Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Weichteiltumor/-sarkom

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 11.08.2006, 16:08
rice rice ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 11.08.2006
Beiträge: 1
Unglücklich Liposarkom: Bestrahlung

Hallo erstmal

Ich bin neu also verzeit mir falls ich die Fragen und alles weitere schonmal an der falschen stelle frage.

Meine Geschicht :
Meine Mutter ist vor drei Wochen das 5.mal an einem Liposakom im Bauchraum operiert worden.Die erste OP war Januar 2001 und in diesem Jahr war es schon die Zweite innerhalb von 10 Wochen.Man hatte uns beim letzten mal nicht gesagt das der Tumor nicht komplett entfernt werden konnte.Auch dieses mal musste man reste drin lassen da unter anderem die Beinschlagader befallen ist.
Es sieht also nicht gut aus.
Heute morgen hat mir dann die Ärztin eröffnet das man jetzt eine Bestrahlung der noch betroffenen Stelle machen wolle.Es werde keine Heilung geben aber die Lebensqualität und die Lebensdauer können damit vielleicht verbessert und verlängert werden.

Nun meine Angst :Sind die Nebenwirkungen der Strahlenterapie vielleicht schlimmer als wen man nichts macht??Hat da jemand erfahrung mit??

Ich muss dazu sagen das meine Mutter 71 Jahr ist ,durch den Krebs nur noch eine Niere hat die auch nicht mehr so gut funktioniert,seit dieser OP hat sie auch noch einen künstlichen Darmausgang,und seit der OP kann sie ausser einem Johgurt am Tag nichts mehr essen.Sie kann nicht aufstehen geschweige den laufen.
Und man schickt Sie natürlich nächste Woche nach Hause weil eine Strahlenterapie macht man ambulant.
Wie das gehen soll kann ich mir auch noch nicht vorstellen,sie wohnt zwar bei mir aber ich geh ja Arbeiten.Kann mir da mal jemand einen Tipp geben wie ich das machen soll.?

So erstmal vielen Dank fürs `zuhöhren`ich musste mir mal alles von der Seele schreiben.


LG Rice
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 11.08.2006, 21:42
Benutzerbild von sywal
sywal sywal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.04.2006
Ort: Wien
Beiträge: 208
Standard AW: Liposarkom: Bestrahlung

Liebe Rice!

Wie du den Zustand deiner Mutti beschreibst, kann wohl Chemotherapie nicht in Erwägung gezogen werden. Ob nun die Strahlentherapie unmittelbare Nebenwirkungen hat hängt wohl von der Dosis und dem Hautzustand ab.

Glaube aber, daß deine Mutti entscheiden sollte ob sie sich auf die Strahlentherapie einlassen will. Und wenn es ihr irgendwann einmal zu viel ist, kann sie ja unterbrechen oder aufhören. Ein gegebenes Ja zur Therapie ist kein unabänderlicher Vertrag.

Wenn du als Berufstätige keine Hilfe bei der Pflege deiner 100% bettlägrigen Mutti hast wäre zu überlegen, ob sie nicht in einem Art Hospiz besser aufgehoben wäre, vielleicht auch nur für die Zeit der Strahlentherapie. Sie wäre nicht den ganzen Tag alleine und immer Hilfe in der Nähe. Dort können ggf. Schmerzen oder Nebenwirkungen gut therapiert werden und auch das Organisatorische, wie z.B. die Probleme mit der ambulanten Strahlentherapie (Abholung usw.) würden sich erledigen.

So viel ich weiß kann man in solch einem Haus jederzeit und zeitlich uneingeschränkt zu Besuch sein. Zu bedenken wäre allerdings, daß sehr oft Patienten solch ein Hospiz mit einem "Sterbehaus" gleichsetzen und sich abgeschoben fühlen. Es gibt aber auch Patienten, die immer wieder auf ein paar Wochen nach Hause können, weil es ihnen wieder besser geht. Auch hier sollte deine Mutti entscheiden bzw. alle Für und Wider gut besprochen sein.

Ich möchte jetzt nicht pietätlos erscheinen, aber wichtig ist auch, wie sich deine Mutti ihre nächsten Wochen vorstellt. Es gibt z.B. sehr gute Schmerzmittel die gemäß Studien, als möglicherweise unerwünschte Nebenwirkung, die Lebenserwartung (oder das Leiden) etwas verkürzen können aber eben Schmerzfreiheit erwirken aber nicht gerne angewandt werden. So wie ich es mitbekomme wäre es dann deine Aufgabe, den behandelnden Arzt darauf anzusprechen. Am Günstigsten ist hier die schriftliche Form bzw. eine Patientenverfügung.

Letztendlich kann ich dir nur empfehlen, jede öffentliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, die du als pflegende Angehörige bekommen kannst. Im Krankenhaus müßte es einen Sozialarbeiter geben, der für solche Auskünfte zuständig ist.

So wünsche ich euch beiden die richtigen Entscheidungen und noch eine schöne, liebevolle Zeit miteinander.

Liebe Grüße
Sywal
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 12.08.2006, 13:14
Silke1968 Silke1968 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2006
Ort: Gotha
Beiträge: 13
Standard AW: Liposarkom: Bestrahlung

Hallo Rice,
das liest sich ja nicht sehr gut. Bedenke bitte, das eine Strahlentherapie in dem Alter, für Deine Mutti schon eine Belastung ist. Meiner Meinung wird das auch stationär gemacht. Frage lieber nochmal einen Arzt oder geh mit Deiner Mutti in ein anderes Krankenhaus, wo sie es stationär machen.
Alles Gute und viel Kraft!!!
Silke
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:07 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55