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  #31  
Alt 11.01.2007, 08:00
Steffen Steffen ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,

jetzt muss ich einfach nochmal schreiben. Es macht mich traurig zu lesen, wie schlecht es dir geht.
Natürlich kann es hilfreich sein, in dieser schweren Zeit Antidepressiva zu nehmen, habe ich früher auch mal gemacht. Nur, lass dich gut von deinem Arzt beraten. Nur, hör auf, dich in dieser Situation dafür zu hassen, dass du nicht "stark" bist. Du hast ein Recht darauf hilflos, traurig, panisch, depressiv, launisch, zickig.... zu sein. Das ist für dich selbst nicht schön, aber es ist völlig normal. Wärst du es nicht, würdest du dich fragen, ob du gefühlskalt bist und deine Mutter nicht liebst. Und das sich Freunde zurückziehen hat wahrscheinlich am wenigsten mit dir zu tun. Diese Leute können nicht damit umgehen, mit Krankheit und Tod konfrontiert zu werden. Das stellt auch immer wieder das eigene Leben in Frage. Die Leute, die sich von dir distanzieren sind schwach - nicht du.
Auch wenn du es vielleicht nicht mehr lesen oder hören möchtest, lass dir von deiner Krankenkasse, ein Anruf genügt, eine Liste von Psychotherapeuten schicken. Dann ruf die Therapeuten an und schildere deine Notlage. Viele von ihnen arbeiten auch abends, um berufstätigen Menschen zu helfen. Nur bei einer neutralen Person kannst du frei von allen Zwängen deine Gefühle rauslassen und das ohne die Angst, damit den anderen zu überfordern. Das hilft, auch wenn es deine Mutter nicht gesund werden lässt oder dir den Schmerz nimmt.
Das ist nunmal im Moment dein Leben - und es wird auch wieder gut.


Gruß

Steffen
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steffenas
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  #32  
Alt 11.01.2007, 08:20
AM25 AM25 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,

ich bin heute nur "Besucher" bei Euch, aber im Grunde liegt das Problem bei mir ähnlich....mein Vater ist an einem Weichteiltumor (Sarkom) erkrankt. Mittlerweile hat er die OP hinter sich gebracht und geht zur Bestrahlung. Ich kann mir sehr sehr gut in Dich reinversetzten, man bekommt erstmal eine tierische Angst, vor dem was kommen kann und dann kann man nur noch heulen..und irgendwann mal eine Wut auf diese Sch....Krankheit...

In einem Monat muss mein Vater zur Nachuntersuchung....u. a. mit Bildern von der Lunge, weil Sarkome wohl gerne in die Lunge streuen....ich hab eine Sch...Angst und bete jeden Tag, dass uns wenigstens das erspart bleibt....mein Vater hatte nämlich schonmal einen Tumor, in der Harnblase, die 2 OP's sind jedoch zum Glück noch glimpflich abgelaufen, so dass die Blase nicht entfernt werden musste.....und dann kam jetzt auch noch dieser grosse Tumor im Oberschenkel....

Ich versuche auch stark zu sein, für meinen Vater, aber das ist sehr sehr schwer, bin halt doch ein rechter Schisser, der sich immer das schlimmste ausmalt.... Ich bin zwar schon bald 30, aber brauche meinen Papa trotzdem noch!!!

Ich wünsche Dir auch viel Kraft, das alles durchzustehen und vielleicht können wir es gemeinsam schaffen,uns gegenseitig Mut zu machen....
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  #33  
Alt 14.01.2007, 23:33
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Ich weiss zwar immer noch nicht, was für ein Krebs es ist. Aber wenn man schon weiss, dass nicht operiert werden kann und Lymphknoten befallen sind, dann reicht mir das. Wenn ich jetzt nicht unbeschwert sein kann, wann dann?????? Meine Mum hat die dritte Chemo hinter sich und leidet sehr, dass Sie nicht alles wie vorher machen kann und ist sehr aggressiv. Ich habe ihr gesagt, Sie darf böse sein. Aber ich würde mir nichts mehr als ein lachen von Ihr wünschen. Ich denke 24 Std. daran morgens beim Aufstehen, mittags und beim einschlafen und dann träume ich auch noch davon. Sie isst im Moment sehr viel, wirklich viel aber eben alles und auch fettig. Was soll ich dazu sagen? Der Onkologe sagt, egal was Sie isst, hauptsache Sie isst überhaupt.
Wie ist das??? Ich freu mich eigentlich auch, dass Sie gut isst und sich nicht übergibt oder so. Ich hatte auch Hoffnung aber man liest NICHTS positives darüber. Das würde mir sooooo helfen einen gut ausgegangenen Fall zu hören oder einen wo es eingedämmt wurde und man damit leben kann. Verdammt ich will unbeschwert sein und werde es so schnell nicht mehr sein...
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  #34  
Alt 15.01.2007, 04:59
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kamelle kamelle ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hi Tanja,

Anfang Dezember wurde mir auch mitgetelt das ich Lungenkrebs mit Metas habe. Es gibt bei mir zwei Dinge die mir helfen damit umzugehen, zum einen Lebe ich gerade in keiner Beziehung und werde wohl auch keine mehr zulassen, zum anderen ist es mein Glaube an GOTT. Dieser Glaube ermöglicht es mir nicht an der Diagnose zu zerbrechen, es geht sogar soweit das ich meine Freunde Tröste wenn ich ihnen davon erzähle. Du fragst wo ich und andere die Stärke her bekommen um mit solch einer Situation umzugehen -------------- bei mir ist es ganz klar JESUS

Was mir so in den Kopf gekommen ist als ich Deine Beiträge gelesen habe, ist der Gedanke das Du mal versuchen solltest die Krankheit Deiner Mutter als Chance anzusehen. Als Chance zu wachsen, auch wenns weh tut. Als Chance, das ihr euch wirklich Verabschieden könnt. Als Chance, für Deine Mutter das Sie alles so regeln kann wie sie es will. Ich hatte mich nicht gefragt: " Warum hab ich nun Krebs?" sondern ich fragte mich "Zu was kann es nützlich sein?" Ich für mich hab den Nutzen erkannt und versuche nun das erkannte auch umzusetzen.
Was kann ich Dir noch sagen? Worte helfen ja nicht wirklich, eine Umarmung wäre oft das Beste. Doch habe ich in einem Beitrag von Dir gelesen das Du mit Deiner Mutter gehen willst ----------------------- dir ist sicher klar das dann andere Menschen in die Situation kommen in der Du im Moment bist, mit dem unterschied das diese Menschen nicht Servus sagen konnten. Verzeih mir wenn ich solch offene Worte gebrauche, doch ich weiß nicht wie man dieses Thema durch die Blume ansprechen kann ( ich bin halt ein unsensibler Mann )

Was Steffen über die wirklich wichtigen Dinge des Leben geschrieben hat kann ich voll unterschreiben. Meine Signatur habe ich schon seit vielen Jahren an meiner Tür hängen, doch erst seit meiner Diagnose hat sie eine wirklich tiefe Bedeutung erhalten.

Wie Du siehst schreiben auch andere etwas durch den Wind, so kommt es mir gerade vor, doch eines will ich noch sagen. Der Tod ist nicht das Ende.

Ich drück Dich
kamelle
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  #35  
Alt 15.01.2007, 08:09
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PetraGP PetraGP ist offline
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Hallo Tanja,

ich war ungefähr in dem gleichen Alter wie Du, als meine Mutti damals an Brustkrebs erkrankte. Ich hatte nur noch eines vor Augen und zwar, dass ich sie verlieren werde. Dies geschah dann gute 20 Jahre (2003) später, trotz mieser Prognose im Jahre 1983. Ich zerfloß in Selbstmitleid damals, sie musste mich trösten, sie musste Angst um mich haben, ich zerbrach damals fast vor lauter Kummer. Dann kam ein Schicksalsschlag, der mich wach gerüttelt hatte. Der Bruder meiner besten Freundin kam bei einem Motorradunfall ums Leben.
Da fing ich an mich zu schämen, denn ich hatte meine Mutti noch, ich konnte mit ihr kämpfen, ich konnte noch mit ihr reden, sie einfach lieb haben, meine Freundin konnte das alles nicht mehr.
Weisst Du, Tanja, das Leben ist nicht immer rosarot und es werden noch viele viele Momente eintreten, in denen man glaubt zu verzweifeln. Heute bin ich selbst Mutter und sehe natürlich alles mit anderen Augen. Nutze die Chance und stärke Deiner Mutti den Rücken. Und es gibt Fälle, in denen man liest, dass es nicht immer aussichtslos ist, wenn man an Lungenkrebs erkrankt ist.
Man kann bei keinem voraussagen, welchen Verlauf die Krankheit nimmt. Das würde uns allen wahrscheinlich noch mehr zusetzen, wenn wir genau wüssten, was uns am nächsten Tag erwartet. Du musst auf Dich aufpassen, Tanja, ich schließe mich den anderen an: wenn Du es alleine nicht schaffst, dann hole Dir professionelle Hilfe, dafür muss man sich gottwahrhaftig nicht schämen, ich würde es sofort in Betracht ziehen. Auch Du hast nur ein Leben und noch soviel vor Dir. Deine Mutti hat Dich geboren, dass sie in Dir weiterleben kann, versuche es mal so zu sehen.

Viel Kraft und ich drück Dich mal ganz fest....

Petra
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  #36  
Alt 17.01.2007, 08:15
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kamelle kamelle ist offline
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Hallo Tanja,

was gibts neues?

LG Kamelle
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  #37  
Alt 17.01.2007, 08:46
Angelmarie Angelmarie ist offline
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Hallo Kamelle
Ich finde es gut wie Du mit der Situation umgehst.Selber bin ich am Kleinzelligen Bronchialkrebs erkrankt ohne Metas ,der jetzt weg ist.
Es gibt so was wie Glauben.Ich habe im Krankenhaus einige Menschen und
ihre Geschichten kennen lernen dürfen.Es gibt so etwas wie Spontanheilung .Keiner kann es erklären und doch wird davon immer berichtet.Viel hängt davon ab ob Du leben willst oder nicht.Dazu kommt das jeden Tag was neues auf den Markt kommt.Vor ein paar Monaten wurde ein Fall in der Zeitung gebracht.Der Mann wurde von den Ärzten aufgegeben,doch seine Ehefrau lies nicht locker und so kam er nach Düsseldorf und ist so weit ich es weiss mit Erfolg behandelt wurden.

Gruß Angelmarie
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  #38  
Alt 17.01.2007, 14:11
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Ihr Lieben,
@Angelmarie DANKE! Das baut auf, hast du hier schon einen Thread, würde deine Geschichte sehr gerne lesen.

Kamelle, Wahnsinn, du hast selber so ein Problem und fragst mich wie es mir geht. Danke. Ich mochte auch schauen ob mir der Glaube weiterhelfen kann, nur gibt es oft momente wo ich mich frage: Gott wo bist du?
Ich glaube, dass es jemanden gibt, aber an die Kirche irgendwie nicht.
Ich kann doch auch zu Gott oder Jesus beten ohne Kirche oder?

Meine Mama hat die dritte Chemo hinter sich und jetzt 2 Wochen Pause, es geht ihr immer besser. Wenn ich sie sehe, danke ich immer sie hat eine Erkältung. Im Prinzip geht es ihr gut, außer dem Magen. Sie isst sehr, sehr viel und hat starkes Sodbrennen aber Sie schafft 5 bis 10 Minuten am Tag einen Spaziergang. Das freut mich schonmal.

Ich sehe Sie heute Abend wieder, ich hoffe Sie hat einen guten Tag.
Auch wenn Sie im Moment sehr böse ist, aber das darf Sie jetzt auch.
Von mir aus kann Sie mich jeden morgen anrufen und anschreien, wenn es ihr dadurch nur besser ginge.... Ich würde ALLES tun

LG Tanja
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  #39  
Alt 17.01.2007, 14:26
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PetraGP PetraGP ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,

schön zu lesen, dass es Deiner Mutti besser geht
Gegen das Sodbrennen lässt sich bestimmt was machen, ich weiss ja nicht, was sie alles nehmen kann/darf. Von meinem Mann her weiss ich, dass Tepilta (flüssig) ihm sehr gut geholfen hat. Vielleicht kannst Du das ja mal erwähnen bei dem zuständigen Arzt bzw. Deine Mutti.
Weiterhin alles Liebe für Euch

Petra
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  #40  
Alt 17.01.2007, 15:34
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kamelle kamelle ist offline
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Zitat:
Zitat von Tanni2006 Beitrag anzeigen
Ich glaube, dass es jemanden gibt, aber an die Kirche irgendwie nicht.
Ich kann doch auch zu Gott oder Jesus beten ohne Kirche oder?

Hi Tanja,

erstmal schön das es Deiner Mutter besser geht, aber auch Du hast scheinbar einen Schritt gemacht. Wie es sich anhört fällt es Dir etwas leichter mit der Diagnose Deiner Mutter um zu gehen, ich mein nicht das es Dir leicht fällt, das wird es wohl niemals.
Auch ich glaube nicht an eine Kirche, überall wo Menschen ihre Hände im Spiel haben geht es mehr oder weniger um Macht und Ehre. Das passt aber nicht mit dem zusammen was uns GOTT in der Bibel gesagt hat.
Natürlich kannst Du ganz direkt mit GOTT und JESUS reden, da brauchst Du weder Taufe, Prister oder Kirche.
Wenn Du mehr über das Thema reden willst kannst Du mich über Messenger oder Mail erreichen, ich würde es nicht als Belastung empfinden

Ich wünsch Dir einen guten Besuch bei Deiner Mutter und viel Kraft

LG Kamelle
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  #41  
Alt 23.01.2007, 22:28
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Hallo ihr Lieben,

kann man gar nichts dagegen machen, dass meine Mum so schlapp ist?
Sie liegt schon seit 2 Tagen und kriegt morgen und übermorgen Chemo :-(
dann wird Sie doch noch schlapper oder? Wenn Sie schon während der Chemopause keine Kraft hatte. Ich lese viel über leichte sportliche Tätigkeiten, habt ihr da Erfahrungen oder Ideen? Ich weiss ja die Diagnose nicht und weiss nicht welche Chemo Sie bekommt. Aber ich hatte so viel Kraft herauszufinden dass das Biest gestreut hat ( wo weiß ich nicht, Sie auch nicht, sagt Sie ) und das wenn direkt mit Chemo behandelt wird soll es wohl palliativ sein. Habe ich zumindest gehört. Wie kann Sie sich selbst helfen um wieder auf die Beine zu kommen? Sie ist kein Mensch der gerne liegt, war Sie nie. Und die 5 Min. die Sie vor die Tür kommt reichen Ihr natürlich nicht. Habt ihr Ideen, wie man sich selbst noch helfen kann? Sie isst sehr, sehr viel. Darüber bin ich froh, nur nicht mit dem was Sie isst. Aber das möchte ich ihr nicht nehmen. Bin ja froh, dass Sie Appetit hat. Etwas Gemüse und Obst ist ja zum Glück immer dabei. Habt ihr Tips für Ernährung und "Sportarten" die einen etwas fitter machen und diese blöde Schlappheit lindern?

LG an euch Tanja
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  #42  
Alt 24.01.2007, 07:28
Tiffy05 Tiffy05 ist offline
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Hallo Tanja,

Habe euch zugehört und möchte auch etwas dazu sagen;
Ich bin auch Angehöriege,mein Bruder weis erst seid kurzen das er Lungenkrebs hat und die Ärzte sagten erst er lebt nur 6 Monate oder weniger.
Als ich nach 1,5 Jahren zum ersten male hörte wo und wie mein Bruder jetzt leben muß,Zerriss es mich Innerlich so sehr das ich 2 Tage in eins am Weinen war.Die Vorstellung meinen Bruder niemals mehr sehen zu können war für mich Grauenvoll.
Durch zufall geriet ich hier im Krebsforum,habe überall wo Menschen betroffen sind gelesen.Da dachte ich erst,Mensch du bist nicht alleine.Habe mir Kraft geholt und Versuche Irgendwie klar zu kommen.Ich kann meinen Bruder selten sehen,wir Telefonieren öfter am Tag.Wenn ich weis das es ihm schlecht geht kann ich kaum essen oder Schlafen.
Der Schmerz sitzt tief in meiner Seele,kann und werde es auch nicht los.
Das ist glaubig auch so wenn man an den Menschen hängt.
Tu mir einen kleinen Gefallen,mit den Tabletten oder anderes zeug ist das eine solche sache.Das kann Süchtig machen aber nicht die Sorgen Weg Zaubern.Meistens ist es dannach noch sclimmer als Vorher.
Ich habe Hunde und Katzen zuhause.Sie haben ein Unheimliches Feingefühl und spühren wenn es mir schlecht geht.Ich setzte mich dann immer auf die Coutsch und alle meine Tiere kommen an zum Trösten.Ich Weine erst ganz viel und könnte auch schreien,dann wenn ich länger da sitzte und sie alle so Anschaue,da Spühre ich eine Erleichterung.Gehe meistens sofort zum Telefon und Rufe meinen Bruder an.Seine Stimme Beruigt mich dann und ich habe dann wieder Kraft ihm besser zur seite zu stehen.
Viel Reden hilft sehr.
Und niemals die Hoffnung aufgeben.
Ein Tipp hätte ich da noch:
Wenn du selbst kein Tier zuhause hast,in deiner Stadt müßte ein Zoogeschäft sein,geh einfach mal rein und seh sie dir alle an.Wenn man dafor steht und länger hinsieht was jedes einzelne Tier so macht,wirst schnell feststellen wie Beruigend das auf den Menschen wirkt.Ich habe auch schon oft gesehen wie ein Hund,oder Katze oder Kanninchen einen Kranken Menschen wieder Lebenskraft gegeben hat.Es gibt auch schöne Tierfilme die das auch Beweisen bei Kindern,Älteren oder Erkrankte Menschen.Mein Bruder ist da auch so,ich brauche nur über meine Hunde Sprechen was sie so machen,habe ihm auf meine Vidiocam kleine Filme gemacht.Sein Strahlen im Gesicht,er Lachte wieder,das war für mich das aller schönste.Er sagt jetzt auch wieder,wenn ich das Geschaft habe möchte ich einen Hund haben.
Es sind so kleinigkeiten,weist du,!
Genauso ist es auch wenn bei einer Chemo kleinere Erfolge dannach Auftreten,es zeigt dann das sich doch diese Schritte Lohnen.
Du Schaffst das,glaube mir.Und Gebete in den Himmelzu Gott,egal ob in der Kirche oder nicht,das hilft auch um sich wieder Hoffnungen zu machen.Ich Zünde immer eine Kerze für meine Bruder an und Rede mit Gott ihm all die Kraft zu geben.

Liebe grüße
Tiffy
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  #43  
Alt 24.01.2007, 08:56
Angelmarie Angelmarie ist offline
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Hallo alle Zusammen.
ich bin seid Juni 2006 am kleinzelligen BK /limited disease erkrankt.Nach 6 Chemos unzähligen Untersuchungen nichts mehr zu finden,aber die Angst
begleitet mich immer wieder.Viel habe ich im Forum gelesen und ich war
geschockt welche Schicksale manche Menschen erleiden müssen.Mein starker Glaube hat mich nicht unterkriegen lassen.In jeden Menschen steckt diese Kraft,doch viele nach Aussagen meines Arztes wollen einfach nichts von ihrer Krankheit wissen , oder ignorien sie einfach.Ich selber habe meine Ernährung teilweise umgestellt , esse etwas mehr Obst vor allen Dingen Granatäpfel.Laut Studien soll er krebszellen nicht zulassen auch Tomaten sind bekannt.Naja ich hoffe das es mir hilft diese Krankheit zu bekämpfen und wünsche manche würden auch so denken.Wir haben in diesen Leben jeder für sich einige Aufgaben zu bewältigen und der Glaube hilft uns.
__________________
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  #44  
Alt 24.01.2007, 12:10
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destiny68 destiny68 ist offline
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Hallo Tanja,

bekommt Deine Mutter Mistelspritzen? Sie sollen das Immunsystem stärken und auch die Nebenwirkungen von der Chemo besser verträglich gestalten.

Meine Mama fühlt sich auch manchmal sehr schlapp. Ein richtiges Rezept habe ich auch leider nicht für Dich. Aber mir kam der Gedanke, dass Deine Ma vielleicht ein wenig Ablenkung durch Spiele oder Rätsel auch soweit aufbauen könnte, dass sie nicht mehr so viel liegt. Gerade beim "rumliegen" grübelt man sicher viel. Und ein Kreuzworträtsel oder ein gemeinsames Kartenspiel lenkt vielleicht ab.

Meine Ma und ich spielen oft und gerne. Manchmal ist es ihr auch zuviel, dann lassen wir es einfach, aber meistens ist es einfach nur schön - und es vermittelt auch so ein wenig das Gefühl von "Normalität".

Ernährungsmäßig kann man zur Unterstützung sicher einiges tun, angefangen von Selen über Vitamin C oder auch z. B. Rote-Bete-Saft. Vielleicht kannst Du in einem gemeinsamen Gespräch mit Deiner Mama herausfinden, was sie mag und worauf sie Lust hat.

Alles Gute für Euch und liebe Grüße

Helga
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  #45  
Alt 24.01.2007, 14:47
ulla46 ulla46 ist offline
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Liebe Tanja,
ich habe auch Chemo bekommen und es gab viele Tage wo ich nicht von der Couch gekommen bin. Der Körper braucht die Ruhe!!!! Deine Mutter wird selbst spüren, wenn sie mehr machen kann, aber du darfst sie auf keinen Fall unter Drucksetzen, das ist das wenigste, was sie jetzt brauchen kann. Selen und MIstel in Absprache mit dem Onkologen kann vielleicht helfen. Ihr solltet auch ehrlich und offen miteinander reden.
LG Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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