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Alt 27.03.2006, 18:38
Martin M Martin M ist offline
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Registriert seit: 08.02.2006
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Tja, ich weiß gar nicht richtig, wie ich anfangen soll:
Ich habe vor zwei Monaten erfahren, dass ich Hautkebs habe – natürlich gleich den schwarzen. Habe vom Arzt die Diagnose bekommen und hänge nun eigentlich seit dieser Zeit in der Luft. Mein privates Umfeld fängt mich zwar auf, jedoch merke ich nun so nach und nach, dass ich die Geschichte überhaupt nicht verarbeitet habe – falls man so was überhaupt verarbeiten kann.

Kurz mal zu den Fakten: 0,7mm tief, Clark-Level III, Melanom am Oberschenkel. Sämtliche Nachuntersuchungen (Sono, Röntgen, Nach-OP) waren negativ. Ich selbst bin 32 Jahre alt und dachte von mir bisher, dass ich stabil durchs Leben schaukeln werde. Wie schon geschrieben ist seit Januar 06 mein Weltbild kräftig verrutscht. Ich erwische mich häufig dabei, wie ich darüber nachdenke, was ist, wenn…

Diese Gedanken tun mir überhaupt nicht gut und ich habe kein richtiges Mittel, wie ich mich wieder an den einfachen, unwichtigen und liebenswürdigen Dingen des Alltags erfreuen kann. Wenn sich andere um mich herum freuen, denke ich einfach häufig: „Tja, und Du hast eben Krebs.“
Ich habe in der Vergangenheit ab und an im Krebsforum reingelesen und festgestellt, dass es unheimlich gut tut, zumindest von Leuten zu lesen, die es verstehen können, was es heißt, Krebs zu haben. Daher melde ich mich jetzt mal richtig im Forum mit einem „Thema“ – in der Hoffnung auf neue Erkenntnisse oder anderes Denken.

Ich habe an unterschiedlichen Stellen im Forum gelesen, dass Ärzte meinten, man könne ja auch vom Auto überfahren werden – eine Garantie für’s Leben gibt es nicht. In dieser Hinsicht scheinen wohl die Ärzte alle gleich zu sein – diesen Spruch habe ich nämlich auch gehört – geholfen hat er jedoch nicht. Nein, ich habe mir dann die Mühe gemacht, im Internet mal was über schwarze Melanome zu lesen und mir meine Überlebensquote selbst ausgerechnet – das hätte ich lieber nicht machen sollen denn danach ging es mir noch schlechter.

Wie dem auch sei – ich habe versucht, mit meiner Situation fertig zu werden. Ich bin eher der Typ Mensch, der solche Dinge alleine oder mit engsten Freunden und Freundin durchsteht, aber ich denke, es ist an der Zeit, mal anonyme Meinungen einzuholen, die – so wie ich – ebenfalls in der Luft hängen und nicht wissen, was sie nun mit dem gefährlichen Halbwissen über schwarze Melanome anfangen sollen…

Ich würde mich über Rückmeldungen sehr freuen und wünsche allen, die hier im Forum sind, alles Gute – lasst Euch ja nicht unterkriegen!!!
Ich versuche es auch nicht.

Gruß,
Martin
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