Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 07.02.2007, 16:47
Benutzerbild von Karin2512
Karin2512 Karin2512 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.02.2007
Beiträge: 6
Beitrag Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Hallo liebe Leute,

am 25.01.2007 ist meine überalles geliebte Mama an Lungen-,Nieren-u.Darmkrebs verstroben. Sie war erst 61Jahre alt und hat es einfach nicht verdient so zu sterben. Das schlimmste dabei war, dass sie fast 80Kg in nur einem halben Jahr abgenommen hat und außerdem hatte sie dann auch noch einen Schlaganfall, so das sie die letzten 4Monate nichts mehr selbst machen konnte (Mama war immer diejenige die sich um uns gekümmert hat) und das letzte Monat war die Hölle für uns alle, teilweise hat sie uns nicht mehr erkannt und hat auch kaum noch ein Wort gesprochen.
Das letzte was sie sagte:"Ich hab euch auch lieb, pfiat!" (pfiat=tschüß auf altwienerisch), dass war am 21.01.2007.

Als mich meine Tochter am 25.01 am Morgen in der Arbeit anrief um mir zu sagen, dass meine Mama gerade gestorben ist, hatte ich das Gefühl als würde ich in einem Auto sitzen, das von 0 auf 100 in 0,0001Sekunden beschleunigt. Ich hatte das Gefühl, als würde die Zeit stillstehen und nur ich könnte mich noch bewegen. Es war ein totaler Schock für mich, obwohl ich wusste, dass es jeden Moment vorbei sein konnte, konnte ich mich NICHT darauf vorbereiten.

Ich befinde mich auch jetzt noch in so einem ganz eigentümlichen Zustand. Kann ihn kaum beschreiben. Es ist alles so unwirklich. Aber ich funktioniere.

Ich kann leider überhaut nicht trauern, da ich es immer noch nicht begreife. Am Freitag 09.02.2007 ist die Einäscherung ich hoffe dass ich dann loslassen und realisieren kann.

Mein Text ist ein wenig konfus geschrieben, genauso wie ich mich seit dem 25.01 fühle.

Bitte entschuldigt meine Fehler.

Lg aus Wien Karin

"Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen" (Albert Schwietzer)

Geändert von Karin2512 (07.02.2007 um 16:49 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 07.02.2007, 18:54
Benutzerbild von Rosi22
Rosi22 Rosi22 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.11.2006
Ort: NRW
Beiträge: 18
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Hallo Karin,

ich kenne genau das gleiche Gefühl, meine Mom starb mit 42 Jahren an Krebs. Das Leiden hat rund 4 Jahre gedauert, wir mussten schon länger mit dem Gedanken an ihren Tod leben. Dann der Tag X.... es haut einen um, ganz genau so wie Du das beschrieben hast.
Ob das jemals wirklich vergeht? Es ist bei mir nun 25 JAHRE!!! her und noch immer präsent. Kann man wirklich diese Lücke "vergessen" die der geliebte Mensch hinterlässt? Ich kann es nicht, auch wenn ich das gerne möchte.
Das allerschlimmste für mich war und ist die Endgültigkeit.... einfach weg, nie wieder da, nie wieder...

Ich wünsche Dir viel viel Kraft und die notwendige Zeit um zu trauern. Es ist nicht gut, wenn Du nur funktionierst!

Alles Liebe
Rosi
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 07.02.2007, 19:42
Benutzerbild von Blauerschmetterling
Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.07.2006
Ort: NRW
Beiträge: 3.079
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Liebe Karin,
zuerst möchte ich Dir mein tiefstes Mitgefühl aussprechen zum Tode Deiner Mutter. Ich kenne Deine Empfindungen nur zu gut. Meine Mutter starb vor 4 Jahren an Leukämie. Auch wenn man weiß, dass der Lebensweg nicht mehr lange dauern kann, steht man fassungslos vor dieser Endgültigkeit, wenn der Tod uns einen lieben Menschen genommen hat. Sicher kann oder könnte man sich auf diesen Verlust vorbereiten. Aber wie? Es sind doch nur Gedanken, die in diesem Moment schon schmerzlich sind aber die ganze Tragweite nicht erfassen. Erst wenn der Tod eingetreten ist erkennen wir unsere Hilflosigkeit, spüren den Schmerz der grenzenlosen Trauer und begreifen, was dieser Abschied für uns bedeutet.

Liebe Grüße und viel Kraft
Anneli
Angehängte Grafiken
Dateityp: gif reli00037.gif (9,4 KB, 118x aufgerufen)
__________________
Copyright, Meine im Krebskompass verfassten Beiträge und Gedichte dürfen in anderen Foren oder HP`s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 07.02.2007, 19:58
stef777 stef777 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.12.2006
Beiträge: 175
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

liebe karin,

auch mein herzliches beileid an dich....mein vater starb am 6.1.07, ich weiss, wie du dich fühlst...
ich glaube, wie meine vorredner, dass man sich nicht wirklich auf den tod vorbereiten kann, auch wenn eine lange krankheit vorhanden war. die endgültigkeit begreift man nur, wenns soweit ist. ich werde den augenblick auch nie vergessen, als man mir vom tod meines vaters berichtete. es fühlte sich an, wie wenn die zeit und mein herz stehenblieben.
lass dich aber dahingegehend "trösten", dass hier im forum menschen sind, die dich 100%ig verstehen. nicht wie im alltäglichen leben, wo man sich oft als alien unverstanden und alleine fühlt, wo der tod, krankheit und sterben tabuisiert werden, und ganz schnell zur tagesordnung übergegangen wird.

lg
stef.
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 08.02.2007, 00:42
Arielle Arielle ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.10.2006
Beiträge: 59
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Liebe Karin!

Auch ich möchte Dir mein tiefstes Beileid aussprechen!
Mein Vater ist "bereits" am 09.12.06 gestorben - und ich kann auch nicht richtig trauern!
Ich weiß nicht, ob das der richtige Ausdruck ist - er fehlt mir sehr!!!
Ich habe ihn gepflegt und begleitet, soweit es ging und ich habe immer wieder vor Augen: Es ist genug!!! Er konnte nicht mehr und wollte auch nicht mehr! Er hat sich so gequält und abgemüht in seinem Todeskampf, daß ich wirklich erleichtert war, als er "endlich" gehen durfte!

Scheinbar bin ich die einzige bei uns, die so empfindet - ich komm mir schon richtig herzlos vor! Aber so empfinde ich eben! Klar bei der Trauerfeier hab ich geheult wie ein Schlosshund, auch kommen mir oft nachts alleine die Tränen aber wenn ich an ihn denke, dann nur in Liebe und Verbundenheit!

Mir stellt sich nicht ständig dieses WARUM! Ich habe wohl für mich ausgemacht, daß es für irgendwas "gut" war! Wer weiß, vielleicht hätte er sonst nächstes Jahr einen Schlaganfall bekommen und wäre die nächsten 20 Jahre ein Pflegefall gewesen... oder, oder, oder!

Aber ich glaube, daß mich das irgendwie hochhält! Er war auch erst gerade 62 geworden und ich hätte ihn gerne noch weitere 30 Jahre um mich gehabt - aber in einem Zustand, der für ihn tragbar gewesen wäre! Und das war er einfach nicht mehr!!!

Vielleicht bin ich auch nur gefühlskalt...mir kommt das alles auch oft seltsam vor! Aber ich komm nicht raus aus meiner Haut!

Ich hoffe sehr, daß Du Deinen Weg findest! Es ist immer unfaßbar, immer noch ein Schock, wenn einem bewußt wird, was wirklich passiert ist!
Eine Sache, eine Person, die ihren festen Platz in unserem Leben hatte, ist einfach weg! Da kann man sich nicht drauf vorbereiten! Es ist einfach unvorstellbar und daher auch so schwer anzunehmen!

Ich wünsche Dir viel Kraft und alles, alles Liebe!!!

Jenny
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 08.02.2007, 01:20
Benutzerbild von iris1506
iris1506 iris1506 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.11.2005
Ort: bockenau/ kreis bad kreuznach
Beiträge: 557
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

liebe karin

erstmal möchte ich dir mein beileid aussprechen.
deine gefühle kenne ich.
papas todestag nähert sich das erste mal.
er starb im märz 06.
es ist heute noch für mich alles so unwirklich.
ich stehe am grab, er wurde auch eingeäschert, als wenn mich das alles nichts angänge.
täglich denke ich an ihn, er war mein herzblatt, aber richtig realisiert habe ich es noch nicht.

es wird sicherlich noch eine zeit brauchen, bis wir es richtig verstanden haben.

liebe grüße
iris
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 08.02.2007, 07:15
antje s. antje s. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.10.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 56
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Liebe karin,

es tut mir sehr leid, daß Du Deine Mutter verloren hast! Mein aufrichtiges Beileid!

Ich kann Deine Gefühle und Deine Situation gut nachempfinden. Mein Mann ist im September (mit 42) an Leukämie gestorben und ich kann es auch jetzt noch nicht begreifen. Die ersten Tage und Wochen war ich wie gelähmt und hatte den Kopf voll von Planungen (Trauerfeier, Beisetzung, Danksagungen, Papierkram etc.) und inzwischen hat mich mein Alltag so eingeholt, daß ich kaum "Zeit" habe an die Konsequenz zu denken. Wie meine Vorredner schon geschrieben haben. Das Schlimmste ist diese Endgültigkeit! Und es ist ganz klar, daß die Liebe immer bestehen bleibt und die Sehnsucht nicht weniger wird.

Aber hier hast Du ein Forum gefunden, wo Du verstanden wirst, Deine Gedanken niederschreiben kannst und vielleicht auch ein bißchen sortieren kannst.

Ich drücke Dich und wünsche Dir viel Kraft!

Antje
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 08.02.2007, 09:47
Benutzerbild von Karin2512
Karin2512 Karin2512 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.02.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Guten Morgen Ihr Lieben,

ich möchte mich bei euch allen von ganzem Herzen bedanken und euch allen ebenfalls mein herzliches Beileid wünschen, ich fühle, dass ihr das was ihr schreibt ernst meint und nicht nur so daher geredet ist.
Ich bin so froh dieses Forum gefunden zu haben, ihr werdet es nicht glauben, aber es mir nur von der Seele zu schreiben hat, bei mir irgentetwas gelöst.
Gestern in der Nacht konnte ich nicht mehr aufhören zu weinen und kann mich auch jetzt nur sehr schwer zusammenreißen.

Es tut so gut endlich diesen Schmerz rauszulassen.
Bis jetzt war ich so mit den Vorbereitungen und mit dem Trösten (Papa, Kind) beschäftigt, dass ich keine Zeit dazu gefunden habe.

Arielle schreibt:
Vielleicht bin ich auch nur gefühlskalt...mir kommt das alles auch oft seltsam vor! Aber ich komm nicht raus aus meiner Haut!

Ich denke nicht, dass du gefühlskalt bist, nur realistisch. Du weisst, dass dein Vater sein Leiden hinter sich hat und darüber bist du erleichter....ist vollkommen ok.

Wisst ihr mein Vater saugt mich total aus. Er vermisst meine Mama so sehr, dass er sich jeden Tag betrinkt damit er nicht so leidet und ich kann nichts dagegen tun. Jetzt versuch ich halt immer lustig zu sein damit er nicht so traurig ist und sich irgendwann tottrinkt. Ich mach mir echt große Sorgen um ihn.

Meine Tochter ist jetzt 16Jahre und hat ein Gewichtsproblem (mollig) und sie frisst alles (Essen, Kummer und Traurigkeit) in sich hinein, fühl mich da auch hilflos. Versuch auch hier stark zu sein, damit es ihr besser geht.

Danke nochmals für die lieben Worte.
__________________
Lg aus Wien Karin

"Das schönste Dankmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen!" (Albert Schweitzer)
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 08.02.2007, 10:40
Benutzerbild von Rosi22
Rosi22 Rosi22 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.11.2006
Ort: NRW
Beiträge: 18
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Liebe Karin,

bei aller "Unterstützung" die Du für andere aufbringst... vegiss Dich selbst nicht dabei. Den Trauerprozess muss jeder für sich durchschreiten.
Vergiss nie, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, auch Dein Vater muss das irgendwie durchstehen. Ich hoffe nur, dass er nicht zu sehr abstürzt und sich dann nicht mehr fangen kann. Hilft reden? Sei für ihn da, aber er muss auch für Dich da sein. Das Leben geht weiter, irgendwie... und es kommen ganz bestimmt wieder bessere Tage, vertraue drauf

Deine Lage ist sehr traurig und sehr bedauerlich, Dein Leid trägt doppelt und mehr Last... pass auf Dich auf!

Alles Liebe und Gute
Rosi
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 08.02.2007, 11:12
Benutzerbild von Karin2512
Karin2512 Karin2512 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.02.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Liebe Rosi,

DANKE für dein Mitgefühl.

Nein reden hilft bei meinem Vater gar nichts - er spricht nicht darüber, ausser er ist betrunken.

Ich hatte früher nie ein gutes Verhältnis zu meinem Vater, nur meine Mama hat uns beisammen gehalten. Er war kein guter Papa, obwohl ich es gerne gehabt hätte. Er konnte mir nie Liebe geben und auch kein Mitgefühl, aber jetzt verlangt er beides von mir und ich hab ein schlechtes Gewissen und geb es ihm deshalb.

Die Bestattung und alle anderen Wege muss ich deshalb alle machen, da er dazu nicht im Stande ist-es hat früher alles MAMA erledigt, er musste sich nie um etwas kümmern. Ich denke er ist wie ein Kleinkind, muss erst lernen selbstständig zu werden und dabei muss ich ihn helfen, das ist meine Pflicht.

Danke nochmals und alles LIEBE!!!!!
__________________
Lg aus Wien Karin

"Das schönste Dankmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen!" (Albert Schweitzer)
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 09.02.2007, 23:20
Benutzerbild von oblivion
oblivion oblivion ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.11.2006
Beiträge: 199
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Hallo Karin

Mein Herzlichstes Beileid zum Verlust Deiner Mam.Wie alle anderen hier schon geschrieben haben dieses Entgültige ist das Schlimmste.Aber es wird erträglicher glaub es mir.Ich habe im Nov.05 meinen damals 17 Jährigen Sohn an dieser verfluchten Krankheit verloren.In den Jahren zuvor meine Eltern und 2 meiner Schwägerinnen ( 40 und 36 Jahre alt).Ich dachte nachdem ich Kevin verloren hatte ich würde daran zugrunde gehen aber irgendwie geht es immer weiter mal besser mal schlechter.Mittlerweile können wir auch mal an ihn denken und dabei lachen über lustige Begebenheiten.Du wirst sehen es wird besser.Wegen deines Vaters solltest Du vielleicht "egoistischer" sein.Nicht falsch verstehen aber denk zuerst an Dich und an deine Tochter sie braucht dich noch mehr als dein vater.Und es nützt niemanden was wenn du zusammenbrichst weil alles zuviel wird.

Ich wünsch dir und deiner Familie viel Kraft dies eschlimme Zeit zu meistern

eine liebe Kraftspendende Umarmung sende ich dir

Einen stillen Gruss von Elke
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 10.02.2007, 00:58
Schnullerbacke Schnullerbacke ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.03.2006
Ort: NRW
Beiträge: 102
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Hallo Karin,

Es tut mir sehr leid das du deine Mutter hast gehen lassen müssen.
Ich verstehe deinen Schmerz, ich habe meinen Vater an dieser sch... Krankheit verloren, es sind nun 14 Monate die wir ohne ihn sind.

Als der schlimme Tag kam, dachte ich nur "es geht nicht", es kann nicht war sein
Ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Dad, ich habe erst jetzt so richtig begriffen das es ihm heute besser geht. Er leidet nicht mehr, wenn ich ihn auch immer noch sehr vermisse. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an ihn denke.
i
Dir liebe Karin kann ich nur raten an dich zu denken, die Zeit der Trauer solltest du dir nehmen, alles zu verstehen und den schrecklichen verlust anzunehmen.

Glaube mir sonst gehst du zu Grunde, denk an dich.
Sicher dein Vter ist da der dich auch braucht, bei mir war es nicht anders meine Mutter hat mir und meiner Schwester das leben nach dem tod von dad sehr schwer gemacht. Wir haben auch darunter gelitten aber letzt endlich zahlt es sich aus. Heute geht es ihr besser so das ich mal einen Tag Zuhause bleiben kann und nicht tägl. bei ihr bin. Natürlich möchte sie es aber ich habe mich einwenig los geeist. es muß irgendwie weiter gehen nur brauch auch dein Dad seine Zeit genau wie du.

Ich wünsche dir für die nächste Zeit viel, viel Kraft

Alles Gute
Sylvia
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 13.02.2007, 09:49
Benutzerbild von Karin2512
Karin2512 Karin2512 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.02.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Liebe Elke,

erstmals möchte ich mich bedanken und dir mein tief empfundenes Mitgefühl für deine Verluste aussprechen. Besonders schwer muss es sein, sein eigenes Kind zu verliehren, ich kann den Schmerz richtig fühlen. So viel Leid für eine Person!!!! Du musst wirklich ein sehr starker und bewundernswerter Mensch sein, dass du nach allem was dir wiederfahren ist, noch die Kraft hast anderen Menschen Trost zuzusprechen. Das sagt viel über einen Menschen aus. Dafür kann ich dir nur meinen allerhöchsten Respekt aussprechen.

Danke für die Umarmung - drück dich auch ganz fest.


Auch dir liebe Sylvia,

danke ich für die lieben Worte und es tut mir auch sehr leid wegen deinem Vater. Es freut mich, das es deiner Mama und dir jetzt besser geht. Ich hoffe es wird bei meinem Vater auch so sein.

Man kann nur die Zeit vergehen lassen und schauen was sie bringt.

Am Freitag 09.02.07 war die Einäscherung, ich dachte ich muss sterben, so weh hat es getan und morgen ist die Urnenbeisetzung. Ist es böse zu sagen, dass ich erleichtert bin wenn alles erledigt ist, damit ich endlich ein wenig zur Ruhe komm?
Aber es ist so. Ständig war was zu tun und keine Zeit für mich, ich hoffe halt, dass sich das jetzt dann ändert.

Danke nochmals und euch auch ganz viel Kraft.
__________________
Lg aus Wien Karin

"Das schönste Dankmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen!" (Albert Schweitzer)
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 13.02.2007, 12:33
uti uti ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 09.01.2006
Beiträge: 9
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Hallo Karin,

meine Mutter ist schon am 26. Juli 2006 gestorben. Ich habe sie bis zum Schluss zusammen mit meinem Vater gepflegt und wir waren auch froh, dass sie es endlich überstanden hatte.

Mein Vater ist danach in tiefe Depressionen verfallen und fängt sein Tag schon morgens mit Cognac an.

Das alles hat mich so belastet, dass ich dachte ich halte es nicht mehr aus. Ich hatte nie Zeit um meine Mutter zu trauern da ich für alle funkionieren musste. Mein Sohn hatte massive Probleme in der Schule und mein Mann denkt ich schaff das schon alleine (wenn man nicht drüber redet, ist es auch nicht vorhanden!).

Ich bin dann eines Morgens im November nach einer fast schlaflosen Nacht (Durchschlafprobleme hatte ich nach dem Tod meiner Mutter ständig) aufgewacht und habe beschlossen ich fahre jetzt in Kur.

Gesagt - getan ich habe sofort eine Mutter und Kind Kur beantragt die auch - Gott sei dank - sofort genehmigt wurde. So bin ich dann in den Weinachtsferien zusammen mit meinem Sohn für 3 Wochen in den Schwarzwald nach Feldberg gefahren. Das war die beste Entscheidung die ich seit langem getroffen habe. Ich konnte dort so viel Kraft und Zuversicht tanken.

Die Probleme zu Hause sind zwar nicht weniger geworden aber ich kann sie viel besser ertragen.

Meinen Vater habe ich heute Morgen zum Arzt geschickt weil er kaum noch laufen kann (Gleichgewichtsstörungen) er liegt aber nur noch auf der Couch isst kaum noch etwas und ernährt sich Flüssig. Leider habe ich noch nicht den Mut gehabt dem Arzt von dem Alkoholproblem zu berichten, ich dachte er merkt es vielleicht von alleine. Leider nicht. Er hat ihm ein paar Tabletten für den Blutdruck mitgegegben und einen Antrag für die Kur (hat ja bei mir so gut geklappt).

Also ich kann dir nur empfehlen wenn du es nicht mehr aushälst versuche für eine Zeit dem Ganzen zu enfliehen und Kraft zu tanken.

Alles Liebe für dich. Ich drücke dich ganz fest.


Ute
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 13.02.2007, 13:39
Benutzerbild von Karin2512
Karin2512 Karin2512 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.02.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Irgendwie funktioniere ich doch!!!

Liebe Ute,

danke für deine Worte, deine Geschichte ist der meinen sehr ähnlich.

So eine Auszeit würde mir sicher sehr gut tun, doch im Moment mach ich mir noch zu viele Sorgen um meinen Pa.

Ich werd noch ein wenig warten müssen mit meiner Zeit für mich.

Dein Verlust tut mir leid.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und eine dicke Umarmung.
__________________
Lg aus Wien Karin

"Das schönste Dankmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen!" (Albert Schweitzer)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:27 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55