Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > andere Krebsarten > Rippenfellkrebs, Asbestose, Pleurales Mesotheliom

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 09.10.2001, 00:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Pleuratumor

Seit Juli wissen wir, dass meine Mama unheilbar an einem Pleuratumor erkrankt ist. Diese Diagnose änderte in wenigen Sekunden unser gesamtes Leben. Obwohl alle Ärzte die Hoffnung bereits aufgegeben haben, werde ich nicht früher aufhören, einen Weg zu suchen, der meiner Mama helfen kann. Obwohl dieses Thema noch gar nicht auf dieser Internetseite genannt wurde, gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass irgendwo da draussen jemand ist, der uns weiterhelfen kann? [email]
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 09.10.2001, 20:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Pleuratumor

Hallo Alesandra,

schauen Sie doch einmal unter:

www.m-ww.de/foren/list/?num=9 nach,

Hier kann man sicher Ihre Fragen beantworten.

Viel Erfolg,

P. Baltes
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 10.10.2001, 19:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Pleuratumor

Liebe(r) P. Baltes,
vielen Dank für Ihren Tip. Ich werde gleich mal nachschauen!!!

Alesandra
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 21.10.2001, 13:03
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Pleuratumor

Liebe Alesandra
Schau mal im Forum unter Rippenfellkrebs. Da wirst Du vieles lesen über den Pleuratumor. Gruss Stefan[email]Ihre_Emailadresse_hier_einfügen![fam-meier@pop.agri.ch]
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 22.12.2005, 12:05
apfel apfel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.12.2005
Beiträge: 73
Standard AW: Pleuratumor

habe geradeeben erfahren dass meine mama pleurakrebs hat. Im Internet ist darüber nichts zu finden. Bitte um Hilfe!!!

Ist das heilbar? Wie sehen die überlebenschancen aus? Was muß gemacht werden? Ärzte sagen dass sie erst nach einer op entscheiden können ob Chemio und strahlungen oder nur strahlungen. Aber wer noch in den zeiten den ärzten glaub/vertraut ist ...!

Vor Verzweiflung weiß ich nicht was ich machen soll.
Ich hab große angst um sie

Vielen Dank im vorraus
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 25.12.2005, 17:39
shalom shalom ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2005
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 222
Standard AW: Pleuratumor

Hallo Apfel,

diese Krebsart hat auch den Namen Rippenfellkrebs oder im Fachjargon heisst die Krankheit Mesotheliom. Liese bitte nicht zu viel im Internet zu diesen Krankheitsbildern. Es wird Dir anschließend nicht gut dabei gehen.

Leider ist diese Krankheit bislang noch nicht beherrschbar, es gibt jedoch erfolgversprechende Studien mit einem neuen Medikament (Alimta).

Nach meiner Kenntnis ist Heilung bislang nur im äußersten Frühstadium gegeben. Wenn lokal eindeutig und begrenzt kann man ggf. des Rippenfell wegoperieren ggf. auch eine Lungenhälfte. Danach folgt dann eine Chemotherapie. Die Chemotherapie bietet jedoch gerade beim Mesotheliom leider noch keine Gewähr für eine Heilung (auch mit Alimta nicht). Im Falle eines verzweigteren Rippenfellkrebses wird man (wenn überhaupt) nur die Chemo in Erwägung ziehen. Von Bestrahlungstherapien bei Rippenfellkrebs habe ich bislang noch nichts gehört, denn das setzt ja einen sehr punktuellen Krebsbefall voraus.

Auch wenn aus Deinen Worten Skepsis gegenüber Ärzten entnommen werden kann, versuche einen offenen und ehrlichen Dialog mit den behandelnden Ärzten.

Wenn Du offen und stark bist, können sie (die Ärzte) auch mit Dir offen die Krankheitslage erörtern. Gegebenfalls holst Du Dir eine zweite unabhängige medizinische Meinung ein.

Es hängt dann viel von Dir und der betroffenen Kranken ab, ob sie die Wahrheit über die Krankheit hören möchte, ertragen kann und ihre verbleibende Zeit darauf einrichten kann.

Wenn die Kranken offen mit sich selbst und ihrer Umgebung sein können, sollte es die Entscheidung des Kranken sein, was mit ihm (ihr) in der verbleibenden Zeit noch medizinisch passiert. So kann der Patient noch selbst gestalten, im anderen Fall wird über dessen Zeit anders verfügt.

Du siehst, ich rede nicht drum herum, meine erste Frau und ich konnten uns von Anfang an auf den Ernst der Situation einstellen und den schweren Weg gemeinsam gehen. Nach dem Ausbruch der Krankheit im Frühjahr 1996 hatten
wir bis Ende 1999 noch drei wundervolle und intensive Jahre. Danach kehrte die Krankheit mit Macht zurück und sie verstarb im Juni 2000.

Ich wünsche Euch viel Kraft, gebt die Hoffnung trotz schwerer Prognose nicht auf.

Shalom

Geändert von shalom (28.06.2006 um 08:33 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 27.12.2005, 19:35
apfel apfel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.12.2005
Beiträge: 73
Standard AW: Pleuratumor

hallo,
vielen dank an shalom dass Sie sich die mühe gemacht haben mir das so zu erklären.es tut mir sehr leid dass das so anusgegangen ist. Aber ich hätte eine frage noch dazu. Hat Ihre Frau irgendwelche symptome gehabtß Irgendwelche anzeichen? Meine mama hat nur Wasser in der Lunge gehabt das wurde abgepumpt und jetzt geht es ir WIRKLICH gut!!!! sie hat KEINE anzeichen - bis jetzt.
sie muß am 4.1 ins krankenhaus. da werden sie sich das angucken mit einer kamera (wird vom chirurgen gemacht). CT bilder haben nichts gezeigt halt nur das wasser in der lunge. anfangs war NUr eine alte lungenentzündung vermutet. dann dachte ich mir lungenkrebs oder so. und dann kam die nachricht. das einzigste was ich über die krankheit erfahren habe ist dass es vom asbest kommen könnte. meine mama hat nie was damit zutun gehabt. Die ärzte haben keine zeit -bis jetzt- sich mit uns7meiner familie zusammen zusetzen und uns alles erklären. man fühlt sich heutzutage wie eine ware im kaufhaus. eine von hunderten.

shalom vielen lieben dank!! Und viel Kraft. in wirklichkeit weiß ich garnicht was man da noch wünschen kann wenn ich mir nur vorstelle was sie durchgemacht haben.
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 28.12.2005, 11:53
shalom shalom ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2005
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 222
Standard AW: Pleuratumor

Hallole Apfel,

gerne beantworte ich Deine Fragen.

Meine Frau war Lehrerin, hatte im Herbst Winter also immer mit viel Erkältungen zu tun. In den ersten Monaten 1996 kam sie aus der Erkälterei schier nicht mehr heraus. Zudem hatte sie ab irgendeinem Zeitpunkt Rückenschmerzen in der Höhe der Schulterblätter. Ein Internist endeckte dann Wasser im Rippenfell. Endoskopische Untersuchung und Biopsie nach kurzem Krankenhausaufenthalt brachten dann die Gewißheit: Bösartig. Aber welcher Krebs : Adeno Karzinom (sprich von Drüsen herrührend ? Oder Rippenfelllkarzinom (Mesotheliom). Da es ihr nach Entfernung der wenigen befallenen Stellen danach sehr gut ging, hat man gar nicht weiter gemacht: Keine Chemo, keine Bestrahlung. Die Untersuchung sämtlicher weiterer Krebsquellen: Bronchien, Lunge, Gebärmutter, Leber usw. blieb ohne Befund.

Im Rahmen des Einholens einer zweiten unabhängigen medizinischen Meinung 1999 in der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg wiesen uns die Mediziner darauf hin, dass es seit neuestem einen Tumormarker Calretinin gäbe, der eindeutig den Beleg bringen würde, ob man ein Adenokarkinom oder ein Mesotheliom hat.

Der Hinweis an unsere heimischen Mediziner und deren Untersuchung der alten Biopsien brachte die Gewißheit: Es ist leider das Mesotheliom.

Das Mesotheliom bildet eine sogeannte Pleura-Schwarte um die Lunge und beengt so zunehmend die Atmung. Zudem kann es zu Tumorinfiltrationen in das benachbarte Knochengewebe kommen.

[ Einschub:
Bei meiner Frau war die rechte Pleurahälfte befallen. Mit zunehmendem Tumor wurde auch der Herzbeutel eingeengt. Daher ergab sich auch ein Herzbeutelerguß. Weil der Herzbeutelerguß am Schluß da war, gab es einen Leber- und Nierenstau. Wenn die Leber und Niere einige Zeit nicht mehr richtig entgiften können beginnen unumkehrbare Zerfallsprozesse dieser Organe. ]


Es folgte eine erste Chemo Sequenz mit Gemzar : ohne jede Wirkung.

Im Herbst 1999 begann eine Kombi Chemo (Cisplatin und Doxurubicin). Nach 4 Zyklen leichte Rückbildung der Pleura-Schwarte, danach keine weitere Verbesserung. Anfang März 2000 stellte man die Chemo ein. Nach Absprache mit dem onkologischen Chefarzt waren wir VORHER darauf hingewiesen worden, dass eine derartige Chemo nur eine Chance von 40:60 bietet, dass sie anschlägt.

In einer Patientenverfügung hatte meine Frau bereits 1996 verfügt, keine unnötigen lebenserhaltenden Maßnahmen zu ergreifen, sondern lediglich schmerzfrei bleiben zu wollen. Ferner hatte Sie mich etwa ein Jahr vor Ihrem Tod gebeten, im längeren Leidensfalle in ein Hospiz gehen zu wollen.

In den Pfingstferien 2000 (eine Woche vor ihrem Tod) bekam sie Morphine. Die Morphine setzten bei Ihrer immer größer werdenden akuten Atemnot den Reflex herab atmen zu müssen und hielten sie schmerzfrei.

Pfingstdienstag kam sie in eine Hospiz, in dem sie anderthalb Tage später friedlich entschlief.

Das Mesotheliom ist eine sehr heimtückische Krankheit, die vor allem Asbest-Exponierte bekommen, durch Umwelteinflüsse sind aber auch NICHT Asbest-Exponierte betroffen. Die Zeit von der Aufnahme von Asbestfasern bis zum Ausbruch der Krankheit kann bis zu 50 Jahre dauern.

Ich biete dir an mich ggf. auch unter momo07@freenet.de anzumailen.

Shalom

Geändert von shalom (28.06.2006 um 08:34 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 30.12.2005, 23:00
Natiff0522 Natiff0522 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Ort: Chemnitz
Beiträge: 5
Standard AW: Pleuratumor

Hallo Shalom,
habe deinen Beitrag über den Leidensweg Deiner Frau gelesen. Schlimm so etwas durchmachen zu müssen. Tut mir wirklich leid.
Du schreibst, dass bei Deiner Frau einige der betroffenen Stellen entfernt wurden. Hat sich Deine Frau dieser OP am Rippenfell unterzogen oder wie muss man das verstehen. Womit wird das entfernte Rippenfell eigentlich ersetzt?
Bei meinem Vater wurde Anfang November 2005 die Diagnose Rippenfellkrebs gestellt. Er hat wohl bei seinen Recherchen gehört, dass bei einer OP - wie Du sie in Deinen Beiträgen schilderst - maximal 1 % Überlebenschancen bestehen. Ist denn diese Zahl realistisch? Naja, Du bis ja sicherlich auch kein Arzt, aber Du klingst so, als hättest Du sehr viel Ahnung davon. Würde mich freuen von Dir zu hören.

Natiff
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 31.12.2005, 12:02
shalom shalom ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2005
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 222
Standard AW: Pleuratumor

Hallo Natiff0522,

nach meinen Recherchen seit 1996 im internationalen Internet-Bereich ist mir nur von sehr wenigen Fällen bekannt, dass im absoluten Frühstadium eines Mesothelioms die Entfernung eines Lungenflügels und des Rippenfells zu einer vollständigen Genesung geführt haben.

Nachdem anfangs bei meiner ersten Frau die Punktierung der Flüssigkeit einen unklaren entzündliche Herd hatte, hat man in einer Vollnarkose den Brustraum mit einer Endoskopkamera durchsucht. Dazu wird die Lunge unter Unterdruck gesetzt, sie fällt zusammen und man kann das Innere des Brustraums deutlich besser untersuchen. Es wurden Biopsien genommen und nach Aussagen des operierenden Chefarztes die sichtbaren betroffenen Stellen des Rippenfells entfernt.
Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht genau, was wo und wie wegoperiert wurde. Ich vermute aber, das das Rippenfell als Hülle dehnbar genug ist, um im Brustraum den Lungenflügelbereich komplett überdecken zu können. Da im Laufe der Spätphase der Krankheit häufiger Flüssigkeit (bis zu 7 Liter) aus dem Rippenfellzwischenräumen punktiert werden mußte, hat man schließlich mittels Talkum das Rippenfell mit dem Lungenflügel verklebt. Gelingt jedoch die vollständige Verklebung nicht, so hat man kaskadierende Hohlräume und müßte dann jeden einzelnen gefüllten Hohlraum punktieren.

Ich möchte niemand die Hoffnung auf ein Wunder nehmen, wir haben ja auch gehofft es wäre ein Wunder geschehen, nachdem die Krankheit nach dem Ausbruch der Krankheit 1996 drei Jahre Ruhe gab. Aber die betroffenen Kranken und ihre Angehörigen müssen sich auch der Realität irgendwann einmal stellen, daß es für diese Krankheit noch keine sicheren Medikamente gibt, die zur Heilung führen, leider.

Daher spielt sicher die verbleibende Zeit und die Erhaltung der Lebensqualität eine entscheidende Rolle. Es sollte der Patient entscheiden, ob er sich einer OP und/oder einer schweren Chemo unterziehen möchte. Beides, OP und Chemo, sind starke Belastungen für den Kranken und die Angehörigen. Diese Belastungen sind zu tragen, wenn man genau weiss, dass die Heilung erreicht werden kann. Weiß man das jedoch nicht, so kann jeder Tag Lebensqualität ohne OP oder Chemowirkungen ein wertvolles Geschenk sein.

Die ärztliche Vorgehensweise: Versuch der OP und der Chemos ist die EINE Sache, die ANDERE ist die selbstverantwortliche Entscheidung des Kranken über seine verbleibenden Lebenstage, die mittels Schmerzmitteln durchaus noch gute Lebensqualität haben können, auch wenn irgendwann das Atmen zunehmend schwerer werden wird.

Ja, leider wird man bei der Krankheitsbegleitung schon zum "Experten". Ich bin ganz gerne Experte, wenn es denn hilft. Aber die immer deutlicher werdende Hilflosigkeit bei zunehmendem medizinischen Wissen gegenüber dieser Krebsart belastete doch sehr.

Übrigens:

Ich habe im Forum für Hinterbliebenen Seite 21 am 19.07.03 meine Betroffenheit in einem Thread: "Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit beschrieben" . Ansonsten einfach mal im Hinterbliebenforum bzw. Rippenfellforum in der Suchmaske unter shalom nachsuchen.


Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Durchhaltefähigkeit

Mit besten Grüßen
Shalom
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 13.01.2006, 18:46
apfel apfel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.12.2005
Beiträge: 73
Standard AW: Pleuratumor

Brauche Hilfe,

wir haben die endültige Diagnose bekommen.
Maligner Pleuraerguß rechts (Adenocarcinom) bei
- V. a. primäres Bronchialcarcinom
- Tumorstadium T4, N0, M0
- respiratorische Partialsuffizienz

was soll man darunter verstehen? Ärzte sagen dass meine mama ca 1 bis 1,5 jahre noch hat. stimmt das? Im internet finde ich (wie immer wenn ich was brauche nichts über die krankheit)

vielen Dank im vorraus
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 15.01.2006, 19:21
shalom shalom ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2005
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 222
Standard AW: Pleuratumor

Hallo Apfel,

ich habe ein wenig im Internet gesucht und ein paar Erläuterungen gefunden:

Entsprechend Deinen Angaben liegt also vor:
(# Bitte zu Absicherung den Hausarzt befragen, denn ich habe ja nur als engagierter Laie die Infos gesammelt! #)
Primartumor: Bronchialcarcinom = Lungenkrebs
Ausprägung: Adenocarcinom

Als Adenokarzinom bezeichnet man einen bösartigen (malignen) Tumor, der aus Drüsengewebe hervorgegangen ist. Es handelt sich dabei um die histologische (mikroskopische) Beschreibung eines chirurgischen Präparates oder einer Biopsie durch einen Pathologen.

Die gutartige (benigne) Zellveränderung von Drüsengewebe nennt man dagegen Adenom.

Die Einteilung des Tumors erfolgt bei den Ärzten nach dem TNM - System:

Tumorstadien - TNM System


Um die optimale Therapie zu finden, muss der Arzt so viel wie möglich über die Art des Tumors wissen.

Mit dem Staging wird das Krankheitsstadium genau beschrieben.

Damit Mediziner ihre Ergebnisse untereinander vergleichen können, haben sie das TNM-System entwickelt. Jeder Arzt stuft den Tumor bzw. das Ergebnis der differenzierten Diagnostik nach diesem System ein und fasst es in einer Tumorformel zusammen.

Krebs: TNM-Klassifikation
(Siehe http://allergie.qualimedic.de/Lungen...erteilung.html)

Eine in Bezug auf die Therapie sehr wichtige Einteilung erfolgt nach der Ausdehnung des Tumors in so genannten Tumorstadien (englisch "staging") mit Hilfe der international üblichen TNM-Klassifikation nach den Regel der UICC (unio internationalis contra cancrum, internationale Union gegen den Krebs).

T = Tumor
N = Lymphknotenbefall ("nodus")
M = Metastasen

Sämtliche bösartige Tumoren aller Organe werden nach diesem System eingeteilt.

T 1-3 in der Regel auf das Organ begrenzter Tumor
T 4 Tumor überschreitet die Organgrenze
N 0 kein Lymphknotenbefall
N 1/2 in der Regel regionaler Lymphknotenbefall
N 3 Befall entfernterer Lymphknoten
M 0 keine Fernmetastasen
M 1 Fernmetastasen

Für jeden Tumor existiert eine eigene Einteilung nach der TNM-Klassifikation, in der T 1-4, N 1-3 und M 0/1 genau festgelegt werden.

In der o.a. URL steht auch etwas über die Krankheitsprognose. Mit wachsendem Tumorstadium verringert sich die Heilungsprognose, wenn man der Quelle, die ich oben angegeben habe, glauben darf (dort wird nochmals in kleinzellig und großzellig unterschieden).

Die respiratorische Partialsuffizienz besagt zu deutsch, daß Atembeschwerden vorliegen.

Durch die Krankheit bedingt hat sich dann wohl ein Pleura(Rippenfell)erguß gebildet.

Das Krankheitsbild ist also (wie die Ärzte es beschreiben) ein Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) und kein Rippenfellkarzinom (Pleuratumor, Mesotheliom usw.)

Hier im Krebskompass gibt es ein Forum zum Lungenkrebs.

Ich wünsche Deiner Mutter und Dir viel Kraft.

Mit lieben Grüßen
Shalom

Geändert von shalom (16.01.2006 um 07:14 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:06 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55