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  #1  
Alt 29.08.2004, 13:14
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Standard Seit Jahren nur noch Angst !!!

Hallo an alle hier,

bin gerade neu hier auf diese Seite gekommen, finde sie sehr interessant.
Habe hier ein für mich riesen großes Problem. Ich bin heute 26 Jahre alt, bin verheiratet und habe eine gesunde 2,5 Jahre alte Tochter.
Es begann 1998, in diesem Jahr starb mein Opa (ein wundervoller Mensch) mit 71 Jahren an Lungenkrebs. Das wurde festgestellt im Mai 98, gestorben ist er im Juli 98, da ich damals gerade keinen Job hatte, habe ich ihn Tag für Tag im Krankenhaus besucht und auch gepflegt, das war für mich selbstverständlich. Auch das große Leid und die vielen Kranken Menschen auf der Krebsstation machte mir irgendwie nichts aus.
Im Januar 99 fing ich erstmals an, darüber nachzudenken, was da alles passiert war, die Krankheit, das Leiden, einfach alles, mit den Jahren wurde das immer schlimmer, mittlerweile so schlimm, das ich fast durchdrehe, ständig diese verdammte Angst an Krebs selbst zu erkranken oder einer aus meiner Familie, meine Eltern. Ich kann nicht mehr leben ohne diese Angst, die Angst ist manchmal stärker als mein Lebenswille. Ich habe schon 3 Therapien gemacht, 2 davon konnte man vergessen, die letzte war naja, ging so. Klar, ich stelle mir dann schon vor, wie muß es erst für den sein, der diese Krankheit hat. Aber ich kann machen was ich will, ich schaffe es nicht positiv zu denken. Immer wieder kommen diese schrecklichen Bilder von damals.

Hat jemand auch so etwas erlebt, oder kann mir einen Rat/Tipp geben. Ich würde mich sehr freuen.

Gruß
Alexandra
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  #2  
Alt 29.08.2004, 13:40
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Standard Seit Jahren nur noch Angst !!!

Liebe Alexandra
Du bist hier falsch. Hier tauschen sich Leute aus, die sich mit dem Verlust ihrer Liebsten in der REALITÄT auseinandersetzen müssen.
Ich glaube dir ja, dass du unter deinen fiktiven Ängsten leidest. Nur tönt, was du schreibst für uns sehr zynisch und entschuldige bitte, dass ich so deutlich werde, banal. Krebskranke Menschen und ihre Angehörigen leben - teilweise jahrelang - mit der realen Angst, dass die Krankheit siegt. Ich persönlich wäre liebend gerne bereit, jahrelang mit diesen Ängsten zu leben und dafür meinen Mann noch bei mir zu haben!!! Der notabene mit nicht mal 62 Jahren und drei Monate vor der Pensionierung an Krebs sterben musste.
Such dir ein Forum mit dem Thema Lebensangst.
Nicht für ungut und freundlicher Gruss Barbara
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  #3  
Alt 29.08.2004, 13:55
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Standard Seit Jahren nur noch Angst !!!

Hallo liebe Barbara,

vielen Dank für deine doch so nette Antwort. Ich kann dich verstehen wie groß deine Trauer um deinen Mann ist. Aber glaubst du wirklich, ich nehme den Tod meiner "nur" Großvaters so auf die leichte Schulter. Glaubst du mir tut das nicht weh, wie ich zusehen mußte, wie ein Mensch kämpft und kämpft und doch verliert.
Ich wollte hier im Forum lediglich ein Rat , wie ich damit besser umgehen kann.

Wie würdest du dich denn fühlen, wenn dir jemand so direkt sagt, dein Mann ist nicht mehr bei dir, du mußt damit leben ??? Würdest du dich dann nicht noch mehr verletzt fühlen.
Du müßtest das eigentlich sehr gut nachvollziehen können.
Bei mir ist es zwar nur der Großvater, aber glaubst du er fehlt mir nicht.
Mit Menschen die das gleiche erleben mußten wie du, solltest du etwas schonender umgehen.

Alexandra
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  #4  
Alt 29.08.2004, 14:58
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Standard Seit Jahren nur noch Angst !!!

Hallo Alexandra,

du bist hier nicht falsch, dein Opa starb an Krebs und dies ist ein Forum für Hinterbliebene von Krebspatienten. Was immer du in diesem Zusammenhang denkst und fühlst, solltest du hier äußern dürfen.

Ich habe zum Glück nicht so große Ängste, das sie mein Leben derart beeinflussen, aber ich kann deine Ängste ein wenig nachvollziehen. Meine Mutter starb an Krebs und ihr Vater auch, die wahrscheinlichkeit, das ich oder meine Schwester an Krebs erkranken werden ist also ziemlich groß und sehr real. Natürlich macht mir das Angst. Ich verdränge diesen Gedanken aber lieber und hoffe das beste.

Wenn ich aus der Krankheit meiner Mom etwas gelernt habe, dann das Leben zu genießen solange es dauert. Für mich gibt es denn Begriff "später" nicht mehr. Ich versuche mir meine Wünsche zu erfüllen. Schließlich könnte jeder von uns morgen vom Bus überfahren werden.

Ich wünsche dir alles Gute. Vielleicht findet sich hier jemand, der dir weiter helfen kann und ähnlich fühlt.

LG Tanja
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  #5  
Alt 29.08.2004, 16:11
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Standard Seit Jahren nur noch Angst !!!

Liebe Alexandra
Es ist nicht "nur" dein Grossvater, der gestorben ist. Aber das ist inzwischen sechs Jahre her!! Ich selber habe im Verlaufe meines Lebens meine Mutter, meine Schwiegereltern, alle Grosseltern und zwei Schwestern meiner Mutter ziemich jung hergeben müssen!! Glaub mir - der Schmerz ist nichts im Vergleich zum Verlust seines Partners. Ich hoffe für dich, dass du das nie erfahren musst bzw. erst wenn ihr steinalt und klapprig seid!! Was glaubst du, wie oft ich in diesen vier Monaten schon gehört habe, dass das Leben für mich weitergeht?
Der Tod gehört nun mal zum Leben und Leben ist lebensgefährlich, wie man so schön sagt.
Du leidest offfensichtlich unter Lebenängsten, was sicherlich bedrückend ist und, es kann gut möglich sein, dass diese durch die Erkrankung deines Grossvaters ausgelöst worden sind. Deshalb ja mein Rat, dir ein entsprechendes Forum zu suchen.
Freundliche Grüsse Barbara
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  #6  
Alt 29.08.2004, 18:39
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Standard Seit Jahren nur noch Angst !!!

Hallo Barbara,

mein aufrichtiges Beileid zum Tod deines Mannes. Trotzdem muss ich für Alexandra Partei ergreifen. Aus deinen Postings an sie lese ich sehr viel Bitterkeit und Verzweiflung. Du darfst nicht vergessen, dass Alexandra zum Zeitpunkt des Todes ihres Opas erst 20 Jahre alt war. Es ist dies normalerweise ein Alter, wo Lebenslust im Vordergrund stehen sollte. Ich denke, dass Alexandra erst so nach und nach begreift, was eigentlich beim Tod ihres Großvaters alles passiert ist.
Meine Mutter starb vor 10 Jahren (sie war erst 57) einen sehr qualvollen Tod. Ich war damals 34 Jahre alt und habe zum Schluss schon um den Tod für sie gebetet. Im vergangenen Jahr bin ich selbst an Krebs erkrankt. Erst da hab ich bemerkt, wie tief ihr Schmerz und ihr Leid noch in mir verankert waren. Trauer und Schmerz um den Verlust eines geliebten Menschen sind niemals an eine "dafür normale" Zeit gebunden. Erst mit Hilfe dieses Forums hab ich nach beinahe 10 Jahren den Tod meiner Mutter wirklich verarbeitet und jetzt kann ich erst mit Freude an viele schöne Erinnerungen denken!
Mein Vater allerdings ist an ihrem Tod zerbrochen. Er hat durch seine bissige Art alles Kontakte zur Aussenwelt abgeblockt und ist der Meinung, dass ihn niemand versteht. Es ist sehr schlimm für mich, ihn in diesem Zustand zu sehen, denn das hätte meine Mutter sicher nicht gewollt!
Trauere um deinen Mann, aber vergiss nicht weiterzuleben. Ich nehme dich in den Arm und wünsche dir für diese schwere Zeit alles Gute und die Hilfe von guten Freunden!
Liebe Grüße
Margit
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  #7  
Alt 29.08.2004, 18:53
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Standard Seit Jahren nur noch Angst !!!

Hallo Alexandra,
ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe diese Ängste sehr stark gehabt als mein Papa die Diagnose Lungenkrebs bekommen hat. Es hat mich fast krank gemacht. Mittlerweile habe ich diese Ängste nicht mehr so stark. Natürlich habe ich Angst an Krebs zu erkranken, aber dieser Gedanke bestimmt nicht mehr mein Leben.
Dieses Forum hat mir sehr dabei geholfen (und hilft mir immer noch) alles zu verarbeiten. Vielleicht hilft es dir auch. Lese einfach nur mal still mit, du wirst sehen, dass auch das helfen kann.

Liebe Barbara, im Grunde genommen ist es egal welchen Menschen man am Krebs verloren hat. Es kommt doch dadrauf an wie sehr man den Menschen geliebt hat, welche Beziehung man zum demjenigen hatte. Was spielt da die Zeit eine Rolle? Ich verstehe dich nicht so ganz, denn auch ich kann aus Erfahrung sprechen. Das zeigt jeder empfindet da anders.

Wir sitzen hier doch alle im selben Boot!

Liebe Grüsse von faith
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  #8  
Alt 29.08.2004, 18:55
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Standard Seit Jahren nur noch Angst !!!

Liebe Alexandra,

natürlich bist du hier an der richtigen Stelle. Glaub mir, über deine Erlebnisse von der Zeit des Todes deines Opas zu schreiben wird dir helfen.
Ich verstehe sehr gut, was du meinst. Für mich war es am Schwersten, das Leid meiner Mutter mitanzusehen und nicht helfen zu können. Es hat mir große Angst gemacht und ich habe oft gedacht, wie es wohl sein würde, wenn ich krank wäre. Vor einem Jahr erkrankte ich dann tatsächlich an Krebs. Durch meine Erkrankung habe ich meine Ängste überwunden und kann sie auch besser verstehen. Ich habe meine Scheu vor Krankheit und Tod verloren. Jetzt kann ich den Tod als Teil des Lebens annehmen, er macht mir nicht mehr soviel Angst.
Ich glaube, dass diese Bilder jetzt erst bei dir wieder hoch kommen hängt mit deiner eigenen kleinen Familie zusammen. Du wurdest in einem Alter mit Leid und Tod konfrontiert wo eigentlich noch der jugendliche Leichtsinn im Vordergund stehen sollte.
Schreib dir deine Ängste von der Seele, es wird dich erleichtern. Die Verarbeitung des Todes eines geliebten Menschen ist an keine Zeit gebunden. Wenn du verstehen kannst, dass dein Großvater in dir weiterlebt indem du an ihn denkst, wird deine Angst von alleine verschwinden. Du musst dir die "Unverwundbarkeit der Jugend" wieder lernen.
Ich habe durch dieses Forum den Tod meiner Mutter nach beinahe 10 Jahren aufgearbeitet und kann heute voller Liebe und Dankbarkeit an sie denken, ohne die qualvollen Bilder ihres Todes zu sehen.
Ich wünsche dir alles Gute und schreib einfach, wenn dir danach ist!
Liebe Grüße
Margit
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  #9  
Alt 29.08.2004, 19:26
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Standard Seit Jahren nur noch Angst !!!

ich finde nicht, dass wir hier untereinander konkurrieren müssen, wer denn nun mehr personen an diese sch..krankheit verloren hat.
gruß
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  #10  
Alt 29.08.2004, 19:46
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Standard Seit Jahren nur noch Angst !!!

Hallo Alexandra und Barbara,
der Schmerz um den Verlust eines lieben Menschen läßt sich nicht messen und jeder lebt seine Trauer für sich. Aber es gibt eine Lebensweisheit, der ich folgen kann:
Mit dem Tod der Großeltern stibt die Vergangenheit, mit dem Tod der Eltern die Gegenwart, mit dem Tod eines Kindes die Zukunft. Dass Großeltern vor einem gehen, dass ist normal. Keiner hat das ewige Leben gepachtet. Auch ein neuer Partner lässt sich wieder finden und man kann sich neu verlieben.
Also, Alexandra, du hast eine Familie, für die du dankbar sein solltest, die dich braucht und für die du dich zusammenreißen musst. Da helfen auch keine Therapien, da kannst du dir nur selbst helfen. Du hast eine Zukunft vor dir, mach was draus.
Ich habe mein Kind vor 3 Jahren beerdigen müssen.
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  #11  
Alt 29.08.2004, 21:25
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Guten Abend Barbara,

ich möchte dich hier bitten, mir künftig nicht mehr zu antworten, denn solche derartige Äußerungen brauche ich nicht. Ich habe hier Hilfe gesucht, und nicht jemanden der meine Sorgen als banal abtun möchte.
Es ist mir schon bekannt, das ein Großvater kein Ehemann, Mutter oder dergleichen ist. Über die Verluste deiner vielen lieben Menschen kann ich leider nichts, auch wenn es sehr sehr traurig ist.
Aber ich verbitte mir, zu behaupten das ich diesen Schmerz gar nicht nachvollziehen kann, das kannst du am allerwenigsten wissen. Du kennst mich und meine Familie doch gar nicht.
Wenn du mit deinem Schmerz nicht klar kommst, dann such dir bitte proffesionelle Hilfe, aber laß es bitte nicht an anderen Menschen aus, den das ist nicht fair.
Ich wurde das erste mal mit Leid und Tod konfrontiert da war gerade mal 13 Jahre alt, als ich 15 war, wäre mein Daddy fast gestorben, 1 Jahr später lag meine Mutti für 10 Tage auf der Intensivstation, mit 20 Jahren dann das mit meinem Großvater. Ich denke das reicht schon, um zu wissen was Trauer und Leid bedeutet.

Und noch eines, wie lange jemand trauert, muß doch jeder selbst wissen, und wenn ich in 20 Jahren noch trauer wegen meines Großvaters trage, ist das schlimm, oder was. Hast du vielleicht schon mal etwas von Liebe gehört, schon mal daran gedacht, das ich meinen Opa sehe lieb gehabt habe. Es gibt Menschen, die lieben ihre Großeltern - nicht jeder hat welche.

Allen anderen sage ich ganz ganz herzlichen Dank für die netten aufmunternden Worte. Euch allen eine schöne Zeit.

Alexandra
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  #12  
Alt 29.08.2004, 22:46
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Liebe Faith, Es trifft dich nicht gleichermassen, ob deine Mutter stirbt, die zwar deine Mutter, die du sehr geliebt hast, aber mit der du nicht mehr zusammenlebst. Wenn dein Mann stirbt, mit dem du 30 Jahre gemeinsam verbracht hast und 28 Jahre glücklich verheiratet warst, noch soviele gemeinsame Pläne hattest - geht dein ganzes Leben den Bach runter. So sieht das aus!! Nichts ist, wie es vorher war!!

Liebe Katja, ich trauere mit dir um dein Kind, das muss sehr schlimm sein. Dein Kind kann dir niemand je ersetzen. Glaubst du ersthaft, ich könnte meinen Mann durch eine neue Liebe ersetzen?

Na Alexandra, wenn man so austeilt wie du, sollte man aber auch etwas einstecken können.

Liebe Grüsse an alle Barbara
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  #13  
Alt 29.08.2004, 23:12
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Liebe Margrit
Ich danke dir von Herzen für deine Anteilnahme und die guten Wünsche. Ich weiss, dass mein Schatz von mir erwartet, dass ich so gut wie möglich weiterlebe. Ich versuche es ja auch, manchmal mit Erfolg und manchmal weniger. Wenn dein Vater meint, dass ihn niemand versteht, tut er dir und ein paar Nahestehenden sicher Unrecht. Trotzdem ist es so, dass die Umwelt spätestens nach ein paar Monaten erwartet, dass man zur Tagesordnung über geht. Ich wünsche dir, dass du deine Krankheit besiegen wirst oder zumindest mit ihr leben kannst.
Ich umarme dich und wünsche dir und auch deinem Vater alles Liebe. Barbara
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  #14  
Alt 29.08.2004, 23:14
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Liebe Barbara,
wir wetteifern hier nicht, wer den größten Verlust erlitten hat. Jeder der hier schreibt, hat einen lieben Menschen verloren und leidet. Nicht nur wenn der Partner stirbt ändert sich das Leben. Sei dankbar, dass ihr 30 schöne Jahre erleben durftet. Und denk an deinen Mann, was er für dich gewollt hätte. Ich bin an Krebs erkrankt und meine größte Sorge gilt meinem Mann und meinen Kindern. Der Kummer, den ich meinen Lieben mache, ist schlimmer als der eigene Tod. Versuch deine Bitterkeit zu überwinden und lass auch anderen ihre Trauer zum Ausdruck bringen, auch wenn sie nicht um den Partner trauern.
Liebe Grüße
Margit
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  #15  
Alt 29.08.2004, 23:28
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Liebe Barbara,
wir haben wohl zeitgleich geschrieben, ich wollte dir mit meinem Posting nicht weh tun! Aber ich kann auch Alexandra gut verstehen. Ich fühle, dass sie Angst hat, ihre kleine Tochter nicht aufwachsen zu sehen. Und wenn man in jungen Jahren die Erfahrung mit dem Tod und speziell auf einer Onkologiestation machen muss, verarbeitet man diese Erlebnisse oft erst Jahre später. Als meine Mutter starb, hab ich auch gedacht, keiner kann nachempfinden was ich erlebt habe. Erst seit meiner eigenen Krankheit und seit ich hier im KK lese sehe ich, wieviele ähnliche Schicksale es gibt und jeder trauert anders. Der eine schreit und tobt und der andere kann keine Träne vergießen. Ich kann es einfach nicht leiden, wenn Streit herrscht. Eines hab ich ganz sicher gelernt: das Leben ist viel zu wertvoll um es zu verstreiten!
Ich hoffe du hast ein paar liebevolle Menschen um dich die dich bei deiner Trauerarbeit begleiten. Auch wenn du es dir im Moment nicht vorstellen kannst, wirst auch du in deinem Leben wieder Freude empfinden können. Es liegt an dir, dass dein Mann in dir weiterlebt!
Ich wünsche dir alles Liebe und hoffe, dass du mir mein vorheriges Posting nicht verübelst!
Liebe Grüße
Margit
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