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  #1  
Alt 09.03.2015, 20:04
Teardrop Teardrop ist offline
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Registriert seit: 09.03.2015
Beiträge: 2
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Hallo, ihr lieben tapferen Mädels
Kurzbericht meiner Geschichte: Anfang Juli 2014: Mammo u. Sono nach Entdecken eines Knubbels in der linken Mamma auf 10 Uhr.. Radiologie völlig aus dem Häuschen, plapperte was von ..."unscharf begrenzt", "dunkler Schallschatten" u. "echoarm" u. "gefällt mir gar nicht"... Kurz und bündig letztendlich: "Zu welchem Brustzentrum möchten Sie gehen?" "Ich rate Ihnen dringend zu einer Biopsie"...
Ich war völlig von den Socken! Heulte nach Hause und konnte zwei Tage keinen klaren Gedanken fassen, nicht essen, nicht schlagen - ach was - ihr kennt das eh...diese Achterbahn der Gefühle...
Nach den zwei besagten Tagen konnte ich mich endlich aufraffen und einen Termin bei einem zertifizierten Brustzentrum in Graz klarmachen...
Befund des ortsansässigen Radiologen Einstufung BIRADS 5!!!
1.Gespräch u. Sonsographie am Freitag: sah wirklich böse aus mein "Bad Boy" (so hab ich ihn genannt) zumindest auf Sono. Montags dann gleich die 1.Biopsie - war nicht so schlimm, aber meine Brüste haben es offenbar in sich. Mein Drüsengewebe ist dermaßen "derb", dass der OA mit der Nadel nicht durchkam, zumal mein Bad Boy sich nahe der Brustwand breit macht und die Verletzungsgefahr der Lunge sehr groß war... 1. Biopsie also nichts gebracht nur umliegendes Gewebe wurde dann biopsiert und geclipt?! Dass die das Ding nicht erwischt haben, konnte ich erst im Befund nachlesen. D.h. Banges Warten auf einen Biopsiebefund der nichts brachte. 11 Tage später 2.Biopsie aufgrund der hohen BIRADS Einstufung u. nach Fehlversuch. Diese Biopsie war alles andere als "lustig"... Da wurde herumgequetscht und gedrückt und herumgefahren im Gewebe, dass mir echt ganz anders wurde, aber es musste sein. Der OA bekam Schweißausbrüche und meinte zu mir "so ein Gewebe ist mir in meiner ganzen Laufbahn als Arzt noch nicht untergekommen" - na super, das hat mir noch gefehlt. Bitte versteht mich nicht falsch, die waren alle super nett und einfühlsam und unter anderen Umständen hätte ich sicher darüber gelacht... Schließlich hat er fünf Proben entnehmen können und es wurde festgestellt kein "malignes Gewebe" - sehr ausgeprägte sklerosierende Adenose mit Tumorbildung, Antikörper SMMHC u p63 - immunhistochemische Untersuchung: Reaktion durchwegs positiv. Kann mir jemand erklären, was diese Antikörpertestung genau aussagt?
Fürs erste war ich beruhigt. Im Februar 2015: 6 Mo danach Kontrolle: Tumor um 8 mm größer - Radiologenmeinung: raus damit! Allerdings räumte er auch ein, dass es sich um Narbengewebe resultierend aus den Biopsien handeln könnte. Brustzentrum erklärte mir damals, solange ich keine Schmerzen habe und es mich nicht stört ist dies nicht nötig. Bin jetzt total verunsichert, was wenn es doch nicht gutartig ist (darum auch meine Frage wg. SMMHC u p63, wie sicher ist da die Aussagekraft)? Wenn es gutartig ist warum wächst das Ding bloß weiter? Ich bin ratlos und weiß jetzt nicht so recht, was ich tun soll. Ich hoffe, ihr könnt mir einen Rat geben
Lg. und danke Teardrop
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  #2  
Alt 09.03.2015, 20:26
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Neu hier...

Ich würde es rausnehmen lassen.
Eine andere Option hat man nicht.
Denn wenn es keine Chemo gibt weil geglaubt wird dass es gutartig ist, dann wirst Du nicht auf ein weiteres wachsen warten wollen.

Und dann kann das Ding auseinandergenommen werden und unterm Mikroskop so lange hin und hergeschoben werden, bis ein eindeutiges Ergebnis fest steht.
Wenn gutartig- prima, kann trotzdem nicht weiter wachsen und Dich beunruhigen.
Und wenn ein böser Befund rauskommt- Glück gehabt !
Dann kann anhand der Histologie über eine weitere Therapie entschieden werden.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von gitti2002 (09.03.2015 um 20:38 Uhr) Grund: NB
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  #3  
Alt 09.03.2015, 21:03
Bernstein27 Bernstein27 ist offline
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Standard AW: Neu hier...

Hallo,

Na das war ja sicherlich ein Spaß! Du Arme!!!

Also die Antikörper dienen dazu, dass der Pathologe besser beurteilen kann, was er vor sich liegen hat. Damit werden ganz selektiv Zellen angefärbt.
SMMHC färbt Muskelzellen, scheinbar wurde etwas Muskel mitbiopsiert. Das kann vorkommen und du sagtest ja schon, dass dicht an der Brustwand (da liegt der Muskel) biopsiert wurde. Alles grün. Der Pathologe wollte hier nur sichergehen, dass es wirklich Muskel ist.
P63 ist positiv für Epithelzellen (zB Brustdrüsengänge), die schön brav da liegen, wo sie hingehören und NICHT invasiv ins Gewebe wachsen. Brustkebs ist per Definition negativ für p63. Also alles kein Problem.

Ansonsten stimme ich Monika zu, ich würde das Ding raushaben wollen. Sonst machst du dir nur immer einen Kopf! Die Biopsie erwischt ja auch nur einen Teil, ich hätte da keine Ruhe.

Alles Gute
Bernstein
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  #4  
Alt 10.03.2015, 19:10
Teardrop Teardrop ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Neu hier...

Hallo und danke für eure Antworten. Ihr habt definitiv recht. Was überleg ich da eigentlich noch rum? Muss meinen Popo jetzt hochkriegen u. einen Termin mit dem Brustzentrum klar machen. Egal was dabei raus kommt - wenn nix war - kein Kopfkino mehr und neues Lebensgefühl und wenn der Bad Boy wirklich bad ist, dann ist Kampf angesagt auch wenn der Weg sicher steinig und beschwerlich wird, aber ich hätte dann eine Chance und brauch mir dann niemals Vorwürfe zu machen...
Kann mir jemand von euch schildern, wie so eine OP abläuft?
Vorbereitung, wie lange KH-Aufenthalt, wie lange eingeschränkt und das ganze drum herum?
Das wär echt lieb.
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und viel Kraft und ich muss sagen, ich bewundere euch alle so sehr für euren Mut, eure Kraft und euren Kampfgeist trotz dieser körperlichen und seelischen Qualen!
Teardrop
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  #5  
Alt 10.03.2015, 19:55
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.008
Standard AW: Neu hier...

Mein Tumor war auf 1 Uhr in der rechten Brust.
Der Schnitt wurde im Halbkreis geschnitten, ungefähr 4 cm oberhalb des Warzenvorhofes, mit einem Schnitt mittig des Halbkreises senkrecht nach unten.
Tumor raus, Gewebe raus, verbliebenes Gewebe so gelegt, dass meine Brust zwar kleiner ist als die Andere, aber keine Delle hat.
Da war ein Künstler am Werk, sagt mein Gyn mir jedesmal.

Groß Schmerzen hatte ich nicht, musste die ersten Wochen einen gut sitzenden BH ohne Bügel tragen.
Ich brauche aber nicht einmal einen Ausgleich im BH.
Ich bin dann noch bestrahlt worden, bis unter die Achsel-
und auch das habe ich super überstanden.
Die Hautfarbe ist nicht mehr anders als die andere Brust.
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Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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Stichworte
biopsie, brustkrebs


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