Welche Therapie bei Nichtseminom I ?

Hallo Jungs,

diese Uneinigkeit bei den Ärzten hat mich auch ganz verrückt gemacht. Jeden Tag hört man andere Meinungen. Eins ist aber klar, bei der RLA (egal ob laparaskopisch oder bauchschnitt) ist der Erfahrungsschatz des Operateurs das wichtigste Qualitätsmerkmal. Bei meinen Recherchen habe ich 2 hervorstechende Kliniken für die laparoskopische RLA gefunden. Die Urologie Heilbronn und das Charite in Berlin. Die Seite des Charite ist auch sehr interessant: http://www.charite.de/ch/uro/html/pa...dentumore.html
Wer sonst noch diese OP-Technik in Deutschland beherrscht, kann ich leider nicht sagen.
Auf der Station war aber nicht nur ich von der Klinik in HN begeistert! Interessant ist auch die Seite: www.uroband.de in deren Band auch Prof. Rassweiler musiziert und z.B. auch über Privatpatienten herzieht.

Gruß
Micha aus LB (manlebtnureinmal77@gmx.de

Hallo "Bandit",ich war heute auch in Heilbronn und hab mir Blut abnehmen lassen zwecks "AFP-Maker" wenn dieser immer noch hoch ist(bei mir am 09.02.2005 -20.5- ) dann mach ich eine Chemo
wenn der Maker normal ist eine RLA bei Prof.Rassweiler,danke noch für dein Posting in
sachen RLA und die info über Heilbronn!

Die Laparoskopie wird auch in Dresden und in anderen Unikliniken durchgeführt, empfohlen wird sie aber in den meisten Fällen nicht. Ursachen dafür dind folgende:

1. Bei dieser Art der Operation ist das OP Gebiet nur teilweise einsehbar, im Gegensatz zu einer herkömmlichen Operation können auf einen Blick auch die benachbarten Organe mit begutachtet werden. Die Gefahr etwas bei dieser Methode zu übersehen ist weitaus höher als bei der herkömmlichen.

2. Die Verletzungsgefahr steigt enorm, man operiert immerhin in der Nähe der Hauptschlagader. Kommt es dabei zu einem Zwischenfall, kann dem Patienten nicht so schnell geholfen werden wie beie einer OP am offenen Bauch.

Eine gut verheilte OP Wunde wird immer weniger aufällig sein als es die Wunden der Laparoskopie sind. Alleine die Gefahr etwas zu übersehen spricht eindeutig gegen diese Methode.

Danke für die gute Begründung, Thomas.

Ich bin heute übrigens aus dem Krankenhaus nach meiner modifizierten RLA entlassen worden. Insgesamt hatte ich einen Aufenthalt von 8 Tagen im Hildegardis KH in Köln, dass ich übrigens auch wegen seines wunderbaren Personals hier empfehlen möchten. Die OP ist sehr gut verlaufen, die Darmperestaltik nach 2 Tagen wieder in Ordnung gekommen, keine Nerven wurden durchtrennt, wie ich mittlerweile selber merken konnte. Zudem habe ich jetzt absolute Gewissheit über den Stand meiner Erkrankung.

Also, 2 Tage ging es mir elend, aber trotzdem ist die OP gut verträglich für einen jungen Mann und nichts, vor dem man(n) sich fürchten muss, wenn es denn ein sinnvolles Therapeutikum ist. Noch ein paar Wochen Schonung und ich sollte der "Alte" sein.

Gruss

Markus

Hallo Markus,

das freut mich für Dich!

Bei mir waren die ersten 4 Tage sehr unangenehm, danach ging es aber nur noch bergauf. Von der Wunde ist heute so gut wie nichts mehr zu sehen, mit einer gängigen Narbensalbe sieht man den Schnitt nur noch wenn man ganz genau hinschaut.

Gute Besserung,

Thomas