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  #1516  
Alt 21.05.2008, 11:32
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Kerstin,

danke fü die Auskunft. Habe gestern auch shon einen Beitrag auf der Seite von Curado gefunden,das SIRT inzwischen Kassenleistung ist. Bin ja echt froh darüber.

Der behandelnde OA im Klinkum Aachen,meinte zur mir Esse,Bonn oder Magdeburg.
Habe nun aber für Magedeburg übehaupt keine Ohren,und auch nicht so richtige für Essen.
Werde mich aber mal mit meinem Onko kurzschließen,wie die Sache in Bonn aussieht.
Mein Mann tendiert eigentlich mehr zu München.Die Fahrtkosten sind nicht das Problem,da ich mit Bus und Bahn aufgrund meines Ausweises umsonst reisen kann.
Da wie gesagt mein Onko erst den Befund haben muss,werde ich wohl vor nächster Woche nichts unternehmen können.Gehe aber mal davon aus,das mein Doc sich um alle Termine (Erstuntersuchung)kümmern wird. Ggf. setzt er sich auch noch mal mit dem OA in Aachen in Verbindung.Habe das Gefühl,das die Beiden sich kennen.
Eigentlich wünsche ich mir jetzt nur,das es ganz,ganz schnell geht.Denn die Warterei macht mich ganz kribbelig.Hoffe nur mal,das die SIRT bei mir gemacht werden kann,denn meine Leber ist doch durch die ganzen Chemos schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden.
Wenn es nach mir geht,dann würde die Behandlung schon vorgestern (grins)stattfinden,denn mir läuft die Zeit davon.Wollte ja eigentlich zur Entlasssfeier unserer Großen,aber wenn es nict geht,dann geht es halt nicht. Denke mal,den Kids ist vermutlich lieber,wenn ich Ihnen noch ein paar Jahre auf die Nerven gehen kann,als jetzt irgendwas zu versäumen.

Danke auch noch mal fürs Daumen drücken

Liebe Grüsse
Elli
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  #1517  
Alt 21.05.2008, 13:07
Rena 47 Rena 47 ist offline
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Ort: Langenhagen
Beiträge: 52
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Elli,
ganz kurz die Info zu meiner weiteren Therapie. Da Navelbine bei mir offensichtlich anschlägt - das erste mal seit 4 Jahren keine neuen Metas -
werde ich noch 4 Kurse Navelbine bekommen und dann erneut ein CT. Also so ca. Ende August/Anfang September. Mal sehen, was dann ist.

Dir weiter viel Erfolg!! Du wirst hier ja weiter über Deine Fortschritte berichten und vor allen Dingen über den absoluten Erfolg mit SIRT bei Dir!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ganz ganz liebe Grüße
Renate
PS. In diesem Thread fühle ich mich richtig gut aufgehoben! Ihr seid alle!!! sowas von einfühlsam und lieb. Das micht mich richtig sprachlos.
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  #1518  
Alt 21.05.2008, 14:37
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Renate,

na dann mal herzlichen Glückwunsch zum Therapieerfolg !!!!!!

Habe eben noch mit meinem Doc telefoniert,der Befund war noch nicht da. Dann ganz schnell den OA in Aachen angerufen,der liegt ist unterschrieben und geht heute mit der Post raus. Parelell dazu bekommt jetzt mein Doc den Befund allerdings shon mal vorab per Fax.

Ausserdem hat mich der KID (Krebsinformationsdienst) angerufen. SIRT ist bereits seit 2006 Kassenleistung.Allerdings gibt es nur bestimmte Zentren,die einen Vertrg mit der Krankenkasse haben (lt. KID). Kann ich aber mit leben. Werde jetzt erstmal abwarten,und dann werde ich mich entscheiden. Nehme natürlich auch eine "Weltreise" in Kauf.Hauptsache ich bekomme einen Arzt,der was kann.
Bin im Moment ganz zuversichtlich das ich noch ein paar Jährchen auf den Buckel kriege.

Wünsche Dir ein tolles Wochenende.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1519  
Alt 21.05.2008, 19:27
susi11 susi11 ist offline
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Beiträge: 387
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

allo liebe elli!

erstmal tausend dank für deine offene und ehrlich antwort.irgentwie hast du schon recht damit das ich im innersten schon meine entscheidung getroffen habe,doch mein herz und mein verstand sagen mir "das kannst du doch nicht machen ,zuerst ein versprechen geben und dann nicht einhalten".vorallem da mich in all den jahren-und es sind doch schon fast 29 jahre die wir verheiratet sind-mein mann noch nie um etwas gebeten hat.

dachte mir wen ich das hospiz angeschaut habe ,ich würde mich mit meiner entscheidung leichter tun,jedoch war es anders.nicht das es mir nicht gefallen hat-sofern man dabei von gefallen sprechen kann-es war so wie du gesagt hast alles sehr hell und freundlich eingerichtet, auch das personal war sehr sehr freundlich und mir wurde auch auf all meine fragen ruhig und kompitänt geantwortet.es blieb jedoch ein bitterer nachgeschmack was aber so denke ich mir normal ist.

auch die kinder dürfen hin kommen nur übernacht dürfen sie nicht bleiben ,das ist nur erwachsenen erlaubt.ist auch besser so.auf deine frage wie alt meine kids sind-zuhause sind noch die buben mit 9/12/15und mein enkerl wo ich die vormundschaft habe mit 10 jahren.


ich finde es toll von dir das du mit deinen mann alles besprochen hast ,den als angehöriger ist es immer sehr schwer sich entscheiden zu müssen wen es der fall ist,da man ja nichts falsch machen will.leider ist das bei uns nur sehr schwer zu bewerkstelligen da mein mann kaum darüber spricht.obwohl er nun schon fast 3 jahre gegen diese krankheit kämpft ist es kaum noch zu einen wirklich gespräch gekommen.und wen er wirklich mal was sagt dann sind es nur ein paar vereinzelte worte ,die ich dann versuch zusammen zu fügen und mir ein bild daraus zu machen, was er meint.meistens aber blockt er ab.leider.ich würde mich sicherlich leichter tun wen ich wüßte was in ihn vorgeht und was er sich wie vorstellt.nun gut nach all den jahren kann und will ich meinen mann nicht mehr ändern ,den ein grosser redner war er zuvor auch nicht.sein lieblingssatz auf meine frage "können wir mal reden" ist nur mir geht es gut,es wird schon einmal passen.heute nicht.

oh mein gott nun wurde es erst lange der eintrag.ich hoffe du verzeihst.

eine feste umarmung an dich .
dagmar
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  #1520  
Alt 21.05.2008, 23:15
Elli Elli ist offline
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Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Dagmar,

Du musst Dich doch nicht für Deine Beiträge entschuldigen. Egal wie lang oder kurz sie sind.
Mensch es gibt Sachen,die kann man nicht in zwei Sätzen abhandeln!!!!

Ach weißt Du ,wir waren im Februar auch 28 Jahre verheiratet,und bei uns gab es auch ganz viele Höhen und Tiefen wie in jeder normalen Ehe. Da mein Mann 10 Jahre im rettungsdienst gearbeitet hat,haben wir vielleicht ein etwas anders Verhältnis zu manchen
Sachen.Weißt du,als ich damals erkrankte,haben wir ganz genau besprochen was ich möchte und was ich nicht möchte.Ich habe damals sogar überlegt ein Patiententestament zu machen.Habe es allerdings bis heute nicht gemacht.Denke mal,zwischen meinem Mann und mir ist klar,was jeder möchte.Ich hoffe nur,das ich ,wenn eine Entscheidung für mich persönlich ansteht,diese auch noch selbst äussern kann und auch dabei meine Familie nicht vergesse.Ich denke Du weißt wie und was ich meine.

Weißt du,wir haben us damals auch bei der Hochzeit versprochen " in guten wie in schlechten Zeiten",aber trotzallem denke ich ,würde Dein Mann nie von Dir verlangen dieses Versprechen einzuhalten. Ich meine das Versprechen,ihn zu Hause zu pflegen.Wir Menschen,auch wenn wir noch so stark sind,kommen an unsere Grenzen,und können dann nicht mehr die Versorgung übernehmen die unsere Lieben brauchen.
Ich bin der Meinung,wenn Du Dich noch nicht für das Hospiz entscheiden kannst,dann nimm einen ambulanten Hospizdienst in Anspruch.Dann hast Du wenigstens etwas Entlastung,denn Eure Kinder und Euer Enkel braucht Dich auch,und das noch eine ganz Zeit.
Kann mir nicht vorstellen,das Dein Mann möchte,das Du dich so aufopferst.
Hast Du denn mal mit Euren Kids die Situation besprochen ?Was wünschen sie sich,für Ihren Vater,für Dich und für sich selber ?Ich denke jetzt ist erstmal wichtig,das Dein Mann die optimale Versorgung bekommt,das er so mit Schmerzmittel eingestellt wird,das er keine Schmerzen mehr hat,und Ihr alle ein bisschen zur Ruhe kommt.
Liebe Dagmar,Du musst Dich nicht heute oder morgen entscheiden. versuch mit Deinem Mann zu sprechen,mit den Kindern und mit Personen denen du vertraust.Und dann entscheide Dich.
Bin mir sicher,das Du die für Euch richtige Entscheidung fällen wirst. Was Du auf gar keinen Fall machen darfst.Mach Dir bitte keine vorwürfe. Du hast KEIN Versprechen gebrochen.
Nur gibt manchmal Situationen im Leben ...... .
Liebe Dagmar,jetzt wünsche ich Dir noch ganz viel Kraft.
Bin mir sicher,das Du die richtige Entscheidung triffst.

Ganz liebe Grüsse
Elli
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  #1521  
Alt 22.05.2008, 13:41
caster caster ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Dagmar und liebe Elli!

Ich habe selber über 40 Lebermetastasen und fange am Montag mit meiner zweiten Chemo an. Trotzdem habe ich mich mit meinem Mann zu einer Generalvollmacht entschieden, mit einem Pflegedienst - der auch Endpflege macht - gesprochen, mir ein Hospiz ausgesucht und eine ziemlich ausführliche Patientenverfügung erstellt.

Zusammen mit meinem Mann war ich auch bei der Rentenversicherung, habe meine EU-Rente ausrechnen lassen, sowie für unsere Kleine die Halbwaisenrente und für meinen Mann die Witwerrente.
Ehrlich, ich habe vor jedem einzelnen Termin echt Schiss gehabt, aber hinterher ist mir dan immer ein großer Stein vom Herzen gefallen.
Es hat sich ja an meiner gesundheitlichen Lage nichts geändert, aber irgendwie weiß ich, dass es weiter geht und fühle mich so angenommen wie ich bin.

Das ist für mich schon wichtig, denn ich weiss, in welches Hospiz ich z.B. möchte usw. .............
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, für unsere Tochter ein Eriierungsalbum zu machen. Aber das ist mir einfach zu früh!!??!! - kann das Gefühl nicht so beschreiben, also lasse ich das einfach noch liegen.

Mein Mann und ich haben schon Einiges zusammen durchgestanden, drei Kinder haben wir verloren und wir haben nicht aufgehört, uns über die Dinge und Probleme zu unterhalten. Meistens habe ich mehr geredet - OK gebe ich zu - aber wir haben es eben thematisiert. Für uns ist es keine Lösung, über alles zu schweigen und dann plötzlich einen alleine vor eine Entscheidung zu stllen, wir sprechen ab, wie es weiter gehen kann usw.

So kann ich mir denken, dass es ihm leichter fällt, mich dann in ein Hospiz zu bringen und dort versorgen zu lassen, wenn er weiss, dass ich auch so entschieden hätte.

Liebe Dagmar, ich denke du bist da völlig auf dem richtigen Weg, lass deinem Mann doch vielleicht mal eine Broschüre vom Hospiz so liegen, ev. guckt er dann alleine doch mal rein. Was Schlaueres fällt mir jetzt auch nicht ein.

Ich umarme euch beide ganz doll und die anderen hier auch.
Haarausfallende Grüße

Christina
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  #1522  
Alt 22.05.2008, 18:01
susi11 susi11 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo christina!

ich finde es bewundernswert wie ihr das alles bewerkstelligt.auf euch trifft wirklich das sprichwort "gemeinsam sind wir stark "zu.es ist für deinen mann sicherlich viel leichter mit all den gegebenheiten die diese krankheit mit sich bringt ,um zu gehen.dein mann ist sichtlich stolz darauf dich als frau zu haben.

wie das mit der rente abläuft ,da habe ich mich auch schon erkundigt,auch noch viele andere dinge die halt so sind zu erledigen wen der tag x eintrifft.bin da leider etwas kommisch muss immer rechtzeitig bzw.vorweg schon alles geregelt wissen ,ansonst werde ich total hektisch .den irgentwie habe ich angst das wen es soweit ist ich dann nicht fähig bin klar zu denken,darum habe ich mir jetzt schon alles aufgeschrieben das ich ja nicht irgentetwas vergesse oder versäume zu erledigen.muss ja auch noch für meine kinder da sein und eine freundin oder oma die mir unter die arme greift habe ich nicht.vielleicht klingt das für dich übertrieben ,doch ich bin nun mal so und kann leider nicht aus meiner haut raus.was ich nur zu gerne könnte den der übertriebene planungsdrang macht mich ganz schön fertig.

den vorschlag mit der proschüre finde ich gut,jedoch war das ein schuss nach hinten .als ich diese idee hatte gab es rießigen zoff deswegen .er glaubte nämlich ich hätte ihn schon aufgegeben.dann hatte ich anschließend ein noch schlechteres gewissen als ich sowieso schon habe.aber trotzdem danke.

wünsche dir das deine zweite chemo schnell angreift und das du nicht mit all zu vielen nebenwirkungen zu kämpfen hast.

dich mal ganz lieb dagmar
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  #1523  
Alt 22.05.2008, 18:05
susi11 susi11 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe erle!

hoffe das es euch gut geht.habe schon lange nichts mehr von dir/euch gehört.würde mich freuen wen du dich mal kurz meldest.

bin zwar momentan auch nicht gerade auf der sonnenseite des lebens doch möchte ich dir eine teil meiner sonnestrahlen schicken ,das bei euch auch einwenig wärme und licht euren tag erhellt.

lg dagmar
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  #1524  
Alt 22.05.2008, 18:16
vont vont ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Dagmar,
ich kann annähernd verstehen wie es Dir geht. Bei uns ist es ganz ähnlich. Mein Vater will auch immer kämpfen und lässt keinen anderen Gedanken zu. Für meine Mutter ist es auch sehr schwer an ihn heranzukommen.
Ich kann Dir leider keine Empfehlung geben. Ich hoffe nur, dass Du auch an Dich denkst. Deine Energie ist bewundernswert, aber ab und zu benötigt doch jeder mal eine kurze Atempause, vor allem wenn man sich nicht nur um einen kranken Angehörigen und sich selbst sondern auch noch um Kinder kümmern muss. Ich finde die Idee toll, sich evtl. ambulante Hilfe zu holen. Ich finde es auch sehr stark von Dir Dich auf alle Fälle mal mit einem Hospitz zu beschäftigen.
Ich versuche die Zeit im Moment so zu überstehen, mich über alles was geht kundig zu machen, so dass ich meinem Vater verschiedene Alternativen anbieten kann, wenn er soweit ist. Bis dahin verstaue ich alles und versuche jeden Moment zu leben. Ich hoffe ich kann ihn noch einmal sehen und für ihn dasein, wenn seine Zeit kommt. Am 3.6. fliege ich wieder zu ihm und bleibe dann da.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und gute Gedanken!
Alles liebe Yvonne
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  #1525  
Alt 25.05.2008, 18:32
susi11 susi11 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo yvonne!

komm leider erst jetzt zum antworten ,den wie das leben so spielt kommen immer auch noch andere familiere probleme dazu,sodas ich kaum zeit habe wirklich einen gedanken fertig zu denken.
ich möchte mich bei dir für die einfühlsamen zeilen bedanken,das hat meinem zur zeit leider wiedermal angeschlagenen gefühlsleben sehr gut getan.

das du auch aus der ferrne versuchs für deinen vater die besten alternativen und therapien zu erkunden ,finde ich hervorragend.dein vater ist sicher stolz darauf dich als tochter zu haben.

ich wünsche dir das du noch für deinen vater da sein kannst ,in den arm nehmen und einfach nur soviel zeit wie möglich mit ihn geniesen kannst.es sind nur mehr neun tage und du kannst in den flieger steigen.hoffe aber weiterhin von dir zu hören.

schicke dir eine ganz tolle umarmung.
dagmar
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  #1526  
Alt 26.05.2008, 09:27
vont vont ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Dagmar,
schön von Dir zu hören. Ich weiß, dass dieses auf und ab einen fertig macht. Ich habe gerade von meiner Mutter gehört, dass sie durch die Therapievorschläge jetzt wieder Hoffnung bekommen hat und das ihr das Angst macht. Ich denke diese Hoffnung ist das einzige was es wenigstens mal für ein paar Stunden erträglich macht.
Ich hoffe für Dich, dass Du mit Deinem Mann irgendwann wirklich reden kannst. Diese unausgesprochenen Gefühle und Gedanken machen es so schwer. Trotz allem glaube ich, dass ihr dadurch das ihr schon so lange miteinander lebt ziemlich genau wisst wie der Andere denkt, oft reicht dieses "Wissen" schon um für den Partner da zu sein.
Achte auf Dich und Deine Kraft. Ich denke an Dich und schicke Dir ein großes Kraftpaket.
Alles liebe
Yvonne
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  #1527  
Alt 26.05.2008, 17:11
susi11 susi11 ist offline
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Beiträge: 387
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo liebe yvonne!

habe mich rießig gefreud wie ich gelesen habe das es einen therapie vorschlag gibt und das deine mutter und natürlich auch du wieder etwas hoffnung schöpfen könnt.vorallem wie heißt da schon ein sprichwort " die hoffnung stirbt zuletzt" ich drücke dir bzw.deinen vater die daumen das die therapie anschlägt.

bei uns ist alles soweit man sagen kann ,ok.nur etwas pammel vor freitag ,den da ist wieder befundbesprechung und man wird sehen wie sie weiter entscheiden bzw.ob die chemo überhaupt angeschlagen hat .ich hoffe mal.zur zeit ist es halt so das keine weitere chemo geplant ist .doch genaueres erfahren wir eben am freitag.

lg dagmar
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  #1528  
Alt 26.05.2008, 23:38
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Erle Erle ist offline
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Beiträge: 598
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben,
ich möchte mal kurz piep machen. Ich weiß überhaupt nicht, was ich Euch schreiben soll und suche verzweifelt nach Worten.
Wie schon in den letzten Tagen sitze ich vor der Tastatur und kann überhaupt nicht ausdrücken, was mich so bewegt in den letzten Wochen.
Ich könnte soooooviel berichten, aber ich weiß, dafür fehlt mir die Ausdauer.

Zunächst mal danke für die PNs, die ich bekam. Es tut mir furchtbar leid, dass ich keine beantwortet habe... ich konnte mich einfach nicht aufraffen. Ich bin sonst nicht so unhöflich, echt nicht.

Ja, ich habe wirklich viel um die Ohren. Meine drei Kinder hatten alle in den letzten 4 Wochen Geburtstag, gestern wurde mein Jüngster gefirmt, das haben wir dann mit der ganzen Familie gefeiert, naja die Hochzeitsvorbereitungen natürlich........ach ja, eigentlich viel Positives, aber es ist trotzdem ein Riesenloch, in dem ich sitze.

Vor 3 Wochen hab ich mir meine Schwester "zu Hilfe" geholt. Mit ihr zusammen hab ich in meinem Haus mal nen gründlichen Frühjahrsputz gehalten, sie brachte mir das Buch "sorge Dich nicht, lebe" mit. Ich bemühe mich seitdem, in Tageseinheiten zu planen und zu leben. Ein paar Tage ging es richtig gut, aber der besondere Stress der letzten 2 Wochen (Überraschungsfete für den 18jährigen und Firmung mit der ganzen FAmilie), der haute mich dann doch wieder aus den Socken. Auf meiner Arbeit ist es im Augenblick auch ekelhaft stressig. Bei uns schauts aus, als wenn wir kurz vor der Insolvenz stehen. Deshalb läuft vieles quer, um Stunden zu sparen, haut uns der Boss total dämliche Arbeitszeiten rein, die den ganzen Tag kaputt hauen. Nicht richtig Frühdienst, nicht richtig Spätdienst, sondern quer über den Tag. Man kann weder vor der Arbeit, noch danach viel ausrichten. Dazu kommt, dass ich ja die Hälfte der Zeit in der Küche arbeite. Da sind es zum MIttagsgeschäft locker 50° in der Küche. Es ist mörderisch und dementsprechend groggy bin ich dann, wenn ich heimkomme.

Auch ist die Situation zwischen Alfred und mir angespannter als sonst. Sicher liegt es nur an mir, aber ich empfinde ihn als ..hmm... nun ja, anstrengeder als sonst. Er wird schneller nörgelig (wer kann es ihm verdenken?), vergisst öfters jetzt Dinge und hat manchmal schon morgens kaum Lust, aus dem Bett aufzustehen.
Es gab so unheimlich viel zu erledigen in der letzten Zeit und wenn er dann mal eine Erledigung vergessen hatte, wusste ich nicht, war es nun das "Chemohirn" oder die verdammte männliche Unlust, mal anständig zu organisieren?

Es sind diese Selbstzweifel, die mich wahnsinnig machen. Wenn dies oder das passiert, frage ich mich, bin ich jetzt zu recht sauer, weil er was verschlampt hat oder muss ich Geduld haben, weil dieser verfluchte Krankheit schuld war?

Ich grübel und grübel, ziehe mich mehr und mehr von anderen Menschen zurück. Sogar arbeiten gehen macht mir Mühe, ich hasse es, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Ist wohl auch ein Grund, warum ich mich hier so selten nur noch blicken lasse.

Ich schlafe nur noch ganz schlecht. Oft bin ich hundemüde, taumel fast ins Bett oder auf unsere Schlafcouch, aber dann kann ich nicht schlafen.
Wisst Ihr, wie das ist, todmüde zu sein aber nicht schlafen zu können? Ein elendes Gefühl, vor allem am nächsten Morgen, wenn man wie gerädert in den nächsten Tag reintappert.
So, nun aber genug gejammert. Ich wollte Euch auch nur erkären, waurm ich mich hier so rar gemacht habe.
Jetzt, wo ich mich einmal überwunden habe, werde ich auch die letzten Seiten mal lesen und in den nächsten Tagen drauf eingehen.
Ach ja, am Mittwoch steht übrigens Kontroll-CT an, dann gehts nächsten Montag wieder nur TACE nach Essen. Alfred gehts körperlich soweit gut, ich bin der Meinung, die Ärzte haben die Schmerzmittel mittlerweile gut dosiert und so die BEhandlung gut im Griff.
Es ist halt der Kopf, das Mentale, was da Schwierigkeiten macht.
Ich drücke Euch von Herzen, selbst wenn ich nicht hier bin, denke ich oft an Euch, aber das wisst Ihr ja. Alles Liebe Erle
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  #1529  
Alt 27.05.2008, 00:12
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe, liebe erle, schön das du es trotz des"durchhängers" geschafft hast mal wieder bei uns aufzutauchen. ich selber bin auch nur noch selten da, denn die gestaltung unseres neuen garten nimmt viel zeit und geld in ansprcuh. ich könnte zur zeit die gartencenters leerkaufen.
nun aber zu dir. ic gub ich kann dich ein ganz klein wenig verstehen. erle du bist ausgelaugt, dein geist streikt, er will ruhe, ruhe, ruhe haben. doch die bekommt er nicht und so empfindest du alles als tretmühle. alfred geht es nicht anders und so könnt ihr euch nicht positiv aufladen. wieviele jahre habt ihr angst, sorgen, kummer hinter euch. viel zu lange. ist es da ein wunder das du dich so mies fühlst. du wirst sehen wenn das ct nächste woche zufriedenstellend ist, glaub mir und da bin ich mir sicher, dann geht es auch dir und deinem körper besser. wie sagt man so schön: seelen fressen menschen auf. ist was dran an dem spruch. und deine seele hatte so wenig zeit für das schöne in den letzten jahren.
du warst doch eine zeitlang bei einen psychologen in behandlung und bekamest antidepresiva. nimmst du das noch. hast du mal wieder mit dem arzt gesprochen. wenn nicht, tu es. das ist wichtig, liebe erle du musste wieder lebensmut finden. du bzw, ihgr habt so viel erreicht, das packt nicht jeder und warte ab, nächste woche nach dem ergebnis, da sieht die welt wieder ganz anders aus.
ich jedenfalls würde dich jetzt gerne in den arm nehmen und die einfach mal fest drücken. so, hab ich.
ich wünsche euch alles liebe und bin in gedanken bei euch.

viele liebe grüße
michaele
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  #1530  
Alt 27.05.2008, 08:28
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

mensch lass Dich drücken!!!!!
Habe so oft an Euch gedacht,nur mich nicht getraut mal persönlich nachzufragen. Hatte wohl Angst vor dem was mich erwarten könnte.
Kann Michaele und Anett nur zustimmen.Irgendwann werden ach so kleine Sachen,wie ein Blick oder etwas vergessenes zu einer unübewindbaren Hürde und es kommt zu einem richtigen Donnerwetter.
Ich denke bei Euch summiert sich der Stress aber auch zur Zeit. Sowohl der positive Stress
(denke mal an die Hochzeitsvorbereitungen und die Überraschungsparty)wie auch der negative Stress (Deine furchtbaren Arbeitszeiten),und dann das anstehende CT -was mach es wohl wieder bringen.
Weißt du,aus eigener Erfahrung kan ich Dir sagen,das irgendwann das Chemohirn einsetzt,dies wird dann noch verstärkt,wenn gar nichts,,aber auch gar nichts so funtkioniert wie man es sich als Patient wünscht oder vorstellt.Bei uns,war es ja auch zeitlang sehr,sehr heftig.Ein Blick ,ein Wort oder eine Geste reichten schon aus um uns alle zum explodieren zu bringen.JEDER fühlt sich nur noch falsch verstanden und reagiert demenntsprechend.,und niemand kann etwas dafür!!!!Es ist halt die Situation in der man steckt. Und diese Situation ist ja nicht nur auf eine kurze Zeit begrenzt ,sondern ist inzwischen zum Dauerzustand geworden.Man dreht sich im Kreis,und sieht kein Anfang und kein Ende.Bei uns gab es auch Zeiten,in denen uns jede Nachfrage,jedes Telefonat zu viel war.Von allem und jedem haben wir uns angegriffen gefühlt.Ich mache mir dann manchmal eine Liste und schreibe auf,was positiv und was negativ ist bezw.war.Anfangs hatte ich mehr negatives auf einer Seite stehen,wie positives.Da fand ich es ganz furchtbar,wenn Toni mal wieder vergessen hatte den Mülleimer rauszustellen oder sich abends auf die Couch legte und einschlief usw. usw. .Inzwischen überwiegen aber wieder die positiven Sachen.Ich freue mich einfach nur,das es bei uns wieder ruhiger zugeht,das Sarah trotz allem die Schule wunderbar schafft,das meine Mutter nun endlich umzieht (habe dadurch
auch etwas Entlastung),das Laura am 20.6. endlich für immer nach Hause kommt und vorallen Dingen auch möchte und,und,und..... . Nur manchmal ist es uns nicht möglich diese
positiven Sachen und Dinge zu sehen.Aber glaub mir,das gibt sich wieder.Irgendwann macht jemand einen Lichtschalter an,und Ihr seht wieder LICHT !!!!!
Ich habe mich oft von Toni angegriffen gefühlt wenn ich mal morgens nicht aus den Federn kam oder der ganz normale Wahnsinn für mich unüberwindbar war.Aber ich denke eine Schuldzuweisung oder ein schlechts Gewissen sind völlig fehl am Platze.Ich denke,Du tust was Du kannst und Alfred genauso.Also mach Du Dir bitte keine Vorwürfe das Du zu ungeduldig bist mit Ihm,wenn mal etwas liegen geblieben ist oder vergessen wurde.Auch mit Dir solltest Du geduldiger umgehen ud versuchen Dir kleine Pause zu gönnen.
Meine Mutter bedauert zur Zeit meine "arme" Schwester ganz furchtbar.Was die alles leistet,ihren Job (halbtags beim Gesundheitsamt-mach sich da wirklich nicht kaputt),dann Ihre Familie und nun auch noch die Organisation des Umzugs.Das ich alll die Jahre genausoviel gleistet habe trotz der angespannten Situation zu Hause,trotz der ganzen Chemos usw. das zählt natürlich nicht.Was ich damit sagen wil ist folgendes: Soll erstmal einer das schaffen,was wir hier alle schaffen.Mit Krankheit umzugehen.sowohl als Betroffener wie auch als Familie.Denn Fakt ist doch,das sich unsere Gedanken immer um das EINE drehen.Wie schaffe ich DAS alles.Also lass Deine Schwäche zu und versuch diese Schwäche zu akzteptieren.Bin mir sicher das es sich bald wiede bei Euch "einrenkt".
So jetzt habe ich Dich aber mal wieder vollgelabert.Wenn Du wieder Mneschen um Dich ertragen kannst,dann treffen wir Beide uns nochmalim Extrablatt und schlürfen einen Kaffee oder auch zwei.Den Kuchen natürlich dann "aber bitte mit Sahne".
Liebe Erle,ich schicke Dir jetzt erstmal ganz viele Heerscharen Engel die Dich wieder hochheben sollen.

Drücke Dich noch mal ganz dolle.
Liebe Grüsse
Elli
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