HILFE!!! Gute Klinik oder Arzt in Norddeutschland?

Hallo alle zusammen,
dies ist ein lauter verzweifelter Hilfeschrei!!!!

Meine Schwester (35)kämpft seit November 2002 gegen Magenkrebs und um Ihr Leben.
Magen, Milz, Eierstock sind entfernt. Chemo läuft wöchentlich seit über 5 Monaten. Tumormarker ist gestiegen, meine Schwester ist am Ende, wiegt vielleicht noch 36 Kilo. Erst war sie sehr eisern und tapfern, nun hat sie wohl aufgegeben. Sie isst kaum noch, hat ständig hohes Fieber, überall Schmerzen, vor allem das Bein tut ihr seit Tagen weh, sie kann kaum noch laufen. Sie wird langsam tüddelig, vergisst viel, kann sich an Dinge nicht mehr erinnern.
Bisher war die Behandlung und Chemo immer ambulant. Ich kann nicht verstehen, dass der Arzt sie nicht schon längst in ein Krankenhaus eingewiesen hat.

Bevor sie elendig verhungert und der Krebs sie umbringt, brauchen wir dringend ein gutes Krankenhaus oder einen direkten Ansprechpartner in HAMBURG oder Umgebung.

Sie hat eine kleine Tochter,das macht es alles nicht einfacher.

BITTE !!! Hat jemand gute Erfahrungen gemacht, wißt Ihr vielleicht Rat ???? Ist das UKE vielleicht zu empfehlen??

Eure Sonja (sunniee)

Hallo Sonja, das hört sich wirklich nicht gut an. In Hamburg fällt mir spontan Prof. Klapdor ein, Tel. 040/4102558.Er ist Internist, befasst sich jedoch vordergründig mit Onkologie und verabreicht auch in seiner Praxis Chemo.Dann meine ich gibt es noch Prof. Izbicki, weiss aber nicht, in welchem Khs er praktiziert.
Auf jeden Fall gehört sie m.M. nach in ein gutes Krankenhaus. Dort wird man ihr Flüssignahrung intravenös geben.
Ich war selbst vor einigen Jahren mal Patientin von Prof. Klapdor und sehr zufrieden mit ihm. Nur es sind hin u. zurück immer fast 400 km für mich gewesen. Ich könnte mir vorstellen, daß das UKE zu groß und zu anonym ist;es sei denn du findest genau den richtigen Behandler an der richtigen Stelle für Deine Schwester.
Ruf Prof.Klapdor morgen gleich mal an und schildere ihm Deine Situation.Er wird Dich anhören und sicher nicht abweisen.
Alles Gute und liebe Grüße

nochmal für Sonja: Falls du in HH nicht weiterkommen solltest, ruf vormittags Prof. Manns in Hannover MHH (0511-5329203) an. Er ist Gastroentologe und mit einer hervorragenden Abteilung. Ich bin Patientin bei ihm. Wegen der Entfernung musst du entscheiden, was für Euch besser ist.

[Kerstin63]

Hallo Sunniee,

es tut mir so leid dass es deiner Schwester so schlecht geht. Ich wollte nur ergänzend zu Hildegard sagen, dass ich von meinem Vater (Darmkrebs) weiss dass der Prof. Izbicki einen sehr guten Ruf hat, der ist im UKE. Zur zweiten OP war mein Vater dann (wegen Metas in der Leber) auch in der MHH und das muss wenn ich es recht erinnere auch die Abteilung von Prof. Manns gewesen sein. Dort hat er sich sehr gut aufgehoben gefühlt, er ist allerdings dort als Privatpatient hingegangen weil er einen schnellen Termin brauchte.

Hast Du denn inzwischen schon etwas für Deine Schwester herausgefunden?

Alles Gute
Kerstin

Liebe Hildegard, ,liebe Kerstin,
vielen Dank für Eure schnelle Hilfe.

Ihr derzeitiger Onkologe hält es selbst jetzt noch nicht für erforderlich, sie stationär behandeln zu lassen. Auf Ihren Wunsch hin, will er sich aber um eine Einweisung kümmern. Er hat erst Wandsbek vorgeschlagen, was meine Schwester abgelehnt hat. Nun wird er ihr wohl im Marienkrankenhaus ein Bett besorgen.

Am Montag hatte meine Schwester nun noch plötzliche Atemnot und hat mehrmals einfach aufgehört zu atmen. Sie konnte es hinterher selber gar nicht erklären. Es wird wohl alles derzeit einfach zu viel, die Psyche spielt verrückt. (kein Wunder)

Es wird Zeit, dass etwas getan wird.

Eure Hinweise auf die beiden Ärzte haben mir sehr geholfen; ich werde mit meiner Familie am Wochenende mal besprechen, ob ein Arztwechsel nicht vielleicht hilfreich wäre. Gerade, weil meiner Schwester und meinem Schwager ein bißchen das Vertrauen zum derzeitigen Arzt verloren gegangen ist.

Ich werde Euch gerne auf dem Laufenden halten.

Eure sonja (sunniee)