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  #1  
Alt 18.11.2004, 20:41
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Forumsnutzer,

wenn Sie Fragen rund um den Lungenkrebs haben, versuche ich möglichst zeitnah zu antworten.
Wenn die Fragen zu persönliche sind, können Sie mir auch per e-mail schreiben.

Geändert von gitti2002 (26.03.2017 um 01:35 Uhr)
  #2  
Alt 19.11.2004, 01:26
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Sehr geehrtr Herr Dr. Gronau,
habe gerade einen Bericht im Fernsehen über IMRT gesehen.
Ist dieses Verfahren bei Adeno-CA der Lunge hilfreich?
Es gäbe nur 13 Standorte für IMRT und die Kassen würden nicht zahlen.
Können Sie mir näheres zu diesem Thema schreiben?

Danke im voraus, ingrid 44

IMRT
  #3  
Alt 19.11.2004, 12:37
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,
können sie mir vielleicht sagen, wie eine Lungenpunktion abläuft? Schmerzt das und was wird dabei gemacht? Wie lange muss man im Krankenhaus bleiben?

Grüße
  #4  
Alt 19.11.2004, 14:40
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Mein Vater hat die Diagnose nicht kleinzelliges LUngen-Ca (Plattenepithel) Mitte Juli bekommen. Es konnte keine OP, keine Chemo, keine Bestrahlung gemacht werden, da der Allgemeinzustand schon sehr schlecht war. Zu diesem Zeitpunkt war nur ein Tumor 2 x 3 cm in der Lunge. Nach 8 Wochen war eine Metastase, die vom Körper zerstört wurde und ausgehustet wurde (schlimmer Geruch, Blut), er bekam nur noch Palliativ-Behandlung. Am 19. Oktober starb er im Krankenhaus.
  #5  
Alt 19.11.2004, 16:13
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Lieber Dr.Gronau
Schließe mich der frage von Ingrid 44 an.
Mein Mann hat ein Plattenepitehl in der Lunge.
was ist IRMT können Sie mir was dazu sagen
  #6  
Alt 21.11.2004, 18:00
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

IMRT (Intensiv Modulated Radiation Therapy) ist ein neuartiges aufwendiges Verfahren, mit dem man computergesteuert durch die Gabe von vielen kleinen Strahlungseinheiten unterschiedlicher Dosen sehr zielgenau krankes Gewebe intensiv bestrahlen und damit abtöten kann, ohne stark das benachbarte Gewebe zu schädigen.In den USA sind Berichte von sehr guten Heilungschancen vor allem bei Prostata-, Hirn- und Kopf-Halstumoren berichtet worden.
Leider habe ich den Bericht im Fernsehen nicht gesehen und Standorte von IMRT- Anlagen in Deutschland sind mir nicht bekannt.
Grundsätzlich kann man sagen, daß das Verfahren dann Sinn machen könnte, wenn der Tumor eng begrenzt (und damit gut für das Strahlenfeld erreichbar ist) und noch nicht metastasiert hat. In wieweit es Erfahrungen mit Lungen_Karzinomen gibt, kann ich leider nicht sagen. Die Infos über die Methode habe ich aus den USA.
  #7  
Alt 21.11.2004, 18:56
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

http://www.dkfz-heidelberg.de/presse...en/pm03-14.htm
  #8  
Alt 26.11.2004, 13:57
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Lieber Gast,

eine Lungenpunktion wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt und man braucht nicht im Krankenhaus bleiben, wenn nicht weitere Indikationen dazu raten.

MfG

Thomas Gronau
  #9  
Alt 27.11.2004, 20:38
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Dr.Thomas Gronau,
meine Mutter ist an einen kleinzelligen Lungenkarzium extensive erkrankt.Sie hat die 4. Chemo hinter sich und ihre Hausärztin u.Lungenarzt erklärte mir das die Chemo nichts mehr bringt. Sie hätte nur noch Monate zu leben.Sie meinten das es dadurch keine Lebensverlängerung gibt. Sie hat noch 2 Chemos.
Sie sagte mir das bevor sie die grosse Untersuchung hatte. Ich habe mich gewundert warum sie nicht mal diese Untersuchung abwarten und mir mit sowas kommen. Meine Schwester fragte daraufhin den Arzt im Krankenhaus. Dieser meinte wir sollen die Untersuchung abwarten und falls sich nichts ändert würde er eine stärkere Chemo einsetzen. Das ist sehr ireführend. Gibt es noch eine Chance oder nicht. Sie hat schon ein paar Untersuchungen hintersich die ergeben haben das die Metastasen in der Leber sich verbessert hätten. Der nächste Termin für die Chemo hat sich verschoben weil das Blutbild nicht stimmt. Hilft eine Chemo den noch? Die Hausärztin meinte das eine Chemo garnichts mehr bringt. Warum redet der Arzt im Krankenhaus dann so? Aus was muss ich mich einstellen? Ich weis das es nicht mehr weggeht aber kann man es nicht zu einen stillstand bringen?
Würde mich auf eine Anwort sehr freuen. Vielen Dank im Vorraus
viele Grüsse
Gisela
  #10  
Alt 27.11.2004, 23:45
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Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,
bei meiner Mutter wurde ein zentrales, kleinzelliges Bronchialkarzinom /T4,N3,M0 festgestellt. Im Bericht steht: links zentral gelegenes, das Mediástinum infiltrierendes BC mit geringgradigen poststenotischen Infiltraten im li. Oberlappen. Die 1. Chemo COO 2 wurde bereits durchgeführt, dabei bekam sie eine Lungenentzündung und DD Lymphangiosis (was ist letzteres?). Z.Z. ist sie zu Hause, nächste Chemo 8. Dez., Allgemeinzustand sehr schlecht (weint viel, ist schwach...). Die Übelkeit war sehr schlimm, konnte jedoch durch den stationären Aufenthalt wieder ins Lot gebracht werden.
Der Chemoryhtmus beträgt 20 Tage. Eventuell soll nach der 2. Chemo die Bestrahlung angefangen werden. Wir sind völlig verzweifelt. Können Sie mir sagen, in welchem Stadium sie sich befindet und ob sie noch Chancen hat, wieviel bedeutet das t 4? Bitte, bitte antworten sie mir. danke vorab[email]us.simon@t-online.de]
  #11  
Alt 01.12.2004, 11:55
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,
durch Zufall wurde bei mir ein Rundherdbefall der linken Lunge gefunden. Rechte
Lunge ist i.O. Jetzt werden sämtl.Untersuchungen gemacht. Was mich irritiert,
ist dass das grosse Blutbild optimal ausgefallen ist, der Tumormarker ebenfalls.
Auch mein Allgemeinzustand ist super (mein Alter ist 60 Jahre).Es passt alles
nicht zusammen, ich habe weder Husten noch Atemnot noch sonstwas. Gibt es auch
Befunde der Lunge, die gutartig sind u. müssen diese auch operiert werden?
Vielen Dank für eine Antwort.
Birgit
  #12  
Alt 01.12.2004, 12:42
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Sehr geehrter Dr. Gronau
ich bin Ende Febraur dieses Jahres an Lungenkrebs rechts(Metastase von Dickdarm)operiert worden. Der untere Lapen wurde dabei abgenommen. Mir geht se yetzt um Schmerzbekämpfung.Ich habe yetzt starke Schmerzen,lagsam angefangen,wie die op.Betäunung zurückging.Ich bin letzte Woch
bei der Abteilung für Schmertztherapie der Uni Klinikum Essen
vorstelig geworden.Die Ärtzin sagte mir an der Opstelle,von
unter den rechten Brust bis unter der Schulterblatt,da sind
jegliche Hautnerven dauerhaft beschedich worden.und ich muß immer dagegen Medikamente nehmmen.Sie hat mir verschrieb:
Tramadol 100mg /Mcp tropfen /Ibuprofen 400mg/Movicol/
Amitriplylin/.Gymnastik,Massage oder physiotherapie haben
keine mindrenden Effekt .Ich möchte gerne Ihre Meinung und
Rat horen, um mit diesem Schmertzen, die mir nachts den
Schlaf geraubt haben zu recht kommen.
Mit freundlich Grüßen

Badi
  #13  
Alt 02.12.2004, 20:20
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Hallo liebe Forumsteilnehmer

Ich möchte euch nur kurz mitteilen, daß eure Fragen hier keineswegs untergegangen sind!

Zur Zeit befindet sich Dr. Gronau auf Seminaren und Kongressen.
Er bat mich, euch allen dies mitzuteilen...

Wenn er Zeit findet, wird er sich sofort wieder hier melden.

Liebe Grüße

Tanja L.
  #14  
Alt 03.12.2004, 15:28
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Liebe Gisela,

für mich ist die Situation von außen schlecht zu beurteilen, aber es scheint eine starke Ratlosigkeit auch bei den Ärzten zu herrschen. Ich rate in einem solchen Fall, sich an den Arzt zu halten, zu dem man das meißte Vertrauen hat, der den Patienten kennt und Ihn schon eine Weile begleitet hat. In dem Fall Ihrer Mutter ist es nun wichtig, daß sie eine gute palliative Führung bei Ihrem Krankheitszustand bekommt. Im Allgemeinen ist man in solchen Fällen am besten bei einem Onkologen aufgehoben, der normalerweise in den Praktiken der Palliativmedizin versiert ist. Von einer richtigen oder falschen Therapie kann man hier sowieso nicht mehr sprechen; es ist aber wichtig, daß Ihre Mutter möglichst lange noch eine gute Lebensqualität behält, und das geht nur mit einem erfahrenen Onkologen, zu dem ihre Mutter Vertrauen hat.

Alles Gute

Thomas Gronau
  #15  
Alt 03.12.2004, 16:11
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Forumsnutzer,

ich komme gerade wieder von einem längeren Seminar, und sehe, daß sich wieder viele Fragen angehäuft haben.
Es häufen sich immer mehr Anfragen zur Therapie und weiteren Therapieoptionen bei einer bestimmten Krebssituation.
Ich möchte in diesem Zusammenhang folgendes zu Bedenken geben:
Ich gehe bei solchen Anfragen davon aus, daß der Betroffene sich in der Hand eines versierten Onkologen befindet, der sicher vor Ort am besten beurteilen kann, welche Therapie in dem speziellen Fall am angebrachtesten ist. Daher ist es immer ratsam, solche Fragen direkt an den behandelnden Arzt zu stellen, der ja auch verpflichtet ist, Auskunft und Beratung dem Patienten zu geben. Dazu gehört aber auch, daß man Vertrauen zu dem Arzt entwickelt hat bzw. aufgebaut hat. Wenn dem nicht so ist und man Zweifel an der optimalen Versorgung durch den behandelnden Arzt hat, sollte man das zur Sprache bringen, und gegebenenfalls den behandelnden Arzt wechseln. Eine gute Vertrauensbasis ist das A und O der Grundlage einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Arzt und Betroffenen. Für mich als Aussenstehender sind Aussagen zur Prognose etc. nicht möglich, da dabei sehr viele Parameter eine Rolle spielen und dann sowieso nur statistische Aussagen gemacht werden können.
Wichtig ist, daß man sich als Betroffener möglichst umgehend in die Hand eines versierten Onkologen begibt, mit dem man reden kann und der sich auch nicht scheut, verzwickte Situationen mit Gefühl zu erklären und weitere Vorgehensweisen vorschlägt.
Ich kann von aussen nur allgemeine Ratschläge geben und Verständnisprobleme versuchen zu lösen.
Bitte haben Sie den Mut, mit dem behandelnden Onkologen Ihres Vertrauens alle sie bewegende Fragen, Ängste und Symptome zu besprechen! Wenn darüber hinaus noch Fragen offen sind, die von allgemeinem Interesse sind, dann ist das Forum an dieser Stelle sicher ein guter Platz, wo man diese Fragen erörtern kann und sollte.
Ich weiß, in welcher verzweifelten Lage man sich bei einer fatalen Diagnose befindet und sich häufig alleingelassen fühlt in seiner Not, dann ist es gut, wenn man Freunde hat, die zuhören können und seelischen Beistand geben. Auch das Forum ist in vielen Teilen da sicher eine gute Hilfe, um Leidensgenossen kennen zu lernen und sich auszutauschen.
In diesem speziellen Thread versuche ich, Fragen zum Verständnis der Krankheit zu beantworten und zu überprüfen ob eine Behandlung nicht in eine ganz falsche Richtung (Scharlatanerie und Ausnützung der Lage des Betroffenen) geht. Leider passiert es auch noch relativ häufig (und ich selbst habe es bei der Behandlung meiner an Krebs gestorbenen Mutter selber erleben müssen!), daß ein Hausarzt versucht, mit der Situation des Patienten zurechtzukommen aus falsch verstandenem Engagement, wo der Patient schon längst in die Hand des Onkologen gehört und so wertvolle Zeit verschleppt wird!
Ich hoffe, ich habe meine Funktion hier im Forum einigermaßen klarmachen können, und ich werde versuchen, Ihre Anfragen auch weiterhin (so weit es in meiner Macht steht) zu beantworten.

Beste Grüssse

Thomas Gronau
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