Diagnose PAP IVa

[Jenna]

Hallo zusammen, hab mich jetzt seit ein paar Tagen unregistriert durchs Forum gelesen und heute dann doch die Registrierung in Angriff genommen.

Letzte Woche erhielt ich meinen Befund. Diagnose PAP IVa. Ein Tag später, am Donnerstag konnte ich mir den Befund und einen Termin zur Voruntersuchung inkl. Überweisung ins nächsten Krankenhaus abholen. Der ist nun am Montag, den 22.03.10 um 11:30 Uhr. Ich gehe doch richtig in der Annahme, dass ich nach einem Voruntersuchungstermin erstmal wieder nach Hause kann, oder?

Die Konisation soll bei mir stationär durchgeführt werden, da ich Typ-1 Diabetes habe. Ich persönlich weiss leider nicht, ob das so immer gehandhabt wird, war in meinen 33 Lebensjahren aber auch erst einmal im Krankenhaus, als vor 13 Jahren Diabetes diaknostiziert wurde. Bin ein echter Schisser wenn es um Ärzte und erstrecht KH geht ohne dass es einen Grund dafür gibt, muss ich mal an dieser Stelle erwähnen.

Kinder habe ich keine (mit 33 vll auch ein wenig spät, um damit anzufangen >>>Guck mal Deine Oma holt dich von der Schule ab<<< Erst hat der richtige Mann gefehlt, jetzt ist der richtige Mann da, aber er sucht seit zwei Jahren Arbeit und ich bin Alleinverdiener, auch eine ungünstige Konstellation.

Mein eigentliches Dilemma momentan ist aber ein anderes. Wie sag ichs den anderen am besten, Familie, Freunden? Sag ich es ihnen überhaupt? Okay, meinem Lebensgefährten musste ich es ja erzählen, naja das nötigste, damit er sich keine Sorgen vorab macht. Aber meiner Familie, die 600km entfernt wohnt, seit ich vor drei Jahren zu meinem Schatz gezogen bin, hab ich noch nichts gesagt. Meine Mutter und meine Schwester haben damals schon Rotz und Wasser geheulet, als es "nur" um Diabetes ging. Hab mir überlegt die Koni und den Befund abzuwarten, bevor ich ein Wort dazu ihnen sage. Was meint ihr dazu? Ich will nicht, dass sie sich unnötig Sorgen machen, erstrecht wo sie nicht grad um die Ecke wohnen... Das solls erstmal von mir gewesen... Ganz liebe Grüsse an alle, die besten Wünsche und ganz viel Kraft....

[Zwerg]

Hallo Jenna,

ich habe meine Koni Anfang Feb gehabt. Mir wurde das ganze an einem Do eben mal in der Mittagspause verkündet und hatte dann auch gleich Mo den ersten Termin im KH. Dort musste ich mich quasi nochmals vorstellen, hatte ein Aufklärungsgespräch samt Aufklärungsbogen für die OP, ein Gespärch mit der Anästesistin und bin anschleißend zur OP Vorbereitung zum Hausarzt gegangen (EKG, Blutabnahme, Urinprobe).... Auch ich habe überlegt, meinem Papa, der ca. 500km weit weg wohnt, überhaupt Bescheid zu geben, da er sich aufgrund seines Prostatakrebs natürlich noch mehr Sorgen machen würde. Aber ich habe mich dann letztlich doch dafür entschieden. Weil ich mich einfach in die Lage der anderen versetzt habe... würde ich es erst nachher erfahren wollen? nein.. weil ich diesem Menschen, zumindest in Gedanken nahe sein will, ich will wissen, ob man meine Hilfe braucht... deshalb habe ich es meiner Familie schon vorher mitgeteilt... Auch sehr engen Freunden habe ich es erzählt.. auch weil reden so viel hilft... mir hat esden Drcuk genommen, zu wissen, dass ich einfach auch Angst haben darf davor, und dass ich eben sicher sein kann, dass es Menschen gibt, die mir bei stehen.... Bei Menschen, die mir nicht so nahe stehen, hatte ich am Anfang Probleme, weil ich nur gesagt habe, dass ich erst mal krank bin... und ständig die Frage kam, was hast du denn... das war sehr schwer, irgendwie..... und wei einfach auf komische Reaktion gefasst von Menschen... die meisten ahnen ja nichts von alledem... und ringen nach Antworten....

Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute für deine OP... und falls du Angst hast, dass dir von der Narkose schlecht werden sollte, dann sag das, die können dir ein Mittel spritzen, dass die Narkose gefühlte 20 Mal erträglicher macht! Gönn dir danach die Ruhe die du brauchst! Alles Gute

[tiffany]

Hallo Jenna,

erstmal herzlich Willkommen bei uns.Auch wenn der Anlass kein schöner ist.

Ich schließe mich Zwerg an.Ich würde es den Menschen erzählen,die mir am nahsten stehen.

Eine Koni an sich,ist nach meinen persönlichen Erfahrungen nicht schlimm.Auch die Schmerzen danach,waren für mich nicht der Rede wert.Ist natürlich von Mensch zu Mensch verschieden.
Ich habe meine Konis ambulant durchführen lassen.Wir haben hier aber auch Frauen gehabt,die ein bis zwei Tage im KH blieben.
Du darfst nach der OP 6 Wochen lang nicht schwer heben,keinen Sex,nicht baden.Auch auf OB´s müsstest du verzichten.

Lg und alles Gute

[Jessica2407]

hallo Jenna...bei mir wird es auch stationer gemacht nach dem tel. mit der klinik, sieht es so aus das ich nächsten fr zum vorgespräch muss und wieder nach haus kann..dort bekomme ich dann den termin für die op. die ärztin meinte in der regel bleiben die frauen 2-3 tage
lg jessy

[Jenna]

Danke für Eure schnellen Antworten. Vom Prinzip her muss ich Euch ja Recht geben, aber irgendwie bin ich der Meinung, dass es noch früh genug für sie sein würde, wenn sie davon erfahren, wenn nicht das gewünschte Ergebnis nach dem Eingriff ans Tageslicht kommt. Der Gedanke, dass sie bis dahin Angst und Ungwissheit für mich ausstehen, erscheint mir jetzt in diesem Augenblick nicht sehr hilfreich. Es belastet mich eher, weil ich ihnen etwas auflade, wogegen sie machtlos sind und nichts machen können, ausser warten und Tränen vergiessen - und davon würde es reichlich geben, weil wir uns einfach ganz schön doll lieb haben. Hmmm... ich weiss es einfach nicht, werde erstmal morgen die Voruntersuchung abwarten....
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Eine Frage hätte ich da noch. Wann werde ich wieder arbeiten gehen können? Sind es immer ca. 14 Tage, die man dann krank geschrieben ist oder kann man auch eher wieder schaffen? Hab keinen körperlich anstrengenden Job, sitzende Tätigkeit, aber halt lange Tage, da ich mit An- und Abfahrt mit den Öffentlichen täglich ca. 12 Stunden ausser Haus bin.

Ganz liebe Grüße noch einmal....

[tiffany]

Hallo Jenna,

also ich bin nach 1 Woche wieder arbeiten gegangen.Das ist natürlich von Mensch zu Mensch verschieden.Mein Job war Gott sei Dank auch nicht körperlich anstrengend.In den meisten Fällen,ist man 2-3 Wochen krank geschrieben.

LG

[MariaC]

Hi Jenna,

meine Konisation war am 11.1.2010. PapIVa. Es war gut, dass ich eine Konisation hatte, den der Befund war schon nach der Kolposkopie Carcinoma in situ (Krebs an Ort und Stelle) und dieser Befund hat sich bestätigt.

Ich habe keine Krankschreibung bekommen (ich hatte nicht danach gefragt).
Am 2. Tag nach der OP war ich für einige Stunden im Büro.
Sitzende Tätigkeit ist nicht wirklich ein Problem. Mich hat eigentlich nur die "Binde" behindert, da ich das nicht gewohnt war.

Erzählt habe ich meinen Befund nur nahen Freunden und meiner Schwester und meiner Mama.

Mein Mann war beim Termin im Krankenhaus dabei. Das hat mir sehr geholfen.

Liebe Grüsse
Maria

[Athina]

Hallo Jenna!

Ich habe am 29.1. eine Koni gehabt und bin am 17.2. erst wieder arbeiten gegangen. Eigentlich wollt ich ja am 15.2. wieder gehen, nur am 16.2. habe ich einen Termin im Spital für die PV-Impfung bekommen und alle haben gemeint ich sollt erst am 17.2 wieder arbeiten gehen.

ICh bin Bürokauffrau und sitze bei so etwas ähnlichen wie einem Gericht. Also ständig Verhandlungen und Akten schleppen und so. Deswegen hat man mir gesagt ich soll 2-3 Wochen im Krankenstand bleiben.

Nach einer Woche hätte ich zB noch nicht arbeiten können. Ich hatte voll Kreislaufprobleme, also war ur matt die ganze Zeit und sobald ich gestanden bin hat es mich gedreht, aber auch in der Früh wie ich aufgewacht bin.

Im Krankenhaus hat man mir gesagt, dass eh jeder selbst weiß wann man wieder fit ist und was man heben kann und was nicht, weil es eben von Mensch zu Mensch verschienen ist.


Und reden darüber hilft sehr viel! Ich wollt es ja gar nicht wahrhaben mit 19 Jahren und hab mich so reingesteigert, dass das ja nicht sein kann und so und meine Mama und mein Freund haben mich dann wieder auf den Boden der Realität geholt und haben mir gut zugeredet. Danach hab ich es einfach auf mich zukommen lassen können und war nicht mal mehr nervös vor der Koni.

Ich drück dir jedenfall ganz fest die Daumen. Wirst sehen alles wird wieder gut werden! Man muss nur an sich glauben!

LG

[Jenna]

Danke nochmal für die Antworten...
Hab jetzt meinen Termin am 26.03. und mir vorgenommen am 06.04. wieder arbeiten zu gehen. Da fängt eine 4wöchige Schulung an, jedenfalls nichts stressiges oder anstrengendes - nichts rumschleppen oder und Rumgerenne, wie bei Dir Athina, aber auf jedenfall wichtig für mich.

Naja, was heisst vorgenommen, auf jedenfall ins Auge gefasst. Keine Ahnung, ob das realisierbar ist, wie ich mich fühle, was der Befund letztendlich bringt.... daran will ich noch gar nicht denken, erstmal den Freitag rumkriegen. Da habe ich ganz schön Bammel vor.... 07:30Uhr soll ich da sein - die wissen nicht, dass ich ohne Kaffee früh morgens ungeniessbar bin und dann an so einem Tag

Ich persönlich finde es irgendwie leichter mit Bekannten , sprich mit ein paar Kollegen auf Arbeit, drüber zu reden, als mit Menschen, wo ich weiss, dass sie sich echt die Sorgen deswegen machen. Meine Schwester will am Sonntag mit ihrem Mann und den zwei Lütten für eine Woche in den Urlaub fahren, möchte den ihr nicht verderben, indem sie sich Gedanken macht. Aber ich zögere noch. Zwei Tage habe ich ja noch. Mal schaun.

[Jessica2407]

huhu Jenna ich wünsch dir für freitag ganz viel kraft und das du alles umsetzen kannst was du dir vor genommen hast ...

lg jessy

[tiffany]

Hallo Jenna,

drück dir für Freitag ganz doll die Daumen.

[Schampus]

Hallo Jenna,

ich kann dich gut verstehen, ich habe meinen OP-Termin auch nur denjenigen mitgeteilt, die es aus organisatorischen Gründen wissen mussten.
Das Ganze war dann auch recht harmlos, ich hatte Donnerstag die Koni und war am Freitagabend bereits bei einer Weihnachtsfeier...... Allerdings nicht allzu lange, weil mich das Sitzen auf Dauer dann doch angestrengt hat. 100% fit war ich ne Weile nicht, aber gearbeitet habe ich auch nach einer Woche wieder. Man merkt recht schnell, was geht und was nicht. Manche Sachen hab ich ganz gern mal meine Männer (1 Gatte + 2 Söhne) machen lassen, so oft hat man diese Chance ja nicht, hihi.

Ich bin im Nachhinein froh, dass ich z.B. meiner Schwester, die einen leichten Hang zur Dramatik hat , nichts erzählt habe - ich hätte mir im Vorfeld die schlimmsten Stories anhören müssen und danach mehrere telefonische Nachfragen nach meinem Befinden ertragen müssen - wegen schlussendlich mehr oder weniger nichts!

Aber das ist Typsache - ich mache viele Dinge einfach gerne mit mir selber aus - das muss jeder selbst entscheiden, wie es besser ist.

Das mit dem Kaffee kann ich auch gut nachvollziehen ;-) Aber es geht dann alles so schnell, dass man das fehlende Koffein verkraften kann, man pumpt sich ja selber mit Adrenalin voll...... Nach der OP hab ich dann ein Frühstück mit sehr gutem Cappucino bekommen, bevor ich wieder heim durfte !!

Auf jeden Fall alles Gute für Freitag von Bele !!