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  #1  
Alt 28.03.2001, 18:37
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Standard Meine Mutter

Hallo, bei meiner Mutter wurde vor ca 2 Jahren Lungenkrebs festgestellt, sie bekam dann eine Chemotherapie verabreicht, wobei sich nach dem 1. zyklus eine Metastasenbildung im Kopf zeigte. Nachdem die 1. Therapie dann beendet war (6 Zyklen) wurde nochmal ein CT gemacht und es wurde nichts mehr festgestelltder in der Lunge noch im Kopf, alles überstanden dachten wir. Bei der Nachuntersuchung 6 Wochen später zeigte sich dann daß alles wieder von vorne beginnen solte, wiede 6 kleine Tumore im Kopf! Das war dann natürlich wieder wie ein Hammerschlag für uns alle.Sie ist dann zur Bestrahlung gekommen, mit der sie die Tumore auf 1 kleinen reduzieren konnten. Es folgte wieder warten und hoffen daß er nicht weiter wächst. Bei der nächsten Untersuchung kam dann wieder heraus ß siech der Krebs ausgebreitet hat und die Lunge wieder befallen hat. es folgte wieder Chemotherapie die sie vor dem letzten Zyklus abbrechen mußten weil ihr Körper die medikamente nicht mehr verkraften kann. Gestern dann wurde wieder ein CT gemacht und die Ärzte sagten Heute sie könnten nichts mehr für sie tun, im Kopf hat sie wieder 6 Metastasen und im Magen auch eine Kleine, die in der Lunge sind vorerst weg. Was jetzt noch genau passiert weiß ich leider nicht ( die Ärte haben mit meinem Vater gesprochen und ich wollte ihn nicht mit meinen Fragen Löchern, er ist meine Eltern sind eh schon am Ende). Meine Mutter will von Misteltherapie nichts wissen, sie Blockt total ab wenn es darum geht was anderes auszuprobieren, die verläßt sich da nur auf die Ärzte in der 1 Klinik. Das kann es doch noch nicht gewesen sein, ich weiß nicht was ich machen soll, gerade Jetzt wo die Ärzte sagen es hat keinen Sinn mehr würde ich doch alles ausprobieren was es so gibt oder!? Was soll ich nur machen?
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  #2  
Alt 28.03.2001, 22:48
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Beiträge: n/a
Standard Mein Vater

Hallo Werner,
ich denke, es ist total wichtig, dass Du mit Deinen Eltern offen sprichst, auch wenn Du denkst, dass sie am Ende sind. Aber ich glaube, sowas verbindet. Zu Deiner Frage, was Du machen sollst: mein Vater ist auch betroffen mit 2 Metastasen im Kopf, morgen kriegen wir Bescheid, ob operiert werden kann oder nicht. Ich habe entschieden, dass ich alles tun werde, um meinen Vater zu unterstützen. Wenn er sich für das volle Programm entscheidet OP, Bestrahlung, Chemo (würde ich nie machen), dann akzeptiere ich das und werde versuchen für ihn da zu sein. Wenn er sich dagegen entscheidet, werde ich auch das akzeptieren. Er ist wie Deine Mutter: er vertraut den Ärzten in der Klinik voll. Und ich glaube, er würde alternative Methoden gar nicht erst ausprobieren. Letztendlich ist es sein Leben und ich kann, wenn er eine Entscheidung getroffen hat, nur noch versuchen, ihn zu unterstützen. Zum Glück habe ich meine ältere Schwester und wir sind da voll auf einer Wellenlänge. Das hilft. Ich hoffe, du hast auch in irgendeiner Form Unterstützung.
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  #3  
Alt 31.05.2001, 09:48
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Beiträge: n/a
Standard Meine Mutter

Lieber Werner
Ich weiss Dein Bericht ist nun schon zwei Monate alt, doch ich hoffe trotzdem, dass Du zwischendurch mal wieder reinschaust. Mein Vater hatte auch Lungenkrebs mit ca. 9 Hirnmetastasen und ist vor genau zwei Wochen gestorben. Meinen Bericht findest Du unter der Rubrik Lungenkrebs.
Ich sehe bei Euch in Deutschland ist Misteltherapie auch weitverbreitet wie bei uns in der Schweiz auch, aber es erstaunt mich, dass niemand darüber informiert ist, dass wenn jemand Hirnmetastasen hat, eine Misteltherapie nicht geeignet ist, da durch diese Medikamente der Druck im Kopf erhöht ist, wodurch mehr Schmerzen verursacht werden, als dass geholfen wird.
Trotzdem wünsche ich Dir/Euch viel Kraft und Ausdauer für die Zukunft im Kampf gegen den Krebs.
Liebe Grüsse
Biljana
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  #4  
Alt 27.06.2001, 17:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Meine Mutter

Hallo Werner,
mein Vater hat Metastasen in Leber, Milz, seit heute weiß man auch in der
Lunge, vermutlich sitzen wir nun morgen im Gespräch mit Ärzten und warten
nur noch auf weitere Metastasen, auch bei meinen Eltern ist es ein ständiges auf und ab der Gefühle aber seit heute fühle ich mich auf Dauer Talfahrt. Hat dein Vater Schmerzen durch die Hirnmetastasen? Was ist mit dieser Hyperthermie - Behandlung , vielleicht weiß jemand, ob man sie anwenden kann. Auch ich denke, dass kann es nicht gewesen sein.
HILFE Conni
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  #5  
Alt 05.11.2001, 11:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Vati

Vor einem Monat war die Welt noch in Ordnung. Dann stellten sich bei unseren Vater ein öfters wiederkehrendes leichtes Unwohlsein ein. Verschiedene Arztbesuche wegen Gleichgewichtsbeschwerden und schnellen Ermüdungserscheinungen. Danach Einweisung in ein Krankenhaus um der Sache mal auf den Grund zu gehen und dann die Diagnose "Hirntumor". Unsere Welt brach zusammen und trotzdem Hoffnung. Eine OP mit anschliessender Nachbehandlung, dass schaffen wir doch.
Drei lange Wochen wartete unser Vati auf ein freies Bett in der Uniklinik und dann noch eine Woche auf den Termin. Wir hatten solche Hoffnung. Dann die OP vor nunmehr fast einer Woche.
Aus der Narkose ist Vati noch aufgewacht, aber der Zustand verschlechterte sich dramatisch. Ein künstliches Koma ist sein Schicksal seitdem, aus dem er wahrscheinlich nie wieder erwachen wird. Die entgültige Diagnose war so schockierend für uns alle.
Dieser Tumor der Bösartigste aller Gehirntumore die es überhaupt gibt. Keine Chance, nicht die Allerkleinste für unseren Vater. Wir fassen es nicht, können es auch noch nicht verarbeiten. Es ist so grausam an seinem Bett zu stehen und nichts tun zu können. Wir sprechen aber mit Ihm und streicheln Ihn, solange dies uns noch vergönnt ist. Wir lieben unseren Vati doch so sehr! Warum nur er??? Er hat uns allein großgezogen, war für uns da. Wir haben so viel unternommen und hatten noch viele Pläne gemeinsam. Alles vorbei!??? Ein Leben lang hart geschuftet und nur vier kurze Jahre den Ruhestand genossen. Dies ist nicht gerecht.
Lieber Gott laß das Telefon nicht läuten.
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