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  #16  
Alt 06.12.2008, 18:54
Rebellin Rebellin ist offline
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Standard AW: Ignoranz

Ihr Lieben,

vielen Dank Euch allen, dass Ihr Euch meinem Problem so widmet. Und verzeiht mir meine Wut bitte, sie war nicht gegen Euch gerichtet.
Ich bin eben bloss wieder so frustriert gewesen, weil ich gerade wieder eine Chemo hatte, und eben ... keiner meiner Leute Rücksicht genommen hat. Wie jedesmal.

Ich danke Euch für Eure lieben Vorschläge und Tips. Ich schlaf jetzt einfach mal drüber.

Alles Liebe soweit für Euch

Rebellin
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  #17  
Alt 06.12.2008, 19:04
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Ignoranz

Hallo Rebellin,

tja, weisst Du, der Fels in der Brandung hat nichts mit dem ohm zu tun. Find ich aber lustig. Sollte ich vielleicht mal probieren, wobei....ich krieg da immer einen Lachkrampf...also für mich nicht wirklich geeignet.

Die Person, die Dir zu verstehen gegeben hat, dass "die anderen es nicht nachvollziehen können, die können nicht wirklich helfen" hat leider richtig, richtig recht. Wie willst Du mit Worten einem erklären wie es ist eine Chemo oder eine Immuntherapie durchleben zu müssen, wenn man selbst die "Erlebnisse" nicht in Worte fassen kann. Der Ideenreichtum, die Phantasie wird zwar immer als unendlich bezeichnet, aber in Wirklichkeit ist sie in bestimmten Bereichen mehr als begrenzt. Weisst Du, Du siehst alles nur in dunklen Farben, Du gehst schon automatisch davon aus, dass nach einem "Inselbesuch" Du gleich eins auf die Kappe bekommst. Und Deinen Freundes- und Bekanntenkreis zu "streichen" glaube ich auch nicht. Natürlich hat die Umwelt Probleme, Du aber auch. Es sind beide Seiten, die einen gemeinsamen Weg finden müssen. Auch eine Aufgabe, die uns die Krankheit stellt. Wie sieht es aus, gehst Du mit Deinen Leutchen auch mal essen, ins Kino, ins Museum? Machst mit denen etwas schönes ohne ein Wort über die Krankheit zu verlieren? Oder magst Du nicht mehr, willst Deine Ruhe, weil Du keine Kraft hast? Eigentlich in Deinem Dilemma regelrecht versunken bist? Weisst Du, jeder, absolut jeder, ob gesund oder krank, hat schlechte Phasen. Es gibt soviele Krankheiten, die nichts mit Krebs zu tun haben, aber auch ein schreckliches Gesicht besitzen. Wir mit unserer Krankheit sind nicht allein, die zum Teil einen Wahnsinn hinter sich bringen. Ich war vor kurzem auf einem Vortrag, der über Parkinson und der Möglichkeit einer Hirnschrittmachers handelte. Mein Gott, diese Krankheit ist in der fortgeschrittenen Phase der Hammer. Zwei Betroffene haben ihre Erfahrung mitgeteilt. Einer sagt, man muss den Mut der Verzweiflung haben, um diese OP überhaupt anzutreten. Die Bilder bzw. Filmaufnahmen haben das mehr als bestätigt.

Noch ein netter Spruch: Hilf der selbst, dann hilft Dir Gott. Wie wahr, wie wahr. Vielleicht sucht Du zu verbissen, lass es einfach mal schleifen. Der Fels in der Brandung hat nichts mit einbunkern zu tun. Du sollst Dich nur auf Dich selbst besinnen. Ein schwieriges Unterfangen, aber gerade dafür gibt es onkologische Therapeuten. Deren Hilfe anzunehmen nichts mit Schwäche oder Psychiater zu tun hat. Mach es! Lass Dir helfen!
__________________
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  #18  
Alt 06.12.2008, 20:10
Rebellin Rebellin ist offline
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Standard AW: Ignoranz

Hi J.P.
ich schreib nochmal schnell, nachher muss ich dringend was Essen. (Denke gerade an Spaghettis ...!)

Du hast recht, die Person, die mir das gesagt hat, dass Aussenstehende das nicht nachvollziehen können, die HAT recht.
Und genau das macht mich aber auch ohnmächtig. Denn im Grunde gibt mir der Aussenstehende zu verstehen, dass er sich selber gar keine Mühe geben will, um selber zu verstehen. Nicht diese Person will also Arbeit an sich selber leisten, sondern ... nur die Psychiater sollen für die Krebspatienten da sein. Und schon kann sich der Aussenstehende gemütlich zurücklehnen. Hat sich damit angeblich schweisstreibendes Denken erspart.

Schau, da kam letzthin wieder so eine Erwartung von einem Aussenstehenden. Ich hab ihm gesagt, dass ich die Sache nicht habe tun können, weil ich grad die Chemo hatte.
Okay. Normale Erklärung von mir, nicht wahr? Ich meine, ANDERS kann ich es ja wirklich nicht erklären. Im Groben. Soviel DENKEN mute ich sogar meinen Leuten noch zu, dass die verstehen können, dass ich keine Leistungen noch erbringen kann, wenn ich gerade eine Chemo hatte.
Darauf ist er aber nicht eingegangen, blieb bei "seinem" Thema, und ich musste mir nun SEIN Gejammer anhören. Sehr drängend.
Also fing ich an, ihm - in freundlichen Worten - zu erklären, WIE mein Befinden ist nach so einer Chemo. Als ich nach zwei Sätzen dabei war, zu beschreiben, dass ich dann einfach nicht "klar" im Kopf bin, und Schwierigkeiten beim Denken habe, dass ich da völlig auf mich konzentriert bin, ... hat er mich unterbrochen und gesagt: "Jetzt übertreibst du aber!"

(Mir geht es nicht in den Kopf, wie man SO ignorieren kann!)
Was habe ich dann für Möglichkeiten? Er bleibt ja stur dabei, DASS ich übertreibe, ... und schon haben wir den Konflikt.
Ich habe - dem lieben Frieden zuliebe - vielleicht die Möglichkeit, ihm dann halt recht zu geben, oder ich versuche mich weiter zu verteidigen, oder kriege einen Wut oder Weinanfall. oder ich sage einfach frustriert, dass es nichts bringt, dass wir darüber reden. - Im Endeffekt ist KEINER von uns zufrieden.

Genau da suche ich dauernd nach Lösungen, wo es für beide Seiten stimmen kann. Mir kommt es dann eben immer so vor, als wenn man mir schon gar nie eine Chance dazu gibt.
Und ich habe in solchen Situationen nicht den Eindruck, dass ich etwas Falsches gesagt habe, sondern ich habe die Situation bloss erwähnt. Irgendwo MUSS ich ja eben auf mich schauen, und den Leuten sagen, wo meine Grenzen sind.

Ich finde eben, man kann es den Aussenstehenden durchaus versuchen, in Worten zu erklären. WENN sie denn wirklich zuhören wollen. Aber nur WENN.

Und so erfolgt - immerwieder - das Ergebnis für mich, dass meine Leute - im Grunde - gar nicht zuhören wollen. Sie wollen NICHTS davon wissen.

Ja, ich versuche immer wieder mal, mit Leuten Kontakt aufzunehmen, um einfach mal dies oder jenes zu unternehmen. Einen Kaffee trinken zu gehen oder so. - Aber irgendwie sind alle am sparen. Hat keiner Lust und keine Zeit. Und wenn ich es dann doch mal schaffe (was nicht oft vorkommt), dann rede ich nicht über mich. Ich gehe gerne auf mein Gegenüber ein. Mal anderes hören. Ablenkung. Was Lustiges. Und ich höre die Geschichte meines Gegenübers. Seine Pläne. Seine Ziele. Seine Wünsche. Manchmal fragen sie mich dann mal wieder schnell, wie es mir denn so geht. Da schenken sie mir etwa zwei oder drei Antwortsätze, und schon geht's - hoppla! - wieder weiter mit ihrer Geschichte.
Normalerweise stört mich das nicht gross. Ich will ja nicht immer über mich reden. - Nur jetzt, während meiner Therapie, fällt es mir eher auf, weil ich eben auch die ganze Zeit - im Hinterkopf - mein eigenes Schicksal habe.

Wie gesagt, ... vielleicht bin ich viel zu sehr für andere da. Und die sind das schon so gewohnt, dass die sich gar nichts anderes mehr vorstellen können.
Wäre noch irgendwie verständlich. - Würde aber auch zeigen, dass sie eben gar nicht nachdenken!
Und sie WOLLEN nicht meine Geschichte hören. Sie wollen einfach nicht.


Ja, ich mach das mit der Psychiaterin. (Ich schon!) Da habe ich auch keine Hemmungen. - Aber im Grunde ändert das eben nichts an der Ignoranz der Leute, nicht wahr?


Nun, jetzt muss ich aber dringend an den Kochtopf. Die Spaghettis warten!

Rebellin
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  #19  
Alt 06.12.2008, 23:13
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Cora Cora ist offline
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Daumen hoch AW: Ignoranz

Hallo Rebellin,

ich finde es erstaunlich und sicher auch für Dich wahnsinig anstrengend was Du an einem einzigen Tag hier alles rausgelassen hast.
Aber es ist gut so, denn da ist eine Menge in Dir, was raus muß, neu sortiert oder entsorgt werden muß.
Und mein ganz spontaner Gedanke grade war, dass wenn Du mir persönlich gegenüber sitzen würdest, Du wärst glaube ich ein Mensch, der mir sehr viel Energie und Kraft entziehen würde.
Kann es sein, dass es `Deinen Leuten` (ich finde diesen besitzergreifenden Ausdruck bemerkenswert) in der Kommunikation mit Dir genauso geht?
Blocken sie vielleicht im Vorfeld schon alles ab, weil Du z.Zt. zu anstrengend für sie bist.
Denn so viele Ignoranten um einen einzigen Menschen herum kann es doch gar nicht geben.
Nur mal so, als Gedankenanstoß

Ich wünsch Dir eine gute Nacht
Cora
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  #20  
Alt 07.12.2008, 09:48
Rebellin Rebellin ist offline
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Standard AW: Ignoranz

Guten Morgen Cora,

ich hab drüber geschlafen. War ein besserer Schlaf heute Nacht.
Mir ist was aufgefallen. An mir. In diesem Sinne war mein gestriger "Ausbruch" hier vielleicht ganz nützlich. Tut mir aber leid, wenn ich für Euch anstrengend war. Oder bin.

Ich denke nicht, dass ich allgemein so anstrengend für die Leute bin. (Das bin ich vielleicht jetzt grad hier gewesen gestern, weil da - vor Wut - alles raus musste.) Ich denke, es ist eher das Gegenteil. Weil ich die ganze Zeit Rücksicht auf die Leute nehme und ihnen helfe (was ich als Selbstverständlichkeit sehe), ... platzt mir dann irgendwann plötzlich der Kragen, weil dann ich auf der Strecke bleibe. Ich glaube, es ist eher DAS. Und DANN bin ich sicherlich sehr anstrengend, ja, das kann ich mir vorstellen.

Weil mir ja sonst keiner zuhört. Wenn ja alle bei mir ignorieren. Weisst du, wie ich meine? Das Forum hier ist somit irgend ein weiterer Verzweiflungs-Schritt, meine Sorgen raus lassen zu können.
Im Grunde will ich es aber gar nicht bei anderen Krebspatienten raus lassen. Und DIE noch damit belasten. Nein, im Grunde will ich es meinen Leuten sagen können. (Aber die hören mir ja nicht zu.)

Und so hat J.P. schon recht, ich bin da richtig verbissen darin.

Die Ignoranz (bei mir da draussen) hat mich natürlich schon beim ersten Krebs vor acht Jahren ziemlich beschäftigt. Nicht nur beschäftigt, sondern auch geschockt. (Weil ich immer vom Guten ausgehe im Menschen.)
Und da ich "Ungerechtigkeiten" nicht leiden mag (und ich auch immer an andere Krebspatienten - oder allgemein Kranke - denke, die das ähnliche durchmachen), ... regt sich dann was in mir (die Rebellin), die daran was ändern möchte.
Grundsätzlich meine ich es dann ja eben immer im Guten. Ich denke mir, dass mein Gegenüber - wenn er denn WILL - durchaus versuchen kann, zu verstehen. WENN er dann versteht, dann hilft das nicht nur mir, sondern eben auch anderen Krebspatienten. Denn DIESES Gegenüber hat sich dann ja somit mal ernsthaft Gedanken darüber gemacht. Beim nächsten Krebspatienten, der ihm über den Weg läuft, wird er sich vielleicht anders/besser verhalten. (Keine Sprüche, keine Ignoranz, usw.)

Genau das ist die Rebellin in mir. Gutgemeint. - Aber eben wahrscheinlich viel zu verbissen. Ich hoffe - in meinen Erklärungen an die Aussenstehenden - dauernd auf Veränderungen, Einsichten bei den Leuten, gebe meine ganze Energie dafür, ... aber letztendlich schaffe ich es einfach nicht. Oder wer weiss, ich erreiche damit genau das Gegenteil. Sie stellen eine "Wand" vor mir auf, stur, ... und genau darüber werde ich dann wütend. Ihre Ignoranz wird noch mehr zur Ignoranz. (Das sind dann eben genau die, die NICHT wollen! - Und offenbar erlebe ich es dauernd, dass die Leute nicht WOLLEN.)

Natürlich versuche ich das nicht dauernd bei meinen Leuten. Ich überfalle sie damit ja nicht.
Grundsätzlich erlebe ich es einfach so, dass jemand, der WEISS, dass ich da Krebstherapien mache, das jetzt erst mal WEISS.
So! Und nun kommt der, und will dauernd etwas von mir. Oder fragt nie, wie es mir geht. Das alleine ist ja bereits auch schon Ignoranz. Das geht dann ja über Wochen oder gar Monate so, hm? Irgendwann betone ich dann halt mal im Gespräch, dass ich ja schliesslich in Krebstherapien stecke, und sorry, leider nicht immer die Kraft dazu habe.
Das wird dann erst mal geschluckt, aber im Grunde ändert sich dann gar nichts. Die Erwartungen des vollen Funktionierens an mich werden von ihm einfach weiter gestellt. Rücksichtslos.
Irgendwann muss ich ihn dann WIEDER daran erinnern. Diesmal bin ich wahrscheinlich etwas verzweifelter in meinen Worten - kommt halt darauf an, wann das gerade ist und wie ich mich gerade fühle.
Ja. Und dann kommt das "Abblocken" von ihm. Oder der blöde Spruch.
Ich denk mir dann: Das kann's doch echt nicht sein! Und klar, irgendwann versuche ich dann zu BESCHREIBEN, wie das ist, was ich da durchmache, in der Hoffnung, dass er es DANN versteht.
Aber ich sag ja: Wer nicht will, der will halt nicht.

Du sagst, dass es soviel Ignoranz um einen einzigen Menschen gar nicht geben kann. - Das dachte ich auch immer, und ich sage ja, dass es unglaublich ist. Oder ich habe einfach dieses Pech. Keine Ahnung. Die Ignoranz überrascht mich selber immer wieder. Ich rechne nicht damit, weil ich ja gar nicht so negativ denke, sondern eben immer an das Gute glaube im Menschen. Und werde somit aber eben jedesmal enttäuscht.

Nein, meine Leute haben nicht im Vorfeld abgeblockt, weil ich ihnen zu anstrengend war, sondern sie wollen das Thema einfach nicht hören! Nicht mal nur die Erwähnung davon! (Genau DAS stelle ich eben bereits schon in Frage.)
Du siehst ja in meinen Beispielen, die ich erwähnt habe, wie das in etwa abläuft. Es ist unglaublich. Ich kann es selber nicht glauben.
Und daher denk ich schon auch, dass das wohl die "falschen" Leute sind. Was DAS angeht. - Aber ich mag diese Leute eben trotzdem. Sie haben dafür andere Stärken.

Mir ist klar, dass ich von dieser Verbissenheit loslassen muss. Nur weiss ich dann halt, dass ich im Grunde bei meinen Leuten das Thema dann auch gar nie mehr erwähnen darf. Das ist dann schlussendlich das Dilemma dabei. Und im Endeffekt bin ICH bei einer Psychiaterin, und nicht jene, die zu faul sind, der Realität ins Auge zu sehen.
Ich meine das nicht böse diesen Leuten gegenüber. Aber für mich - als Rebellin - stimmt es im Endeffekt so einfach nicht. Denn dann bin ich dauernd für andere da, höre ihnen zu, helfe wo ich kann (sofern ich kann), aber es gibt im Grunde kein Entgegenkommen mir gegenüber.

Weisst Du, ich kann "Unfähigkeiten" oder Schwächen von Menschen durchaus verstehen. Ich kann das wunderbar nachfühlen. Und wer kann besser helfen als jemand, der selber ein Leid durchgemacht hat?
Aber ich merke halt immer wieder, dass ich von einer Gesellschaft umgeben bin, die lieber Fremdbestimmt. Was der "Selbsterlebte" oder "Erfahrene" durchgemacht und erkannt hat, ist für die meisten da draussen nichts wert. Das KANN nicht so sein. Sie können es nicht glauben. Sie wollen es nicht so glauben. Sie wollen dann auch nicht hinhören. Und dann "drehen" sie das Ganze so, ... dass zum Schluss der "Selbsterlebte/Erfahrene" dann halt der Idiot ist. DER macht alles falsch! Aber keinesfalls sie selbst.

Im Grunde schreit die "Rebellin" in mir nach Taten, nach Aufklärung für die Leute. Ein Buch schreiben. Aufklärungskampagnen machen. Alles mögliche. Aber da ich nicht die Kraft habe, versuche ich es halt bei den einzelnen Menschen in meiner Umgebung. Im Kleinen. - Aber ich schaff es nicht.

Nun, wahrscheinlich muss ich DA loslassen. Meine "Rebellin" verschleisst hier zu viel Energie, die mir schadet. - Hm!

Entschuldigt meine langen Einträge. Meine Gedanken sind halt so viele.

Rebellin
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  #21  
Alt 07.12.2008, 10:46
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Ignoranz

Hallo Rebellin,

ist Dir eigentlich aufgefallen, dass Du zwar Deinem Umfeld den schwarzen Peter zu schieben möchtest, aber eigentlich immer wieder betonst, wie toll Du gegenüber anderen bist, so aufopfernd, so verständnisvoll, so rücksichtsvoll, so belehrend..und so weiter. Das Problem sind nicht die anderen, DU bist es. Auch der Hinweis, ja, Du gehst zum Therapeuten, wo doch die anderen dahin müssen. Mädchen, Mädchen, Dir hat wohl noch keiner mal den Kopf gerade gerückt. Du bist eher sehr selbstbezogen, auch ichbezogen genannt. Solche Leute kenne ich zu Genüge, die Herrschaften sind sehr anstrengend. Denn sie opfern sich ja für die anderen auf. Nur, wo sind sie, wenn es wirklich so weit ist? Sie sind, wie Du, der Meinung immer alles für die anderen zu tun. Nur so ist es nicht, sie stehen nur dann auf dem Plan, wenn es für sie von Vorteil ist. Und genau diesen Eindruck bringst Du jetzt immer mehr rüber. Das Arbeiten am Menschen ist sehr wohl angebracht, aber nicht bei den anderen, sondern bei Dir.
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  #22  
Alt 07.12.2008, 11:55
Rebellin Rebellin ist offline
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Standard AW: Ignoranz

Hi J.P.

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Ich hab es jetzt mal erwähnt, das Helfen von mir. Ich BIN so selbstlos. Ich setze mich für die Armen ein. Berate sie. Begleite sie. Das ist einfach ein IST-Zustand, den ich gerne mache. - Weil ich auch da Veränderungen will. (oftmals Politisch).
Ich brüste mich damit nicht, denn ich kann das schaffen, so lange es mir gut geht. Ich helfe sehr gerne. Ich bin sogar viel zu gutmütig.
Nun kam aber mein zweiter Krebs. Und damit bin ich selber wieder in eine schwache Position gerutscht. Wo ich eben selber Stütze brauche. Und genau da kommt der Konflikt. Die Erwartungen an mich sind noch immer da, weil die Leute es sich gewohnt sind, wie ich mich da so einsetze.

J.P., ich bin jetzt hier, im Forum, sehr ichbezogen. Wie selten oder praktisch nie. Bitte hab Verständnis dafür. Ich kann es sonst ja nie tun.

Aber wenn es Euch belastet, dann sagt es mir. Es geht für mich durchaus um das Thema "Umgang mit Krebs", und ich bin einfach eine "Rebellin", die da was ändern möchte. Verbissen halt, aber ich hab's ja eingesehen, dass ich da nichts ändern darf.
Ich habe auf mich zu schauen.
(Doch was ist denn jetzt egoistischer und ichbezogener? Eine Krebspatientin, die nur an sich selber denkt, oder eine Krebspatientin, die eine Lösung für einen Ausgleich sucht im Geben und Nehmen?)

Rebellin
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  #23  
Alt 07.12.2008, 12:25
Hiddelbrimpf Hiddelbrimpf ist offline
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Standard AW: Ignoranz

Hallo Rebellin,

ich möchte nur kurz auf deinen letzten Satz eingehen. Ich habe das Gefühl, dass du so oder so nur an dich denkst. Denn du willst ja nur einen Ausgleich zwischen Geben und Nehmen schaffen, wie du es so selbst formuliert hast, damit du davon profitierst.

Versteh mich nicht falsch, da ich selbst Betroffen bin weiß ich nur zu gut um das Unverständnis mancher Menschen bescheid. Und auch ich musste mit ansehen wie sich Menschen die ich gerne mochte von mir abgewendet haben und das tut weh. Allerdings habe ich gemerkt wie wichtig es ist, nicht nur sein eigenes Leid sondern auch das der Anderen zu sehen und ernst zu nehmen. Freunde, Angehörige und Kollegen eines Krebspatienten leiden ebenso Höllenqualen wie der Betroffene selbst. Sie sind machtlos, können nicht helfen und fühlen sich, als wären Ihnen die Hände gebunden. Manche sind eben in einer solchen Situation dermaßen überfordert, dass sie sich lieber abwenden aus Angst etwas falsch zu machen.

Wenn du etwas ändern willst in deinem Umfeld, dann bemerke auch die Nöte der anderen und gehe offen damit um. Ich bin so am besten damit gefahren und nach und nach haben es meine Freunde und Bekannten geschafft wieder "normal" mit mir umzugehen, weil ich es geschafft habe ihnen die Ängste zu nehmen, etwas falsch zu machen.

dir wünsche ich viel Glück und vorallem etwas Abstand zum Betrachten deiner Lage

Gruß
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  #24  
Alt 07.12.2008, 13:13
Rebellin Rebellin ist offline
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Standard AW: Ignoranz

Seufz. Ich versuche die ganze Zeit zu erklären, wie selbslos ich bin und dauernd den anderen zuhöre, ihnen helfe, sie stütze. Dass ich aber selber Krebspatientin bin, und AUCH mal eine Stütze brauche. Da stimmt es nicht im Geben und Nehmen. Und natürlich MUSS ich doch da an mich auch denken, warum sollte ich das nicht tun dürfen? Ich stecke schliesslich mitten in den Krebstherapien. Also ein BISSCHEN Aufmerksamkeit, Stütze, Hilfe oder gute Worte brauche auch ICH mal zwischendurch! Ich bin Single, da ist das Ganze noch viel Schwieriger. - Aber GAR nichts?

Es ist interessant, die einen von Euch raten mir, dass ich nur auf mich selbst schauen soll und nicht immer auf die da draussen (was ich dann wiederum egoistisch finde), und die anderen raten mir, wie ich doch auf die anderen eingehen soll, und ihre Nöte beachten soll (wo ich dann wieder selbslos sein soll).

Ich erzähle Euch die ganze Zeit: Ich tue nur zweiteres! Nehme Rücksicht. Habe Geduld. Höre IHNEN zu. - Und darum bin ich auf die Dauer jetzt ja so ratlos und rufe: Und ich?

Aber ich hab's jetzt. Ich tu ersteres!
Nein, ich bin eben nicht ichbezogen oder egoistisch. Und darum ist es umgekehrt: Ich muss jetzt genau den Weg des Egoismus gehen! Ich helfe nämlich viel zu viel. Höre viel zu viel zu. So viel, dass ich selber auf der Strecke bleibe. Das habe ich erkannt. - Gerade vorhin, als ich unter der Dusche stand. (Wegen dem Vorwurf von Euch, dass ich nur an mich denken würde.)
Genau, ich muss jetzt egoistisch WERDEN! Viel härter!

Ja. Das ist es!
Damit fällt eine ziemliche Last von mir ab. Zwar eine, die ich gerne tue (das Verständnis für andere und das Helfen für sie), aber in DIESER Zeit, so lange ich noch in den Krebstherapien stecke, GEBE ich davon nichts mehr. Da muss ich für mich schauen. Egoistisch.

Ich verarbschiede mich hier von Euch, Ihr Lieben. Sorry, wenn ich Euch belastet habe. - Macht es gut, vielleicht ein andermal wieder.

Rebellin
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  #25  
Alt 07.12.2008, 13:31
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Ignoranz

liebe rebellin,

ich glaube, dass gerade dein gefühl, dass du viel für andere getan hast, dir jetzt im weg steht. denn es ist schwer, einfach zu "schauen", was von wem zurückkommt und nicht allzusehr der enttäuschung raum zu geben, wenn das eben nicht in dem maß passiert, wie man es möchte. und es ist umso schwerer, wenn man von sich das gefühl hat, selbst viel gegeben zu haben.

ich habe den leuten gegenüber, die so gar nicht mit meiner krankheit umgehen konnten, blöde meldungen abgaben oder sich gar nicht meldeten, eine "verzeihensmeditation" gemacht (nach simontons buch "wieder gesund werden"). denn es kostet viel energie, sich zu grämen und ich wollte nicht, dass mein groll meine energie auffrisst, die ich doch für mich brauche.

@hiddelbrimpf: na klar will man einen ausgleich zwischen geben und nehmen für SICH SELBST, wenn man das gefühl hat, dass man mehr gibt als bekommt. da find ich nix schlechtes dran.
die frage ist doch eher, ob sich "geben und nehmen" überhaupt so hochrechnen lässt.
ich selber habe von leuten sehr viel bekommen, wo ich es nicht erwartet hatte - oft ganz überraschend. kleinigkeiten oft, die aber genau den PUNKT trafen.

liebe rebellin, es tut mir leid, dass dich nun alleine fühlst - eine selbsthilfegruppe könnte dir vielleicht helfen, aber wichtig find ich auch, für dich zu klären, wann und was du von wem möchtest und dies dann ganz klar zu vermitteln.
ein "nein" kann immer kommen und muss auch okay sein (man kann nicht immer "helfen" oder "unterstützend da sein" - nein MAN KANN ES NICHT IMMER, niemand). aber je klarer du formulierst, umso klarer siehst auch du, wer nun für dich da sein kann und will.
und vielleicht ist es auch wichtig, zu fragen, wieviel und wann und auch warum du helfen willst und wolltest. politisch okay, das ist klar, verstehe ich, aber für mich klingt es, als hättest du versucht, die last der welt auf deine schultern zu nehmen, und das ist entschieden zuviel - und auch ein bisschen eine selbstüberschätzung.

ich wünsch dir alles liebe
suzie
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  #26  
Alt 11.12.2008, 15:23
Manu66 Manu66 ist offline
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Hm, ich habe bei dir, Rebellin, auch das Gefühl, dass du laut nach Aufmerksamkeit schreist. So wie es sich für mich anhört, erwartest du aber zzt. nur Aufmerksamkeit, die in deine Richtung fließt. Wenn deine Bekannten dich anrufen, interessierst du dich zzt. dann auch noch für Ihre Probleme oder möchtest du nur noch über deine Krankheit reden und Mitleid heischen?

Ich selbst befinde mich zzt. auch in einer Chemo, die noch eine Weile dauert. Ich kann absolut nicht feststellen, dass sich einer meiner Freunde zurückzieht, im Gegenteil, so viele Anrufe, Besuche, Post wie in den letzten Monaten habe ich sonst nicht bekommen. Alle fiebern mit mir mit, ABER ich möchte auch am Leben der Anderen teilhaben und interessiere mich ehrlich für meine Freunde. Ich lasse mich nicht in ein Loch fallen - ist auch für den Heilungsprozess nicht gut -, sondern versuche mein Leben, auch mein Arbeitsleben, so weit wie es möglich ist, weiterzuleben.

Ich hoffe, dass es mit deiner Seele bergauf geht und wünsche dir für deine Gesundheit das Allerbeste.
__________________
Follikuläres Lymphom Grad 2, Stadium II
Ab 24. November 2008 6 x Chemo R-CVP
im April/Mai 2009 18 Bestrahlungen
im Juli Rezidiv festgestellt
jetzt watch & wait
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  #27  
Alt 28.12.2008, 10:02
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SiSa SiSa ist offline
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Hallo Rebellin

Naja, ich denke das es auch nicht einfach für alle in deinem Umfeld ist.
Ich weiß, das hört sich an als wenn DU jetzt noch Rücksicht auf die anderen nehmen sollst, aber so ist es nicht gemeint.

In meinem Freundeskreis.. und sicher auch im Familienkreis, gibt es den einen oder anderen, der auch nicht wirklich damit klar kommt.
Ich habe auch schon Sprüche erhalten wie: Och das ist doch kein Weltuntergang.. wurde doch früh genug festgestellt.
Und wenn erstmal die Gebärmutter raus ist, haste Ruhe.
Oder, wenn du alles hinter dir hast, möchte ich aber erstmal nichts mehr von schlechten Neuigkeiten hören

Es verletzt ganz klar.. aber sie wissen nicht, wie man selbst sich fühlt.
Sie sind Unwissend.

Ich habe Heilig Abend einen Anruf von einer sehr sehr guten Freundin erhalten, die mir mitteilte, das sie Notdürftig mit ihrer Tochter zu ihrer Mutter ziehen mußte. Sie ist aus der Wohnung geflogen (Gründe sind ja jetzt egal)!
Das tat mir undendlich leid und ich sagte ihr, Mensch wenn du Hilfe brauchst sag bescheid.. bin da!
Sie erschrack wohl .. hielt einen Moment inne und meinte, Ich heul hier rum und dabei ist das was mich plagt ein kleines.. im gegensatz zu dir.
Du denkst da noch an andere? Sieh zu, das du Gesund wirst und wenn DU Hilfe brauchst, melde dich bitte SOFORT!

Naja, du siehst, es gibt Menschen die haben auch ihre Probleme die in diesem Moment Große erscheinen.. sich aber dann doch im klaren werden, das "unser" Päckchen ein größeres ist.

Und mit denen, wo ich so eine Reaktion erhalten habe (dumme Sprüche), mit denen haben ich ein ganz ganz ruhiges Gespräch geführt.. über das was wirklich in mir vor geht und was passieren KANN!
Sie wurden ruhiger.. haben nachgedacht, denn ich denke auch ihr Fehlverhalten uns gegenüber spricht von Hilflosigkeit und schützendes Mauerwerk.
Sie wollen sich mit dem Thema nicht eingehend beschäftigen, da es für viele Emotional schon alleine ein TABU ist.
Krebs bedeutet für viele noch, sterben! Was ja nicht der Fall sein muß!
Und so lange man nicht sterbenskrank im Bett liegt, ist man für sie Gesund
__________________
Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg!

Liebe Grüße
Silke
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  #28  
Alt 28.12.2008, 12:43
gina-lisa gina-lisa ist offline
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Zitat:
Zitat von Manu66 Beitrag anzeigen
Ich kann absolut nicht feststellen, dass sich einer meiner Freunde zurückzieht, im Gegenteil, so viele Anrufe, Besuche, Post wie in den letzten Monaten habe ich sonst nicht bekommen. Alle fiebern mit mir mit, ABER ich möchte auch am Leben der Anderen teilhaben und interessiere mich ehrlich für meine Freunde. Ich lasse mich nicht in ein Loch fallen - ist auch für den Heilungsprozess nicht gut -, sondern versuche mein Leben, auch mein Arbeitsleben, so weit wie es möglich ist, weiterzuleben.
liebe Manu, genau so war es bei mir auch. selbst alte freunde von denen ich lange nichts mehr gehört hatte standen plötzlich auf der matte. hat mich sehr gefreut.

tut mir leid wenn sich bei anderen betroffenen die freunde zurückgezogen haben... echt !


ich denke rebellins größtes dilemma ist ihr liebeskummer.
sie hat wenig darüber geschrieben, aber es ist sicherlich für niemanden
schön in einer akuten krankheitsphase verlassen zu werden.
dann hadert man schnell mit gott und der welt und zerfließt in
selbstmitleid.

@rebellin dein leben verläuft gerade nicht so wie du es gerne hättest,
denke positiv und mach dir deine zukunft nicht schwerer als sie eh
schon ist. ich wünsche dir von herzen ein schönes und gesundes 2009,
alles liebe und eine menge lebensfreude, vielleicht liest du ja noch hier.

gruß
gina-lisa
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