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  #16  
Alt 30.12.2009, 19:03
Benutzerbild von ronin1970
ronin1970 ronin1970 ist offline
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Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Hallo,

auch ich habe die whipple OP (8 Stunden) überlebt... der Tumor war in einem Anfangsstadium, so daß alle bösartigen Stellen herausgeschnitten werden konnten. Chemo habe ich keine erhalten. Dieses ist nun 1,5 Jahre her.
Mir geht es jetzt wieder sehr gut und ich habe keine Einschränkungen.
Wenn es noch irgendwie möglich ist, laßt diese Operation in einem Pankreaszentrum z.B. Heidelberg durchführen (man kann es nur immer wieder erwähnen !!!).

Viele Grüße
__________________
Meine geliebte Mutter letztendlich im Juni 2004 an BSDK verstorben !

Bei mir wurde im August 2008 ein Tumor (IPMT) am Bauchspeicheldrüsenkopf entdeckt ! Pankreaskopfresektion (ohne Chemo- oder Strahlentherapie) im August 2008.

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  #17  
Alt 31.12.2009, 15:42
Michaela1984 Michaela1984 ist offline
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Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Meinem Papa gehts gar nicht gut!!!
Die OP ist ja erst am 11.1.10, aber er kann kaum was essen, hat starke Schmerzen und der Allgemeinzustand ist einfach mies. Dies denke ich, ist einfach darauf zurückzuführen dass er sehr viel abgenommen hat, da er ja kaum was isst.....

Ich hoffe so sehr dass bei ihm die OP gut geht und er danach noch einige Zeit bei uns sein kann!!!! Was wären wir ohne ihn??????
Ich hab Angst ohne Ende!

Wart ihr vor der OP auch in einem eher schwachen Zustand??
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  #18  
Alt 31.12.2009, 19:02
Benutzerbild von ronin1970
ronin1970 ronin1970 ist offline
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Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Hallo,

ich war vor der OP bis auf gelegentliche Oberbauchschmerzen top fitt !

Das mit Deinem Vater klingt nicht sehr gut; wenn er so starke Schmerzen hat, würde ich ihn in die Notaufnahme/ Krankenhaus bringen lassen, um dann ihm seine Schmerzen mit morphinhaltigen Medikamenten zu nehmen.

Da Dein Vater nicht viel zu sich nehmen kann/ will ... kann ich Dir die Trinkfläschchen "Elemental028" empfehlen; dies ist hochkalorienhafte Trinknahrung mit allen Nährstoffen, Vitaminen u. Spurenelemente/Mineralien.

Viele Grüße
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Meine geliebte Mutter letztendlich im Juni 2004 an BSDK verstorben !

Bei mir wurde im August 2008 ein Tumor (IPMT) am Bauchspeicheldrüsenkopf entdeckt ! Pankreaskopfresektion (ohne Chemo- oder Strahlentherapie) im August 2008.


Geändert von ronin1970 (31.12.2009 um 19:07 Uhr)
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  #19  
Alt 01.01.2010, 15:05
Michaela1984 Michaela1984 ist offline
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Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Habe meinen Papa heute morgen wieder ins Krankenhaus gebracht!!
Meine Mama hat darauf gedrängt da er gestern abend wieder nur 3 Gabeln vom essen zu sich nahm und dann das Essen wegschob. Die ganze Nacht lang hatte er furchtbare Schmerzen, konnte kaum schlafen....

Er hat so abgenommen!!!

Heute morgen hat er dann im KH gleich eine Infusion bekommen!!
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  #20  
Alt 02.01.2010, 22:43
Michaela1984 Michaela1984 ist offline
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Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Habe heute meinen Papa in der Klinik besucht. Ihm gehts schon wieder viel besser!!!
Er hat gestern nach dem er in die NOtaufnahme ging gleich Infusionen bekommen und hat seit einer Woche endlich mal wieder ne Nacht durchschlafen können. Des weiteren konnte er wieder ein bißchen was essen. viel Appetitt hat er nicht aber der arzt meinte, mit den Infusionen kommt das schon noch....
Die Ärzte sind alle sehr optimistisch was die OP angeht. der Krebs sei im absoluten Anfangsstadium und gut operabel. Aber ich lese hier fast immer von Leuten die ein oder 2 Jahre nach der OP trotzdem gestorben sind und das Leben dazwischen fast nicht mehr lebenswert war. Das nimmt mir den Optimismus!!! Zwar versuche ich vor meinem Papa und meiner Mama die das ganze doch sehr mitnimmt, immer zuversichtlich zu sein, aber wenn ich alleine bin dann verkriech ich mich und heule die Kopfkissen nass..... Ich habe Angst!!!! Angst vor der Zukunft und Angst vor allem was auf meinen Papa zukommt. Die schwere OP, die Zeit danach, und dann die Frage ob es überhaupt was bringt!!! Ich bin selbst schon ganz krank vor Angst!!!

Ich lese hier meist dass die Leute vor der Diagnose kaum oder fast keine Schmerzen hatten. Dann frage ich mich wieso mein Papa so schlimme Schmerzen hat wenn es doch angeblich noch im Anfangsstadium ist??

Dann der Gewichtsverlust. Als er vor 2 wochen ins KH kam wog er 82 Kilo, heute warens noch 73!!!
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  #21  
Alt 03.01.2010, 06:15
Denise1978 Denise1978 ist offline
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Standard AW: Das Leben nach der Whipple OP??

Guten Morgen Michaela,

diese Art von OP ist wirklich kein zuckerschlecken, aber es ist eine Chance.

Mein Mann hat sie auch hinter sich gebracht......sie dauerte ca. 11 Stunden.
Er lag glaube ich 2 Tage auf Intensiv und danach noch 4 Wochen im Krankenhaus.....danach ging es für 4 Wochen zur Reha und im Anschluss begann gleich die Chemo-Therapie die er einigermaßen "gut" vertragen hat.

Er kann nur noch kleine Mahlzeiten zu sich nehmen und muß mehrmals am Tag essen.......viele Sachen die er vor der OP sehr gern gegessen hat verträgt er nun nicht mehr.
Zur Zeit trinkt nur noch Wasser ohne Kohlensäure und Kaffee.

Ich halte Dir ganz fest die Daumen, dass alles glatt geht.

Ganz Lieben Gruss
Denise
__________________
Mein Mann - Diagnose - BSDK - pT4,pN0,cM0,L1,V1,G3

16.04.09 Whipple-OP
12.06.- 11.12.09 adjuvante Chemo mit Gemcitabine mono
1.2010 Obere GI- Blutung.....Nachweis eines Rezidivs
19.01.2010 Einleitung palliative Rad. der Tumorregion und vermutlicher Blutungsquelle
seit 28.01.2010 Einleitung d. palliativen Chemotherapie 5-FU mit Oxaliplatin
10.03.2011 Metastasen im Bauchfell sind weniger geworden*freu*
23.12.2011 im Krankenhaus eingeschlafen
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  #22  
Alt 03.01.2010, 06:23
Denise1978 Denise1978 ist offline
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Idee AW: Ist das das Todesurteil?? Ganz viele Fragen....

Guten Morgen Michaela,

diese Art von OP ist wirklich kein zuckerschlecken, aber es ist eine Chance.

Mein Mann hat sie auch hinter sich gebracht......sie dauerte ca. 11 Stunden.
Er lag glaube ich 2 Tage auf Intensiv und danach noch 4 Wochen im Krankenhaus.....danach ging es für 4 Wochen zur Reha und im Anschluss begann gleich die Chemo-Therapie die er einigermaßen "gut" vertragen hat.

Er kann nur noch kleine Mahlzeiten zu sich nehmen und muß mehrmals am Tag essen.......viele Sachen die er vor der OP sehr gern gegessen hat verträgt er nun nicht mehr.
Zur Zeit trinkt nur noch Wasser ohne Kohlensäure und Kaffee.

Ich halte Dir ganz fest die Daumen, dass alles glatt geht.

Ganz Lieben Gruss
Denise
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Mein Mann - Diagnose - BSDK - pT4,pN0,cM0,L1,V1,G3

16.04.09 Whipple-OP
12.06.- 11.12.09 adjuvante Chemo mit Gemcitabine mono
1.2010 Obere GI- Blutung.....Nachweis eines Rezidivs
19.01.2010 Einleitung palliative Rad. der Tumorregion und vermutlicher Blutungsquelle
seit 28.01.2010 Einleitung d. palliativen Chemotherapie 5-FU mit Oxaliplatin
10.03.2011 Metastasen im Bauchfell sind weniger geworden*freu*
23.12.2011 im Krankenhaus eingeschlafen
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  #23  
Alt 03.01.2010, 15:58
CH-Schneckerl CH-Schneckerl ist offline
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Standard AW: Ist das das Todesurteil?? Ganz viele Fragen....

Hallo Michaela,

ich drück´deinem Papa ganz fest alle Daumen.
Auch wenn diese OP wirklch zu einer der "großen" OP´s in der Medizin gehört, so sehe doch bitte das Schöne in dieser Botschaft:
Wenn die Ärzte sagen "OP nötig", dann heißt das aber auch im Umkehrschluß: Das bösartige Geschwulst hat noch nicht gestreut und KEINE Metastasen gebildet. Nur wenn KEINE Metastasen feststellbar sind, macht die Resektion des Schadherdes überhaupt Sinn. Dass bei einer OP der Bauchspeicheldrüse da noch so einiges "Drum-Rum" mitoperiert werden muss, ist halt so.

Wenn nicht operiert werden würde, dann könnte man wohl nur konservativ mit Chemotherapie behandeln. Dabei kann aber kein Behandler der Welt garantieren, dass dann nicht doch (noch) Metastasen gebildet werden ..

Es ist sicher eine sehr sher schwierige Frage, die du mit deinem Papa hier hast beantworten müssen: machen wir´s oder machen wir es nicht?

Ich würde diese OP aber nur und ausschließlich in einem auf solche OP´s spezialisierten Zentrum machen lassen; "normale" Kreiskrankenhäuser haben wohl in aller Regel nicht die dafür nötige Erfahrung.
Und als Privatpatient sage ich dir: hinterfrage genau, ob die OP JETZT wirklich nötig ist -- oder ob am Ende nicht doch bloß der Operateuer selber als der Rechnungssteller der Lachende ist ..

Dennoch:
Whipple -- gut dass es diese Technik überhaupt gibt. Wenn die Begleitumstände keinen anderen Weg zulassen -- ja dann gibt es doch gar keinen anderen Weg ...

Stellt euch positiv auf den OP-Tag ein. Der Heilungsprozess wird auch sehr stark gesteuert und beeinflusst von der inneren Haltung der Angehörigen und des Patienten selber zu diesem Thema. Wir Angehörige können dem Patienten sehr viel Kraft geben, indem wir mit ihm positiv diesen Genesungsprozess begleiten. Dazu genügt es aber nicht, nur zu "wollen", sondern dazu muss man sehr oft sich auch "durchkämpfen", weil es halt sehr oft auch "weh" tut. Disziplin, Mut UND Ausdauer -- baut auf diese Elemente! Es wird gutgehen!

Ich bete für euch!

ganz liebe GRüße
CH-Schneckerl
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  #24  
Alt 03.01.2010, 19:23
Michaela1984 Michaela1984 ist offline
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Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Ja das zur parenteralen Ernährung hab ich gelesen. Da er ja jetzt wieder in der Klinik ist und regelmäßig Infusionen bekommt denke ich dass dies auch eine ernährung ist....

Er hat keinerlei Apetitt!!! Mein Papa, der immer so gern gegessen hat.... Ich bin total am Ende! Ich hab selbst schon seit 4 Tagen nichts mehr gegessen, mein Magen ist regelrecht zugeschnürt!!! Alleine der Gewichtsverlust von ihm macht mir richtig Angst!!!

Am meisten Angst habe ich dass irgendwann am Tag der OP bei uns das Telefon klingelt und das KH dran ist die uns sagen die OP konnte nicht durchgeführt werden weil der Tumor doch groeßer als erwartet ist oder Metastasen da sind etc. Hab heute Nacht davon geträumt und bin klitschnass wach geworden!!!

Ich danke euch für eure Kraftpakete!!! Drückt uns bitte die Daumen!
Sein Leben darf jetzt einfach noch nicht vorbei sein. Er und meine Mama hatten mit ihren Enkelkindern noch soviel vor....
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  #25  
Alt 04.01.2010, 20:25
Michaela1984 Michaela1984 ist offline
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Standard WICHTIG!Hat die Stärke der Schmerzen was mit der Fortgeschrittenheit des BSDK zu tun?

Bei meinem Papa wurde ja Mitte Dezember leider ein Tumor in der BSD diagnostiziert. Nun wurde für den 11.1.10 eine Whipple OP geplant! Es sind keine Metastasen vorhanden und der Tumor sei, laut Professor im Anfangsstadion und gut operabel!!!

Über die Feiertage war mein Papa zuhause. Aber bereits an Neujahr hat er mich gebeten ihn wieder ins KH zu fahren weil er solche Schmerzen hatte dass er es nicht aushielt. Obwohl der arzt ihm Morphiumpflaster, Novalgintropfen, und andere Schmerzmittel mitgegeben hat, die aber leider nichts holfen

Essen konnte er gar nichts mehr. Totale Apetittlosigkeit!

Nun ist er wieder im KH aber er sagt dass die Schmerzen noch immer ziemlich heftig sind. Zwar nicht mehr so sehr wie zuhause, da er Infusionen bekommt aber immernoch recht stark.

Ich lese hier immer wieder von Leuten die absolut keine Schmerzen hatten als der Tumor bzw. der BSDK schon entdeckt und bestätigt war. Selbst solche Patienten die unoperabel waren weil der Krebs schon so weit fortgeschritten war.

Wieso hat mein Dad dann derartige Schmerzen?
Hat dies nicht etwas damit zu tun wie groß der tumor bzw. wie weit der Krebs schon fortgeschritten ist?
Bin total verunsichert. Vielleicht ist der Krebs ja doch schon unendlich weit fortgeschritten und die Operation hilft nichts mehr? Der Arzt ist ein Genie und ist auf diese Art von OPs spezialisiert. Ich weiß man sollte eigentlich vertrauen, aber das ist leichter gesagt als getan!!!!

vielleicht könnt ihr was dazu schreiben?
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  #26  
Alt 04.01.2010, 23:44
sandy00 sandy00 ist offline
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Standard AW: WICHTIG!Hat die Stärke der Schmerzen was mit der Fortgeschrittenheit des BSDK zu

Hallo
Ich kenn mich leider auch nicht aus.Meine Mutter hat BSDK allerdings ist er schon fortgeschritten.Sie hat auch starke schmerzen.
Ich hab mal gelesen das es damit zu tun haben könnte wen der Tumor irgendwo draufliegt?
Mehr kann ich auch nicht sagen....
Ich drück euch die Daumen
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  #27  
Alt 06.01.2010, 11:17
Mannei Mannei ist offline
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Standard AW: Gibts hier auch welche die es "geschafft" haben??

Hallo Michaela,


mein Vater hatte die OP vor fast genau drei Jahren. Es geht ihm sehr gut, er lebt genauso wie früher, außer dass er nicht mehr raucht. :-)

Er isst ALLES, trinkt manchmal ein Gläschen Wein, nimmt keine Kreon oder sonstige tabletten. Kein Diabetiker, alles eigentlich wie früher!!!!!!

Ich wünsche Euch alles Gute und versucht positiv zu denken.

Liebe Grüße
Michaela
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  #28  
Alt 06.01.2010, 18:32
Michaela1984 Michaela1984 ist offline
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Standard Kann mir jemand diesen Befund übersetzen??

Hallo!!

Habe heute den Arztbrief von meinem Papa gefunden!! Mittlerweile ist er ja wieder im Krankenhaus, weil er wie berichtet an Neujahr starke Schmerzen bekam und es zuhause trotz der Schmerzmittel nicht mehr aushielt. Aktuell gehts ihm nicht schlecht!!! Er hat wieder mäßigen Appetitt und die Schmerzen sind erträglicher geworden.

Hier also der Befund, vielleicht kann es mir jemand übersetzen, verstehe von diesem Arzt-Deutsch nur Bahnhof.




Diagnosen:
Verschlussikterus bei stenosierendem Intraduktalem Tu. des D. choledochus

Anamnese:

Herr .... stellte sich am 15.12.09 mit seit ca 3 Wochen bestehenden gürtelförmigen Oberbauchschmerzen in unserer chirurgischen Notaufnahme vor.

Eigenanamnese:
Morbus Hodgkin, Deabetes mllitus Typ 2

Lokalbefund:
Klinisch zeigten sich im Epigastrom keine Abwehrspannung, lokale Druckdolenz, kein Peritonismus, Darmperistaltik gut abhörbar, Nierenlager frei, Stuhl/Miktio o. B.

Labor:

Es finden sich erhöhte Cholestaseparameter ohne CRP-Anstieg

Sono-Abdomen:
bis auf dilatierter Ductus choledochus (12mm breit) kein weiterer path. Befund.

ERCP vom 16.12.2009:
keine Kontrastierung der Gänge möglich. Minimale Vorschnitt-EPT. DHC eröffnet aber keine Passage, auch nicht mit dem Führungsdraht. V.a. Stenose im distalen DHC

CT des Abdomens am 16.12.09:

intrahepatische und extrahepathische Cholestase. Die Ursache befindet sich direkt oberhalb des Pankreaskopfes (Kalibersprung), ist jedoch nicht direkt erkennbar. Kein Nachweis eines Tumors oder eines Konkrementes. Leichtgradige ausgeprägte Cholezystitis - Reizzustand der Gallenblase. 15 mm durchmessende Hypodensität im Corpus Pankreatis, suspekt auf einen kleinen Tumor. Dieser Befund kann jedoch nicht die Cholestase erklären. Zusätzlih zeigen sich pleurale und perikardiale Verkalkungen, suspekt auf eine Asbestose. Ergänzung der Berufsanamnese erforderlich.

Kernspintomographie des Oberbauches inkl. MRCP vom 17.12.09:
Unterbrechung des Ductus Choledochus über eine Strecke von ca. 10mm beginnend etwa 3 cm cranial der Duodenalpapille. Distal der Stenose, deutlich dilatierte Intra- und extrahepathische Gallenwege.
Proximal der Stenose etwa normalkalibriger Ductus Choledochus. In der Stenosen-Region scheinen die Wandstrukturen verdickt mit betontem Enhancement. Hier lässt sich dein entzündlicher und raumfordernder Prozess im Gallengang nicht ausschließen. Pankreasgang durchgänigig verfolgbar, jedoch mit Kaliberschwankungen. Im Pankreasschwanz verdickter Gang, vereinbar mit abgelaufender Pankreatitis. Im Pankreascorpus ca. 1,5 cm durchmessende Struktur mit fehlenden Enhancement in allen Anflutungsphasen. Wandstruktur der Gallenblase und des Ductus cysticus verdickt, vereinbar mit chronischer Cholezystits. Kein Nachweis von Konkrementen. Keine umschriebenen fokalen Leberläsionen. Relativ dicke Magenwand an der großen Kurvatur nun bis 2,5 cm Dicke. Beidseits einzelnen kleine NIerenzysten. Kein Aszites, kein Pleuraerguss

ERCP vom 18.12.09:

Malignitätsverdächtige Stenose im Gallengang. Endoskopische Papillotomie. Nicht selbstexpandierende Prothekese im Gallengang eingelegt.

Therapie und Verlauf:

Der mechanische Ikterus wurde durch 2x ERCP mit Abdomen-CT und MRT abgeklärt. Beim zweiten ERCP Versuch gelang jedoch die extrahepatische Cholestase durch Gallengangsprothese zu beheben. Die bestehende Schmerzsymptomatik war ducrch Transtec Pflaster gut beherrschbar. Die erhöhten BZ Werte wurden nach Actrapid- Schema korrigiert. Aufgrund der mutmaßlichen malignen Choledochusstenose stellen wir die Operative Indikation zur Duodenopankreatektomie (OP nach Whipple).
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  #29  
Alt 06.01.2010, 19:28
KarlaKolumna123 KarlaKolumna123 ist offline
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Registriert seit: 08.09.2009
Beiträge: 38
Standard AW: Kann mir jemand diesen Befund übersetzen??

Hallo Michaela...

bei deinem Vater sind die Gallengänge verengt. Wo möglich durch einen Gallengangstumor....(Krebs). Die Ärzte haben nun vor, deinem Vater durch eine umfangreiche Operation (Whipple) zu helfen.

Ich wünsche Euch alles Gute, vor allem Deinem Vater, seit für Ihn da und gebt ihm Kraft! Er schafft das schon!

LG

Karla
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  #30  
Alt 06.01.2010, 20:03
Michaela1984 Michaela1984 ist offline
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Standard AW: Kann mir jemand diesen Befund übersetzen??

Ich bin jetzt etwas durcheinander. Mein papa sagte mir er hätte einen Tumor in der Bauchspeicheldrüse.
Karla, du schreibst nun, es wird einer in den Gallengängen vermutet??

Ist das weniger besorgniserregend, oder gar noch schlimmer als die Bauchspeicheldrüse??
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