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Alt 28.02.2013, 00:57
Jess1 Jess1 ist offline
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Registriert seit: 28.02.2013
Beiträge: 1
Standard Lungenkrebs+Methastasen, Endstadium

Hallo!
Habe hier eine ganze Weile nur mitgelesen. Möchte jetzt auch schreiben.
Meine Mutter (58 J.) hat ein Bronchial-Karzinom mit zunächst Knochenmethastasen. Dieses wurde behandelt mit mehreren Chemos und Strahlentherapie. Vor etwa einem Monat ging es ihr deutlich schlechter. Sie kam ins Krankenhaus. Dort wurden zusätzlich 6 Gehirnmethasen festgestellt. Dagegen erfolgte noch einmal eine Strahlentherapie. Währenddessen wurde ein Kontakt zu einem Palliativ-Team aufgebaut. Eine Pflegestufe war bis zu diesem Zeitpunkt unrealistisch, da sie bis zu diesem Zeitpunkt sich noch selbständig pflegen konnte. Seit der letzten Woche hat sich Alles nun extrem verschlechtert:
- sie lallt leicht beim Sprechen
- sie stand zuerst nur wenig auf, konnte sich aber noch Waschen, auf Toilette
gehen und etwas zu Essen machen
- nun kann sie nicht mehr selbständig aufstehen
- es wurde eine Lungenentzündung diagnostiziert, sie bekommt Antibiotika.

Meine Schwester, Freundinnen und ich kümmern sich, soweit jeder kann, um sie.
Es ist sehr belastend, den Verfall mit zu erleben.
Dazu kommt, dass meine Mutter von Anfang an nicht offen über die Krankheit gesprochen hat. Sie hat sie verdrängt. Sie wusste, dass sie nicht heilbar ist, hat sich aber ein sehr großes Zeitfenster gegeben. Hat bei Ärzten nie entscheidende Fragen gestellt. Wollte es einfach nicht wissen. Wir wollten ihr ihren Weg ermöglichen, zudem litt sie bereits vorher an Depressionen, so dass bei einer Konfrontation zu befürchten war, dass sie zusammenbricht.

Hoffnung auf irgendetwas gibt es keine mehr, nur, dass das Sterben möglichst sanft erfolgt. Alles ist beschissen. Wenn ich sie so sehe, könnte ich nur heulen. Helfen kann ich nur wenig, hauptsächlich durch da sein. Fühle mich in dieser Situation so hilflos, kann nur wenig tun.

Jessi
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Stichworte
angehörige, endstadium, lungenkrebs


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