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  #1  
Alt 15.10.2012, 16:03
Petra50 Petra50 ist offline
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Registriert seit: 24.03.2011
Beiträge: 29
Standard Frage zu TAM und auch sonst ...

Hallo Ihr,
jetzt habe ich mal Fragen zum Tamoxifen. Ich nehme es „erst“ seit ca. einem halben Jahr und musste bereits zur Ausschabung. Ist das „normal“?
Was auch ganz komisch ist - die ersten drei Monate hatte ich stündlich eine Hitzewallung auch nachts (war nichts mehr drin mit Durchschlafen, aber was erzähl ich Euch). Aber ab der 2. Packung waren die Hitzewallungen plötzlich verschwunden und seitdem friere ich immer ganz schrecklich. Kennt das jemand von Euch? (Die 2. Packung ist von einem anderen Hersteller, aber der Wirkstoff ist derselbe.)
Mein Gyn sagte, dass ich nach der Ausschabung unter TAM nun keine Blutung mehr bekommen sollte. Stimmt denn das eigentlich? Ich bin 51, hatte meine Tage aber bis zur TAM-Einnahme immer noch regelmäßig.
Dass ich meine Augen regelmäßig kontrollieren lassen sollte, hat mir auch keiner gesagt (weder Gyn noch Onko). Wie ist das bei Euch, wurdet Ihr da besser informiert. Den Gyn möchte ich sowieso wechseln, weil ich den Eindruck habe, dass er, was BK und TAM betrifft, keine Ahnung hat. Außerdem hat er von mir für die ambulante Ausschabung (er ist Belegarzt in einer Klinik) eine private Gebühr in Höhe von 25 Euro kassiert. In der Sprechstunde hat er mir das nicht gesagt, erst als ich die Einweisung für die Klinik am Empfang abholte, hat mir die Arzthelferin mitgeteilt, dass ich was zu zahlen habe. Ist doch auch keine Art, oder?

Ich würde mich freuen, von Euch zu hören.
Liebe Grüße und bleibt oder werdet gesund!!!
Petra
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  #2  
Alt 15.10.2012, 19:21
Pinki Pinki ist offline
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Standard AW: Frage zu TAM und auch sonst ...

Hallo Petra,
ich bin 48 und nehme TAM seit letzter Woche - habe also noch keine Erfahrungen bisher.
Allerdings habe ich gelesen, dass in unserem Alter durch die Einnahme die monatliche Blutung eher ganz ausbleiben soll.
Und dass man sich regelmäßig beim Augenarzt untersuchen lassen soll, weiß ich auch nur aus der Packungsbeilage.
Welchen Hersteller hast Du jetzt? Ich habe Hexal.
Liebe Grüße
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  #3  
Alt 15.10.2012, 19:54
Morag Morag ist offline
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Registriert seit: 19.04.2008
Beiträge: 92
Standard AW: Frage zu TAM und auch sonst ...

Hallo Petra,

ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten. Ja, Ausschabung kann schon vorkommen. Ich bin 65 und habe irgendwann zu Exemestane gewechselt, obgleich ich Tamoxifen vorziehe. Gerade nach dem Wechsel wäre eine Ausschabung nötig geworden, aber nach sechs Monaten Exemestane hatten sich die Schleimhäute (?) zurückgebildet.
Ich bin einige Male zur Augenkontrolle gegangen, aber nur auf Eigeninitiative.
Es gab keine Probleme.
Die Hitzewallungen, die ich am Anfang hatte, ließen nach einigen Monaten nach. Ob es bei dir an dem Herstellerwechsel liegen kann, weiß ich nicht. Bei AIs hatte ich schlimme Handprobleme, viel länger Hitzewallungen, aber zum Glück nicht die gefürchteten Knochenschmerzen.
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  #4  
Alt 16.10.2012, 07:41
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Frage zu TAM und auch sonst ...

Hallo Petra,


zu Zeiten in denen ich Tamoxifen und in der Folge Aromatasehemmer eingenommen habe, war ich um jeden Rat dankbar.

Auch, weil ja die Packungsbeilagen durchaus - gegenüber den Aussagen der Ärzte - verunsichern können.

Meine regelmäßig aufgesuchte Augenärztin hat abgewinkt. Ich bin aber trotzdem wenigstens 1 x jährlich dort hin getrabt - auf Eigeninitiative, wie Morag .

Was die Vor- und Nachteile bei Tamoxifen und Aromatasehemmer betrifft, so waren sich die Ärzte - von mir darauf angesprochen - nicht ganz einig.

Besonders der Schleimhaut-Aufbau der Gemärmutter war damals ein Thema....

Ende nächsten Monat ist meine Erst-Diagnose genau 10 Jahre her...


Liebe Grüße
__________________
Ilse
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  #5  
Alt 16.10.2012, 09:32
Eli66 Eli66 ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Frage zu TAM und auch sonst ...

Hallo,
ich nehme jetzt seit 1 Jahr Tamoxifen. Ich hatte auch totalen Schiss vor dem Zeug. Mein Gyn. hat mich damals sehr gut beraten bzw informiert.
Auf dem Beipackzettel stehen ja genug NW, aber wie das so ist, wie der Krebs, der uns erwischt hat...es wirkt bei jedem anders.
Ich hatte so ca ein dreiviertel Jahr ziemliche Hitzewallungen, die aber jetzt langsam weniger und erträglich werden. Schlafstörungen z.B. hatte ich überhaupt nicht.
Ich gehe seit Beginn der Einnahme regelmäßig alle 1/4 Jahr zum Augenarzt zur Kontrolle, ich bin von Kind an Brillenträger, weil es da zu Komplikationen kommen kann. Mit dem vermehrten Aufbau der Gebährmutterschleimhaut ist das auch so eine Sache... kann passieren muss aber nicht. Dazu werde ich in der Nachsorge von meinem Gyn auch alle 1/4 Jahr untersucht und bisher alles ok.
Also , ich würde sagen, gehe das erst mal an und dann wirst du sehen wie das bei dir wirkt und bei zu großen Problemen gibt es wohl auch noch andere Möglichkeiten.
So ca. nach 5 Monaten Einnahme von Tamoxifen hat mein Onkologe dann so einen Gen-Test machen lassen, ob meine Leber überhaupt den Wirkstoff von Tamoxifen verstoffwechselt(weiß jetzt aber nicht mehr wie der hieß müsste ich nachgucken CYP.....?), da waren die Werte auch ok.

Ich wünsche dir erst mal alles Gute und nur Mut , lass es auf dich zukommen.

LG
Eli
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  #6  
Alt 16.10.2012, 13:56
angie fuerst angie fuerst ist offline
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Beiträge: 173
Standard AW: Frage zu TAM und auch sonst ...

Hallo Petra 50,
auch ich habe nach meiner BET 4,5 Jahre Tamoxifen eingenommen und fast 2 Jahre dazu noch Zoladex gespritzt bekommen.
Die von dir beschriebenen Symptome sind auch bei mir aufgetreten: Plötzliche Hitzewallungen gefolgt von genauso plötzlichen Frierattacken. Und einmal hatte ich auch eine Ausschabung machen lassen müssen. Also ich denke, das ist zwar unangenehm, aber irgendwie lässt es sich damit schon leben - ich hatte im Hochwinter immer ein Top an, darüber einen leichten Pulli und eine dicke Strickjacke. Mit diesem "Zwiebelprinzip" kam ich sehr gut zurecht und meine lieben Mitmenschen waren bald daran gewöhnt, dass ich schnell die Oberbekleidung von mir "warf" und sie ebenso schnell wieder anzog!
Und eine regelmäßige Augenkontrolle halte ich auch für sinnvoll!
Viel Kraft und Energie beim Durchhalteen des bewegten inneren "Wetters" wünscht dir
Angie

Geändert von angie fuerst (10.11.2012 um 20:51 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #7  
Alt 07.11.2012, 17:11
Calypso Calypso ist offline
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Beiträge: 736
Standard AW: Frage zu TAM und auch sonst ...

Zitat:
Zitat von Petra50 Beitrag anzeigen
Mein Gyn sagte, dass ich nach der Ausschabung unter TAM nun keine Blutung mehr bekommen sollte. Stimmt denn das eigentlich? Ich bin 51, hatte meine Tage aber bis zur TAM-Einnahme immer noch regelmäßig.
Hallo Petra, hab deine Frage jetzt erst gesehen.
Das ist Unfug! Irgendwo hab ich das zwar auch gelesen, aber mein Gyn hat sich darüber sehr gewundert, und mir dann erklärt, dass Tam zwar wie ein Östrogen auf die entsprechenden Rezeptoren wirkt, aber in den Hormonhaushalt nicht wirklich eingreift.

Ich war auch schon zur Ausschabung, der Schleimhautaufbau ist eine typische NW. Aber dass man dann keine Blutung mehr bekommt ... warum? Meine ist jedenfalls immernoch da, allerdings nicht mehr so regelmäßig.
Und mein Gyn meinte (habe mich beschwert, dass ich jetzt mit 53 immernoch damit zu tun hab) es würde auch nicht so aussehen, dass es bald aufhört.

Es gibt allerdings neben der Ausschabung auch noch die Möglichkeit, die Gebärmutterschleimhaut zu veröden, dann ist nix mehr mit Blutung.

Calypso
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  #8  
Alt 08.11.2012, 09:15
Petra50 Petra50 ist offline
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Beiträge: 29
Standard AW: Frage zu TAM und auch sonst ...

Hallo Calypso,
ja, was mein Gyn da sagte, klang für mich auch total unlogisch, steht auch so nicht im Beipackzettel von Tam. Er meinte bei unserem letzten Gespräch nach der Ausschabung, dass jetzt keine Blutung mehr kommen sollte/darf. Er sagte auch, dass man, wenn eine Ausschabung nach so kurzer Tam-Einnahme, wie bei mir (1/2 Jahr), erforderlich ist, würde man eigentlich auf einen Aromatasehemmer wechseln müssen. Gut, ich bin 52, aber laut Laborwerten noch Prä-Menopausal. Diese Aussage erscheint mir auch nicht unbedingt fachkundig, auch nicht seine Aussage, dass halbjährliche Blutuntersuchungen ausreichen - und sowas wird auf Patienten „losgelassen“. Bevor ich nun das Medikament wechsle, wechsle ich erstmal den Gyn.
Alles Gute für Dich
Petra50
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  #9  
Alt 08.11.2012, 10:21
Kavallo Kavallo ist offline
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Beiträge: 333
Standard AW: Frage zu TAM und auch sonst ...

Hallo Petra,
ich bin 46 und nehme auch Tam. habe darunter einen ganz normalen Zyklus.
Mein Frauenarzt meinte auch, dass das nicht sein dürfte und hatte mich auf Zoladex und Aromatasehemmer umgestellt. Die NW waren so schlimm, dass ich manchmal nicht die Treppen hoch gekommen bin. Ich habe mir dann eine Zweitmeinung eingeholt und sofort wieder auf Tam. gewechselt. Einen neuen Gyn. habe ich mir auch gesucht. Seitdem komme ich gut damit klar.
LG
Anke
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