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  #361  
Alt 03.05.2005, 23:53
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Hallo, ich weiss ,ich verlange viel ab... Aber ich kann mir nicht helfen, bin noch so ohnmächtig. Gestern abend kam noch ein Fruend von meinem Bruder vorbei und hat uns seINE Unterlagen gegeben, ein Arzt, der Spätdienst hatte, meinte , wir sollten sofort nach Essen fahren. .. Er haatte Mitleid und hat gestern spät abends noch einen >Bericht für Essen geschrieben. Wir sollten persönlich dorthin... Heute dachte ich, ich kann nicht, aber ich bin mit meiner Mutter gefahren. Der Arzt war saukalt und meinte, was wollen wir dennn überhaupt? Und eine Transplatation käme bei dieser Art sowieso nciht in Frage. Morgen sollen wir ihn m ittags anrufen, oberhaupt noch eine OP in Frage kommt, ich kann das nicht vielleicht meine Tante. Allen hier erdenklich Gute UTe
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  #362  
Alt 16.05.2005, 00:17
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Liebe Menschen hier, ich möchte mich erstmal für meine wirren Äusserungen entschuldigen-bin sonst nicht so. habe mich etwas beruhigt.Am Dienstag soll er operiert werden... entweder die kleine OP, oder nur auf- und zumachen und gestern hiess es, man plane die grosse OP. Wir sind total verwirrt. Ein neuer Aspekt sei, das sich links eine kleine zirrhotische Veränderfung in der Leber ergeben habe, und es sei dringend. Vor drei Tagen hat ein Prof. noch gesprochen, OP vielleicht in ca. 4 Wochen (!) weil mein Bruder einen sehr kleinen ( ich glaube links ) Leberlappen, habe , ca. nur 20 Prozemt und er nicht wüsste, wohin der Tumoer wachsen wüdre. Aber jetzt ist keine Zeit mehr. Aber egal, wie es ausgeht, ich weiss , dass er in Essen sehr gut aufgehoben ist. Der Prof.am Dienstag hat als erster Arzt so nett mit uns allen gesprochen, man merkt, dass er seine Arbeit liebt und vor allem die Menschen. Nachdem wir so verzweifelt und im Schock waren haben wir auch jetzt nackte Angst aber wir glauben wieder ein bisschen an Gott Liebe Mirka, bitte schreibe mir doch was, Dein Vater ist doch auch in Essen Alles Liebe Ute
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  #363  
Alt 23.05.2005, 10:19
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Hallo liebe Ute! Leider kann ich nicht viel positives berichten. Bei meinem Papa wurde die OP am 03.05. durchgeführt bzw. nur aufgemacht und wieder zugemacht.Das Bauchfell ist bereits mit Metastasen besetzt und deshalb leider nichts weiter möglich. Nun haben sich auch noch weitere komplikationen ergeben und mein Papa liegt nach wie vor in Essen und wir hoffen,dass sich alles bald beruhigt und wir ihn nach Hause holen können. Doch möchte ich Dir, Ute, trotzdem viel Mut machen, Essen ist eine gute Anlaufstelle in der Umgebung. Ich fand auch,dass die Ärzte dort netter waren als anderswo. Vielleicht kann man Deinem Bruder noch rechtzeitig helfen,hoffentlich, ich wünsche es Euch vom Herzen. Wenn Du magst, dann berichte doch über den weiteren Verlauf bei Euch. Bis dahin alles,alles gute. Mirka
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  #364  
Alt 23.05.2005, 22:46
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Liebe Mirka, es tut mir leid, dass sie Deinen Vater nicht operieren konnten, aber die Ärzte sehen dann auch immer noch eine andere Möglichkeit, ihm zu helfen. Bei uns sieht es so aus: Mein Bruder wurde am 17.05. 8 Stunden lang operiert und lag anschließend drei Nächte auf der Intensiv. Sie haben ihm den Leberlappen links komplett sowie rechts bis auf 500 g entfernt und natürlich die Gallenwege und die Gallengänge neu gelegt. Der Prof. meinte, sie hätten alles entfernen können und es wären keinerlei Metastasen sichtbar gewesen. Es war ein Tumor im Gallengang, aber der andere Gallengang sei noch frei gewesen. Das Ergebnis über den Tumor bekommen wir diese Woche, aber wir machen uns nichts mehr vor, er ist bösartig. Jetzt kann man nur hoffen, daß er nicht wiederkommt
Liebe Mirka, wer weiss wofür es gut war, dass die Ärzte Deinen vater nicht operiert haben, denn ich kann Dir sagen, diese OP ist keine kleine Sache ... Was ist denn jetzt geplant? ich wünsche Dir auf alle Fälle auch alles, alles erdenklich Gute
Ute
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  #365  
Alt 24.05.2005, 08:43
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Hallo Ute,das freut mich für Euch sehr,wünschte, bei uns wäre es auch so gut gelaufen, denn mein Papa ist auch erst 57 jahre geworden. Na ja,ich kann nicht so wirklich einsehen,dass es für irgendetwas gut gewesen sein soll,dass es nun so gelaufen ist.Tja,wir sind einfach todtraurig. Jedenfalls wünsche ich euch weiterhin alles gute für deinen Bruder. Bei meinem Papa ist die Onkologie nun geplant, d.h.Chemo usw. Doch zuerst muss er aus seinem jetztigen Zustand, der schlecht ist,rauskrabbeln.Denn nach dem er auf- und zugemacht wurde entwickelten sich weitere Komplikationen. Es hat sich ein Loch im Darm gebildet der Kot ist in den Bauchraum und nach aussen ausgetreten.Er musste dann nochmal operiert werden,wobei man ein Stück Darm abgeschnitten hat und den Bauch erst gar nicht wieder zugemacht hat, wegen den Baktereien usw.Nun am 18 mai hat man ihm den Bauch wieder zugemacht. Nun bekommt er täglich Fieber, was dafür spricht,dass Bakterien noch vorhanden sind. Mein Papi ist total abgemagert und absolut schwach zur Zeit, verständlich aber auch nach 3 OP´s innerhalb von 2 WOchen. Ich hoffe und bete nur immer,dass er sich irgendwie berappeln kann und wenigstens aus diesem schlechten Zustand durch die Darmgeschichte rauskommt.Ich hoffe. Ihr habt wirklich viel Glück gehabt,gott sei dank,seid ihr nach Essen gegangen. Weiterhin alles Liebe und Gute für Euch! Mirka
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  #366  
Alt 26.05.2005, 21:07
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Liebe Mirka, ich kann Dir jetzt sagen, wofür es vielleicht gut war, dass er nicht operiert wurde. Meinen Bruder ging es heute morgen "ganz gut", eine Stunde später haben sie ihn beim Schichtröntgen oder wie das heisst, nochmals operiert, sie haben einen Abszess rausgeschnitten. Und das plötzlich und nicht einmal unter Vollnarkose. Er meinte nur heute mittag, es war das schrecklichste, ich habe geweint wie ein baby. Und jetzt funktionen seine Nieren noch nicht. ich kann Dir nicht sagen, wie wir uns fühlen.Er sieht sch... aus und ist so aggressiv, vor allem gegen meine Mutter. das tut auch weh. Wir sind wieder total ohnmächtig ich bete jetzt ich weiss auch nicht weiter, ich weiss nur, dass ich ( wir) so nicht mehr lange weitermachen können... Siehst Du.. Alles Liebe Ute
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  #367  
Alt 27.05.2005, 08:14
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Hallo liebe Ute! Das tut mir leid,dass er auch sowas noch durchmachen musste. Doch wartet erstmal ab,das alles braucht sehr viel zeit,es war ein großer Eingriff und es muss sich doch alles erst wieder einspielen. Ihr müsst geduldig sein und dem ganzen viel Zeit geben. Ihr könnt weiter machen,da bin ich mir sicher,es muss ja weiter gehen. Natürlich ist das alles kein leichter weg und man ist in einem HIN- UND HER,was sehr nerven- und Kraftraubend ist, doch es geht immer weiter.Ihr müsst jetzt stark sein, für ihn stark sein!Ich kenne das alles, es ist ein Zustand,den nur einer vestehen kann,der es auch schon mal durchgemacht hat. Es ist wie eine andere Welt. Also meinem papa geht es etwas besser.Gestern waren wir mit ihm draussen spazieren. Er hat aber z.b.keinen Appetit mehr,es schmeckt ihm nix irgendwie. Wir hoffen,dass wir ihn bald nach Hause mitnehmen können,denn wahrscheinlich wird er auch keine Chemo mehr machen, denn es gibt nicht wirklich irgendwelche Belege etc. dass die Chemo ihm wirklich hilft. Liebe Ute,bleib stark und gebe dem ganzen Zeit. Weiterhin alles,alles gute und Liebe für Euch und Deinen Bruder.
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  #368  
Alt 28.05.2005, 23:01
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Liebe Mirka, die Zeit rast. Gestern hat eine Ärtzin uns gesagt, es sei in einer sehr grossen krise.seine Organe arbeiten nicht, er hat ganz dicke Füsse u.s.w. Er kann kaum sprechen, heute wollte er ein Eis, er hat zweimal daran geleckt und hatte keine Kraft mehr. Vor fünf Minuten hat er mich angerufen und gesagt, er könne nicht mehr. es ist furchterregend. Wir sind so voller psychischer und langsam auch körtperlichen Schmerzen. Einen Menschen so klein und würdelos da liegen zu sehen. Wir bekommen nichts von dem schöen Wetter mit und können uns nicht vorstellen, nochmal lachen zum können. Und man kann nichts tun.
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  #369  
Alt 03.06.2005, 18:30
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Hallo liebe Ute,es sind paar tage vergangen,seit dem ich das letzte mal schrieb.Bin am Montag diese Woche gekündigt worden,nach elf Jahren.Hatte keine möglichkeit zu schreiben,weil ich immer vom büro aus geschrieben habe.Nun ist alles,aber auch alles in meinem Leben drunter und drüber.Doch das wichtigste ist nach wie vor mein papa. Also, er ist auch am MOntag in Essen entlassen worden,die Narbe ist zwar noch nicht verheilt und nach wie vor ein Stückchen offen,doch nun wird er von seinem Hausarzt und von einem durch das Klinikum in essen eingeleiteten Pflegedienst 2xtäglich versorgt.Ihm geht es so lala,er ist nach wie vor sehr schwach und liegt meistens doch auf der Couch oder im bett. ABER,wir haben ihn ENDLICH zu Hause, was auch mittlerweile sehr,sehr wichtig für ihn auch war. Ich hoffe,dass es deinem Bruder besser geht,ich habe oft an Euch/Ihn gedacht und meine Mutter fragt auch ständig nach,ob ich von euch was gehört habe. Liebe Grüsse an Euch alle und VIEL,VIEL KRAFT! Alles Liebe und GUte! Bis bald,würde mich freuen,wenn du bald schreibst.
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  #370  
Alt 03.06.2005, 20:39
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Liebe Mirka,
es ist schön, dass Dein papa bei Euch zuhause ist. Dass Dir gekündigt wurde, tut mir leid, aber Du wirst eine neue Arbeit bekommen, nur ich weiss, das ist jetzt nicht das Wichtigste. Uns geht es so schlecht wie in der ganzen Zeit noch nicht: Am Dienstag waren seine Werte etwas besser und es wurde sogar einer von den 6 Schläuchen gezogen und er sogar eine ganze Scheibe Brot gegessen. Es ging ihm etwas besser. Als wir fuhren, meinte er, hoffentlich bekomme ich morgen nicht wieder eine schlechte Nachricht. Sie hatten mittags noch eine Untersuchung gemacht. Und gestern haben sie wieder operiert, weil er Entzündungen hat und sogar ein Stück abgestorbenes Lebergewebe wurde entfernt. Er ist auf Intensiv, heute sollte er nochmals durchgespült werden, ging nicht, weil sein Kreislauf so schwach ist. Der Bauch ist auch noch offen. Er liegt im künstlichen Koma. Wir sind keine Menschen mehr, ich lebe nicht mehr, wenn ich notgedrungen einkaufen gehe, spüre ich die Blicke der Menschen. Siehst Du, liebe Mirka, Dein papa ist zu hause bei den Menschen, die er liebt, mein kleiner Bruder, den wir sooo sehr lieben, ist immer noch und wieder auf Intensiv und fühlt sich wahrscheinlich trotz Koma schrecklich einsam. Auch im Koma bekommen sie was mit. Aber langsam können wir nicht mehr. Meine Mutter macht mir jetzt auch Sorgen.
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  #371  
Alt 09.06.2005, 14:55
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Hallo Ute, wollte nur mal nachhören,wie es euch geht? Hab leider nicht mehr die MÖglichkeit sooft zu schreiben. Mein Papa geht es so lala, mal gut, mal wieder schlechter, jeder Tag ist anders. Aber wie geht es deinem Bruder? Ich hoffe so sehr für euch,dass es positiver wird, dass es ihm einfach etwas besser geht. Wie geht es Deiner Mutter und DIr? WIr denken an Euch und hoffen das beste! Liebe Grüsse, Mirka
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  #372  
Alt 09.06.2005, 23:25
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Liebe Mirka, es ist eine Achterbahnfahrt. Er ist immer noch auf der Intensivstation, aber nicht mehr im künstlichen Koma. Am Samstag konnten sie ihn nochmals durchspülen und am Montag haben sie einen Luftröhrenschnitt gemacht, was aber besser ist, weil er nicht mehr den dicken Schlauch im Mund hatte. Es war oder ist eine Leberinsuffizienz und eine SEPSIS. Man meinte, es ist sehr schwierig, das zu behandeln. Er bekommt hochdosiertes Kortison u.s.w. Aber jeden tag wurden seine Werte etwas besser, sie haben auch 15 Liter Wasser aus ihm gezogen. Heute waren wir zwei Std. bei ihm auf der Intensiv, uns haben die Knie gezittert, aber als wir da waren, ging es etwas besser. Wir haben abwechselnd seine kalte Hand gehalten und er war so dankbar und froh. Obwohl seine Werte lt. Ärztin "kippen" könnten, sind wir über den jetzigen Standpunkt dankbar. Aber er ist noch nicht über den Berg und er hat noch immer "diesen Keim" ,hoffen wir, dass er nach Hause kommt.Es tut so weh, meinen Bruder da so schwach liegen zu sehen, er ist so hilflos und dankbar für jeden kleinen Liebesbeweis. Und das er, der nie viele Gefühle zeigen konnte, obwohl er die immer hatte. Es ist alles so schwer, dass weisst Du sicher auch, ich wünsche Dir und Deiner Familie auch ganz viel Kraft. War schön, dass Du Dich gemeldet hast, ich und sogar auch meine Mutter denkt auch an Euch. Liebe Grüsse Ute
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  #373  
Alt 15.06.2005, 14:01
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Hallo liebe Ute, leider habe ich nicht mehr die Möglichkeit sooft zu schreiben, da ich selber keinen Rechner zu Hause habe,bin auf andere angewiesen,deshalb schreib ich seltener. Meinem Papa geht es so lala,mal hat er mehr schmerzen,mal weniger.Wir haben immer so viel angst,dass die Medikamente gegen schmerzen bei ihm nicht mehr helfen und er wieder ins krankenhaus muss.Na ja,sonst ist sein Zustand unverändert,an Gewicht hat er nicht zugenommen,obwohl er vernünftig isst mittlerweile. Wie geht es Deinem Bruder? Ist eine besserung eingetreten? Ich hoffe,dass es euch einigermaßen, den umständen entsprechend gut geht.Schöne Grüsse an Deinen Bruder & Deine Mama! Alles Liebe und weiterhin VIEL KRAFT! Mirka
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  #374  
Alt 15.06.2005, 16:31
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Liebe Ute!
Ich weiß genau, was Ihr gerade durchmacht. Ich habe es selbst erlebt und es kann wirklich nur jemand verstehen, der er es schon selbst mitgemacht hat. Ich selbst habe unsere Geschichte am 18.03.2005 hier ins Netz gestellt. Vielleicht hast Du sie ja gelesen. Ich verfolge Deinen Schriftwechsel mit Mirka und musste mich jetzt einfach mal einschalten und Dir Mut zusprechen. Mut und Kraft für alles was kommt. Was Du über Deinen Bruder schreibst, ist fast identisch mit dem, was meinem Vater widerfahren ist. Ich hoffe aber von Herzen für Euch, dass das Ganze bei Deinem Bruder doch einen anderen Ausgang hat als bei meinem Vater! Mein Vater ist nämlich auf der Intensivstation der Uniklinik in Heidelberg verstorben - und zwar an den Folgen genau der gleichen Operation, die bei Deinem Bruder durchgeführt wurde. Es war für meine Familie und mich das Schlimmste, das wir bisher in unserem Leben erlebt haben. Ihn da so hilflos und voller Schmerzen liegen zu sehen und ihm nicht helfen zu können. Wir waren fast zwei Monate lang tagtäglich auf der Intensivstation und haben seine Hand gehalten und wir waren auch dabei, als es dann zu Ende ging, konnten es Schritt für Schritt am Monitor verfolgen bis zu seinem letzten Atemzug. Es war ein Alptraum völlig unbeschreiblicher psychischer Schmerzen, Ohnmacht und nicht endend wollender Verzweiflung!
Immer wieder haben wir ihm gesagt, er würde es schaffen, aber so tapfer und stark er auch war, es war stärker als er und so konnte er es nicht schaffen.
Nach allem, was wir durchgemacht haben und was ich nun im Zusammenhang mit Klatskin weiß, weiß ich nicht, ob ich es gut finden soll, dass bei dieser Diagnose überhaupt operiert wird. Von Ärzten und Chirurgen wird ja primär alles als operabel erklärt. Aber dass solch eine Operation, bei der so viele Organe betroffen sind, in so vielen Fällen Komplikationen nach sich zieht, darüber sprechen die wenigsten Ärzte. Uns war jedenfalls solch ein mögliches Ausmaß an Komplikationen, wie es bei meinem Vater dann auch der Fall war, nicht bewusst. Vielleicht würden sich auch viele Patienten gegen eine solche OP entscheiden, wenn ihnen das alles im Vorfeld bewusst wäre. Vielleicht ist es auch gut, dass man all das, was sein könnte im Voraus nicht so genau weiß, denn die OP bietet die einzige Möglichkeit auf Heilung. Und jeder würde versuchen, geheilt zu werden!
Liebe Ute, was kann ich Dir noch sagen? Haltet Deinem Bruder die Hand, so wie Ihr es schon tut und seid einfach für ihn da. Betet und seid stark, seid stark für ihn. Denn wenn Ihr nicht stark seid, dann kann er es auch nicht sein! Ich denke an Euch und wünsche Euch und vor allem Deinem Bruder alles nur erdenklich Gute. Ich wünsche ihm, dass er die Sepsis in seinem Körper bekämpfen und damit den Teufelskreis durchbrechen kann!
Ganz viel Kraft wünsche ich auch Dir, liebe Mirka. Glaub' mir, alles was passiert, passiert aus einem bestimmten Grund und hat seinen Sinn. Und ich glaube ganz fest daran, dass es einen Sinn hat, dass man Deinen Vater nicht mehr operieren konnte, auch wenn wir diesen im Moment nicht sehen oder verstehen können!

Liebe Grüße,
Lucia
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  #375  
Alt 20.06.2005, 00:11
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Meine liebe Mirka, ich danke Dir für Deine lieben Worte und Deine Grüsse.Ich hoffe, es geht Deinem Vater mittlerweile wieder etwas besser und glaube mir, auch wenn die Medikamente mal nicht mehr helfen sollten, gibt es wiederum andere. Es gibt so viel Möglichkeiten heutzutage und jeder Mensch ist anders... Das meine ich positiv! Melde Dich nochmal! Wir denken auch oft an Euch und wünschen Euch das Allerbeste!
Liebe Lucia: Auch Dir danke ich für Deine Worte und Deine Wünsche, es hat einfach gutgetan. Ich kann mich noch gut an Deinen Bericht erinnern, den ich gelesen hatte, als das alles anfing... Vor allem die Worte sind mir im Gedächnis haften geblieben: Paradox, er ist nicht an dem Tumor gestorben, sondern an den Folgen der OP... . Und Du hast recht: Es KANN niemand nachfühlen, der das nicht erlebt hat und ich sage Dir, Du hast mein tiefstes Mitgefühl. Und nur Du weisst, dass das auch so ist.
Zu meinem Bruder: Ich traue mich nicht, das zu schreiben ( weil morgen kann wieder ein Rückschlag kommen), aber am Samstag ist ein kleines Wunder eingetreten. Es ging ihm viel besser und der Arzt meinte, er wäre innerhalb von 24 Std. "so explodiert" und er ist am Montag auf die Station gekommen. Aber er war und ist psychisch so nieder. Übrigens heisst das, wenn der Arzt sagte, der kreislauf war nicht stabil, das sie ihn wiederbelebt haben...Gut, dass wir das nicht auch noch wussten. Der Prof. meinte nur gestern, ein 70-jähriger hätte das Alles nicht übetstanden. Aber jetzt ist das nächste Problem, das er immernoch so gelbe Augen hat, es könnte eine Verstopfung sein. Und er hat immer noch diesen Krankenhauskeim, MRSA. Er liegt isoliert. Wir beten jetzt, dass keine Infektion mehr auftritt, weil er das nicht überleben wird. Er ist noch lange nicht über dem Berg und wir haben immer noch Angst. Aber wir sind für jeden kleinen Fortschritt so dankbar. Wir haben ganz neue Werte und Perspekitven in unserem Leben gewonnen. Und fast jeden Tag 140 km Autobahn... Wir kommen aus Köln. ich bete jeden Tag und das Arbeiten fällt mir schwer, obwohl ich so liebe Kollegen habe und einen super netten Chef. Machts gut und alle, die das hier vieleicht lesen... das hier ist nicht die Norm!
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