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  #1  
Alt 23.07.2005, 15:12
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard geschwollener Lymphknoten

Hallo ins Forum,

ich habe dieses Forum gefunden und bin überrascht wie offen und ehrlich hier über die Krankheit berichtet wurde. Deshalb habe ich Mut gefaßt hier meine Probleme zu schildern.
Im letzten Jahr habe ich einen heftig geschwollenen Lymphknoten am Hals gehabt. Ich bin mit diesem zu meinem Hausarzt gegangen und er meinte, daß das eine Entzündung wäre und mit Antibiotika behandelt werden könne. Ich nahm es also 10 Tage und die Schwellung ging zurück. Jetzt 1 1/2 Jahre später habe ich wieder eine Schwellung an derselben Stelle, nur mit dem Unterschied, das der Knoten nicht schmerhaft ist. Es wurde mir Blut abgenommen und festgestellt,daß ich ein schlechtes rotes Blutbild habe. Außerdem sind Antikörper zum Epstein Barr Virus nachgewiesen worden. Da dieser Knoten nun schon 3 Monate existiert und nicht weggeht, bin ich drangeblieben und es wurden noch andere Untersuchungen gemacht, u.a. Ultraschall (Schwellung des Lymphkotens wurde bestätigt), eine Leberpunktion, weil die Leberwerte erhöht waren (aber hier wurde nichts gefunden) und die Suche nach Blut (eine Magen- und Darmspiegelung war unauffällig). Jetzt stehe ich wieder am Anfang. Mein Hausarzt hat mir eine Überweisung zu einem Onkologen gegeben und ich habe auch sofort für die nächste Woche einen Termin bekommen. Dennoch mache ich mir Sorgen, daß es etwas Ernsthaftes sein könnte. Was wird der Onkologe noch machen können?
Für Eure Antworten schon vielen Dank im voraus.
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  #2  
Alt 23.07.2005, 23:03
Winfried Manke Winfried Manke ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 30.05.2005
Beiträge: 9
Standard geschwollener Lymphknoten

Hallo Joe,

lass einfach die Untersuchungen über Dich ergehen, danach weißt Du defeinitiv Bescheid. Mach Dir keinen Kopf ob es Lymphdrüsenkrebs oder nicht, denn ändern kannst es sowieso nicht.
Tröste Dich damit, dass wenn es tasächlich ein Lymphom ist, Du Dir die Krebsart mit den höchsten Heilungschancen ausgesucht hast (zumindestens gilt das für die hochmalignen Formen). Mit den niedrigmalignen Formen kann man sich halbwegs arrangieren.
Ich selbst habe oder hatte ein hochmalignes Lymphom, das relativ gut und mit wenig ernsten Komplikationen in den Griff zu bekommen war.
Der Onkologe wird im Verdachtsfall erstmal mit Ultraschall und Computertomogramm untersuchen. Bei ernstem Verdacht kommt die Knochenmarkspunktion (Stanze) und vielleicht noch eine Rückenmark-Liquor Punktion. Wenn man nicht sehr zart besaitet ist sind alle Untersuchungen wenig schmerzhaft und zu ertragen. Endgültige Auskunft gibt dann die Gewebeentnahme mit patholgischer Untersuchung.
Ich rate Dir die Untersuchungen von einem wirklich kompetenten Klinikum oder Facharzt durchführen zu lassen. Eine falsche oder verschleppte Diagnose kann böse Folgen haben.
Die Behandlung (Chemo- und/oder Strahlentherapie kann man gut auch heimatnah ambulant machen, das ist nicht so geheimnisvoll, vielmehr gibt es dafür Standardprozeduren.
Alle Anageben beziehen sich auf meine persönlichen Erfahrungen und meine Erkrankung. Sicher gibt es dazu auch andere Erfahrungen.
Dir Alles Gute und vor allem nicht ins Grübeln geraten!!!
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  #3  
Alt 24.07.2005, 09:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard geschwollener Lymphknoten

Hallo Winfried,

vielen Dank für Deine Antwort. Du hast recht, ich sollte mich nicht verrückt machen, aber das ist gar nicht so einfach. Ich habe auch heftige Schweißausbrüche in der Nacht, obwohl ich manchmal denke, daß das vielleicht auch von den Schmerzmitteln kommen kann, die ich gegen meine Muskelschmerzen nehme. Dennoch habe ich wirklich Angst, daß da doch mehr dahinter stecken könnte.
Aber wenn ich mir hier einige Krankheitsverläufe ansehe, dann sollte mir das doch eher Mut machen, es gelassener angehen zu lassen.
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