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Botox-Behandlung bei Beschwerden durch Latissimus-Aufbau nach Brustkrebs
Hallo zusammen
ich habe im Jahr 2002 meine rechte Brust amputiert und gleich einen Latissimus-Aufbau bekommen, mit dem ich seit 10 Jahren ziemlich große Probleme habe. Diverse Leidensgenossinnen beschreiben das im Forum ähnlich: Taubheitsgefühle, Rückenschmerzen, Ziehen im Arm; die Brust bewegt sich bei jedem Latissimus- Zucken im Rücken mit, was "sch..." aussieht und ausserdem recht schmerzhaft ist, vor allem beim Husten! Das Blöde ist, dass ein Nerv nicht mit entfernt worden ist und mittlerweile auch mit dem Narbengewebe drumherum verklebt ist. Meinen Beruf als Erzieherin im Kindergarten habe ich wegen der ziehenden Beschwerden schon drangegeben. Ich war in den letzen Jahren dreimal in verschiedenen Brustzentren und bei pl. Chirurgen, die allesamt empfehlen, den kompletten Aufbau entfernen und stattdessen Silikon einsetzen zu lassen, da man diesen Nerv einzeln sowieso nicht mehr auffinden würde. Ich möchte mich aber nicht schon wieder operieren lassen und ggf. andere Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Nun empfahl mir eine bekannte Psychiaterin, es doch einmal mit Botox behandeln zu lassen. Das würde den Nerv für ca. 3 Monate lähmen und die Beschwerden könnten u.U. dadurch weniger werden. Meine Neurologin war einverstanden und auch der Botox-Spezialist war heute grundsätzlich der Meinung, das wäre ein Versuch wert, ABER: da dies nicht im Leistungskatalog der Krankenkassen drin wäre, muss ich zunächst einen Antrag auf Kostenübernahme stelle. Die KK- Mitarbeiterin hat mir wenig Hoffnung gemacht: Wenn andere Ärzte eher eine OP empfehlen, die im Leistungskatalog drin wäre, würde es unwahrscheinlich sein, dass die Kasse "nur wegen Probeweise" was finanzieren würde, was nicht im Leistungskatalog enthalten ist. Aber wenn es keiner zahlt, wird es natürlich auch nie Menschen geben, die mit dieser Methode ohne OP zu mehr Lebensqualität kommen.... Gibt es vielleicht irgend einen Menschen auf der Welt, der eine Erfahrung diesbezüglich aufzuweisen hat ? Eigentlich sind ja alle Ärzte begeistert von der Idee, durch eine Botox-Behandlung die Op umgehen zu können. Muss es jetzt wirklich an der Kostenübernahme scheitern ? Hat jemand seine Beschwerden darüber behandeln lassen und kann mir seine Erfahrung mitteilen? Oder käme die Botox-Behandlung für andere optional auch in Betracht? Ich krieg übrigens noch nicht einmal KG verschrieben, weil das ja " für Brustkrebspatientinnen so nicht vorgesehen ist". Hab gerade das Gefühl, dass ich keine Chance habe, weil ich überall als Einzelfall behandelt werde. Aber vielleicht bin ich das ja gar nicht ? Freue mich über Rückmeldungen oder Menschen, die ihre Beschwerden auch gerne über Botox behandeln lassen würden. Vielleicht hilft es ja, wennn man sich zusammenrottet ? Herzliche Grüße aus Brühl/Rheinland |
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AW: Botox-Behandlung bei Beschwerden durch Latissimus-Aufbau nach Brustkrebs
Hallo Pünktchenanton,
ich kann dir nur bedingt mit Erfahrung weiterhelfen: das man dir eine Botox- Behandlung empfiehlt, finde ich durchaus nachvollziehbar! Mein Sohn hat ab einem gewissen Lebensalter für einige Bahre Botox in einen Teil seiner Adduktoren gespritzt bekommen, bedingt durch eine Tetraspastik. Dadurch hatte seine Muskulatur die Gelegenheit bekommen, Spannung zu reduzieren und sein Gangbild wurde bis zum Abbau des toxischen Eingriffs stabiler... insofern kann ich mir gut vorstellen, dass dir diese Behandlung gut helfen könnte... Trotz bekannter Problematik meines Sohnes musste auch ich mir diese Behandlung zuvor per Genehmigung bei der KK einholen... Deine Ärzte können dir mit entsprechenden Beurteilungen und Attesten helfen! Also nur Mut als Vorreiterin... LG |
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