerichtet. Z.B. Antikörper. Vielleicht ist da was für euch dabei. Ruf mal beim KID in Heidelberg an. Die beraten einen kostenlos.

Alles Gute
Jutta
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  #8  
Alt 01.11.2009, 21:54
Rina76 Rina76 ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo ihr Lieben,

mein Vater hatte Mandelkrebs, dann Metastasen in der Lunge und jetzt in der Luftröhre. Es handelt sich um ein Platteneptithelkrazionom, inoperabel.
Die Bestrahlungen haben leider gar nichts gebracht, im Gegenteil, der Krebs hat sich in die oberen 2 großen Brochncheinäste ausgedehnt und ist nicht operabel.
Er bekommt jetzt jede Woche eine kombinierte Bestrahlung mit einer Platinverbindung und Antikörpertherapie. Hat damit schon mal jemand Erfahrungen gemacht?
Hat jemand ein Mittel gegen den abscheulichen quälenden Husten und die Nebenwirkungen der Chemo?
Lg
Rina
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  #9  
Alt 03.11.2009, 21:21
lebenslust lebenslust ist offline
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Standard AW: Luftröhrenkrebs

Liebe Rina,
auch bei meinem Mann war es ein inoperables Plattenepithelkarzinom, auch er bekam im Verlauf der Behandlung Platinchemos. Er hatte oft Fieber, war müde, aber damit konnte er gut umgehen. Der Husten machte ihm allerdings auch sehr zu schaffen, er musste jedesmal ausspucken und besonders nachts war der Husten schlimm. Das hat sich mit der Zeit gegeben.
Nächste Woche muss er für den 2. Chemozyklus wieder ins Krankenhaus, wie Du sicher schon gelesen hast, sind auch bei ihm Metastasen aufgetaucht sowie aktive Krebszellen auf einer Länge von 7 cm.
Wie alt ist denn Dein Vater?
Es muss für Dich sehr schlimm sein, ihn so leiden zu sehen. Unsere Tochter ist 29 Jahre alt und diese Krankheit hat sie ebenfalls sehr mitgenommen.
Mein Mann hat während der elenden Husterei darauf geachtet, viel zu trinken, immer abzuhusten, er hat darauf geachtet, sich nicht übermäßig anzustrengen, wir sind oft an der frischen Luft, denn die trockene Heizungsluft ist auch nicht sonderlich gut.
Vielleicht können wir uns öfter mal schreiben; mein Mann und Dein Vater sind
wahrscheinlich fast gleichaltrig, mein Mann ist 59 Jahre.
Ich wünsche euch erstmal ganz viel Kraft!
Liebe Grüße von lebenslust
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  #10  
Alt 04.11.2009, 22:02
Rina76 Rina76 ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Luftröhrenkrebs

Hallo lebenslust,
vielen dank für Deine lieben Zeilen.
Mein Vater ist gerade 60 geworden, ich bin 33, also ähnlich wie bei Euch.
Fieber hat Er nicht, ist aber müde und abgeschlagen, dazu kommen Übelkeit, Verstopfung, Schwindelgefühl und Schmerzen.
Beim Husten das Gleiche, nachts schlimm und schlafraubend mit ständigem Abhusten.
Ursache sind einfach die geschädigten Strukturen in der Luftröhre.
Es hört sich aber doch hoffnungsvoll an, wenn sich das noch etwas bessern würde.

Luftbefeuchter haben meine Eltern stehen, zu längeren Spaziergängen ist Er einfach zu kraftlos. Dazu haben Sie noch ein Sauerstoffgerät, das soll ja auch helfen.

Wir können uns bestimmt gegenseitig gut in die Lage des anderen versetzen, ich sehe ja, wie es meiner Mutter - in Deinem Alter - ergeht.
Es ist schlimm für mich zu sehen, wir Er leidet, auch wenn Er so unheimlich tapfer ist und uns noch aufmuntern will. Ich weiß nicht ob ich das so könnte.
Ich würde Ihm so gerne etwas von meiner Kraft abgeben, damit Er kämpfen kann und es Ihm besser geht, dieses hilflose danebenstehen ist einfach schwer zu ertragen.

Er bekommt jetzt erst mal bis ende November jede Woche Chemo (ambulant) und Antikörpertherapie, dann kommt die nächste Bronchoskopie und damit wie immer ein wenig Hoffnung, dass es besser geworden sein könnte.

@Paps, wenn Du weiter meine Einträge liest hau ich Dich!
Leg Dich hin und lies ein gutes Buch!

LG Rina
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  #11  
Alt 05.11.2009, 19:19
lebenslust lebenslust ist offline
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Beiträge: 28
Lächeln AW: Luftröhrenkrebs

Liebe Rina,
unsere Situation ist ja tätsächlich ähnlich. Wie geht es denn Deiner Mutter in dieser Krise?! Als Tochter erlebst Du die ganze Krankheit ja ganz anders; als Ehepartner muss man noch etwas stärker sein. Ich sehe das bei unserer Tochter; sie braucht im Moment auch meine Stärke, denn der Gedanke, ein Elternteil verlieren zu können, ist einfach da. Ich Mai d.J. habe ich meine Mutter durch einen Hirntumor verloren, gerade zu dem Zeitpunkt, als die ersten Bestrahlungen bei meinem Mann durchgeführt wurden. Und da hat Katharina ja ganz nah erlebt, wie es ist, wenn ein Elternteil plötzlich nicht mehr da ist, wie schnell das gehen kann und diese Angst hat sich bei ihr richtig festgesetzt.
Deshalb muss ich auch mit meinen Ängsten ganz anders umgehen, ich zeige nie Schwäche oder Hoffnungslosigkeit, sondern sehe immer zu, dass ich beiden Zuversicht und Kraft geben kann! Meinem Mann natürlich ganz besonders und diese Krankheit hat aus ihm wirklich einen Kämpfer gemacht. Er hat den Krebs vor 2 Jahren besiegt und will sich auch jetzt nicht kleinkriegen lassen.
Er hat immer einen kleinen Plastikbehälter mit Deckel neben dem Sofa stehen, denn durch das ständige Abhusten haben wir einen enormen Taschentuchverschleiß, immer steht Wasser griffbereit, auch nachts, damit sein Mund nicht zu trocken wird.
Gegen Verstopfung hilft übrigens ein großes Glas mit warmem Wasser gleich nach dem Aufstehen. Bis zu 2 Liter Flüssigkeit am Tag sollte Dein Vater schon trinken, das ist auch ganz gut gegen das Schwindelgefühl.
Es gibt gegen diese ganzen Nebenwirkungen auch kein Allheilmittel, man muss probieren, was einem gut tut, wodurch es einem besser geht.....
Anfang Dezember ist auch bei Werner die Bronchoskopie fällig, ein Datum, das mir jetzt schon Bauchschmerzen macht.
So, ich wünsche Dir und Deinen Eltern noch einen schönen Abend, grüße sie ganz herzlich und vielleicht mag Deine Mutter ja auch mal schreiben.
Liebe Grüße von Lebenslust
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