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  #1  
Alt 06.05.2005, 10:35
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Standard Selen, Vitamine & Co

hallo zusammen,

habe mal wieder eine frage - diesmal bzgl präparaten, die ihr aufgrund der brustkrebs-erkrankung zu euch nehmt.

ich bin etwas (sehr!) verunsichert, da ich von apothekern und ärzten unterschiedliche aussagen habe, wieviel ich von was einnehmen soll.
und anscheinend ist auch noch entscheidend, ob man sich gerade in der chemo- bzw. bestrahlungsphase befindet, oder dies bereits hinter sich hat?

ich bin bereits durch (6 fec, 33 bestrahlungen) und mache jetzt "nur" noch antihormontherapie (trenantone + arimidex) und bekomme im rahmen der HERA-studie für ein jahr herceptin.

was und wieviel nehmt ihr ein?
selen, vitamine (welche?), q10, ...
bin gespannt auf eure antworten!

lieben dank und grüsse,
ina73
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  #2  
Alt 06.05.2005, 17:20
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Hallo Ina,

ich ärgere mich jetzt bereits 5 Jahre mit dieser Erkrankung rum;-) In den ersten Jahren habe ich viel Vit. C und E zu mir genommen. Dann sporadisch immer für ein paar Wochen Biotin, Vit. A (nicht zu viel davon;-)) B-Komplex..usw.

Jetzt lasse ich alles weg, weil ich denke, es muss auch so gehen. Kostet alles viel Geld. Aber ich denke, während und eine Weile nach den Therapien ist es durchaus sinnvoll den Körper zu unterstützen.

Gruß, Angelika
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  #3  
Alt 07.05.2005, 19:49
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Liebe Ina,

dies ist sicherlich ein Thema, das immer kontrovers diskutiert wird. Ich persönlich nehme Selen 100µg pro Tag und Vitamin C und E, allerdings zeitlich versetzt. Ich hatte während der Therapie noch mehr genommen (Mistel, Faktor AF2 usw. vom Heilpraktiker), bin aber momentan sehr am reduzieren, weil mich diese Therapien direkt "nerven", ich möchte mal wieder leben, ohne an diese blöde Krankheit denken zu müssen. Schlimm genug, das man vierteljährlich in der Nachsorge daran erinnert wird. Versteh mich nicht falsch, ich nehme meine Situation schon ernst, aber trotzdem möchte ich ein Leben neben der Krankheit haben!
Ich hoffe, du findest für dich das richtige Mittel.
Herzliche Grüße
Regina
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  #4  
Alt 08.05.2005, 10:00
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Liebe Regina,

aus den gleichen Beweggründen wie du verfahre ich sehr ähnlich. Von Mistelspritzen über Multivitamine, Mineralien und - separat - relativ hoch dosiertem Selen hatte ich ca. 2 1/2 Jahre das volle Programm (ein Großteil davon auf eigene Kosten). Nun bin ich ebenfalls am Reduzieren und - da ich die Situation auch nicht auf die leichte Schulter nehme - befallen mich immer wieder Zweifel ob ich "alles richtig" mache.

Ich ernähre mich weitestgehend vollwertig und hoffe so, meinen durch 8 Zyklen Chemo, 31 Bestrahlungen und Antihormontherapie gestressten Körper zu stabilisieren.

Herzliche Grüße

ilse
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  #5  
Alt 08.05.2005, 18:15
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Hallo Ina,
ich habe aus Überzeugung eine Misteltherapie gemacht - obwohl dazu auch jeder Arzt eine andere Meinung hat. Wichtig soll es auch sein, Selen zu nehmen. Ich glaube, das mit den Vitaminen ist nur Geldschneiderei. Wenn man sich sonst sehr vitaminreich ernährt, reicht das schon. So habe ich es jedenfalls bei der Kur von der Ernährungstherapeutin gelernt!
Liebe Grüße
Biggi
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  #6  
Alt 08.05.2005, 21:16
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Hallo Ina,

ich habe anfangs für einige Zeit hochdosierte Vitamine und Mineralstoffe genommen (orthomolekulare Nahrungsergänzung). Jetzt nehme ich nur noch Vitamin C, Zink, Selen und Calcium in niedrigerer Dosierung, weil ich denke, dass über das vollwertige Essen aufgenommene Nährstoffe besser verwertet werden. Calcium ist schon wichtig bei Antihormontherapie um Osteoporose vorzubeugen, kombiniert mit mäßiger sportlicher Betätigung ist das ideal.
Es ist ja auch eine Kostenfrage mit all diesen Zusatz-Medikamenten, sie werden ja nicht verschrieben (außer Mistelpräparaten, die zahlt die Krankenkasse). Mit Mistel habe ich allerdings keine Erfahrung.

Liebe Grüße von Frieda
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  #7  
Alt 09.05.2005, 00:24
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Hallo Ina,
ich habe Mistel,Wobe mugos, Wobenzym, Algen, Patma28, Live52,Magnesium und alles mögliche eingenommen. Seit nunmehr 5 Jahren kommen mir die Tabletten teilw. schon "aus den Ohren raus". Ich habe mit meiner Heilpraktikerin zusammen überlegt, was ich jetzt weg lassen kann. Jetzt nehme ich nur noch Selen, Vitaminpräparat, Folsäure und VitaminC. Da ich über Schwindel klage nehme ich noch Gingko Tabletten. Das Meiste habe ich wohl aus Angst vor einem Rezidiv oder Metastasen genommen. Ob es mir geholfen hat, wer weiss das schon. Zur Stärkung der Immunabwehr würde ich dir aber zu einer Misteltherapie raten. Aber darüber gehen die Meinungen auch auseiander. Eine gute Heilpraktikerin zur Mitbehandlung ist aber immer eine gute Sache.
Viele Grüße Rubbelmaus
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  #8  
Alt 11.05.2005, 12:30
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Hallo,

es gibt ja auch von Ärzten die unterschiedlichsten Meinungen.
Habe jetzt für mich entschieden,dass Obst,Gemüse und ein
Vitamintrunk einer bestimmten Firma reichen sollte.
Mein Onkologe sagt dazu,dass es nicht schadet.Solange,wie
es mir damit gut geht,ist das auch in Ordnung.

LG Birgit
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  #9  
Alt 11.05.2005, 12:43
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lieben dank für eure antworten - auch wenn diese nicht eindeutig sind und eben anscheinend auch nicht sein können

werde wohl auch auf mein gefühl hören, eine zeitlang einige dinge nehmen, und ansonsten weiterhin auf ernährung/ bewegung achten...

liebe grüsse und alles gute,
ina73
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  #10  
Alt 11.05.2005, 17:12
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Anne FFM Anne FFM ist offline
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Liebe Ina73,

ich habe mich noch vor meiner Chemotherapie dazu entschlossen, diese mit einer Mikronährstoff-Therapie zu unterstützen. Der Impuls hierzu kam aus dem Überlebens-Buch Brustkrebs von Goldmann-Posch. Ich habe mich dann in die professionelle Betreuung eines Heilpraktikers begeben, der auf biologische Krebstherapie und insbesondere Orthomolekulare Medizin (Behandlung mit hochdosierten Vitalstoffen) spezialisiert ist ( http://www.der-naturheilpraktiker.de ). Nähere Infos auch unter http://www.datadiwan.de/gfbk/indbio.htm bzw. http://www.biokrebs.de./

Unter Berücksichtigung meiner Schilddrüsen-Erkrankung (Hashimoto) haben wir dann folgende Begleit-Therapie zu meiner Chemo-Therapie zusammengestellt:

- Polyerga (Milzpeptide) – 1ml Injektion tägl.
http://www.*****/de Link gelöscht Zur Stärkung der Abwehrzellen. Als Dragees oder in Form von Injektio-nen werden Peptide (Eiweißstoffe) tierischer Herkunft eingesetzt. Diese verstärken die Tätigkeit der Abwehrzellen im Immunsystem und forcieren u.a. den Abbau von Zellgiften. Milzpeptide aktivieren das Immunsystem und Leberpeptide mindern die quälenden Nebenwirkungen der Chemotherapie.
Wegen des Hashimotos kommt für mich eine Mistel-Therapie nicht in Betracht.

- Mikronährstoff-Therapie (Tagesplan)
Basisprodukt: Orthomol Immun ( https://www.****** ),Link gelöscht wobei ich wegen des Hashimotos, die Jod-Tablette weglasse.

Morgens:
• Selen – 300 Mikrogramm (Cefasel von Cefak) - http://www.journalonko.de/newsview.php?id=567
Natrium-Selenit darf nicht gemeinsam mit Vitamin C eingenommen werden (gegenseitige Wechselwirkung, wobei beide unwirksam werden), ebenso sollte die gemeinsame Einnahme mit anderen Spurenelementen (Zink, Mangan, Chrom) vermieden werden.
• Regacan von Syxyl (Zutaten1-3),(1-6)-b-D-Glucane aus Saccharomyces cerevisiae, Maitake-pulver, Cellulose, Zink-D-Gluconat, Natriumcarboxymethylcellulose, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid) – 1 Tablette - Zur Stimulation der Killerzellen.
• L-Carnithin – 250 mg - Fänger freier Radikale zum Schutz des Herzens unter der anthrazyklinhal-tigen Chemo sowie Herceptin.
• Vitamin E – 400 I.U. - Als Radikalfänger im Zusammenspiel mit dem Selen.
• Multivitamintablette von Orthomol Immun
• Spurenelemente von Orthomol Immun

Mittags:
• Regacan von Syxyl– 1 Tablette
• L-Carnithin – 250 mg
• Co-Enzym Q10 – 400 mg - Fänger freier Radikale zum Schutz des Herzens unter der anthra-zyklinhaltigen Chemo sowie Herceptin.
• Vitamin-C-Tablette von Orthomol Immun - Als Radikalfänger im Zusammenspiel mit dem Selen.

Abends:
• Regacan von Syxyl– 1 Tablette
• Vitamin-C-Tablette von Orthomol Immun
• Ester-C – 500 mg - Als Radikalfänger im Zusammenspiel mit dem Selen.
• Carotinoide/Vitamin E von Orthomol Immun
• Zink – 15 mg
• Magnesium – 250 mg

Nachts:
• Bromelain – 500 mg - Soll das „Andocken“ eventueller Metastasenzellen verhindern. Zur En-zymtherapie siehe auch http://www.windstosser.ch/museum/man...rung/28_1.html oder http://www.datadiwan.de/gfbk/indbio.htm

Ergänzend wird im Vorfeld einer Chemotherapie eine Hochdosis Selen verabreicht, d.h. am Vortag der Chemo eine Infusion von 1000 Mikrogramm und am Tag der Chemo 2 Tabletten, also 600 Mikrogramm. Damit sollen die Nebenwirkungen der Chemo minimiert werden.

Nähere Infos zur biologischen Intensivtherapie findest du auch unter http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/1329.htm
Da die bei mir nun anstehenden Taxotere-Chemos gerne sog. Polyneuropathien verursachen, werde ich sicherlich dann auch noch ergänzend Vitamin B-Komplexe (B1, B6 und B12) in meinen Therapieplan aufnehmen. Ggf. kommt noch eine vorbeugende Behandlung mit Thioctacid in Betracht http://viatris-med.de/de/patient/pol...athie/wirkung/ z.B. in Form von begleitenden Infusionen.

Ich hoffe, dass ich dir hiermit mal einen etwas konkreteren Einblick in eine individuelle Strategie geben konnte. Letztlich muss ja jeder seinen eigenen Weg finden und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Energie und Motivation/Disziplin nach einigen Jahren sinkt. Ich stehe ja auch noch am Anfang und mitten in der Therapie.

Liebe Grüße und alles Gute
von Anne FFM

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Mod. Gitti
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  #11  
Alt 11.05.2005, 18:26
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@ Anne FFM

Hallo Anne,
man erkennt gleich auf Anhieb die *aufgeklärte* Hashi! :-) Ich gehöre auch zu dem Club u. darum kommt für mich ebenfalls einiges nicht in Frage, wie z. B. Mistel.

Ich bin auch ganz gezielt vorgegangen u. tue es heute noch, aber ich bin doch erstaunt, wie umfangreich Dein *Einsatz* ist.

Was sagt Deine Leber zu all dem?
Aber schreib jetzt bitte nicht, daß Du dafür auch noch einen Leberschutz (Mariendistel o. ä.) nimmst. ;-)

Wie Du selbst schreibst, ist das eine individuelle Sache und ich respektiere stets die Therapien anderer. Schließlich weiß jeder am besten, was ihm gut tut.

Bei Deinem Kenntnisstand gehe ich davon aus, daß Dir bekannt ist, daß Du bei der Einnahme der B-Vitamine Magnesium nicht vergessen darfst.

Bist Du eigentlich auch im Hashiforum?

Liebe Grüße von Claudi
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  #12  
Alt 11.05.2005, 18:46
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Anne FFM Anne FFM ist offline
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@Claudia67

Hallo Claudia,

das mit der aufgeklärte "Hashi" täuscht auf den ersten Blick. Eigentlich bin ich erst durch den Heilpraktiker und hier im Forum sensibilisiert worden. Im Hashi-Forum habe ich mich bislang noch nicht getummelt.

Tja, was meine Leberwerte anbelangt, so waren diese schon vor der BK-Diagnose immer leicht erhöht. Bei der letzten Bluuntersuchung gestern sahen sie wie folgt aus:
ASAT (GOT) 31 - Referenzwert: <31 U/L
ALAT (GPT) 44* - Referenzwert: <31 U/L
Gamma-GT 60* - Referenzwert: <39 U/L
Alkal. Phosphatase 72 - Referenzwert: <104 U/L
Meinst du, das sieht bedenklich aus? - Der HP hat das bislang noch nicht so gesehen, denn Ende März lagen der GPT- mit 40 und der Gamma-GT-Wert mit 67 auch schon hoch bzw. noch höher. Auch die Ärztin hat sich bislang hierzu nicht geäußert. Auf jeden Fall werde ich aber bei nächster Gelegenheit gezielt nachfragen.

Meinst du, dass die 250 mg Magnesium, die ich z.Zt. abends einnehme, mit den B-Vitaminen ausreichend sind?

Liebe Grüße sendet dir
Anne FFM
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  #13  
Alt 11.05.2005, 19:40
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Hallo Anne,
wenn Deine Leberwerte schon vor BK leicht erhöht waren, kann das auch mit Hashi zusammenhängen.

So wie man als Hashi einen erhöhten Cholesterinspiegel haben kann, der sich erst durch die richtige SD-Hormoneinstellung normalisiert, hört u. liest man auch immer wieder, daß viele Hashis unter NASH leiden.

http://www.lebertransplantation.de/nash.htm
Bitte bei dem Link nicht erschrecken!

Mir geht es nur darum, Dir aufzuzeigen, was NASH bedeutet und wie falsch manche Ärzte liegen, wenn sie aufgrund der Leberwerte Patienten als Alkoholiker abstempeln, obwohl diese es nicht sind.
Im Gegenteil: Sehr viele Hashis vertragen gar keinen Alkohol. Ich gehöre auch zu denen. Gib mir ein Schlückchen Sekt und ich bin mindestens für eine halbe Stunde außer Gefecht gesetzt.

Das soll jetzt aber nicht bedeuten, daß Du das auch alles haben mußt. ;-)

Hast Du denn überhaupt noch Blutwerte aus Deiner Zeit vor dem BK? Daran könntest Du evtl. erkennen, ob sich bei Dir die Auswirkungen der BK-Therapie anhand der Leberwerte zeigt.

Was das Magnesium angeht, so kann man täglich unbesorgt 300 mg nehmen. In besonderen Fällen (z. B. bei Bluthochdruck) sogar bis zu 1000 mg. Allerdings sollte man es über den Tag verteilt nehmen.

Wenn Du es zur Nacht nimmst, hast Du den Effekt, daß Du besser schlafen kannst, noch dazu mit den B-Vitaminen. 250 mg Magnesium sind sicher nicht zuviel. Welches Präparat nimmst Du denn?

Ich nehme Magnesium Diasporal 300 mg, das sind Portionsbeutelchen/Briefchen.

Man sollte allerdings bei Magnesium ebenso wie bei Zink darauf achten, wieviel wirklich enthalten ist.

Am Beispiel Zink:
Nicht immer steht auf der Packung oder dem Beipackzettel der wahre Zinkgehalt, d. h. der angegebene Zinkgehalt entspricht nicht dem tatsächlichen. Mit dieser Tabelle kann man es leicht errechnen u. vermeiden, daß man falsch dosiert.

Zinkgehalte verschiedener Zinkverbindungen:
Verbindung Zinkgehalt in %
-----------------------------------------------
Zink DL-aspartat, wasserfrei 19,8
Zink-D-gluconat, wasserfrei 14,3
Zink-D-gluconat 3H2O 12,8
Zinkorotat, wasserfrei 18,6
Zinkorotat 2H2O 16,9
Zinkhistidinat, wasserfrei 17,5
Zinkhistidinat 2H2O 16,0
Zinksulfat 1H2O 36,4
Zinksulfat 7H2O 22,7
Zinkpicolinat, wasserfrei 21,1

Am Beispiel Zinkamin, das ich einnehme:
1 Kps. enth.: Bis(L-histidinato)Zink 2H2O 94 mg (entspr. 15 mg Zink)

Du siehst also, diese 94 mg entsprechen dem tatsächlichen Gehalt von 15 mg Zink.

Bei Magnesium ist es ähnlich. So enthält z. B. ein Dragee Magnesium Verla nur 40 mg Magnesium. D. h. um auf meine 300 mg zu kommen, müßte ich täglich fast 8 Dragees nehmen.

Dann würde eine 100er Pck. (7,80) davon nur für ca. 13 Tage reichen. Die *Briefchen* Magnesium Diasporal dagegen - 100 Stck. (27,65) - reichen 100 Tage.

Es rechnet sich also. Wenn man dann noch auf der Seite einkauft, die ich hier mal verlinkt habe, dann kann man noch mehr sparen.

Um noch mal auf die Leberwerte zurückzukommen:
Ich habe während der Therapie auch gezielt Vitalstoffe zu mir genommen, aber auf einiges Wenige beschränkt, eben weil ich das meiner Leber nicht antun wollte, die als unsere Chemiefabrik alles verarbeiten muß.

Man kann auch einiges über die Nahrung zuführen, wie z. B. Zink u. Omega-3-Fettsäuren über Nüsse.
Vitamin E ist ein Vitamin mit einer eher bescheidenen Rolle als Antioxidans (aber natürlich einer unersätzlichen), das bei ausgewogener Ernährung kaum zu kurz kommen dürfte.

Nach der Therapie sieht das schon ganz anders aus, also mach Dich vorher bitte nicht verrückt.
Hinterher kannst Du dann auch die von mir o. a. Leberschutzmittelchen nehmen, wenn es denn überhaupt erforderlich sein sollte.

Denk positiv! Du wirst das ganz sicher schaffen. Du weißt doch, wir machen immer einen Schritt nach dem anderen. :-)

Alles Gute für Dich u. alle anderen, die hier lesen von Claudi
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  #14  
Alt 12.05.2005, 11:32
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Anne FFM Anne FFM ist offline
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Hallo Claudi,

lieben Dank für deine ausführliche Antwort!

Mein Hausarzt hatte mich schon einmal vor der BK-Diagnose auf meine Cholesterinwerte angesprochen und mir empfohlen, ein wenig auf meine Ernährung zu achten wie z.B. bei der Auswahl der Käsesorten. ;-) Alles in allem klang das im letzten Jahr aber nicht sehr dramatisch. Ich werde mir die NASH-Seite aber mal ausdrucken und zum nächsten Termin mitnehmen.

Mein derzeitiger Therapieplan soll wirklich nur für die Dauer der akuten Therapie gelten. Ich habe auch jetzt schon Phasen, in denen ich mir manchmal gut zureden muss, um all die Kapseln runter zu bekommen. Aber diese sind eher selten. Auf jeden Fall möchte ich mich auch auf das Minimum reduzieren. Ich muss aber auch zugleich feststellen, dass ich bislang von den Nebenwirkungen Gott sei Dank noch einigermaßen verschont geblieben bin und diesen Umstand nicht allein meiner vermeintlich so positiven Grundeinstellung zu verdanken ist. Ich habe schon den Eindruck, dass mir die Selen-Dosiserhöhung am Montag und Dienstag vor der Chemo einiges gebracht hat. Ich fühle mich bei weitem nicht so schlapp wie nach der dritten Chemo und das Unwohlsein in der Magengegend ist fast gar nicht mehr da. Allerdings nehme ich dagegen wie auch schon vorher natürlich weiterhin das Fortecortin und Kevatril ein.

Was die Beschaffung und Erstattung meiner "Mittelchen" anbelangt, versuche ich natürlich so kostengünstig wie möglich vorzugehen:
- Polyerga, regacan und Cefasel (Selen) bekomme ich auf Rezept vom Heilpraktiker bzw. Arzt verschrieben und die PKV erstattet dies auch.
-Orthomol Immun bekomme ich auch ärztl. verordnet, doch da ist die Erstattungs-Frage noch in Klärung - bislang Ablehnung
- Als Zinkpräparat nehme ich Curazink von STADA, d.h. 94 mg Zinkhistidinat 2H2O, entsprechend 15 mg Zink, aus der Apotheke ein.
- Die restlichen Präparate habe ich zum Teil im Kräuterhaus Sankt Bernhard ( http://www.*****de ) online bstellt bzw. mir in meinem letzten Urlaub bei Vitamin World http://www.****** Link gelöscht in den USA gekauft. Leider kann man sich von dort aus nur noch nach Österreich oder in die Schweiz beliefern lassen, da die deutschen Einfuhr-Vorschriften eine Beschlagnahmung vorsehen würden.

Selbstverständlich versuche auch ich, die Defizite nicht nur mit irgendwelchen Pillen auszugleichen, sondern bemühe mich, Schritt für Schritt meine Ernährung umzustellen. Dies ist für eine "Quasi-Anti-Vegetarierin" aber gar nicht so einfach ... ;-) Außerdem habe ich mich bislang wegen meiner latenten Zöliakie auch schon glutenfrei ernährt, was mir ja auch schon die wunderbare Vielfalt der Backwaren inkl. Pizza u.ä. weitestgehend vorenthält - jedenfalls kann man sich dann nicht mal eben beim Bäcker verlustieren.
Ich bin aber auch insoweit optimistisch, dass ich das hinbekomme.

Also, viele Grüße und vielen Dank für den wertvollen Austausch!!!
Anne FFM

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  #15  
Alt 12.05.2005, 14:11
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Hallo Anne,
das freut mich aber für Dich, daß Dir die schlimmen Nebenwirkungen erspart bleiben *weiterdaumendrück*!

Was die günstige Quelle angeht, so hatte ich diese hier mal verlinkt, aber das hat man als Werbung angesehen und gelöscht. :-(

Hier findest Du den Link noch einmal, ich meine den Medizinfuchs in Petras Beitrag:
http://www.medizin-forum.de/phpbb/vi...t=medizinfuchs

Dort bestelle ich sehr oft. So habe ich z. B. für meine Enzyme, die ich während der Bestrahlungszeit genommen habe (wobe mugos) ein Drittel weniger gezahlt als vor Ort, und die sind ja nun wirklich sehr teuer. Wenn ich da mal so eben 75 DM (ich rechne noch manchmal in DM ;-)) sparen kann, warum soll ich da nicht zugreifen?

Das Cholesterin ist wirklich ein Problem bei Hashis, aber selbst mein Hausarzt weiß mittlerweile, daß sich das bei richtiger SD-Hormoneinstellung reguliert.
Übrigens wärst Du mit Zöliakie im Hashiforum in guter Gesellschaft.

Ich habe gestern auch mal glutenfreien Kuchen essen *dürfen*. Meine Kollegin hatte Geburtstag und weil sie an Zöliakie leidet, gab es nur glutenfrei. Aber es hat geschmeckt, das muß ich zugeben.
Auf jeden Fall war mir neu, daß sie in den Backformen auf keinen Fall zwischendurch mal einen normalen Kuchen backen darf, denn selbst Spuren davon machen ihr Probleme.

Vielleicht schaust Du ja mal in das neue Hashi-Forum rein, wenn Du Deine Therapie überstanden und den Kopf wieder frei hast.

http://www.ht-mb.de/forum/
Es gibt wirklich kein Thema (mal abgesehen von BK), was dort nicht diskutiert wird. Da wimmelt es u. a. auch von Dinkelmehl, Teff-Getreide etc.

Ich wünsche Dir alles Gute, liebe Grüße von Claudi
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