Venenenzündung bei FEC, jetzt Port???

Hallo,
ich bin auch brusterhaltend operiert worden, von 10 war 1 Lymphknoten befallen und ich habe jetzt die 3. FEC Chemo hinter mir.
Zur Zeit läuft alles schief, Blutwerte schlecht und zudem noch die Venen im Chemoarm entzündet. Man will mir evtl. Donnerstag für die 3 noch ausstehenden Chemos einen Port legen. Ich hab riesen Angst davor, wer kann mir was dazu sagen?
Danke schon mal an alle die mir Antworten.

Hallo Karola,
Hab keine Angst. So ein Port ist wirklich eine praktische und keine große Sache. Sicherlich, ist es ein Eingriff. Aber ich kann ich berichten, das meine Mutter einen hat und auch sehr zufrieden damit ist. Sie hatte ihren Port sogar von Anfang an (seit 1,5 Jahren), denn ihre Venen waren nie gut. Neben den Chemos können, bis auf Blutabnahmen, auch allerhand Infusionen über den Port verabreicht werden. Das heißt, er würde auch in Zukunft nicht bedeutungslos sein und unangenehmes Stechen in den Armen bleibt Dir erspart. Wichtig ist einfach, dass der Port regelmäßig gespült wird damit er nicht verunreinigt oder verstopft.
Wünsche Dir alles Gute!
Liebe Grüsse

Hallo Karola,
ich habe auch eine FEC-Chemo bekommen, 6 Blöcke. Weil meine Venen von Natur aus ziemlich schlecht sind, wurde mir auch zu einem Port geraten. Emsland hat wirklich Recht, der Eingriff ist wirklich nicht so schlimm und so ein Port ist wirklich ne tolle Sache, das Stechen tut dann kaum noch weh und man hat beide Arme frei wärend die Chemo durchläuft!! Meine letzte Chemo war am 13.1.'04, meinen Port habe ich immer noch, aber ich lasse ihn mir bald rausnehmen, das wird dann bei mir sogar "nur" mit örtlicher Betäubung gemacht. Ich hatte wärend der gesamten Zeit absolut keine Probleme mit dem Port und ich kann jeden, der eine Chemo vor sich hat nur dazu raten!!
Ich wünsch dir alles Liebe
Viele Grüsse von
Jeany

Hallo Karola,

lies mal den Beitrag Verödete Venen , zurzeit auf Seite 3. Eine Portimlantation geht in 99% der Fälle gut, leider gehörte ich zu dem 100sten Prozent. Die OP sollte ambulant gemacht werden und dauert normalerweise ca. 10 Minuten. Die Dame, die vor mir dran war, kam ziemlich gut gelaunt wieder raus und machte sogar schon Witzchen. Ist also normalerweise kein Problem.
Viel Glück und viel Mut
Sigrid

[Elfe]

Liebe Karola,
ich hatte auch 6 Zyklen FEC. Leider konnte bei mir, aus anderen medizinischen Gründen, kein Port gelegt werden. ;-( Das habe ich sehr bedauert, denn die Venen entzündeten sich zunehmend und gingen spätestens nach 2maliger Infusion, "den Bach runter"!
Also-> ich kann Dir nur einen Port empfehlen :-), die Frauen, die einen Port hatten, hatten im Gegensatz zu mir keine Probleme.
Wie Emsland und Jeany beschrieben haben, ist der Port das "kleinere" Übel :-).
Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute für den weiteren Chemo-Verlauf.
Liebe Grüße
Elfe

Vielen Dank an alle die mir geantwortet haben. Meine Ärztin hat sich entschlossen jetzt über den linken Arm (OP Arm) zu gehen, trotzdem der 10 Lymphknoten weniger hat und das Risiko hoch ist. Nun ich hoffe, ich bekomme die drei Chemos noch so hin. Mittwoch 7.7.04 hab ich meine vierte Chemo, drückt mir mal die Daumen, denn momentan hab ich ein totales tief. Private Probleme, schlechte Blutwerte, drei Spritzen für dir weißen Blutkörper bekommen, verdammt starke Knochenschmerzen gehabt und mir ist jetzt schon schlecht wenn ich an Mittwoch denke! Ich weiß nicht wie ich die drei noch schaffen soll, dabei hab ich so optimistisch angefangen!
Alles gute euch allen,
Karola

Hallo Karola!

Ich habe meinen 5. Zyclus hinter mir und am Infusionsarm sehen meine Venen ziemlich schwarz aus.
2 mal wollte man mir durch den rechten OP Arm die Infusion geben.
Aber die Schwestern nahmen dann doch den linken.
Bis jetzt verdunkelt sich nur alles, und ich hoffe, das es die 2 mal die ich noch vor mir habe, aushält.

Hoffentlich klappt deine Infusion im rechten Arm ohne Probleme.
Sag mal bescheid, wie es gegangen ist!
Denn vielleicht müssen sie bei mir doch noch in den rechten Arm.

Alles Liebe,
Marion41

Hallo,
ich wurde am 2.Jan.2003 brusterhaltend operiert.
Schon bei der 2. Chemo ging alles nur noch mühsam
durch den rechten Arm. Links war wegen der Ent-
fernung von 17 Lymphknoten nichts möglich. Eine
Krankenschwester riet mir dann zu einem Port,und
ich solle mich nicht beirren lassen. Bis dahin hatte ich keine Ahnung was das war. Der "Einbau"
war etwas schmerzhaft, aber dann war und ist es immer noch eine tolle Sache.

Mein Tumor hatte den HER 2 neu Status und ich bekomme jetzt nach 8 Chemotherapien noch für 2 Jahre im Rahmen einer Studie Herceptin. Der Port
ist auch jetzt noch ein guter Helfer.

Ich kann das was Emsland sagte nur bestätigen.

Ich wünsche Euch allen alles Gute.

Helga
P.S.
Karola kann ich nur raten sich eine neutrale 2. Meinung einzuholen. Die Chemo kann unmittelbar
nach dem Einsatz des Ports gegeben werden.

Danke auch an Helga und Marion, dass ihr mir geantwortet habt.
Ich hoffe das klappt mit dem linken Arm am Mittwoch, evtl. können die Ärzte ja auch nochmal über den rechten Arm gehen, vielleicht bei den letzten beiden Chemos. Ich weiß ja auch nicht wieso ich den Port so meide, vielleicht weil es wieder ein Eingriff ist und weil es ein Fremdkörper in meinem Körper ist, keine Ahnung?!
Ich hoffe ich steh das Mittwoch wieder so durch wie die letzten Male, obwohl diese Übelkeit bringt mich fast um! Das hält dann auch meistens so 4-5 Tage an, trotz Navoban (scheinen auch keine Wunderpillen zu sein). Weiß einer irgendwas anderes gegen diesen Brechreiz ?
Noch ein Tipp, (den ich leider zu spät bekommen habe) Dolobene ist ein tolles Gel gegen Venenentzündung. Ich mache diese seit vier Tagen auf meinen Arm und er ist schon wesentlich schmerzfreier. Ach ja, und nach der Chemo Quark Wickel, die helfen vorbeugend.
Allen ein schönes Wochenende
Liebe Grüße und drückt mir für Mittwoch die Daumen, Karola

Hallo Karola,

hab gerade Deine Nachricht gelesen. Ich drücke Dir für Mittwoch die Daumen.

Ich bekam als Mittel gegen die Überkeit Zofran,
Während, oder sogar vor der Chemo als Infusion
und dann für zu Hause als Schmelztab, die in regelmäßigen Abständen so etwa 6-8 Stunden genommen werden mußten. Mir war nicht einmal übel.

Aber ich hatte auch keine Angst oder Ablehnung
vor der Chemo. Ich war und bin auch jetzt noch dankbar, das mich der =Knoten über meinem Herzen=
in der heutigen Zeit erwischt hat, wo man schon sehr viele Möglichkeiten hat. Ich habe die Therapie dankbar angenommen und vertaue darauf, das ich jetzt noch viele Möglichkeiten habe die
ich bewußt wahrnehme.

Also, ich drücke Dir die Daumen.

Helga

Hallo Karola,
Zofran kann ich auch nur empfehlen. Am besten morgens vor der Chemo schon eine nehmen und dann so 2 Stunden nach der Chemo noch eine. Hat mir bestens geholfen, zumal ich die Pre-Medikation gegen Übelkeit (wurde per Injektion gegeben) nicht vertragen habe. Also habe ich die Injektionen nicht mehr bekommen und das nur mit den Zofran wie oben beschrieben gemacht. Manchmal noch am Tag nach der Chemo eine. Ich hatte nicht mehr mit Übelkeit zu tun. Wichtig ist nur, die im Vorwege zu nehmen. Wenn die Übelkeit schön eingesetzt hat, wirken die Dinger nicht mehr. Laß dir doch noch ein Rezept über Zofran vor der nächsten Chemo ausstellen.
Viel Glück für's nächste Mal (auch was die Venen angeht - meine Venen waren auch total ausgetrocknet, aber für die Chemo hat's gereicht,- das Herceptin habe ich über den Arm der operierten Seite bekommen, da das ja nicht agressiv ist und ich hatte keine Probleme).
Liebe Grüße
Birgit

Ich danke euch allen für eure Mails. Ich habe mir Zofran geben lassen, hoffe das klappt damit besser. Jetzt müssen nur noch meine Venen durchhalten dann schaff ich das schon. Ich wünsch euch auch alles gute und ich werde mich noch "den schlimmen Tagen" bei euch melden wie das Zofran gewirkt hat.
Bis dahin verbleibe ich voller Mut und Zuversicht,
Karola

Hallo Helga58,
ich bekomme auch im Rahmen der HERA-Studie für zwei Jahre Herceptin. Wie verträgst Du es bisher? Ich vertrage es sehr gut, wie Du auch schon sagst, der Port ist sehr hilfreich, ich hatte damals (März 03) auch Angst davor, inzwischen finde ich es eine feine Sache.
Gruß
Petra

Hallo Petra,

das Herceptin vertrage ich auch sehr gut, ich arbeite ja schon seit Anfang des Jahres wieder
und hole mir die Infusion jetzt während der Arbeitszeit. Es ist völlig o.k. Ich habe allerdings eine sehr tolerante und verständnisvolle Firma. Das hat mit bei der ganzen Geschichte sehr geholfen, vor allem weil
ich alleine lebe, und mein Lebensgefährte 1 Jahr
vor Ausbruch des Knotens verstarb. Ich denke mal
die Firma gab mir da eine Aufgabe, was ich für sehr wichtig halte.

Allerdings hab ich leicht zugenommen, angeblich nicht vom Herceptin sondern weil ich alles ruhiger angehen lasse. Ich werde mal schauen wie das so weiter geht.

Wir können ja, was die Studie angeht, in Kontakt bleiben.

Meine Mail Adresse: nc-elihe@netcologne.de
besser wäre es noch, wir machen eine eigen Frage wegen der Studie auf.

Ich probiere am Abend mal wie das geht, jetzt muß ich zum Onkologen.

Bis bald
Helga