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Alt 25.05.2010, 22:35
Schmitti2603 Schmitti2603 ist offline
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Registriert seit: 01.05.2010
Beiträge: 69
Standard ich fühl mich so einsam, so verletzt, wo ist Gott?

Hallo ihr lieben,

immer hab ich nur gelesen, als mein Matthias noch gelebt hat und jetzt seitdem er tod ist, komm ich jeden Tag hier ins Forum und lese Beiträge und der dumme Krebs lässt mich einfach nicht in Ruhe. Mein Matthias ist im Alter von 36 Jahren an Krebs gestorben. Es hat alles so gut ausgesehen. Meine ganze Geschichte steht im Forum für Hinterbliebene. Heute war wieder ein ganz schrecklicher Tag. Meine 2 Kinder hatten heute irgendwie schlechte Laune und sind mir sorry wenn ich das sage, so auf die Nerven gegangen und da fehlt er wieder. Mein Schatz, der mich immer unterstützt hat, ob er Chemo gemacht hat oder nicht. Er war immer da. Warum hat der Krebs ihn so schnell besiegt? Ich bin 30 Jahre und hab 2 wunderschöne Kinder und hab einfach niemanden der weiß wie ich fühle. Jeder denkt es ist so einfach, zum Glück hast du deine 2 Kinder, aber keiner sieht den Schmerz, den man hat. Mein Papa an Krebs gestorben, meine Mama ist an Nierenversagen gestorben und jetzt mein Schatz. An was soll ich noch glauben, kann mir das jemand sagen? An Gott, nein ganz sicher nicht. Ich hab schon bei meinen Eltern gezweifelt, beide waren noch jung, aber meinen Mann er war 36! Warum hat Gott uns dann 2 so süsse Kinder geschenkt, wenn er mir jetzt das liebste nimmt. Ich werde einfach nicht damit fertig, er ist jetzt 1 Monat nicht mehr da, und jede Nacht sitze ich hier und heule, wenn es keiner sieht. Ich kann mit meiner Schwester oder mit meiner Freundin reden, aber immer wieder merke ich, wie ich versuche stark zu sein, und ich bin einfach nicht mehr stark. Ich bin verzweifelt, ich will zu meinem Matthias. Ich will ihn in den Arm nehmen, ich will ihn spüren und küssen. Ich liebe dich so sehr. Warum bist du nicht mehr bei mir, du hast 1 Jahr und 8 Monate gekämpft und es ging dir solange so gut, und dann ausgerechnet nach meinen 30 Geburtstag ging es so schnell bergab. Als das Krankenhaus angerufen hat, stand ich im Bett und konnte es nicht glauben, dass du dich wirklich auf den Weg machst. Bin gefahren wie sonst was und als ich dann im Zimmer bei dir stand, sah ich nur noch, das du wirklich gehen wirst. Ich hätte so gerne noch ein paar Worte mit dir gesprochen, aber leider warst du zu schwach zum Reden. Jede Nacht träume ich von deiner letzten Atmung und wie du mich angesehen hast, als du gingst. Ich werde dich nie vergessen können, du warst mein Traummann. Heute habe ich deine Danksagung abdrucken lassen, ich denke sie hätte dir gefallen.

Du kannst darüber weinen, dass er gegangen ist,
oder Du kannst lächeln, dass er gelebt hat.

Du kannst Deine Augen schließen und beten, dass er wieder kommt,
oder Du kannst sie öffnen und sehen, was er zurückgelassen hat.

Dein Herz kann leer sein, weil Du ihn nicht sehen kannst,
oder es kann voll der Liebe sein, die er für Dich und andere hatte.

Du kannst ihn im Herzen tragen und ihn in Dir weiterleben lassen.


Du kannst weinen und ganz leer sein,
oder Du kannst tun, was er von Dir wollte:

Dass Du lächelst, Deine Augen öffnest, Liebe gibst und weitergehst


Ich meld mich morgen wieder mein Schatz, ich vermisse Dich....Ich liebe Dich....
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