Nachsorge - auch Internist?

[Jujamama]

Hallo zusammen,

ich bin ein seltener Gast hier - ab und zu wenn es mich wieder packt- lese ich hier und heute habe ich mal wieder eine Frage.

Meine Diagnose BK mit einigen befallenen LK ist nun fast zwei Jahre her. Neoadjuvante TAC Chemo, brusterhaltend operiert, bestrahlt und AHT mit Tamoxifen.
Alle 3 Monate NAchsorge ( im Wechsel im Brustzentrum und bei meinem Gyn) mit Ultraschall und alle 6 Monate Mammo, im April hatte ich auf eigenen Wunsch ein MRT, da sich bei der OP herausgestellt hatte, dass der Tumor doch multifokal war. Alle Nachuntersuchungen OB.
So geht es mir eigentlich ganz gut, bis auf die Knochenschmerzen und Gehirn wie ein Sieb und Lympharm ( 2xdie Woche Lymphdrainage).

Und wie bei so vielen ist die Panik in meinem Hirn immer gleich da, wenn es im Rücken ziept oder zwackt oder in meinem Lympharm/Achsel komische Gefühle sind.
Mein Gyn meint immer, dass Panik total unbegründet ist, nach den Behandlungen wäre es sehhhr unwahrscheinlich, dass so schnell wieder etwas auftritt.
Wie macht ihr das mit der Nachsorge? Geht ihr zusätzlich zum Internisten und Orthpäden? Mit meinen befallenen LK ist ja die Angst vor Metas nicht völlig aus der Luft gegriffen....wird man da dann für verrückt erklärt, wenn man sagt, im Rücken zwickt es? ( andere 45-jährige haben ja auch ab und zu Kreuzschmerzen ohne ernsthaft erkrankt zu sein...???)

Gebt mir bitte mal ein paar Gedankenanstöße.

Ich wünsche allen einen guten Start in die Adventszeit!

Jujama

[NicoleZ]

Ich habe meinem Gyn im Sommer eine Überweisung zum Knochenszinti aus dem Kreuz geleiert. Seitdem (ohne Befund) tut's auch seltsamerweise weiniger weh :-).

[Mucki76]

Hallo!
Meine Diagnose ist noch nicht ganz so lange her und ich hatte auch keine befallenen Lymphknoten. Dennoch machen mir die Nachsorgetermine zu schaffen und bei jedem Zwicken und Zwacken werde ich unruhig. Mein Gyn meint auch,"das Ding ist abgehackt, da kommt nichts mehr"... Ich habe ab und zu Beschwerden in der linken Leiste, was wohl vom Darm her kommt. Werde das mal abklären lassen, aber zu jedem Facharzt zu flitzen habe ich auch nicht wirklich Lust. Das ist alles nicht so leicht gelle?

[Mary-Lou]

Jujama, Du schreibst, dass Du zur Nachsorge im Wechsel dreimonatig ins Brustzentrum und zum Gyn gehst. Meine anfängliche Nachsorge sah genau so aus und bei Beschwerden meinerseits, bekam ich dann entweder vom Gyn eine Überweisung zur Abklärung oder aber das Brustzentrum leierte das Nötige für eine weitere Untersuchung an. Das geht auch heute - 6 Jahre nach Diagnose - noch völlig unproblematisch, wenn ich auf Beschwerden hinweise.

Ich denke, Du musst selber wissen, wie groß Dein Sicherheitsbedürfnis ist und mit den Jahren wird frau da wahrscheinlich etwas "abgeklärter". Und Du musst bedenken, diese Untersuchungen sind sozusagen immer nur eine Momentaufnahme, die uns eben nur im Moment Sicherheit schenkt.

Lieben Gruss