Wie finde ich bloß meinen Kampfgeist wieder??

[Bianca 27]

Ach Mony,

Liebes ich weiß gar nicht was ich sagen soll...

So eine verdammte Schei.... aber auch!

Ich drück Dich feste und wünsche dir so sehr, daß der Onko eine wunderbare Idee aus seiner Zauberkiste zieht....

Ich zünde morgen eine gute Gedanken Kerze für Dich an udn werde fest an Dich denken.

Bianca


... bitte frag doch mal deinen Onko, ob du es nicht auch mal mit Bronchien erweiterten Mitteln probieren kannst...
-keine Ahnung ob das bei Dir auch hilft- hat man bei mir ja auch nicht im geringsten dran geglaubt- aber funktioniert....
Ich würde mir so sehr wünschen, daß so ein kleines Mittelchen dir auch eine Linderung verschaffen könnte...

[Regina39]

Moni...... du bist doch unsere Kämperin.... wenn nicht du, wer dann

Ich schicke dir viiiiiiiiel Kraft.
Regina

[Ibis]

Liebe Mony,

das sind keine schönen Neuigkeiten und ich kann gut verstehen, dass Du deprimiert bist und Dich ernsthaft fragst, wie es nun weitergeht. Fühl´ Dich erstmal ganz fest gedrückt

Lapatinib ist an sich keine schlechte Sache, da es - genauso wie Herceptin - ganz spezifisch nur die Zellen angreift, die den Her2-neu oder den EGF-Rezeptor haben; normale Zellen werden davon so gut wie nicht beeinträchtigt. Deshalb finde ich es schade, dass es bei Dir anscheinend nicht wirkt und Du auch kein gutes Gefühl dazu hast.

Ich hoffe aber sehr, dass Dein Onkodoc noch das eine oder andere Mittel in seinem Giftschrank hat, um Dir einen wirksamen Cocktail zu mischen, der Deine Beschwerden ganz schnell abklingen läßt und Deinen verhaßten Untermieter wieder in seine Schranken verweist!!! Es kann gut sein, dass schon der ACE-Hemmer eine deutliche Verbesserung Deines Zustandes bringt. Und ich bin überzeugt, dass Dein Mut und Kampfgeist wiederkommen werden, sobald es Dir körperlich etwas besser geht und das Leben auch wieder Spaß macht.

Für Deinen Geburtstag wünsche ich Dir eine schöne Feier im Kreise Deiner Lieben und ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du nicht nur auch Deine 40sten noch erlebst, sondern dass nach diesem noch ganz viele weitere Geburtstage folgen!!!!!

herzliche Grüße und alles, alles Gute
Ibis

[megjabot]

Liebe Mony
Ich habe gerade deinen Text "Ein unfairer Kampf" an eine liebe Freundin geschickt, die seit kurzem Metastasen hat, ich hoffe er gibt ihr Kraft...
Du schenkst uns so viel Kraft mit deinem Song, diese Kraft will ich dir
nun auf alle erdenkliche Weise zurückschicken, indem ich immer ganz
fest an dich und deine Kämpfernatur glaube.
Einen besonderen Geburtstag wünsch ich dir
Margit

[megjabot]

Ein unfairer Kampf

Text von "Mony" Monika Pottkamp
Melodie: Traditional

Eines Tages war etwas in mir
das niemand haben will
Seitdem kämpfe ich, um zu überleben
und ich werde das nie aufgeben

Der Krebs kam in mein Leben,
ich hatte große Angst vor diesem Kampf
Ich dachte, mein Leben ist vorbei
aber ich hatte Engel an meiner Seite

Refrain
Zu viele Menschen müssen kämpfen
diesen harten und unfairen Kampf
Sie sind voller Hoffnung, für immer zu gewinnen
hinter der Dunkelheit sehen sie das Licht

Die folgenden Monate waren schrecklich
und ich wollte oft aufgeben
Meine Haare waren weg, meine Energie auch
Wann würde dieser Alptraum aufhören?

Jene Zeit ging vorbei und dann eines Tages
schien der Krebs weg zu sein
Ich war glücklich, dass ich den Kampf gewonnen hatte
Ein normales Leben wollte ich leben

Refrain

Aber dann kam der Feind zurück
Dieser Alptraum schien nie zu enden
Aber ich beschloss, wieder zu kämpfen
und ich werde das nie bereuen

Heute ist er Teil meines Lebens
und es gibt viele dunkle Tage
Aber ich werde meine Hoffnung nie aufgeben
und genieße immer die helle Zeiten

Refrain

Ich will noch viele Jahre leben,
dankbar für alle guten Tage,
für die Ärzte, die mir mehr Zeit geben,
für die Hilfe meiner Freunde durch schlechte Tage

Ich habe den Mut, den ich so sehr brauche
An meine eigene Kraft glaube ich
Werde mich nie von Rückfällen entmutigen lassen
weil es wundervoll ist zu leben

Refrain

Nun wünsche ich euch allen von Herzen
dass Ihr niemals aufgebt
Ihr müsst nun kämpfen, um zu überleben
und dürft niemals eure Hoffnung verlieren

Ihr habt den Mut, den Ihr so sehr braucht
An eure eigene Kraft könnt Ihr glauben
Lasst euch niemals von Rückfällen entmutigen
weil es wundervoll ist zu leben

[Leni 47]

Liebe Mony,

als ich in den KK kam war es deine Geschichte und dein Kampfgeist die mir so viel gebracht hat.Wenn du jetzt mal müde bist kann man es verstehen.
Aber trotzdem werde ich dir ganz doll die Daumen drücken,ich wünsche dir ein schönes Osterfest und eine unvergessliche Geburtstagsfeier,der noch viele folgen mögen.

Liebe Grüße Leni

[Ina N.]

Meine liebe Mony,
das hört sich alles gar nicht gut an.....
Nun hoffen wir ganz doll, dass dir jetzt die Umstellung der Chemo hilft. Es ist alles umso schwerer zu ertragen, wenn du dich so schwach und kraftlos fühlst, das kann ich gut verstehen.
Wollte dir noch kurz zu den ACE-Hemmern was sagen. Also in den Nebenwirkungen steht, dass sie einen Hustenreiz verursachen können. Das war bei mir so und auch bei 2 Menschen aus meiner Familie. Da du ja eh schon so Schwieirigkeiten mit der Luft hast, musst du gut darauf achten.
Wenn ich wüßte, wie ich deinen Kampfgeist aus der Reserve locken kann, dann würde ich es auf der Stelle tun. Du schreibst, du denkst schon gar nicht mehr an deinen 40sten Geburtstag, aber vielleicht solltest du gerade das tun? Meine Psychoonkologin sagte mir, es sei ganz wichtig, sich Ziele zu stecken und nicht nur die in gerade erreichbarer Nähe. An später denken, Dinge- die wir noch erleben möchten. Tu dir Gutes, damit du in deiner ganzen Traurigkeit auch noch Freude spürst.
Und dann wünsch ich dir noch einen richtig schönen Geburtstag. Lass dich verwöhnen und lass es dir gutgehen! Es ist schwer, Ratschläge zu geben. Wir alle können sie ja fast kaum noch hören, weil sie immer von allen Seiten auf uns einhageln. Aber vielleicht ist ja doch einmal was dabei, was hilft?
Und nun nehm ich dich noch in den Arm ,
auch wenn ich nicht so viel schreibe, denk ich ganz viel an dich.
Alles Liebe,
Ina

[Gloria-Beetle]

Liebe Moni,

auch ich lese bei Dir immer mit und wenn ich mal ganz unten bin, denke ich oft an Dich und Deinen Kampfgeist. Wie sagte schon mein Prof. als vor kurzem bei mr der Verdacht eines Rezidivs bestand: Wir sind noch lange nicht am Ende mit unseren Mitteln, wichtig ist, dass sie immer positiv bleiben. Nicht leicht, aber ich versuche es.

Ich wünsche Dir ein schönes, ruhiges Osterfest im Kreise Deiner 2- und 4beinigen Lieblinge

Herzliche Grüsse von Gloria

[maga]

HaLLo liebe Mony ,das sind keine schönen Neuigkeiten und ich kann gut verstehen, dass Du deprimiert bist und Dich fragst, wie es nun weitergehen soll ,aber denk mal an dein lied besonders diese zeilen geben viele kraft Heute ist er Teil meines Lebens
und es gibt viele dunkle Tage
Aber ich werde meine Hoffnung nie aufgeben
und genieße immer die helle Zeiten,weiss das es nicht immer leicht ist die hoffung nicht aufzugeben mir geht es auch oft so besonders wenn die mistdinger dir und vielen von uns die kraft nehmen ich hoffe aber sehr, dass Dein doc noch zaubermittel in seinem Giftschrank hat, um Dir einen wirksamen Cocktail zu mischen, der Deine Beschwerden zum stillstandt bringen kann . zu Deinem Geburtstag wünsche ich Dir eine schöne Feier im Kreise Deiner Lieben und ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du nicht nur auch Deine 40sten noch erlebst, sondern dass nach diesem noch ganz viele weitere Geburtstage folgen mögen liebe grüsse Maga

[Moonlady]

Liebe, liebe Mony,

mir geht es wie Bianca, ich weiß auch nicht, was ich sagen soll zu dieser neuen bescheidenen Nachricht, die Du gestern bekommen hast.

Und ich kann Dir hier nur - wieder einmal - sagen, dass ich Dir einfach "virtuell" eine Schulter zum Anlehnen und Arme zum Einkuscheln anbiete und dass ich Dich in Gedanken begleite.

Von ganzem Herzen wünsche ich Dir bald den "Silberstreif am Horizont", in welcher Form auch immer er zu Dir kommen mag, damit Du weißt, trotz der Dunkelheit, die Dich gerade umgibt, existiert auch noch das Licht, gibt es ein Ziel (welches es auch sein mag), auf das Zuzugehen sich lohnt ...

Ich hoffe so sehr, dass zumindest Deine ganz aktuen Beschwerden ganz schnell gelindert werden können - denn ich bin sicher, dann wird es Dir auch psychisch schon eine ganze Ecke besser gehen!

Lass Dich ganz lieb umarmen!!!!

Tausend Grüße


Babsi

[Billchen]

liebe Moni....
trotz allen Wiedrigkeiten ein frohes Osterfest.....





Das Märchen von der traurigen Traurigkeit

Es war einmal eine kleine Frau, die einen staubigen
Feldweg entlanglief. Sie war offenbar schon sehr alt,
doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den
frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.

Bei einer zusammengekauerten Gestalt, die am Wegesrand
saß, blieb sie stehen und sah hinunter.

Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast
körperlos. Es erinnerte an eine graue Decke mit
menschlichen Konturen.

Die kleine Frau beugte sich zu der Gestalt hinunter
und
fragte: \\\"Wer bist du?\\\"

Zwei fast leblose Augen blickten müde auf.
\\\"Ich?
Ich bin die Traurigkeit\\\", flüsterte die Stimme
stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.

\\\"Ach die Traurigkeit!\\\" rief die kleine
Frau
erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte
begrüßen.

\\\"Du kennst mich?\\\" fragte die
Traurigkeit
misstrauisch.

\\\"Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal
hast du mich ein Stück des Weges begleitet.\\\"

\\\"Ja aber...\\\", argwöhnte die
Traurigkeit,
\\\"warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast
du
denn keine Angst?\\\"

\\\"Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine
Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden
Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will:
Warum siehst du so mutlos aus?\\\"

\\\"Ich..., ich bin traurig\\\", sagte die
graue
Gestalt.

Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr.
\\\"Traurig bist du also\\\", sagte sie und
nickte verständnisvoll mit dem Kopf. \\\"Erzähl
mir
doch, was dich so bedrückt.\\\"

Die Traurigkeit seufzte tief.

\\\"Ach, weißt du\\\", begann sie zögernd
und
auch verwundert darüber, dass ihr tatsächlich jemand
zuhören wollte, \\\"es ist so, dass mich einfach
niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter
die
Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen
zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken
sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich
wie die Pest.\\\"

Die Traurigkeit schluckte schwer.

\\\"Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich
bannen wollen. Sie sagen: \\\'Papperlapapp, das
Leben ist heiter.\\\' und ihr falsches Lachen
führt
zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen:
\\\'Gelobt
sei, was hart macht.\\\' und dann bekommen sie
Herzschmerzen. Sie sagen: \\\'Man muss sich nur
zusammenreißen.\\\' und sie spüren das Reißen in
den
Schultern und im Rücken. Sie sagen: \\\'Nur
Schwächlinge weinen.\\\' und die aufgestauten
Tränen
sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich
mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen
müssen.\\\"

\\\"Oh ja\\\", bestätigte die alte Frau,
\\\"solche Menschen sind mir auch schon oft
begegnet...\\\"

Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich
zusammen. \\\"Und dabei will ich den Menschen
doch
nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können
sie
sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu
bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat
eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder
auf wie eine schlecht verheilte Wunde und das tut sehr
weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die
ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich
heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich
ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein
grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich
einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu.\\\"

Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach,
dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die
kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt
tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich
anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das
zitternde Bündel.

\\\"Weine nur, Traurigkeit\\\", flüsterte
sie
liebevoll, \\\"ruh dich aus, damit du wieder
Kraft
sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr
alleine
wandern. Ich werde dich begleiten, damit die
Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt.\\\"

Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich
auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin:

\\\"Aber..., aber – wer bist eigentlich
du?\\\"

\\\"Ich?\\\" sagte die kleine, alte Frau
schmunzelnd. \\\"Ich bin die Hoffnung

Sybille

[Mice]

Hallo Ihr Lieben,

meinen 37. Geburtstag habe ich geschafft und bin dankbar dafür! Der Tag gestern war sehr anstrengend, aber trotzdem schön. Es geht mir im Moment immer schlechter, ich habe immer weniger Kraft und schaffe es kaum noch, mich in meiner Wohnung zu bewegen. Für draußen haben wir Donnerstag noch einen Faltrolli bekommen, damit konnten wir Sonntag und gestern wenigstens mal kurz an die Luft. Dass ich die Sauerstoffflasche hatte war ein Glück, sonst wäre ich über die Feiertage wohl doch im Krankenhaus gelandet.

Dass mein Kampfgeist sich, als ich die Nachricht von der verschlechterten Herzleistung bekam, wieder aufgerappelt hat, hatte ich ja geschrieben. Es ist aber verd.....schwer, ihn zu behalten, wenn mir immer mehr die Kraft ausgeht.

Ich danke Euch nochmal für Eure Unterstützung und für´s Mutmachen!
Liebe Grüße,
Mony

[SonneSollScheinen]

Hallo liebe Mony,

.... das ist alles wirklich richtig sch***** . Aber wie immer: man muss mit den Karten spielen, die einem in die Hand gegeben wurde. Und das Spiel ist noch lange nicht zu Ende!

Meine Herzleistung hat sich unter Herceptin und Chemo auch verschlechtert, ich habe schon darüber geschrieben. Wie hoch ist denn dein EF-Wert? Bei mir ist er um 20 Punkte abgesackt, hält sich jetzt aber stabil. Ich nehme Q10, 2 mal 100mg am Tag (diesen Tipp hatte ich ja von Dir!) und ich habe aber auch homoöpathische Spritzen, die ich mir 2 Mal die Woche gebe. Das sind zwei Medikamente, die ich im Wechsel injiziere. Ich selbst glaube fest daran, dass sie wirken und auch mein Arzt (Allgemeinmediziner UND Homoöpathe) ist davon überzeugt. Ich habe auch keine andere Erklärung dafür, warum sich trotz weiterer Herceptingaben in gleicher Dosis, Verabreichungsart und Zeitanständen zum Glück keine Verschlechterung mehr eingetreten ist.

Falls es Dich interessiert, dann kann ich Dir den Namen der Medikamente schicken.

Ich weiss ja aber auch, das man immer von überall gute Tipps bekommt und man nicht alles nehmen kann :-), sonst würde man nur noch von Medizin leben. Aber ich dachte, ich schreib das einfach mal....

Viele Grüsse und alles alles Gute!

Sonne

[sissy]

Liebe Mony,

Ganz liebe nachträgliche Geburtstagswünsche.
Es tut mir sooooooooooooo leid, dass es dir nicht gut geht.
Bitte, versuche stark zu bleiben und deinen Kampfgeist neuerlich zu aktivieren.
Und melde dich und schreib einfach, auch wenn es dir schlecht geht.


Liebe, liebe Grüße

von
Sissy

[BridgetRuth]

Liebe moni, ich bin erfreut über deine eröffnung.
schon lange bin ich auf der suche nach menschen, die sich offen über ihre bescheidene situation auseinandersetzten. prozeße die auf einmal stattfinden, unvorbereitet, viel zu früh. entscheidungen treffen, bei denen einem der völlige überblick fehlt. veränderungen miterleben zu müssen, die einem nicht passen. sich mit unangenehmen themen auseinandersetzen zu müssen, mit einem terminus, der völlig unbekannt ist. wieviel platz räume ich dem thema ein, wieviel platz ist nötig, welcher unnötig. die unplanbarkeit des lebens so deutlich zu spüren. das unangenehme Gefühl der hilflosigkeit und ohnmacht.
wohin damit???? ein fremdes neues leben, was auch seine kleinen abenteuer und herausforderungen birgt. ich frage mich: unabhängig von der krankheit: was will ich in meinem leben wirklich: ich will sein, nicht mehr etwas beweisen, erfolg im beruf oder ähnliches. ich möchte mich von menschen geliebt und anerkannt fühlen. ich habe es zugelassen, mich zu lieben, so wie ich jetzt bin und ich bin dankbar dafür, dass ich das auch noch erleben darf. vor der liebe hatte ich immer angst. ich habe mich immer als eine taffe , selbständige, patente person präsentiert und dafür bekam ich anerkennung. jetzt stelle ich erstaunt fest, dass ich geliebt werde, obwohl ich nicht mehr die starke frau bin: meine hilflosigkeit, mein teilweise merkwürdiges
verhalten, meine tränen, meine körperliche schwäche ... . egal, welche entscheidungen ich treffe, sie werden von lieben menschen getragen und dadurch fühle ich mich frei.
und auch das ist ein neues gefühl, das ich erlebe, und auch dafür bin ich dankbar.
liebe moni, diese zeilen sind unüberlegt und spontan geschrieben, sollte ich dich damit in irgend einer weise betrüben, liegt das nicht in meiner absicht, melde es dann an geeignter stelle, damit es gelöscht werden kann.
in lieben gedanken
brigitte