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Alt 10.01.2011, 21:17
Cherrywoodeyes Cherrywoodeyes ist offline
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Beiträge: 3
Standard Adenokarzinom - Was tun, wenn Chemo nicht wirkt?

Hallo zusammen,

ich bin selbst Angehörige. Es geht um meine Mutter. Sie ist fast 55 Jahre alt und wird seit November 2007 an Lungenkrebs behandelt (Klinik Löwenstein, BaWü). Als man den Krebs diagnostizierte war es bereits im 4. Stadium. Sie hat in diesen drei Jahren viele bekannte Präparate (Gemzar, Cisplatin, Avastin...), die ich hier auch aus den Forenbeiträgen wiedererkannt habe, erhalten und im Prinzip gut vertragen (bis ca. Mitte/Ende 2010).

Momentan sieht ihr Befund (in meine Worte gefasst) so aus, dass sie ein Adenokarzinom im (hauptsächlich) linken Lungenflügel hat (inoperabel) und es bereits Metastasen in der Leber als auch in den Lymphknoten gibt. Zudem - und das kommt ebenso erschwerend hinzu - hat sie einen Pleuraerguss, der Metastasen beinhaltet. Die letzte Chemo (weiß leider nicht den Namen) hat nicht mehr gewirkt und war recht aggressiv, so dass sie (auf Wunsch meiner Mutter) abgebrochen wurde. Die Ärzte sagen, sie könnten nichts mehr tun - außer Schmerzen zu behandeln. Zur Erleichterung der Atmung sind sie - entgegen einer früheren Äußerung des Chefarztes - nun bisher übergangen den Pleuraerguss durch Punktion doch abzuzapfen.

Meine Frage ist: Wisst Ihr, was man bei einem solchen Befund noch tun könnte? Mir ist klar, dass sie nicht mehr sehr lange Zeit hat und dass man auch nicht von Heilung sprechen kann... aber vielleicht kennt jemand einen Weg, der zumindest noch ihren Alltag erträglicher macht. Denn obwohl es ihr den Umständen entsprechend gut geht, spürt sie die Symptome des Pleuraergusses, wie Appetitlosigkeit (sie wiegt bei 1,60 m unter 50 kg), hat also abgenommen und spürt auch Kurzatmigkeit, wenn sich der Erguss wieder angesammelt hat. Am Samstag wurden 1,3 Liter abgezapft, 2,5 Wochen vorher waren es ca. 700 ml. Sprich: Wird man so lange abzapfen können bis es nicht mehr geht? Sie versucht zu essen und zu trinken, hat auch immer wieder Appetit, das sind aber eher kleine Mengen (verglichen mit vorher oder einem gesunden Menschen).

Könnte vielleicht Strahlentherapie nützlich sein? Ich habe ihren letzten Diagnosebericht als auch sämtliche CT-Bilder mal an das Protonenstrahlen-Therapiezentrum geschickt und warte noch auf Antwort. Eine andere Anfrage bzgl. einer Therapiemöglichkeit mit Stammzellen, ergab für ihren Befund keine positive Antwort. Auf gut Deutsch: Es würde nicht viel bringen.

Lange Rede, kurzer Sinn, besser: kurze Frage:

Was kann man in einer derartigen Situation noch tun, um Leben zu verlängern und auch um ihr Immunsystem zu stärken? Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, weil ich auch nicht möchte, dass sie diese aufgibt.

Für Antworten wäre ich sehr dankbar.

Ili
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